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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
6.999 geschriebene Beiträge
Wohnort: little GDR



20.07.2009 ~ 12:58 Uhr ~ strubbel schreibt:
images/avatars/avatar-1529.jpg im Forum Thüringen seit: 22.05.2009
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nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 290860
gelesener Beitrag - ID 290860


Liebe Schäfchen, Gemeinde oder wie auch immer Augenzwinkern

Ich habe mich mal ein bisschen durch die Themen gegraben, aber nicht bis durch.

Eines ist auffällig: es geht um die Ungerechtigkeiten (unabhängig ob gefühlt oder echte) und die Schieflagen, die Hartz IV vielen bringt.

Unabhängig, ob jemand verschuldet oder unverschuldet in diese Lage geraten ist:

lass uns nicht nur nörgeln, sondern auch Vorschläge machen, wie wir wenigstens einigen Punkten entgegenkommen könnten.

Mein Hintergedanke ist: Hartz IV ist zwar eine bundesweite Angelegenheit, aber es gibt auf kommunaler Ebene sicher Möglichkeiten, Vorschläge aufzugreifen und sie in den Städten umzusetzen. Wir haben in Gera z.B. einen Stadtrat, der sich ja, wie Ihr wisst, um die Interessen der Bürger kümmern soll, will, muss und sich aus den verschiedenen Parteien zusammensetzt.Ich weiß nicht, wie es in den anderen Städten Thüringens läuft, aber auch da gibt es sicher Interessenvertreter. (Gewerkschaften ausgenommen)

Anlehnend an die Forenregeln:
Wäre es möglich, hier Sachverhalte, Situationen darzustellen und einen Gegenvorschlag zu bringen, ohne sich gegenseitig persönlich anzugreifen? Und wäre es auch mal möglich, in die Zukunft zu gucken, statt vergangenem nachzutrauern, was eben NICHT mehr ist? Es sind sicher Sachen dabeigewesen, die wir gern mit einfließen lassen möchten, was in der DDR z.B. gut gelaufen ist.

Auch wäre es ungünstig, Namen der Bearbeiterin eines Amtes zu nennen. Hierfür ist besser z.B. MA XY oder ähnlich.

Es darf jetzt losgelegt werden großes Grinsen

eine Bitte der Übersicht wegen: ein Post = ein Sachverhalt/ Problem und Lösungsvorschlag oder Forderung


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von strubbel: 20.07.2009 13:16.



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
6.999 geschriebene Beiträge
Wohnort: little GDR



20.07.2009 ~ 13:15 Uhr ~ strubbel schreibt:
images/avatars/avatar-1529.jpg im Forum Thüringen seit: 22.05.2009
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 290867
gelesener Beitrag - ID 290867


so, ich habe den eingangspost und meinen ersten Vorschlagspost extra gemacht, auch, wenn es ein "doppelpost" sein mag.

mich stört es z.B. bei qualifikationen (lehrgänge), dass jeder teilnehmer oder halt schläfer im raume dieselben zertifikate bekommen. folge: dieses zertifikat kann man als arbeitnehmer nicht ernstnehmen, daher wird genervt abgewunken unter dem motto: "jo, erfolgreich teilgenommen"

es müsste gefordert werden, dass schon unterschieden wird, wer aktiv mitmacht und welche leistungen er zeigte und vielleicht sogar auch ein kleiner test mit den bewertungen "gut"...etc.

so lässt es den arbeitgeber sehen, WIE aktiv ich daran teilnahm und ob diese "maßhnahme" etwas gebracht hat, in die ein amt einen haufen geld steckt.



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gibbchen   gibbchen ist weiblich FT-Nutzer
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Wohnort: zuhause



20.07.2009 ~ 13:47 Uhr ~ gibbchen schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.06.2009
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 290896
gelesener Beitrag - ID 290896


ja, die lehrgänge, die die arbeitsagentur so finanziert.

ich bin ja hier erst einmal der meinung, dass man alle bildungsmaßnahmen auf den prüfstand nehmen sollte um zu sehen, was sie am ende wirklich bringen. denn sind wir doch mal ehrlich, die meisten lehrgänge bringen dem betroffenen gar nichts (außer, dass er ein paar stunden von der straße und unter leuten ist, die er aber vielleicht nicht mal mag), nur dem bildungsträger kohle. das ist in thüringen überigens nicht anders als in hessen, sachsen oder wo auch immer.

fakt ist, dass es nicht sein kann, dass volljährige, wahlberechtigte bürger, die meist alle mindestens einen oder gar mehrere berufsabschlüsse haben und bereits auch im berufsleben standen, wie die kleinen kinder wochenlang in bewerbertraining gesteckt werden, wo unterm strich nichts wirklich rauskommt.

bei einer aktiven förderung der arbeitslosen stelle ich mir zum beispiel auch vor, dass seitens der agentur in regelmäßigen abständen geschaut wird, was für berufe am markt eine chance haben udn dann arbeitssuchende dahingehend fachlich bestens fit macht, damit diese wirklich eine chance haben.

zudem bin ich der meinung, dass man schon acuh sehr genau prüfen soll, ob die bildungsträger bei der berechnung der lehrgangsgebühren unterschiedliche sätze verwenden. d.h., ob ein lehrgang billiger oder teurer ist, wenn sie der betreffende gleich bezahlt oder das amt dafür aufkommt. sollte sich dabei herausstellen, dass die direkte berechnung an den lehrgangsteilnehmer günstiger ist, dann sollte man hier mit diesem einen kostenübernhamevertrag schließen.

warum?

kann ich euch gern mal an einem beispiel erklären. ich habe eine bekannte, deren sohn hatte nach langer hartzIV-zeit eine arbeitszusage bekommen mit der auflage, dass noch ein bestimmter nachweis (arbeitssicherheit o.ä.) erbracht werden müsste, was ja kein problem ist, weil solche lehrgänge vom AA angeboten werden.

das arbeitsamt hätte für den lehrgang ca. 450 € zahlen müssen, wollte es aber nicht, weil der topf schon leer war für das betreffende jahr. also, nur damit der junge seinen job antreten udn dann geld verdienen konnte, fragte die mutter beim bildungsträger an, ob sie das auch selbst bezahlen könne. ja, wurde ihr gesagt, kostet knapp 200 €.

dem aufmerksamen leser wird nun der preisunterschied von ca. 250 € nicht entgangen sein.

stellen sich mir als außenstehenden folgende fragen:

wieso kostet der gleiche lehrgang dem amt 450 €, dem privaten zahler aber nur 200 €?

und wenn das dann schon so ist, wieso schickt das AA dann nicht die privaten vor und übernimmt dann die kosten, wo man so doch pro person 250 € sparen könnte?

diese frage haben wir dann auch dem bundesarbeitsministerium gestellt und dort wurde uns dann geantwortet, dass das im ermessen jeder einzelnen arbeitsagentur liegen würde, und wenn deren geld eben weg war, ginge halt nix mehr.

schön blöd, oder?

statt jemanden mit 200 € zu unterstützen, der dann aber die gelegenheit hat aus dem heer der hartz-IV-kostenverursacher in das lager der einzahler zu wechseln und dann auch selbst für seinen lebensunterhalt aufkommen kann, wird lieber ein gelangweilter arbeitsloser mit einem sauteuren bewerbertraining gelangweilt. auch wenn es unterm strich klar ist, dass der arbeitslose mit dem lehrgang seine position nie verändern wird.

wie doof sind wir eigentlich?

und wie strubbel ansprach, sollte sich auch etwas bei den nachweisen ändern.
eine art zeugnis, in dem die tatsächlich erbrachten leistungen des bikldungsträgers ebenso ablesbar sind wie die lernbereitschaft der lehrgangsteilnehmer. eine art zeugnis wäre gut, wo eben die einzelnen lehrinhalte ausgewiesen werden und dort eine art benotung von 1 - 6 stattfinden sollte. nur mit solchen zeugnissen können zukünftige arbeitgeber auch was anfangen.

ich denke, der fisch stinkt vom kopf her. solange dort leute entscheiden, die die situation nicht kennen und nie am eigenen leib kennengelernt haben, wird dort immer wieder misswirtschaft udn missmanagement die steuer- udn abgabegelder auffressen ohne dass unterm strich etwas verbessert wird.

der ansatz wäre, meiner meinung nach, die qualifizierung der arbeitslosen genauestens zu analysieren und dann wirksam zu verbessern. es kann nicht sein, dass jahr für jahr millionen und milliarden in ein verwahrsystem für arbeitslose gezahlt werden ohne dass dieses geld jemals die chance hat, sich durch das fitmachen für den arbeitsmarkt zu vermehren.

so, meine meinung dazu. wer noch? müde



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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20.07.2009 ~ 14:01 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 290906
gelesener Beitrag - ID 290906


ich hatte sowas schon geahnt, dass da unterschiede in den lehrgangskosten sind, aber irgendwie immer in den hinterkopf verdrängt. also ist mein verdacht mit diesem beispiel schon so gut wie bestätigt Ja

die beurteilung bei lehrgängen zeigt auch dem vermittler die bereitschaft, sich etwas anzunehmen und sich nicht zurückzulehnen. wenn man wirklich da ansetzt, wo der arbeit suchende qualitäten hat, auf die man aufbauen oder vielleicht auch vorhergehend kurz auffrischen kann (in der ersten lehrgangsstunde z.B.) und wo es ,wie wir zwei schon beschrieben haben, der arbeitgeber am besten sehen, wer sich um fortbildung/ weiterbildung und bildung überhaupt bemüht und aktiv teilnimmt, der sollte auch die chance haben, im bewerbungsvorgang weiterzukommen.

die sache mit der kostenübernahmeerklärung für bildungsmöglichkeiten sollte,wie schon beschrieben funktionieren ,eben auch wie bei den umzügen, aber das wäre ein extra - thema. (war nur ein vergleich der handhabe)



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gibbchen   gibbchen ist weiblich FT-Nutzer
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20.07.2009 ~ 14:12 Uhr ~ gibbchen schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.06.2009
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 290914
gelesener Beitrag - ID 290914


unser problem hier in deutschland besteht darin, dass wir eine un effektive udn starre verwaltung haben, die einfach zu dumm und/oder zu faul ist, die leute, die wollen zu fördern.

mit diesem alle-über-einen-kamm-scheren wird energie, zeit udn geld vergeudet um unterm strich für keinen was zu bringen.

wenn man 10 leute (100%) hat und davon 3 leute wirklich was verändern wollen, würde es doch allen mehr bringen, wenn man diese 3 (also 30%) fördert, so dass sie am ende aus der statistik fallen, anstatt für alle 10 leute NIX zu tun.

wann aber bitte begreifen sie das einfach mal?



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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20.07.2009 ~ 14:29 Uhr ~ strubbel schreibt:
images/avatars/avatar-1529.jpg im Forum Thüringen seit: 22.05.2009
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 290922
gelesener Beitrag - ID 290922


erst neulich stand ich vor der wahl: entweder ein spez. coaching oder arbeitslosmeldung und hier und da je nach hormonhaushalt der vermittlerin nen lehrgang mitmachen. ähm... verwirrt in der zeit, in der ich z.B. frei hab, was ich der einen auch mitteilte, könnt man die zeit sinnvoll nutzen. stattdessen wetze ich durch die flure. sie sah sich leider nicht in der macht, das miteinander zu verknüpfen. Nee Ne verstand aber wohl, was ich wie meinte.

In bewerbungstrainings habe ich es auch andernorts (also nicht gera) erleben müssen, dass alle teilnehmer einer schulungsstunde (ein-eurojobber) eine bewerbung an ein sich ansiedelndes schreiben MUSSTEN. gut, bewerbung schreiben und die arbeitsmittel nutzen (nicht jeder hat nen drucker etc.) ist ja nicht verkehrt. Problem1: einige hatten keine lust, da machten es die töchter oder söhne zuhause (de mutti bewerben!) und es wurde auch dann nachgelassen.und die vermittlungsquote geht an den bildungsträger. natürlich wurden wir alle gleichbewertet beim "arbeitszeugnis", das hatten wir ja auch bei den qualis angesprochen.

der hammer ist der vermittlungsgutschein: warum ? das ist wie ein bettel...besser noch bestech-schein, mich wo unterzukriegen.

dem muss entgegengetreten werden mit konsequenz: wer sich nicht bewerben will, muss die folgen entsprechend tragen und vor allem: wenn ein arbeitgeber an mir interessiert ist, dann bitte ohne schmiergeld


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von strubbel: 20.07.2009 14:32.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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20.07.2009 ~ 18:45 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 290981
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Zitat:
gibbchen hat am 20. Juli 2009 um 13:47 Uhr folgendes geschrieben:

ich bin ja hier erst einmal der meinung, dass man alle bildungsmaßnahmen auf den prüfstand nehmen sollte um zu sehen, was sie am ende wirklich bringen. denn sind wir doch mal ehrlich, die meisten lehrgänge bringen dem betroffenen gar nichts...

Aber der Statistik. Für die Dauer des Lehrganges wird der Teilnehmer nicht mehr in der offiziellen Statistik mit gezählt. Und dafür lohnt sich das ausgegebene Geld, oder?


Pfiffikus,
den mal die Arbeitslosenzahl interessieren würde, die nach den Kriterien der Achziger Jahre gezählt wird



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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20.07.2009 ~ 19:19 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 290991
gelesener Beitrag - ID 290991


nächster Knackpunkt 1€-jobs: wie die geregelt werden, wisst Ihr, denke ich, alle

kurz: für um 100 € wird der arbeitslose in eine maßnahme gesteckt, der über/durch einen bildungsträger organisiert wird. dieser bildungsträger bekommt ein hübsches sümmchen dafür (wenn ich mich nicht irre, 500 euro pro nase) dieser bildungsträger vermittelt die AL in die vorgesehenen einsatzorte (dazu komm ich später noch mal drauf) und betreuen die AL auch in schulungen. inhalt der schulungen sind belehrung, organisatorisches und soziale fragen oder auch arbeitsrecht (je nach engagement des bildungsträgers)

positiv: der AL verdient sich 100 euro zur grundleistung dazu, fühlt sich gebraucht und wenn er sogar entsprechend qualifikation mitbringt, könnte daraus eine soz.-vers.-pflichtige arbeit werden (so sollte es eigentlich sein) oder man lernt in diesem job etwas dazu oder gar um, soziale kontakte entstehen wieder und vor allem tue ich was für mein geld, weiterhin ist für viele AL der einstieg in eine gewisse regelmäßigkeit wieder gegeben. das heißt: geregelter tagesablauf, der bei einigen leider verloren gegangen ist nicht alle gemeint)

negativ: oftmals sind die einsatzorte nicht rein gemeinnützig, oftmals sind es einrichtungen wie altenpflegeheime etc., wo eigentlich hierfür qualifizierte kräfte hingehören und wenn zusätzlich jemand gebraucht wird, selbst in der küche oder reinigung, sollte jemand eingestellt werden. ich habe es erleben müssen (allerdings andernorts) dass sogar eine kita-erzieherin gehen musste (stand so natürlich nicht auf dem kündigungsgrund) aber das timing "stimmte" halt. wenn ihr wisst,was ich meinte

gemeinnützige einrichtungen, die wirklich auf ausschließlich spendengelder angewiesen sind wie gebrauchtartikelbörsen, soz. anlaufstellen wie tafeln etc., DA wäre es für meine begriffe richtig. für leute, die für einige stellen als "unzumutbar" galten bzw. gelten (gibts wirklich) wäre halt die "stadtpflege" gut. wie es tatsächlich aussieht, wissen einige sicher.

weiterer todeskuss: jobs fallen weg, wie beschrieben, auch wenn es nicht sinn der sache sein sollen. nur wenige bildungseinrichtungen kümmern sich um ihre "schützlinge", wenn es probleme hier und da gibt und oft wird man herablassend behandelt. ist natürlich überall verschieden. dagegen kann man auch angehen. dass es kaum zu angestelltenverhältnissen kommt, dürfte auch klar sein.

es gab vor Hartz IV ein projekt namens "ASS-> arbeit statt sozialhilfe" in diesem projekt lief es ähnlich

der unterschied: man war für ein jahr vollzeitbeschäftigt. die finanzierung setzte sich aus mitteln der lasa, sozialamt und dem ui..äh..achja, ESF zusammen. für einen alleinstehenden gab es ohne abzüge etwas über 900 euro (unterm strich um 700 euro) und bissel wohngeld drauf

ich hatte damals das riesenglück,einen sehr engagierten verantwortlichen zu haben, der uns durch das jahr "begleitete" also, ein mitarbeiter des bildungsträgers

5 von uns (grübel,wieviel waren wir?) fanden tatsächlich einen arbeitsplatz nach diesem jahr. wer pech hatte, hatte anspruch auf ALG (heute ALGI) leider schloss sich nach dieser "maßnahme" hartz IV an. und wir waren der letzte durchgang.

ich erfuhr aber von jemanden aus diesem forum, dass es ein vergleichbares projekt gibt. könnte man doch ausbauen oder? ich sähe da mehr chancen und vor allem ist die einarbeitung in einer qualifizierten tätigkeit das beste sprungbrett. sehe ich zumindest so.

und was die bildungsträger betrifft: ich würde die AL mal fragebogen ausfüllen lassen, wie sie sich betreut fühlten und das in den nötigen prüfstand einfließen lassen.

jetzt IHR großes Grinsen


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von strubbel: 20.07.2009 19:23.



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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
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20.07.2009 ~ 22:03 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 291050
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ganz einfach bedingungsloses grundeinkommen, was aber auch nicht mehr ist als überlebensgeld.
ok, ein paar hätten es nicht nötig.
aber kontrollen wären nicht nötig und das würde einge wünsche erfüllen.



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20.07.2009 ~ 22:10 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 291053
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welches? gibt ja zwei modelle smile aber dazu wird gibbchen ein extra thema aufmachen, um mal die vergleiche zu ziehen , bittebitte bissel geduld , äffchen Augenzwinkern

jetzt gehts um die knackpunkte von hartz IV

schreib den punkt: kontrolle doch mal hin, das FÜR, das WIDER und was du vorschlägst Ja

und wenn gibbchen das grundeinkommenthema eröffnet hat, dann stürzen wir uns alle drauf großes Grinsen



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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
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20.07.2009 ~ 22:15 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 291055
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det is meine alternative, also harz einfach wech



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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20.07.2009 ~ 22:19 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 291057
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ja,wäre auch ne klasse alternative, da geh ich ja mit, aber noch gehts nicht ums bürgergeld Augenzwinkern ich muss mal käferchen stubsen gehen Augenzwinkern



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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21.07.2009 ~ 01:39 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 291107
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Hallo Gibbchen,

Zitat:
gibbchen hat am 20. Juli 2009 um 18:42 Uhr folgendes geschrieben:

es ist mir schlichtweg egal, ob udn wie sozialgerichte entscheiden, weil diese entscheidungen dioe freie sichtweise eines einzelnen richters meist wiedergeben. wenn der ne soziale tagesform hat, dann klappt es eher mit einem milden urteil.

Es mag dir zwar egal sein. Aber trotzdem wirst du nicht umhin kommen, anzuerkennen, dass sich der überwiegende Teil der Urteile nicht nur an der Tagesform des Richters, sondern auch nach den Gesetzen richtet. Auch wenn es bie den HartzIV-Urteilen nicht in dein Weltbild passt.


Zitat:
gibbchen hat am 20. Juli 2009 um 18:00 Uhr folgendes geschrieben:

kommen wir mal zum bedingungslosen grundeinkommen. ich habe schon alleine mit dem wortteil "bedingungslos" ein problem.

Dann wirst du dich eben dran gewöhnen müssen. Klingt komisch, ist aber so.

Was haben wir derzeit? Es wird eine Grundsicherung gezahlt, die an eine Bedingung geknüpft ist: Keiner Erwerbstätigkeit nachzugehen und auch nicht zu viel fürs Altenteil zusammengeriestert zu haben. Ja geht's noch? Was sollen solche Bedingungen? Gerade die Arbeit ist ja der Vorgang, der uns die Geschäfte füllt! Die Bedingung, keiner Erwerbsarbeit nachzugehen, um an die Grundsicherung heran zu kommen, muss fallen gelassen werden!!!

Ja und nun zu HartzIV. Das ist nicht nur eine Grundsicherung, als die du das System darstellst. Es ist gleichzeitig auch ein System, die Betroffenen zwangsweise in Billigjobs zu pressen!

Die Reinigungsfirmen buhlen in ihren Ausschreibungen um Aufträge (auch in öffentlichen Gebäuden). Den Zuschlag kriegt, wer den kleinsten Preis anbietet. Und wenn die Leute zu wenig gezahlt bekommen - kein Problem. Dann stocken die eben auf HartzIV auf. Nach einem vollen Arbeitstag müssen die Leute noch aufs Amt wetzen! Hey Gibbchen, wach auf! Auch das sind unsere Steuergelder!
Gastlis Filme solltest du dir ansehen! Auch die Trampolins werden mit Steuergeldern subventioniert. Es wird auf Kosten der Steuerzahler gepuzzelt!


Wie kommt es dazu? Ganz einfach. Es ist nicht genügend Arbeit für alle da, die geeignet wäre, den Leuten ein Einkommen zu sichern, welches eines Achtstundentages würdig ist. Und das wird auch dank Rationalisierung, dank des wissenschaftlich - technischen Fortschrittes dauerhaft so bleiben.

Welche Lösungsmöglichkeiten gäbe es dafür?
  1. Verringerung der Arbeitszeit
    Vor Jahren hatten die Gewerkschaften mal eine 35-Stunden-Woche durchgesetzt, um die Arbeit (eigentlich das Einkommen) auf mehr Schultern verteilen zu können. Das lässt sich aber nicht endlos fortsetzen. Unter 30 bis 25 Stunden wird das kritisch und unrealisierbar.

  2. Ausgrenzung eines Teils der Bevölkerung vom Arbeits- und Erwerbsleben, wie heute praktiziert. Lies ein wenig hier im Forum und vergiss auch Gastlis Beiträge nicht. Das ist menschenunwürdig, wirst du schnell feststellen.

  3. Verteilung der frei gewordenen Zeit an jedermann/frau mit Hilfe eines bedingungslosen Grundeinkommens nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten.
    Das ist der Weg, den ich favorisiere.


Wie könnte das Ganze funktionieren? Man muss sich nur mit dem von dir verhassten Wort "bedingungslos" anfreunden und konsequent zuende denken. Insbesondere muss man sich von der Bedingung trennen, nicht zu arbeiten, um diese Grundsicherung zu bekommen.

Da gibt es einen Videoclip, der die Rede von Susanne Wiest zeigt. "Grundeinkommen ist machbar". Darin bringt sie eine Höhe von 1500 Euro ins Spiel. Diese Höhe ist natürlich völlig utopisch. Ich hab den Eindruck, die wurde in die Spur geschickt, um die an sich richtige Sache eines Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) in Misskredit zu bringen. Schlamm drüber!


Finanzierbar muss es sein. Geld ist ja genügend vorhanden. Einerseits die heute schon im Bundeshaushalt enthaltenen Gelder für HartzIV.

Weiterhin ließe sich eine Menge einsparen und in diesen Topf leiten, weil ja künftig keine Anträge auf HartzIV mehr zu bearbeiten und zu bescheiden sind, die entwürdigenden Kontrollen der Empfänger wegfallen können. Das Geld wird ja bedingungslos gezahlt. Was soll da kontrolliert werden? Und die Sparbücher der Kinder wären ebenso tabu.
Auf einem Wahlkampfauftritt hatte ich mal den Herrn Hausold (Die LINKE) auf diese Möglichkeit hingewiesen. Pikanterweise hat sich ausgerechnet er Sorgen um die Arbeitsplätze der überflüssigen Mitarbeiter bei der ARGE gemacht!!!

Ein realistischer Ansatz für die Höhe eines BGE erhält man, indem man diesen Geldbetrag durch die Anzahl der Empfänger des BGE dividiert. Heraus kommt ein Betrag, der mit Sicherheit unter den heutigen Sätzen von HartzIV liegen würde.
Gastli hat uns gestern das Wahlprogramm u.a. der LINKEN porträtiert. Die wollen eine "sanktionsfreie Mindestsicherung" in Höhe von 500 Euro. Und jährlich anpassen wollen sie. Ja wenn darin die Kosten für die Wohnung enthalten sind, dann wäre das schon in der richtigen Größenordnung, eventuell aber trotzdem zu hoch.



Zitat:
gibbchen hat am 20. Juli 2009 um 18:31 Uhr folgendes geschrieben:

was ich sagen will ist: solange immer noch jemand bereit ist auch "für die hälfte" zu arbeiten können wir nicht erwarten, dass irgendwer bereit ist einen realen lohn zu zahlen, denn die unternehmer müssen es ja nicht, weil sie immer jemanden finden, der für die hälfte antritt. die selben leute, die für die hälfte antreten wissen aber schon vor dem unterschreiben des arbeitsvertrages, dass sie von dem geld eigentlich nicht leben können. der lohndumping wird vom unternehmer in erwägung gezogen - das ist richtig -, aber realisiert wird er von denen, die sich darauf einlassen. kapiert es endlich.

man kann nicht gleichzeitig über mindeslöhne palavern udn andererseits für die hälfte bereit sein zu schuften. das passt nicht.

Nur zur Erinnerung: Wir haben das BGE noch nicht! Welche realistische Alternative haben denn die Betroffenen von HartzIV? Können die sanktionsfrei eine solche Arbeitsgelegenheit ablehnen? Ist damit zu rechnen, dass die ARGEn den Verweigerern dann besser bezahlte Stellen anbieten oder werden diese, möglicherweise auch von dir, als zu faul zum arbeiten abgestempelt?


Ja wie sähe es denn unter den Bedingungen eines BGE aus? Ja dann könnte sich deine Konkurrentin wirklich genau überlegen, ob sie diesen Billigjob annimmt oder sich einstweilen mit einem BGE begnügt und evtl. nach einer besser bezahlten Alternative umsehen will. Nur unter den Bedingungen eines BGE können Betroffene den raffgierigen Ausbeutern den Vogel zeigen und solche "Jobangebote" ablehen.
Kein Schreibtischtäter vom Amt darf - wie Strubbel schrieb, nach Lage der Hormone - entscheiden, ob ein Jobangebot zumutbar ist oder eben nicht. Diese Entscheidung gehört einzig und allein in die Hand der potentiellen Arbeitnehmer! Aber dazu müssen sie abgesichert sein. Durch ein bedingungsloses Grundeinkommen und nicht durch erpresserische Zuwendungen durch HartzIV.

Der Friseurmeister kann seine Friseurin wie gewohnt honorieren. Kombiniert mit einem BGE reicht es sicher zum Leben. Solange er eine Friseurin findet, die für dieses Geld arbeitet, ist es OK. Gelingt ihm das nicht, so wird der Friseurmeister selber frisieren oder mehr Geld bieten müssen.
Wenn Lazarus da noch etwas drauf legt, auch mit einem BGE wird sie sich drüber freuen.

Unter den Bedingungen eines BGE wären auch Jobs drin, die heutzutage für jedermann als unzumutbar gelten müssen. Ich habe hier im Forum schon mehrmals über den Wedeljob geschrieben, den ich zu vergeben hätte. Heutzutage selbst für jeden HartzIV-Empfänger völlig unzumutbar, wäre es unter den Bedingungen des BGE durchaus möglich, Bewerber dafür zu finden.
Ja der Wedeljob, das wäre wahrscheinlich auch etwas für FuchsBernie, das dürfte er trotz seiner eingeschränkten Gesundheit machen können.


Du schriebst von Qualifizierung, Lehrgängen und Bewerbungstraining usw.
Klar, die können vom Arbeitsamt, welches sich wieder auf die Kernaufgabe konzentrieren könnte, subventioniert werden. Ich schreibe bewusst subventioniert und nicht bezahlt. Jeder Jobsuchende möge doch selbst entscheiden, ob er ein Bewerbertraining besucht oder nicht. Und wenn das 20 Euro Eigenbeteiligung kostet, dann werden sich wohl nur die Leute melden, die an den Inhalten interessiert sind, aber es wird niemanden ruinieren.


Ein Mindestlohn, wie er von den LINKEN favorisiert wird, lindert möglicherweise das Leid von einigen Leuten, die bereits einen Job haben. Aber er hat entscheidende Nachteile:
Gegenwert schaffen
Zeit nicht besser verteilt
  1. Ein Mindestlohn kann unterlaufen werden. Das zeigt sich bereits jetzt in Branchen, in denen eigentlich ein Mindestlohn gelten würde.

  2. Ein Mindestlohn verwehrt Leuten, die in einer Stunde nicht den Gegenwert des Mindestlohnes erarbeiten können oder wollen, die Teilhabe am Erwerbsleben.

  3. Er kann die Arbeitszeit auch nicht gerechter als heute verteilen. (Ich hatte es fett hervor gehoben.) Denn darüber, wie die durch wissenschaftlich-technischen Fortschritt frei werdende Arbeitszeit verteilt wird, darin greift der Mindestlohn nicht ein. Die Zahl der Erwerbslosen wird ein Mindestlohn so nicht senken können.

Der Mindestlohn wär allemal besser als HartzIV, aber trotzdem nur eine Krücke im Vergleich zum BGE.


Zitat:
gibbchen hat am 20. Juli 2009 um 18:42 Uhr folgendes geschrieben:

strubbel hat irgednwo hier was aufgemacht, wo man eigene idee und vorschläge zur veränderung bei H4 abgeben kann. dort habe ich von den jammerlappen hier bisher noch nichts konstruktives gelesen.

Bedaure zutiefst, dass mein Tagesablauf auch ein wenig von Arbeit gekennzeichnet ist und dass ich nicht schnell genug wiederholte, was du hier im Forum bereits nachlesen konntest und dass ich erst jetzt darauf antworte. Entschuldigen werde ich mich nicht dafür.


Zitat:
gibbchen hat am 20. Juli 2009 um 18:00 Uhr folgendes geschrieben:

denkt ihr flachzangen wirklich, dass mit dem bedingungslosen grundeinkommen alle problem egelöst sind und ihr dann in reichtum schwelgen werdet?

Oops, das ist aber jammerschade!
Nagut, da bin ich eben eine Flachzange.

Zitat:
gibbchen hat am 20. Juli 2009 um 18:00 Uhr folgendes geschrieben:

und bevor hier jemand wieder pauschalisierte beschimpfung schreit, denkt daran, dass getroffene hunde bellen.

Nö, ich fühle mich nicht im Geringsten als getroffener Hund. Tja.



Pfiffikus,
der eigentlich hoffte, mit der Neuen eine niveauvolle Diskutantin begrüßen zu dürfen



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21.07.2009 ~ 01:49 Uhr ~ SirBernd schreibt:
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 291109
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Chappo zu Deinem letzten Beitrag, Pfiffikus .... Ja

wär schön sich auch det andere selbstherrliche Rest dieses mal ein bisschen zu Herzen nimmt ...



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21.07.2009 ~ 02:56 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 291117
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hmmm....zum bedingungslosen einkommen wollten wir ja extra was aufmachen, der vergleich zwischen beiden modellen separat behandeln

nun weiter: dass hartz in billigjobs presst, stimmt, habe ich wo genannt, habe ich auch selbst erfahrungsgemäß. und was die ausschreibungen betrifft: finde ich ebenfalls verwerflich, aber selbst und gerade städte entscheiden so, die ja eigentlich gewisse vorbildwirkung haben sollten. das gegenteil beweisen sie ja oft. und wie es z.B. hier (und ganz sicher in einigen anderen städten auh) auf hartz
beruht wird, weißte selber auch.

dein nächster absatz geht um das bürgergeld oder das BGE: ok, hier noch mal kurz angespielt von mir (weil wir noch ausführlich drauf eingehen wollten) das mit den 1500 euro ist natürlich utopischer hammer, da die preise auch steigen werden (wird aber, wenn zur wahl versprochen , gewählt, wetten?) eher halt die 600 euro oder halt 500 pro nase (ohne irgendwelche extras) wäre überlegenswert.

ZITAT:
“Weiterhin ließe sich eine Menge einsparen und in diesen Topf leiten, weil ja künftig keine Anträge auf HartzIV mehr zu bearbeiten und zu bescheiden sind, die entwürdigenden Kontrollen der Empfänger wegfallen können. Das Geld wird ja bedingungslos gezahlt. Was soll da kontrolliert werden? Und die Sparbücher der Kinder wären ebenso tabu.
Auf einem Wahlkampfauftritt hatte ich mal den Herrn Hausold (Die LINKE) auf diese Möglichkeit hingewiesen. Pikanterweise hat sich ausgerechnet er Sorgen um die Arbeitsplätze der überflüssigen Mitarbeiter bei der ARGE gemacht!!!”
zitatende

die ersparnis der verwaltung/ bürokratie wäre klasse und die frage des herrn hausold , wo man das amtsgestüt einsetzt , hätte ich auch pikante ideen, mach ich an anderer stelle, wenn das thema offen ist (schade, wenn wir das eher diskutiert hätten, hätte ich ihn freitag im café direkt ansprechen können, ist ja nachholbar, wenn er wirklich an vorschlägen interessiert wäre)

Zitat:
gibbchen hat am 20. Juli 2009 um 18:31 Uhr folgendes geschrieben:
was ich sagen will ist: solange immer noch jemand bereit ist auch "für die hälfte" zu arbeiten können wir nicht erwarten, dass irgendwer bereit ist einen realen lohn zu zahlen, denn die unternehmer müssen es ja nicht, weil sie immer jemanden finden, der für die hälfte antritt. die selben leute, die für die hälfte antreten wissen aber schon vor dem unterschreiben des arbeitsvertrages, dass sie von dem geld eigentlich nicht leben können. der lohndumping wird vom unternehmer in erwägung gezogen - das ist richtig -, aber realisiert wird er von denen, die sich darauf einlassen. kapiert es endlich.
man kann nicht gleichzeitig über mindeslöhne palavern udn andererseits für die hälfte bereit sein zu schuften. das passt nicht.
ZITATENDE

da hab ich käferchen schon geflüstert, dass es leider kaum sanktionsfrei ist, unterbezahlte jobs abzulehnen. es wäre schön, dem AG, der wirklich sittenwidrige einkommensmodelle hat (grüßchen an die stadt) den rücken drehen zu können und angeboten nachzugehen, die koscher sind (wenn der markt in dieser branche, (die ich hier nicht nennen möchte) endlich freigeben wird, da es eine dienstleistung ist)
weiter zu den sanktionen. wenn ich den artikel über den kleiderdiscount mit drei buchstaben finden würde...schade...es ging um sittenwidrige stundenlöhne und dass sie unter 8,21 euro (wenn ichs richtig in erinnerung habe) nicht mal annehmen müsste. ich kann mir allerdings gut eine weitere klagewelle vorstellen, wenn die betroffenen ihr recht wahrnehmen würden, sofern sie es kennen. leider werden sie kaum aufgeklärt.

den mindestlohn der linken lehne ich kategorisch ab. für wen soll das gelten? doch nicht etwa für alle? und vor allem gibts da auch andere probleme: einstellungshemmnis, normalerweise höher bezahlte jobs..plötzlich mal eben neun euro wert (?) verschiedene kompetenzen und qualis mit selber zahlung? liebe fachleute, wozu war die ausbildung dann gut?

Zitat:
gibbchen hat am 20. Juli 2009 um 18:42 Uhr folgendes geschrieben:

strubbel hat irgednwo hier was aufgemacht, wo man eigene idee und vorschläge zur veränderung bei H4 abgeben kann. dort habe ich von den jammerlappen hier bisher noch nichts konstruktives gelesen.
zitatende

nun, ich hatte es eröffnet, da ich fürchte, dass das bürgergeld nicht durchkommen wird und wir daher wenigstens lösungsansätze finden könnten, die die lage verbessern würden und einige hasen ausm pfeffer holen würden-wenn auch nicht alle (siehe meinen eingangspost)

das mit den “flachzangen” finde ich selbst nicht so schön, aber ich denke das war ne reaktion darauf, dass ausschließlich geklagt wird und immerzu auf “armut” ziemliche stimmung gemacht wird

mir gefällt, wie man an verschiedenen posts und auch hier im thema sehen kann, viele sachen auch nicht und ich bin noch nicht mal fertig smile man kann, wie ich im eingangspost geschrieben habe, zu den knackpunkten vorschläge bringen, wo man vielleiht auf komm. ebene etwas unternehmen könnte. wie gern würde sich gera wohl dann “soziale stadt” nennen? ;-) wir in gera haben z.B. einen stadtrat und der ist für die interessenvertretung der bürger gewählt worden, richtig? fordern wir sie doch mal, die vertreter dort. ich denke, auch andere städte thüringens haben irgendwie interessenvertreter oder gar einen wirklich engagierten bürgermeister.

so, soviel erstmal von mir. Ja


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von strubbel: 21.07.2009 02:58.



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21.07.2009 ~ 02:58 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 291118
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Ich wurde gefragt, weshalb sich die Arbeitszeit (bzw. die frei gewordene Zeit) nicht beliebig gleichmäßig auf alle Arbeitnehmer verteilen lässt, zum Beispiel in einer 20-Stunden-Woche.


Vor über einem Jahr habe ich im Thema "Recht auf Faulheit" das schon widerlegt, als es um die Arbeit von Paul Lafargue ging.


Pfiffikus,
der sich nicht unnötig wiederholen möchte



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21.07.2009 ~ 03:09 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 291121
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oh, pfiffikus, nu haben sich unsere posts überschnitten großes Grinsen

die frage hab ich garnicht gesehen. den link werde ich mir auch angucken.

-------------------------

ich finds bissel schade, dass es hier bissel ausm ruder geraten ist unglücklich hatte eine idee dahinter. nunja, zumindest gehts soweit friedlich ab Ja

aber es ist noch nicht ganz verloren, ich warte noch bissel großes Grinsen



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Markenhai
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21.07.2009 ~ 03:10 Uhr ~ Markenhai schreibt:
RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 291122
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Zitat:
Pfiffikus:
Verringerung der Arbeitszeit Vor Jahren hatten die Gewerkschaften mal eine 35-Stunden-Woche durchgesetzt, um die Arbeit (eigentlich das Einkommen) auf mehr Schultern verteilen zu können. Das lässt sich aber nicht endlos fortsetzen. Unter 30 bis 25 Stunden wird das kritisch und unrealisierbar.

Ja das klingt nicht schlecht. Eine Herabsetzung der Wochenarbeitszeit und die Abschaffung der Überstunden könnten bestimmt neue Arbeitsplätze schaffen. Aber ist das umsetzbar? Nee Ne



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21.07.2009 ~ 03:23 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 291126
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Zitat:
strubbel hat am 21. Juli 2009 um 02:56 Uhr folgendes geschrieben:
hmmm....zum bedingungslosen einkommen wollten wir ja extra was aufmachen, der vergleich zwischen beiden modellen separat behandeln

Bitte nicht!
Es gibt im Forum schon genügend Themen, in denen das behandelt wird. Bitte nicht noch eins! Hängt euch an ein Vorhandenes dran!



Zitat:
strubbel hat am 21. Juli 2009 um 02:56 Uhr folgendes geschrieben:

und gerade städte entscheiden so, die ja eigentlich gewisse vorbildwirkung haben sollten. das gegenteil beweisen sie ja oft.

Vorbild, Vorbild, was ist das schon. Doch nur eine Kategorie, die man verwendet, um anderen seine Vorstellungen besser unterjubeln zu können. Die Menschen sind aber anders.



Zitat:
strubbel hat am 21. Juli 2009 um 02:56 Uhr folgendes geschrieben:

das mit den “flachzangen” finde ich selbst nicht so schön, aber ich denke das war ne reaktion darauf, dass ausschließlich geklagt wird und immerzu auf “armut” ziemliche stimmung gemacht wird

Lass bitte das Wort "nur" weg, dann kommt es der Wahrheit näher. Es sind auch Lösungsvorschläge im Forum. Solche, die ich für realisierbar halte und solche, die es wohl weniger sind. Man derf nur nicht die Beiträge der richtigen Leute genervt übergehen!




Zitat:
strubbel hat am 21. Juli 2009 um 02:56 Uhr folgendes geschrieben:

da ich fürchte, dass das bürgergeld nicht durchkommen wird...

Wird es wohl auch nicht. Denn das würde direkt am Profit der Unternehmer nagen. Nimm allein die großen Zeitarbeitsfirmen. Die haben schon ausreichend Lobby. Andere auch. Eine solche Regelung wär zwar zweckdienlich, praktisch darf sie aus diesem Grunde aber nicht von einer Bundesregierung beschlossen werden.


Zitat:
strubbel hat am 21. Juli 2009 um 02:56 Uhr folgendes geschrieben:

wir in gera haben z.B. einen stadtrat und der ist für die interessenvertretung der bürger gewählt worden, richtig? fordern wir sie doch mal, die vertreter dort. ich denke, auch andere städte thüringens haben irgendwie interessenvertreter oder gar einen wirklich engagierten bürgermeister.

Die Abschaffung von HartzIV und die Einführung eines BGE, das ist selbst für unseren engagierten Bürgermeister ein paar Nummern zu groß.


Pfiffikus,
der das nur bundesweit machbar sieht



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21.07.2009 ~ 04:27 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: nicht nur nörgeln-Vorschläge machen :-)! Beitrag Kennung: 291148
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Zitat:
strubbel hat am 21. Juli 2009 um 03:53 Uhr folgendes geschrieben:

andererseits: wenn das bürgergeld eh nicht durchkommen wird, kann man sich eigentlich letztendlich jegliche diskussion drüber sparen

Die Ursache, weshalb ein solches BGE nicht beschlossen werden darf, findest du hier im Eingangsbeitrag erläutert.


Pfiffikus,
der es trotzdem für wichtig hält, immer wieder auf solche Alternativen hinzuweisen



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