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Abkommen gegen USA-Linkspakt in Südamerika
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
30.04.2006 ~ 15:26 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Abkommen gegen USA-Linkspakt in Südamerika |
Beitrag Kennung: 6545
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Die linksgerichteten Staatschefs von Kuba, Venezuela und Bolivien haben ein Abkommen über eine engere politische und wirtschaftliche Kooperation ihrer Länder geschlossen. Der Linkspakt versteht sich als Gegenmodell zu den US-Plänen für ein Freihandelsabkommen für Lateinamerika.
Das am Samstag in Havanna besiegelte Abkommen basiert auf einem bereits vor Jahresfrist geschlossenen Integrationspakt zwischen Kuba und Venezuela (ALBA), zu dem nun auch Bolivien hinzu stößt. Dessen Präsident Evo Morales unterzeichnete gemeinsam mit Kubas Staatschef Fidel Castro und seinem venezolanischen Kollegen Hugo Chavez das Abkommen.
Der "Handelsvertrag der Völker" sieht unter anderem die Abschaffung der Zölle von bestimmten Gütern im Warenverkehr der drei Länder vor. So soll Bolivien künftig seine gesamte Sojaproduktion zollfrei nach Kuba und Venezuela verkaufen dürfen. Kuba zahlt mit Ärzten und Lehrern, Venezuela mit Öl.
Die Kooperation mit dem ölreichen Venezuela hatte dem kommunistischen Karibikstaat Kuba dabei geholfen, wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen. Das sozialistische Land war in den Jahren nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wirtschaftlich tief in die Krise geraten.
Castro wie auch Morales nannten den Linkspakt ein Alternativprogramm zu den US-Plänen, mit dem Projekt einer Freihandelszone ihre "imperialistische Vormacht" in der Region zu festigen. Der sandinistische Revolutionär Daniel Ortega aus Nicaragua, der in den 80er Jahren in dem mittelamerikanischen Kleinstaat an der Macht war, nahm an der Unterzeichnungsfeier als Podiumsgast teil. Ortega geht im November als Kandidat in die Präsidentenwahlen.
Das um Bolivien erweiterte ALBA-Abkommen ist nach Expertenmeinung ein Quantensprung für das linke Projekt. "Bisher schienen Castro und Chavez auf einen Zwei-Mann-Club beschränkt zu sein. Jezt, da Morales hinzukommt, ändert sich das dramatisch", sagte Daniel Erikson von dem Washingtoner Institut Inter-American Dialogue." Die bolivianischen Gasvorkommen erweitern das wirtschaftliche Potenzial der bisherigen ALBA-Kooperation beträchtlich.
Lateinamerika ist derzeit tief gespalten darüber, wie die Großregion sich wirtschaftspolitisch für die Zukunft positionieren soll. Insgesamt neun Staaten - darunter Mexiko und Chile - haben Freihandelsabkommen mit dem USA unterzeichnet. Brasilien, Argentinien und andere Länder haben den USA hingegen die kalte Schulter gezeigt, ohne indes eine Annäherung an das lateinamerikanische Links-Bündnis zu suchen.
http://www.n-tv.de/662409.html
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