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RE: Die liebe Bildung |
Beitrag Kennung: 1079344
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Herasun hat am 28. Juni 2008 um 16:23 Uhr folgendes geschrieben:
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Pfiffikus hat am 28. Juni 2008 um 11:04 Uhr folgendes geschrieben:
Was würde es nützen, wenn man das Bildungssystem verbessern würde und noch mehr Inhalte anbieten wollte? |
Das halte ich ebenso wie du für überflüssig, denn bevor man die Quantität erhöht, sollte man eben im Bildungssystem mal Prioritäten setzen und auf Qualität Wert legen.
Der gastli hat da ein interessantes Projekt beschrieben. Leider werden da aber wieder die nötigen Mittel fehlen, um solche Unterrichtsformen generell zu praktizieren.
Und solche Tatsachen sind es dann unter anderem, die mich von Bildungsnotstand sprechen lassen. |
Wir können heute feststellen: Es ist seit 2008 -als der zitierte Beitrag geschrieben wurde - NICHTS besser geworden.
2022 sehe ich, dass es nicht nur keine Fortschritte gab.
Nein, Bildungspolitik ist weiterhin so ein Stiefkind der Politik.
Die Verhältnisse haben sich durch 14 Jahre absolutes Nichtstun deutlich verschlechtert.
Zitat: |
Zum Schuljahresbeginn fehlen an den Schulen in Deutschland nach Einschätzung des Deutschen Lehrerverbands bis zu 40.000 Lehrerinnen und Lehrer. Die Unterrichtsversorgung habe sich in allen Bundesländern verschlechtert, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der Deutschen Presse-Agentur. "Bundesweit gehen wir von einer echten Lücke von mindestens 30.000, vielleicht sogar bis zu 40.000 unbesetzten Stellen aus." Die Situation, Stellen mit voll ausgebildeten Lehrkräften zu besetzen, habe sich "im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich verschärft", sagte die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maike Finnern. "Unterrichtsausfall gleich zu Beginn des Schuljahres ist bereits Tatsache, größere Lerngruppen, Zusammenstreichen von Förderangeboten, Kürzung der Stundentafel usw. sind an der Tagesordnung", sagte Udo Beckmann, der Vorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE).
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Aus einzelnen Ländern kamen bereits die ersten Alarmmeldungen: In Bayern hieß es schon kurz vor den Sommerferien, dass im neuen Schuljahr Unterrichtsangebote gestrichen werden müssten, um genug Pädagogen als Klassenleiter zu haben. In der Bundeshauptstadt Berlin begann das Schuljahr mit so vielen Schülern wie nie, bei gleichzeitig 875 fehlenden Lehrkräften.
[Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bildung/bild...20830-99-560056] |
Wer Kinder hat, muss verzweifeln.
Und wer an deren Zukunft denkt, auch.
So wird das natürlich nichts mit Fachkräften, die ja angeblich so fehlen.
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