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RE: Leckerlies und Wurmzucht |
Beitrag Kennung: 167323
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Weiter geht es mit den Zutaten für die Leckerlis. Um ausreichend Leckerlis zu produzieren, ist deren Ernährung wichtig. Diese sind eigentlich Kompostwürmer (Eisenia foetida).
Zur Ernährung gibt man ihnen am besten Küchenabfälle, die am besten nicht zu feucht, gut zerkleinert und gut gemischt. Schlecht geeignet sind große Stücke Äpfel oder Gurke, denn hier kommt kein Sauerstoff ins Innere und es ist zu befürchten, dass im Inneren Fäulnis einsetzt. Wenn sowas zu verfüttern ist, Scheiben schneiden und zwischen den anderen Abfällen verteilen.
Kaffeesatz-eine der Lieblingsspeisen! Zu beachten ist, das die Würmer bei übermäßigem Verzehr von Kaffeesatz eine leichte, ungewohnte Braunfärbung erhalten.
Brotreste, Schalen und Reste pflanzlichen Ursprungs - immer rein damit. Dabei achte ich darauf, dass fleischige, matschige Stücke nicht zu großen Klumpen aneinander kleben. Besser ist es, diese Klumpen mit Küchentüchern, Kaffeesatz und -filtern, notfalls mit zerrissenen Zeitungspapier aufzulockern. Einfach so viel Material dazwischen legen, dass überall Poren bleiben.
Im Moment fällt bei mir im Garten viel Laub eines Apfelbaumes an. Haselsträucher, ein Ginkgo verlieren Blätter. Wird das Laub zusammen geharkt, sammelt sich dazwischen Gras. Es fällt im Moment mehr Nahrung an, als die Würmer fressen können. Der Igel, der in jedem Jahr seine Behausung davon bekommt, muss auch in diesem Jahr nicht frieren.
Vermeiden will ich Laub von Forsythia, denn die sollen angeblich giftig sein. Es ist ja genügend Apfel- und Hasellaub da.
Eine "Versuchsfläche" wurde seit Juli nicht mehr gemäht und trägt noch reichlich Gras. Ich will mal sehen, ob sich dieses noch verwerten lässt, wenn kein Laub mehr fällt und täglich etwas mit der Rosenschere geschnitten wird...
Vermeiden sollte man tunlichst Zitrusfrüchte sowie deren Schalen. Irgendwas ist da dran, was die Würmer nicht mögen. Buddelt man im Zuchtansatz und findet eine Mandarinenschale, kann man wetten, dass sich in der näheren Umgebung kein Wurm aufhält. Bananenschalen wirken ebenso abstoßend.
Zu vermeiden sind ölige und fette Futterbestandteile ebenso wie Produkte tierischen Ursprungs. Diese werden von den Würmern nicht so gerne genommen. Andererseits stellen sie durch ihr längeres Verweilen ein Objekt der Begierde für Mäuse und Ratten dar. Also meide ich solches Zeug lieber.
Guten Appetit!
Pfiffikus,
der professionellen Wurmverkäufern mit diesen Beiträgen das Geschäft vermiesen wird
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