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RE: Der neue deutsche Faschismus |
Beitrag Kennung: 198695
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Zitat: |
»Von euch werden die meisten wissen, was es heißt, wenn hundert Leichen beisammen liegen, wenn fünfhundert daliegen oder wenn tausend daliegen. Dies durchgehalten zu haben, und dabei – abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwächen – anständig geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht. Dies ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte.« |
[Reichsinnenminister Heinrich Himmler am 4. Oktober 1943 vor SS-Führungsoffizieren in Poznan über den Anstand]
Welch ein Wandel, heute, dank unserer Banken Fügung: »Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger«, so sprach uns Horst Köhler vor vier Jahren noch an, »meine Frau und ich wünschen Ihnen frohe und gesegnete Weihnachten. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht: Wir haben uns sehr auf Weihnachten gefreut. Die Familie kommt zusammen, wir gehen in die Kirche, dann singen und essen wir gemeinsam, und die Kinder, längst erwachsen, sind immer noch gespannt auf die Bescherung. Zu bereden gibt es genug nach allem, was dieses Jahr gebracht hat.«
So harmlos, so innig, so fröhlich begann die Amtszeit des Bundespräsidenten Horst Köhler.
Jetzt aber mahnt uns der Mann, der bis zu seinem Amtsantritt als oberster Deutscher der Chef des Internationalen Währungsfonds und damit mächtigster Bankmensch der Welt war, wir sollten uns, bittschön, nur keine Angst machen.
Fürchtet euch nicht
»Liebe Landsleute«, schimpft er uns – patriotisch – heute, wünscht im schwarzen Anzug mit rotgoldener Krawatte noch sein übliches »frohes und gesegnetes Weihnachtsfest«, natürlich »von Herzen«. Aber dann geht’s los: »Für jeden von uns, ob Christ oder nicht, sind die Bilder von Weihnachten einleuchtend: Ein Kind wird geboren, in einem Stall in einer Futterkrippe – und mit ihm kommt Licht in die Welt. Menschen in Sorge und Angst hören den Ruf: ›Fürchtet euch nicht!‹ Dieses Fest und diese Botschaft brauchen wir – alle Jahre wieder. Denn auch in unserem Alltag ist vieles nicht heil.«
Arm sind wir geboren, in einer Futterkrippe, in der nichts liegt, was für den menschlichen Verzehr bestimmt ist. Und dann sollen wir uns vor der Zukunft nicht fürchten, kein Unheil soll uns Angst machen. Das soll uns einleuchten. Damit wir nur nichts ändern wollen.
Er will ein »Band, das unsere Gesellschaft zusammenhält«.
Und er verlangt: »Wir brauchen Anstand, Bescheidenheit und Maß.«
[JW]
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