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RE: Der neue deutsche Faschismus |
Beitrag Kennung: 384279
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Zitat: |
Der Tod ist ein Meister der Bundestagsgeschäftsordnung
von Dieter Braeg
Wenn der Tod Unschuldiger zu beklagen ist, dann tut man dies nicht in einem Gebäude das Reichstag heißt – weil dort eine Tradition auflebt, bei der die Opfer eines Bombenangriffes die Schuldigen sind und die, die mahnen das in Afghanistan die Bundeswehr Krieg führt, von dem Ort entfernt werden, der weitere Tote beschlossen hat, so bleibt es bei der Klage aus dem Mund des Dichters Paul Celan – der Tod ist ein Meister aus Deutschland. Hätten im österreichischen Nationalrat, der wie der deutsche Bundestag ein Hort der Demokratie der herrschenden Klasse ist, Gleiches stattgefunden wäre nichts geschehen, dort darf man Schilder hochhalten und seine Meinung nicht nur per Redebeitrag, sondern auch schriftlich äußern. Die Jämmerlichkeit einer Geschäftsordnung, begleitet durch den Kommentar eines Verteidigungsministers, die Frauen und Männer der Fraktion Die Linke. seien im Eilzugtempo durch die Kinderstube geschleust worden, zeigt die Qualität jener christlichen Erziehung, die vom Gebot „Du sollst nicht töten“ den Weg zu einer Geschäftsordnung des Bundestags gefunden hat, der sich als demokratisch bezeichnet – denn was ist das für ein „Geschäft“ in diesem Land, von dem berichtet wird, dass beim Bombardement zweier Tanklastzüge in Kunduz „bis zu 142 Menschen, darunter viele Zivilisten“ getötet wurden? Der Oberst Georg Klein, so wird von Focus gemeldet, habe seinen Standpunkt „glaubwürdig“ vertreten. Glauben&Würde bis in den Tod, ein deutsches Geschäftzsordnungsschicksal.
Zwei Zitate die unwichtig sind für jene, deren Leben eine Geschäftsordnung geworden ist, und die nur trauern würden, wenn die dort festgesetzten Paragraphen eine Demokratie schützen würden, die weniger wert ist, als eines Menschen zu gedenken der im Krieg starb und kein deutscher Soldat war.
Berta von Suttner:
„Wer die Opfer nicht schreien hören, nicht zucken sehen kann, dem es aber, sobald er außer Seh- und Hörweite ist, gleichgültig ist, dass es schreit und zuckt – der hat wohl Nerven, aber – Herz hat er nicht.“
„Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden.“
Die einzigen die demokratische Kultur und Anstand bewiesen hatten, wurden per Geschäftsordnung aus dem Bundestag entfernt, weil sie erkannten, dass in diesem Land Geschäftsordnungsparagraphen den Tod nicht beschützen und die Opfer nicht beklagt werden dürfen, sondern daraus ein Verweis wird und aus dem Afghanistankrieg ein Geschäft ohne Ablaufdatum und Mordverbot. |
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„Du sollst nicht töten“ ein spruch den wenigstens jeder kirchenanhänger verinnerlicht haben sollte, aber auch jeder andere normale mensch kennen sollte!
bis dann
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