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Nachwehen einer Altenburger Stadtratsentscheidung zum "Wohl" der Kinder
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Camper
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FT-Nutzer
38 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Schmölln
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01.12.2006 ~ 12:23 Uhr ~ Camper schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 20.11.2006
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Nachwehen einer Altenburger Stadtratsentscheidung zum "Wohl" der Kinder |
Beitrag Kennung: 31975
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Wie viel unsere Kinder uns wert sind zeigt die Jüngste Stadtratsentscheidung der Stadt Altenburg. Ich finde sie ist ein gutes Beisbiel für die sehr gute Familienpolitik im Altenburger Land.
Lest selber:
Zitat: |
Tränen in den Augen
Die Nachwehen einer Stadtratsentscheidung
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Das beliebte Freizeitareal am Turm der Jugend bleibt künftig geschlossen (OVZ berichtete), doch für Gitta Petermann ist dieses Kapitel Altenburger Geschichte noch lange nicht abgeschlossen. „Ich werde diese Entscheidung nicht klaglos hinnehmen", sagte die Mutter von vier Kindern im Gespräch mit dieser Zeitung. Die Tierärztin hatte in der Einwohnerfragestunde der jüngsten Sitzung Stadtrates als einzige gegen die Schließung protestiert. Bekanntlich erfolglos.
Oberbürgermeister Michael Wolf (SPD) räumte zwar ein, „dass jeder Einsparpunkt bei Kindern und Jugendlichen einer zu viel ist", erklärte jedoch an die Adresse von Gitta Petermann zugleich: „Wir tun uns keinen Gefallen, wenn wir die Stadt schlechtreden." Denn trotz der Schließung des Turmes der Jugend werde mit über 400 000 Euro immer noch viel Geld für Jugendeinrichtungen ausgegeben. Es gebe Klubs, jede Menge Projekte der Schuljugendarbeit, außerdem
stünden Kindern das Studio Bildende Kunst im Lindenau-Museum, die Jugendkunstschule, Sportvereine, pädagogische Projekte im Schloss, Musikschule oder Blasorchester offen. „Das weiß ich alles", sagt Gitta Petermann. „Doch Kinder müssen auch mal einfach frei sein, ohne Vorgaben toben dürfen. Haben Sie mal erlebt, wie die Mädchen und Jungen glücklich losstürmen, kaum dass sie am Turm der Jugend angekommen sind. Die Gesichter hätten Sie sehen sollen. Ich habe die Nase voll, wie hier so vieles einfach den Bach hinuntergeht." Ihr Kleinster, gerademal vier Jahre alt, habe sie nach der Rückkehr aus dem Stadtrat gefragt: Mama, hasst du es geschafft? „Mir standen die Tränen in den Augen."
Enttäuscht ist Gitta Petermann auch darüber, dass sie mit ihrem Anliegen bei anderen Eltern so wenig Unterstützung fand, so wenig Bereitschaft, im Stadtrat die Meinung zu äußern.
Wie die Sache nämlich ausgegangen wäre, wenn dutzende Eltern im Saal gestanden hätten, sei zumindest zu hinterfragen, meint ein nicht genannt sein wollender Abgeordneter. „Es ist schon komisch, wenn bei der drohenden Schließung des Turms der Jugend eine einzige Mutter kommt, während wir bei der drohenden Erhöhung der Hundesteuer den Atem des Volkes im Nacken spüren."
Auch politisch hat die Debatte im Stadtrat zumindest verbal ein Nachspiel. Es sei legitim, dass ein Abgeordneter auch nach Ausschussberatungen noch eine andere Meinung vertritt, wenn er von dieser fest überzeugt ist. Das erklärte CDU-Fraktionschef Karl-Friedrich Dünewald angesichts des Vorstoßes seines Fraktionskollegen Stefan Nowak, für 2007 doch noch mal eine begrenzte Öffnung in den Sommermonaten zu ermöglichen. „Wenn uns hier ausgerechnet die Linkspartei Populismus vorwirft, dann wird doch tatsächlich der Bock zum Gärtner gemacht."
Quelle: Ellen Paul / OVZ |
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Camper: 01.12.2006 12:24.
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