.:. Vielen Dank an Liesa44, Jumpa, James T. Kirk, nightwolf, KIWI, Susi37, Saltiel, Jule, Micha1962, Jens626, HeMu, guenniev, welche uns kürzlich finanziell unterstützt haben. .:.
|
+ Portal-Navigation + |
|
|
Stellenabbau in Deutschland
|
|
gastli
|
FT-Nutzer
32.034 geschriebene Beiträge
|
|
Wohnort: terrigenus
|
01.06.2006 ~ 15:09 Uhr ~ gastli schreibt:
|
|
|
|
im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2258 erhaltene Danksagungen
|
|
|
|
|
|
Egon w. Kreutzer über das was man uns als Aufwärtstrend verkaufen möchte.
Zitat: |
Haben Sie das auch gehört, gesehen, gelesen?
Die Arbeitslosigkeit ist unerwartet stark zurückgegangen.
255.000 Arbeistlose weniger als vor einem Monat, 349.000 weniger als vor einem Jahr.
aber gleichzeitig haben die Mitglieder der RotSchwarzen Koalition beschlossen, das Tempo und die Grausamkeit ihres sozialpolitischen Amoklaufs zu vergrößern. Massive Leistungskürzungen und härtere Strafen für die sogenannten "Arbeitsverweigerer" werden gefordert und ins Gesetzbuch geschrieben.
Ist das nicht ein Widerspruch?
Es ist keiner. Es zeigt nur, wie viele unterschiedliche Möglichkeiten es gibt, die Wahrheit zu sagen.
Wahr ist zum Beispiel auch, was die Bundesagentur in ihrem aktuellen Monatsbericht auf den Seiten 2 und 3 der pdf.Version berichtet:
"...die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung liegt weiterhin unter dem Vorjahresniveau. Die erste vorläufige Hochrechnung für den März ergibt 25,91 Mio sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, 88.000 oder 0,3 Prozent weniger als vor einem Jahr."
"Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten hat nach ersten Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im März 4,92 Mio betragen, 194.000 mehr als vor einem Jahr."
"In Arbeitsgelegenheiten waren im März etwa 278.000 Arbeitslosengeld II-Empfänger beschäftigt, 133.000 mehr als vor einem Jahr."
Denken Sie sich dabei, was immer sie wollen, aber kommen Sie nicht auf die Idee, zwischen Mai 2005 und Mai 2006 seien 349.000 reguläre Arbeitsplätze entstanden.
Davon gibt es nämlich 88.000 weniger, und auch das klingt noch viel weniger schlimm, als es ist, denn auch innerhalb der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze nehmen die Teilzeitstellen stärker zu als die Vollzeitstellen ab. Und praktisch alle Beschäftigten haben inzwischen Lohn-Einbußen hinnehmen müssen. Sei es durch die Streichung von Weihnachts- und Uraubsgeld, sei es durch die Verlängerung der Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich oder durch direkte Lohnkürzungen, oder durch alles zusammen.
Unter dem Strich könnte die Wahrheit auch so formuliert werden:
"Der Anteil derjenigen Deutschen an der Gesamtbevölkerung, die inzwischen gezwungen sind, miserabel bezahlte Arbeitsverhältnisse und sogenannte Arbeitsgelegenheiten anzunehmen, wenn sie ihr nacktes Überleben sichern wollen, ist weiter gestiegen. Die Koalition tut alles, um diese - für die am Wirtschaftsstandort Deutschland zockenden Global Player erfreuliche - Entwicklung, nach Kräften zu unterstützen."
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| |
| |
|