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Forum-Thueringen» Regional» Altenburg-Forum » Rositz - Damit es nicht mehr zum Himmel stinkt » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Rositz - Damit es nicht mehr zum Himmel stinkt
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Tom   Tom ist männlich Zeige Tom auf Karte FT-Nutzer
3.694 geschriebene Beiträge
Wohnort: Skatstadt



04.01.2007 ~ 15:06 Uhr ~ Tom schreibt:
images/avatars/avatar-1951.jpg im Forum Thüringen seit: 26.10.2006
24 erhaltene Danksagungen
Rositz - Damit es nicht mehr zum Himmel stinkt Beitrag Kennung: 34861
gelesener Beitrag - ID 34861


Zitat:
Rositz (ddp-lth). Während die meisten Menschen wärmere Grade herbeisehnen, hoffen die Bewohner von Rositz, dass der Frühling noch auf sich warten lässt. Denn sobald die Temperaturen steigen, stinkt es in der ostthüringischen Gemeinde wie schon seit Jahrzehnten wieder buchstäblich zum Himmel. Die ätzenden Gerüche steigen den Rositzern aus dem nahe gelegenen Teersee «Neue Sorge» in die Nase, der Deponie des einstigen Teerverarbeitungswerks (TVW).

Bereits 1993 begann unter Ägide der Thüringer Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) die Sanierung des rund 44 Hektar großen Werksareals, das zu einem Industrie- und Gewerbepark entwickelt werden soll. Und auch erste Pläne der Revitalisierung des knapp zwei Hektar großen und bis zu 18 Meter tiefen Teersees datieren aus jener Zeit. Ursprünglich sollten die in der «Neuen Sorge» lagernden kontaminierten Rückstände aus dem Teerverarbeitungswerk bis zum Jahr 2000 entsorgt sein.

Doch nicht nur die Jenoptik-Tochter Jenaer Umwelttechnik, die schon 1993 den Auftrag zur Abdeckung des Teersees erhielt, scheiterte letztlich mit ihrem Konzept. 2003 trennte sich die LEG wegen technischer und terminlicher Schwierigkeiten fristlos vom damaligen Sanierer Max Aicher. Sie holte sich dafür die Firma Lobbe mit ihrem bereits bei der Sanierung entsprechender Projekte in Sachsen-Anhalt erprobten Verfahren ins Boot.

Doch auch die erfahrenen Spezialisten waren nicht gegen verschiedene Widrigkeiten gefeit. So mussten sie zeitweise die Arbeiten unterbrechen, weil der Spiegel des Teersees trotz der Entnahme flüssigen und pastösen Materials nur langsam sank. Als Ursache dafür wurde zufließendes Wasser aus vielen kleinen Quellen ausgemacht. Immer wieder verzögerte sich das Ende der Entnahme des Teermülls, nicht zuletzt auch, weil in dem einstigen Tagebaurestloch deutlich mehr lagerte, als 1990 angenommen. Damals war man von 230 000 Kubikmetern ausgegangen, inzwischen wurden schon über 100 000 Kubikmeter mehr entnommen. Ein Grund auch dafür, dass die Sanierung des Teersees erheblich teurer wird als geplant, liegt man doch derzeit mit 52 Millionen Euro schon zwölf Millionen Euro über dem einst veranschlagten Limit.

Doch nun scheinen die Sorgen der Rositzer mit ihrer «Neuen Sorge» bald ein Ende zu haben. Nimmt man den Leiter des Staatlichen Umweltamtes Gera, Mario Suckert, beim Wort, werden die Arbeiten in den kommenden Tagen abgeschlossen. Allerdings verbleiben - anders als ursprünglich geplant - rund 7500 Kubikmeter des belasteten Materials am Grund des Teersees zurück. Sie werden mit einem Betongemisch zu einem so genannten Planum verfestigt.

Das ist nach Suckerts Worten zum einen nötig, um eine unter dem Teersee verlaufende und unter großem Druck stehende Grundwasserader zu schützen. Zum anderen wolle man den Risiken des Altbergbaus vorbeugen. Vor allem im Nordbereich nämlich war man bei Probebohrungen auf unterirdische, teilweise mit Wasser gefüllte Schächte gestoßen. Deshalb auch wird das Plateau unterschiedlich hoch - zwischen zwei und vier Meter - und durch einen Damm getrennt sein, der ein Abrutschen der Nordböschung verhindern soll.

Diese Etappe soll bis Sommer dieses Jahres abgeschlossen sein. Dann werde sich der Gestank erheblich reduzieren, verspricht Suckert. Auch in der wärmeren Jahreszeit richtig durchatmen können die Rositzer allerdings erst etwa 18 Monate später. Dann soll sich die «Neue Sorge» als grüne Oase in die Landschaft einfügen. Zuvor jedoch muss das gähnende Loch mit rund 300 000 Kubikmeter Material verfüllt werden. Dabei ist noch unklar, was da lagenweise in den einstigen Teersee eingebracht und jeweils mit mineralischen Schichten abgedeckt wird. Die Rositzer hoffen nur, dass es nicht jener teerige Dreck ist, der von den Böschungen der «Neuen Sorge» abgebaggert wurde und nun auf dem TVW-Gelände lagert..




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Gleisgreis
Benutzerkonto wurde gelöscht



05.01.2007 ~ 07:23 Uhr ~ Gleisgreis schreibt:
RE: Damit es nicht mehr zum Himmel stinkt Beitrag Kennung: 34960
gelesener Beitrag - ID 34960


Ein Ende der alten Sorgen mit der Neuen Sorge. Toll. Endlich.



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