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Forum-Thueringen» Speziell» Literatur » Jesus Christus - Sein Leben » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Jesus Christus - Sein Leben
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timabg
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29.06.2014 ~ 19:08 Uhr ~ timabg schreibt:
Jesus Christus - Sein Leben Beitrag Kennung: 700992
gelesener Beitrag - ID 700992


Zitat:
Einleitung

Jesus Christus ist eine der herausragenden Figuren der Menschheitsgeschichte. Er hat eine der großen Weltreligionen begründet und insbesondere den europäischen Kulturkreis maßgeblich beeinflusst. Im Neuen Testament wird die Geschichte dieses außergewöhnlichen Mannes erzählt. Da die darin enthaltenen Texte lange nach Jesu Tod entstanden sind, haben sie keine historische Beweiskraft. Doch es gibt außerhalb des Christentums Quellen, die nahelegen, dass Jesus Christus gelebt hat.

Mit der unbefleckten Empfängnis beginnt die Existenz des Gottessohnes, der gekommen ist, um die Menschheit zu erlösen. Er kommt als Sohn einer Jungfrau zur Welt und entkommt nur knapp dem Tode. Viele Jahre lang lebt er ein ganz normales Leben, ist vielleicht sogar verheiratet. Erst im mittleren Alter beginnt sein öffentliches Wirken. Er begibt sich auf Wanderschaft, schart Jünger um sich und erregt die Aufmerksamkeit der weltlichen Herrscher.

Die Passionsgeschichte beschreibt, wie Jesus als Aufrührer festgenommen wird und schließlich hingerichtet wird. Der Tod am Kreuz scheint das Ende zu sein. Doch durch die Auferstehung gelang Jesus an wieder an die Seite seines Vaters. Vorher erscheint er mehrfach seinen Jüngern. Diese tragen darauf diese „Frohe Botschaft“ in die ganze Welt.

Es ist letztlich egal, ob die Geschichten des Neuen Testaments Legenden sind. Zweifellos gab es viele Menschen, die an ihren wahren Gehalt glauben konnten und wollten. Nur so ist es zu erklären, dass das Christentum trotz Verfolgung die Antike überlebte und schließlich sogar mit der Christianisierung des römischen Kaisers Konstantin einen ersten großen Triumpf feiern konnte. Das Mittelalter war schließlich komplett von christlichen Vorstellungen dominiert.

Mit der Reformation gab es erste Risse in der heilen Welt. Die Spaltung der Kirche war der Beginn einer Entwicklung, die zu den vielen unterschiedlichen christlichen Kirchen in der heutigen Zeit geführt hat. Ebenso einschneidend war die Aufklärung, die bis zum heutigen Tag wirkt. Weil es viele Menschen gab, welche die Glaubensinhalte und die Institution Kirche in Frage stellten, wurde deren Macht langsam reduziert. Dennoch ist der christliche Glaube nach wie vor ein wichtiger Faktor. Es wäre z.B. undenkbar, dass ein Amerikaner Präsident werden könnte, der sich nicht zum Christentum bekennt.

Quelle: Jesus Archive

Dieses, und noch einiges mehr ist zu erzählen. Auf das es im Geist bleibt, im Kopf und im Herzen.
Amen


Ihr werdet hier immerwieder Auszüge aus der Lebens- und Wirkensgeschichte Jesu lesen.



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timabg
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30.06.2014 ~ 20:09 Uhr ~ timabg schreibt:
RE: Jesus Christus - Sein Leben Beitrag Kennung: 701195
gelesener Beitrag - ID 701195


Zitat:

Maria und die unbefleckte Empfängnis


Im Lukasenvangelium wird davon berichtet, dass Maria von dem Engel Gabriel besucht worden ist. Dieser teilte ihr im Auftrag Gottes mit, dass sie seinen Sohn empfangen würde. Als Maria diese Botschaft hört und akzeptiert, empfängt sie den Gottessohn. Diese zentrale Stelle des Christentums ist von vielen Künstlern dargestellt worden. Eines der berühmtesten Gemälde zu diesem Thema stammt von Leonardo da Vinci.

Für die spätere Geschichte Jesu ist die Menschwerdung entscheidend. Nach christlichem Glauben opfert Gott seinen Sohn, um die Menschheit zu retten. Schon mit der Empfängnis sind der gesamte Lebensweg und insbesondere die Kreuzigung vorgezeichnet. Diese christliche Sicht der Dinge ist eine der wesentlichen Unterschiede zu der jüdischen Auffassung. Im Judentum gibt es nur einen Gott. Das Christentum hat dieses Problem durch die Einführung der Trinität gelöst. Der dreieinige Gott, der aus Gott Vater, Jesus und dem heiligen Geist besteht, wird als Einheit verstanden. Diese Auffassung hat auch in der Geschichte des Christentums zu Problemen geführt, als verschiedene Gruppen im Mittelalter darüber stritten, was unter der Trinität genau zu verstehen sei.

Die unbefleckte Empfängnis erfordert einen Glaubenssprung, der vielen Christen schwerfällt. Doch gerade Marias Geschichte gilt als Vorbild für einen starken Glauben. Sie fügt sich klaglos und erfüllt ihre Aufgabe. Ihr Glaube kommt auch später nicht ins Wanken, als ihr das Leiden ihres Sohnes prophezeit wird.

Maria wird in allen christlichen Konfessionen verehrt, doch es gibt große Unterschiede. Im der Orthodoxie und im Katholizismus wird Maria als Gottesgebärerin verehrt. Bei den Protestanten wird die Marienverehrung kritisch beäugt, da nach ihrer Auffassung nur Gott angebetet werden darf. Viele Katholiken und orthodoxe Christen richten ihr Gebet jedoch an Maria und andere Heilige, damit diese ihre Wünsche an Gott weiterleiten. Bei einigen Religionswissenschaftlern wird Maria deswegen auch als christliche Göttin gesehen, die in einer Tradition mit den griechischen und römischen Göttinnen der Antike steht.


Quelle: Jesus Archive



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timabg
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04.07.2014 ~ 16:30 Uhr ~ timabg schreibt:
RE: Jesus Christus - Sein Leben Beitrag Kennung: 702367
gelesener Beitrag - ID 702367


Zitat:
Die Geburt Jesu


Die abendländische Geschichtsschreibung beginnt mit dem Jahr der Geburt Christi. Dionysius Exiguus, ein römisch-christlicher Mönch errechnete das Jahr 0 aus den Angaben in der Bibel. Moderne Historiker gehen jedoch davon aus, dass Jesus einige Jahre früher zur Welt gekommen ist. Die Christen feiern jedes Jahr mit dem Weihnachtsfest die Geburt des Gottessohnes.

Nach der Weihnachtsgeschichte, die von den Evangelisten Lukas und Matthäus mit unterschiedlichen Inhalten geschildert wird, steht im Zentrum des schönsten Festes des Christentums. Nach dieser Geschichte begeben sich Maria und Josef nach Betlehem, Josefs Geburtsort. Der römische Kaiser Augustus hatte dies angeordnet, um eine Volkszählung durchzuführen. In Betlehem bringt Maria Jesus in einem Stall zur Welt und legt ihn in eine Futterkrippe. In der Folge kommen Hirten und huldigen dem Christkind. Aus dem Osten kommen Magier, die von einem Stern nach Betlehem geführt worden sind. Sie teilen Maria und Josef mit, dass sie den neuen König der Juden suchen. Da sie dies unterwegs diversen Menschen mitgeteilt hatten, spricht sich diese Nachricht bis zu König Herodes herum. Dieser lässt daraufhin alle männlichen Babys töten. Jesus entrinnt diesem Schicksal nur, weil Maria und Josef von einem Engel gewarnt werden und rechtzeitig fliehen können. Die junge Familie lässt sich in Nazaret nieder.

Die Geschichte der Geburt Jesu wird von Historikern als Legende angesehen. Dabei geht es den Autoren vor allem darum, den Ablauf der Ereignisse so dazulegen, dass er sich perfekt in das spätere Leben Christi einpasst. Vor der Kreuzigung wird z.B. die Frage, ob Jesus der König der Juden ist, noch einmal zu einem wichtigen Thema.

Es wird sogar angezweifelt, dass Jesus in Betlehem geboren ist. Viel wahrscheinlicher ist, dass Jesus in seinem Heimatort Nazaret zur Welt gekommen ist. Es erscheint heutigen Historikern sehr unwahrscheinlich, dass alle Bewohner der damaligen Provinz Galiläa in ihren Geburtsort reisen sollten. Das hätte einen großen Reiseverkehr ausgelöst, der das alltägliche Leben zum Erliegen gebracht hätte.


Quelle: Jesus Archive



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timabg
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04.07.2014 ~ 17:06 Uhr ~ timabg schreibt:
RE: Jesus Christus - Sein Leben Beitrag Kennung: 702373
gelesener Beitrag - ID 702373


Seine Lebensgeschichte! Grausig und voller Leben zugleich. Einiges was durch Wissenschaft auch mit allem Willen nicht zu beweisen ist.
Doch wer an ihn glaubt weiß was ich sagen will, wenn ich sage das der Glaube alle Lücken füllt.

Sein Leiden am Kreuz ist für uns geschehen, für jeden der an ihn glaubt.
Er hat bezahlt mit seinem Leib für unser Glück!



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timabg
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06.07.2014 ~ 11:19 Uhr ~ timabg schreibt:
RE: Jesus Christus - Sein Leben Beitrag Kennung: 702661
gelesener Beitrag - ID 702661


Zitat:

Die Taufe durch Johannes


Johannes der Täufer war ein Prediger, der nicht nur im Christentum eine wichtige Rolle spielt. Auch im Mandäismus und im Islam ist er bekannt. In der christlichen Geschichte ist er derjenige, der durch die Taufe dafür sorgt, dass Jesus seine Berufung erkennt. Zeitweise soll Jesus sogar ein Anhänger von Johannes gewesen sein.

Nach den Evangelien ging Jesus eines Tages zu Johannes, der am Jordan predigte und seine Anhänger taufte. Die Taufe diente der Buße und sollte durch als rituelle Reinigung zeigen, dass der Getaufte bereit zur Umkehr war. Wie die anderen Täuflinge musste Jesus in den Fluss steigen und wurde von Johannes untergetaucht. Als Jesus es aus dem Wasser kam, hatte er eine Vision. Er sah den heiligen Geist und einen geöffneten Himmel. Zudem sprach sein Vater zu ihm.

Die Taufe gab es schon vor Johannes, doch erst durch die Taufe Jesu wurde sie zu einem festen Bestandteil des Christentums. In den verschiedenen Konfessionen haben sich jedoch verschiedene Riten ausgebildet. Es kann grob zwischen Kinder- und Gläubigentaufe unterschieden werden. Während in der römisch-katholischen Kirche und den meisten anderen christlichen Konfessionen die Kindertaufe vorherrscht, wird diese von vielen Freikirchen abgelehnt. Die Täuflinge sollen sich bewusst für den Glauben entscheiden können. Deswegen findet die Tauf erst im jugendlichen oder erwachsenen Alter statt.

Bei den meisten heutigen Taufriten wird das Wasser nur symbolisch eingesetzt. Der Täufling wird entweder ein wenig besprenkelt mit Wasser oder er bekommt eine kleine Menge über den Kopf gegossen. Auch wenn es Unterschiede gibt, so ist die Taufe doch ein verbindendes Element, das in allen christlichen Kirchen angewendet wird. Die Christen folgen damit dem Vorbild Jesu und sehen sich in einer Tradition mit ihm. Doch die vermeintlich kleinen Unterschiede in den Riten sind in der Praxis oftmals unüberbrückbar. Es gibt z.B. Kirchen, die eine Kindertaufe nicht anerkennen.


Quelle: Taufe durch Johannes

Es ist wohl nicht zu beweisen, zumindest nicht auf Wissenschaftliche Art. Aber welcher Nachweis soll Bestand haben wenn auch dieser ach so klare Beweis ins leere läuft? Und damit auf gleicher Ebene mit der, des Glaubens steht!


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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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06.07.2014 ~ 14:03 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Jesus Christus - Sein Leben Beitrag Kennung: 702681
gelesener Beitrag - ID 702681


Zitat:
Die unbefleckte Empfängnis erfordert einen Glaubenssprung, der vielen Christen schwerfällt.


Nicht nur Christen fällt es schwer so etwas zu glauben.

Zitat:
timabg hat am 29. Juni 2014 um 19:08 Uhr folgendes geschrieben:
[QUOTE]
Quelle: Jesus Archive

Dieses, und noch einiges mehr ist zu erzählen. Auf das es im Geist bleibt, im Kopf und im Herzen.
Amen


Ihr werdet hier immerwieder Auszüge aus der Lebens- und Wirkensgeschichte Jesu lesen.


Dazu lieber timabg reicht doch der von dir dankenswerterweise auf die Jesus Archive gesetzte Link vollkommen aus. Eine erneute Veröffentlichung der Jesus Archive im Forum Thüringen ist aus meiner Sicht nicht notwendig.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 06.07.2014 14:10.



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timabg
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06.07.2014 ~ 16:40 Uhr ~ timabg schreibt:
Das Reich Gottes Beitrag Kennung: 702702
gelesener Beitrag - ID 702702


Tja, @gastli, so verschieden können Ansichten sein!

Zitat:
Das Reich Gottes


Das “Reich Gottes” ist ein wichtiger Begriff des Alten Testaments, der später auch von Jesus aufgegriffen wird. Im AT wird der Gott der Israeliten als König gesehen, der seine Macht mit allen möglichen Mitteln durchsetzen kann.

Im Neuen Testament wird das Reich Gottes zum Thema, nachdem Jesus von Johannes getauft worden ist. Als erste Botschaft verkündet Jesus, dass das Reich Gottes bald kommen werde. In der berühmten Bergpredigt bezieht er sich immer wieder darauf. Auch sämtliche Wunder dienen vor allem als Beweise für das nahende Gottesreich.

Die Christen sehen in Jesus denjenigen, der die alttestamentarischen Ankündigungen in die Tat umsetzt. Allerdings sind seine Aussagen etwas widersprüchlich. An einigen Stellen sagt Jesus, dass das Reich Gottes schon auf Erden existieren würde. Doch kurz vor seinem Tod sagt er, dass es erst mit seiner Wiedergeburt beginnen würde. Dies hat in der Kirchengeschichte zu unterschiedlichen Interpretationen geführt.

Es mutet heutzutage vielleicht etwas seltsam an, dass von einem Gottesreich die Rede ist. Doch die Israeliten standen in der Tradition Kanaans. Dort gab es die beiden Götter Baals und Els, die gemeinsam herrschten. Aus dieser Auffassung ist das Reich Gottes des monotheistischen Christentums erwachsen. Auch wenn die innerchristliche Deutung ahistorisch ist, so stellen moderne Religionswissenschaftler und Historiker doch Bezüge zu anderen Religionen her. Das Christentum ist in dieser Sicht eine Religion, die aus unterschiedlichen Einflüssen entstanden ist. Die altorientalischen Traditionen, die bei dem Gottesreich eine wichtige Rolle spielen, sind nur ein kleiner Mosaikstein.

Das Reich Gottes wurde in der Geschichte des Christentums oft wörtlich verstanden. Das westliche Kaisertum war z.B. im Kern theokratisch. Der Kaiser hatte auch geistliche Macht und konnte z.B. Bischöfe einsetzen. Die dafür nötige Macht wurde direkt aus der Bibel abgeleitet. Später kam es zum Investiturstreit, in dem der Papst und der Kaiser darum stritten, wer als Stellvertreter Gottes auf Erden walten durfte.


Quelle: Das Reich Gottes

Zwei Ansichten, wobei beide das richtige wiederspiegeln! Die eine den Glauben und die zweite die Tatsache!
Gott lebt, er ist unter uns, und sein Reich wird jedem offensichlich.
Amen




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timabg
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09.07.2014 ~ 17:25 Uhr ~ timabg schreibt:
Die Bergpredigt Beitrag Kennung: 703247
gelesener Beitrag - ID 703247


Zitat:

Die Bergpredigt


Die Bergpredigt ist eine programmatische Rede, die ganz am Anfang des Wirkens Jesu steht. Sie steht im Matthäusevangelium und hat bis heute in allen christlichen Konfessionen eine zentrale Bedeutung. Jesus erklärt seinen Anhängern in der Bergpredigt den Willen Gottes. Er bezieht sich dabei immer wieder auf das Alte Testament und legt diverse Regeln und Gebote aus.

Eine revolutionäre Idee der Bergpredigt ist die Feindesliebe. Jesus zitiert die „Auge um Auge“-Regel aus dem Alten Testament und erklärt seinen Zuhörern, dass sie auch diejenigen lieben sollen, die ihnen Böses wollen. Diese Stelle wird von vielen Theologen als wesentliches Element des Christentums gesehen. Diese Idee geht über alles hinaus, was im Alten Testament und in anderen Religionen zu finden ist.

Von vielen Kirchenlehrern wurden einige Elemente der Bergpredigt relativiert. So sah schon der Apostel Paulus, dass die Feindesliebe in einem Staat zu großen Problemen führen kann. Doch die Versuche, eine praxistaugliche Interpretation zu schaffen, ließ Gegenbewegungen entstehen. Die Ordensbewegung kann z.B. auch als Reaktion auf ein verwässertes Christentum gesehen werden. Andere Gruppen wie die Katharer oder die Waldenser wandten sich ganz von der Kirche ab und wurden fortan als Ketzer gesehen. In der katholischen Kirche sind die Ideale der Bergpredigt nicht für alle Gläubige bindend. Nur diejenigen, die sich z.B. als Mönch, Nonne oder Priester in besonderer Weise dem Gehorsam Gottes unterwerfen, müssen diesen Idealen gerecht werden.

Die Bergpredigt enthält zweifellos ein Ideal, dass ein Mensch kaum erreichen kann. Dies wurde z.B. von Friedrich Nietzsche scharf kritisiert. Aus seiner Sicht enthielt die Bergpredigt eine weltfremde Ethik, die vor allem von Neid gespeist war. Martin Luther löste dieses Problem, indem er eine Zwei-Reiche-Lehre schuf. Demnach gibt es ein weltliches Reich und ein geistliches Reich.

Trotz aller Kontroversen hat die Bergpredigt einen großen Einfluss gehabt. Selbst die Friedensbewegung der 1980er Jahre bezog sich z.T. auf diese Bibelstelle. Für den christlich geprägten Pazifismus ist die Bergpredigt sehr wichtig.


Quelle: Die Bergpredigt

Die Bergpredigt mit den Seligpreisungen

Welcher Komentar bleibt mir da noch anzufügen. Außer das diese, die aussagekräftigsten Worte Christi sind, die das Saltz der Erde inne tragen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von timabg: 09.07.2014 17:43.



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11.07.2014 ~ 15:38 Uhr ~ timabg schreibt:
RE: Die Bergpredigt Beitrag Kennung: 703546
gelesener Beitrag - ID 703546


Zitat:
Jesus als Heiler


Die göttliche Kraft, die Jesus zugeschrieben wird, wird in den Evangelien durch zahlreiche Heilungen und andere Wunder illustriert. Jesus heilt Aussätzige, die Schwiegermutter des Petrus, Blinde, Taubstumme und andere Kranke. In vielen Fällen legt er dazu die Hand auf, doch auch eine Fernheilung wird dokumentiert. Manchmal wird auch eine schrittweise Heilung angenommen, ähnlich wie bei einem Arzt.

Damit ein Kranker geheilt wird, muss er glauben. Wer stark im Glauben ist, darf auch auf eine Genesung hoffen. Dieses Motiv ist bei fast allen Heilwundern zu finden. Der pädagogische Charakter ist offensichtlich. Christen sollen nicht zweifeln, sondern einen möglichst starken Glauben ausbilden.

Im Mittelalter wurde daraus die Idee entwickelt, dass Krankheit die Folge von schwachem Glaube sei. Diese Umkehrung des ursprünglichen Gedankens ist auch heute noch bei Christen zu finden. Das Gesundbeten, das in einigen Freikirchen praktiziert wird, ist direkt abgeleitet von dieser Vorstellung.

Etwas weitergehend ist die Annahme, dass es Orte gibt, an denen Gott wirkt.
Einer der berühmtesten Wallfahrtsstätten ist z.B. Lourdes. Dorthin pilgern Kranke, um Heilung zu erfahren. Die zahlreichen Wunder, von denen berichtet wird, genügen vielleicht nicht wissenschaftlichen Kriterien, aber ihre Existenz lässt sich in der christlichen Anschauung mit dem Verweis auf die Heiltätigkeit Jesu erklären. Wenn Jesus als Gottes Sohn Kranke geheilt hat, dann kann Gott dies selbstverständlich auch tun.

In den Evangelien geschehen die Heilwunder Jesu übrigens fast immer ohne besondere Voraussetzung. Jesus fragt die Kranken nicht nach ihrem Glauben und bringt die Krankheit auch nicht in einen Zusammenhang mit begangenen Sünden. Die Heilung ist in der Regel nicht an Bedingungen geknüpft. Sie geschieht, weil Jesus seinen Anhängern zeigen möchte, dass Gott mit ihm ist. Die Außenwirkung ist letztlich wichtiger als die Heilung selbst. Sie kann als symbolische Handlung verstanden werden, die Zweifler verstummen lassen soll. Auch unter Jesus Gefolgschaft gab es Leute, die nicht sicher waren, ob es sich bei ihrem Anführer tatsächlich um Gottes Sohn handelt.


Johannes 5,25
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die werden leben.

Die Stimme Jesu ist auch "Gläubigen" fremd und wird in Zweifel gezogen werden. Wie es bereits vor langer Zeit geschehen ist. Doch die Wahrheit wird sich zeigen. Du wirst dich zeigen, oh Herr. Du, in all deiner Macht.


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timabg
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13.07.2014 ~ 09:08 Uhr ~ timabg schreibt:
Berühmte (Wunder) Beitrag Kennung: 703767
gelesener Beitrag - ID 703767


Zitat:

Berühmte Wunder

Jesus werden neben den Heilungen noch viele andere Wunder nachgesagt. In den Evangelien wird erzählt, wie Jesus mit zwei Fischen und fünf Broten insgesamt 5.000 Menschen speisen ließ. Eine ähnliche Geschichte ist die Verwandlung von Wasser in Wein. Es gibt noch weitere Begebenheiten dieser Art, die allesamt in Verbindung mit dem letzten Abendmahl zu sehen sind. Jesus wird dargestellt als Gott, der für das Wohl der Gläubigen sorgt.

Eine berühmte Geschichte, die oftmals karikiert worden ist, beschreibt, wie Jesus über das Wasser gehen kann. Diese Überwindung der Naturgewalten ist eine Vorwegnahme der späteren Auferstehung. Jesus muss sich nicht den Naturgesetzen fügen. Er kann sie überwinden und steht damit über den Menschen.

Eine besondere Form der Wunderheilung ist die Auferweckung von Toten. Die Geschichte von Lazarus ist nur eine von mehreren. Sie erzählt, wie Lazarus erkrankt und in einer Höhle beigesetzt wird. Jesus erscheint erst vier Tage nach seinem Tode. Er lässt den Stein, der die Höhle verschließt, entfernen und ruft Lazarus. Dieser kommt daraufhin im Leichentuch gewandet heraus. Dieses Wunder ist eine Vorwegnahme der Auferstehung Jesu.

Eine andere Form des Wunders ist die Dämonenaustreibung. Man ging davon aus, dass es Menschen gab, die von Dämonen beherrscht wurden. Nach heutigem Verständnis waren dies wohl oft psychisch Kranke. Jesus sprach mit den Kranken und setzte sich auf diese Weise mit den Dämonen auseinander, bis diese schließlich aufgaben. Diese Form des Exorzismus wird bis heute praktiziert. Die meisten christlichen Konfessionen lehnen diese Praxis zwar heute ab, aber es gibt immer noch Priester, die an die Austreibung von Dämonen glauben.

Alle Wunder haben in erster Linie den Zweck, die Glaubwürdigkeit Jesu zu beweisen. Wer als Gottes Sohn auftritt, kann nicht alleine mit Worten überzeugen. Auch wenn Glaube verlangt wird, verzichtet Jesus nicht auf Beweise. Angesichts des Erfolges, den das Christentum hatte, ist diese Strategie offensichtlich aufgegangen.


Quelle: Berühmte Wunder

Ich muss noch einmal dazu sagen dass die Quelle dieser Texte einen atheistischen Ursprung haben, die Dinge die also auf Eventualität abzielen die einzige Wahrheit zum Ausdruck bringen.



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timabg
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25.07.2014 ~ 17:08 Uhr ~ timabg schreibt:
Jesus und die Frauen Beitrag Kennung: 705387
gelesener Beitrag - ID 705387


Zitat:
Jesus und die Frauen


Im Philippusevangelium, einer apokryphen Schrift, wird behauptet, dass Jesus verheiratet war. Da dies die einzige Quelle zu diesem Umstand darstellt, ist unter Historikern und Religionswissenschaftlern umstritten, ob es sich um die Wahrheit handelt. Doch es ist durchaus denkbar, dass Jesus eine Frau hatte. Sein öffentliches Wirken beginnt erst spät und es war üblich, dass Männer schon jung heirateten. Einige Forscher glauben, dass dieser Fakt in den Evangelien und anderen Quellen bewusst unterschlagen worden ist.

Für die Verhältnisse der damaligen Zeit war Jesu Umgang mit Frauen sehr ungewöhnlich. Das Patriarchat war im Judentum und im Rest der Welt unumstritten. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass Jesus sich insbesondere den Frauen zuwendete, die ganz unten in der gesellschaftlichen Ordnung waren. Er kümmerte sich zum Entsetzen seiner Jünger sogar um Prostituierte. Vor seinem Tod wurde er von einer Frau gesalbt. Es waren auch Frauen, die das leere Grab entdeckten.

Doch bei allem Fortschritt gab es auch eine Verschärfung der bestehenden Gebote. Der Ehebruch war schon vorher verboten, aber Jesus bekräftige die Regel noch einmal und fasste sie sogar noch etwas enger. Seinen Jüngern verbot er die Ehe nicht. Er befreite sie vielmehr von der Verpflichtung zu heiraten. Das ist ein großer Unterschied, der später im kirchlichen Zölibat nicht mehr erkennbar war.

Mit Eva gibt es im Alten Testament eine Frau, die einen großen Sündenfall begeht. Damit war das Frauenbild für viele Jahrhunderte vorbestimmt. Im Neuen Testament werden die Frauen deutlich positiver dargestellt. Allerdings gibt es keine Gleichberechtigung. Dies wäre auch sehr seltsam, denn das Neue Testament kann nicht über die Vorgaben der Zeit hinausgehen. Frauen sind im NT abhängig von der Gnade des Mannes und im besten Falle erfüllen sie die Rolle der Mutter hingebungsvoll. Dieses Frauenbild hat in konservativen Kreisen bis heute überlebt. Die katholische Kirche ist auch im 21. Jahrhundert nicht über die Vorgaben des Neuen Testaments hinausgegangen.


Man denkt Jesus war nie ein Mensch, wie jeder andere auch. Er hätte das Leben als heiliger begonnen! Aber wer soetwas sagt lebt wohl in seinen Träumen.
Und diese sind voller Lügen, vom Teufel verbreitet.




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29.07.2014 ~ 17:12 Uhr ~ timabg schreibt:
Apostel und Jünger Beitrag Kennung: 705876
gelesener Beitrag - ID 705876


Zitat:

Apostel und Jünger


Ein Apostel ist, im weiteren Sinne, ein Mensch, der von Jesus direkt beauftragt worden ist, seine Lehre zu verkünden. Im biblischen Sinne sind oftmals nur die zwölf Apostel gemeint. Dabei handelt es sich um Simon Petrus, Andreas, Jakobus (2x), Johannes, Philippus, Bartholomäus, Thomas, Matthäus, Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskariot.

Wenn von den Jüngern Jesu die Rede ist, betrifft dies eine größere Gruppe, deren Kern die zwölf Apostel sind. Im Lukasevangelium werden 70 Jünger erwähnt und auch wenn diese Zahl unbestätigt bleibt, ist wohl anzunehmen, dass es viele Menschen gab, die Jesu auf seiner Wanderschaft begleiteten. Interessant ist, dass Jesus Frauen und Männer berufen hat. Das Priesteramt der katholischen Kirche ist jedoch ausschließlich auf Männer beschränkt. Begründet wird dies u.a. damit, dass die zwölf Apostel ausschließlich männlichen Geschlechts waren. Als direkte Nachfolger der Apostel gelten die Bischöfe. Der Papst sieht sich in einer Tradition mit Simon Petrus, da dieser von Jesus eine besondere Leitungsfunktion übertragen bekommen hat.

Der Erfolg des Christentums wurde erst durch die Jünger und Apostel möglich. Nach dem Tod zogen sie durch die Welt und verkündeten die christliche Botschaft. Viele von ihnen wurden hingerichtet und gingen als Märtyrer in die Geschichte ein. Das freiwillige Martyrium wurde im frühen Christentum zu einem der wichtigsten Argumente bei der Gewinnung neuer Anhänger. Dass es Menschen gab, die bereit waren, ihr Leben für ihren Glauben zu geben, beeindruckte viele Beobachter. Besonders das Römische Reich, dass schon einen gewissen Hang zur Dekadenz hatte, sah sich von diesen Überzeugungstätern bedroht. Doch die römischen Kaiser hatten keine Mittel gegen die Christen. Menschen, die den Tod nicht fürchten, lassen sich auch durch schreckliche Strafen nicht abschrecken.

Eine der weniger rühmlichen Folgen des Auftrags, die christliche Botschaft in die Welt zu tragen, ist die Missionierung. Im Namen des Christentums wurden Heiden bekehrt und teilweise zum christlichen Bekenntnis gezwungen. Von vielen Kritikern des Christentums wird der Auftrag Jesu an seine Jünger deswegen scharf attackiert.


Quelle:Die Apostel und Jünger

Auch wenn das Christentum als solches Missetaten beeinhaltet richten sich diese streng nach dem alten Testament. Das neue hingegen ist frei von Zwang und Gewalt zu diesem! Der Auftrag Jesu ist also falsch verstanden! Die Interpretatonen führen in der Tat zu heftigen Auseinandersetzungen.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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31.07.2014 ~ 08:39 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2258 erhaltene Danksagungen
RE: Jesus Christus - Sein Leben Beitrag Kennung: 706072
gelesener Beitrag - ID 706072


Zitat:
Revolutionär Jesus zum Geburtstag

von Erich Kästner

Zweitausend Jahre sind es fast, seit du die Welt verlassen hast; du Opferlamm des Lebens!

Du gabst den Armen ihren Gott.
Du littest durch der Reichen Spott.
Du tatest es vergebens!

Du sahst Gewalt und Polizei.
Du wolltest alle Menschen frei
und Frieden auf der Erde.

Du wußtest, wie das Elend tut
und wolltest alle Menschen gut,
damit es schöner werde!

Du warst ein Revolutionär
und machtest dir das Leben schwer
mit Schiebern und Gelehrten.

Du hast die Freiheit stets beschützt
und doch den Menschen nichts genützt.
Du kamst an die Verkehrten.

Du kämpftest tapfer gegen sie
und gegen Staat und Industrie
und die gesamte Meute.

Bis man an dir, weil nichts verfing,
Justizmord, kurzerhand, beging.
Es war genau wie heute.

Die Menschen wurden nicht gescheit.
Am wenigsten die Christenheit,
trotz allem Händefalten.

Du hattest sie vergeblich lieb.
Du starbst umsonst. Und alles blieb
beim alten.


Quelle: http://www.scharf-links.de/45.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=31410&cHash=e4bf630ac6]



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timabg
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04.08.2014 ~ 18:28 Uhr ~ timabg schreibt:
Der Beginn der Religionsgeschichtlich in Jerusalem Beitrag Kennung: 707597
gelesener Beitrag - ID 707597


Zitat:
Der Beginn der Religionsgeschichtlich in Jerusalem


Die Passionsgeschichte beschreibt das Leiden Christi, dass seinen grausamen Höhepunkt in der Kreuzigung findet. In der Bibel beginnt die Passion mit dem Einzug in Jerusalem. Auf einem Esel reitet Jesus in die Stadt und wird dabei von Pilgern bejubelt. Doch anders als von vielen Juden erhofft, ist Jesus nicht gekommen, um die weltlichen Herrscher zu vertreiben. Vielmehr demonstriert er seine Machtlosigkeit durch den demütigen Ritt auf dem Esel. Er tritt nicht als Nachfolger des legendären Königs David an, sondern als Vertreter eines neuen, modern ausdrückt, Pazifismus.

Die römischen Besatzer waren daran interessiert, die Ordnung in der Stadt aufrecht zu erhalten. Jesus war nicht der erste Jude, der als vermeintlicher Messias in die Stadt einzog. Um jeden Aufstand im Keim zu ersticken, schritten die römischen Truppen deswegen meist sehr früh ein. Aus diesem Grund wird der Einzug von den meisten Forschern als Legende angesehen. Hätte erst tatsächlich so stattgefunden, wie er in der Bibel geschildert wird, wäre Jesus schon zu diesem Zeitpunkt festgenommen worden.

Unzweifelhaft ist jedoch, dass mit dem Besuch Jerusalems Jesus gewillt ist, den Konflikt mit den Sadduzäern und den Römern zu suchen. Es muss ihm völlig klar gewesen sein, dass sein Verhalten von den Machthabern nicht geduldet werden konnte. Insofern ist der Einzug in Jerusalem der bewusst kalkulierte Beginn eines Leidensweges. Da Jesus als Sohn Gottes seine Bestimmung kannte, ist dies auch nicht weiter verwunderlich.

Eine seiner ersten Handlungen in Jerusalem ist die Vertreibung von Geldwechslern und Opfertierhändlern aus dem Tempel. Auch in diesem Fall darf bezweifelt werden, ob es sich um historische Tatsachen handelt. Ein allzu forsches Auftreten hätte ganz sicher die römischen Wachen auf den Plan gerufen. Es kann aber durchaus sein, dass es sich um einer kleinere Aktion handelte, die nicht sonderlich aufgefallen ist. Auf jeden Fall zog er sich damit den Unmut der jüdischen Führung zu, die ihre Autorität angegriffen sah. Auch deswegen erfährt Jesus später, als es um seine Hinrichtung geht, keinen Rückhalt aus dieser Gruppe.


Die doch sehr weltlich erscheinenden Feststellungen ziehen keinesfalls den göttlichen Hintergrund in Betracht. Und sind damit als falsch anzusehen! Auch wenn die Folge der Dinge wohl die richtige ist.



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Käptn Blaubär   Käptn Blaubär ist männlich Zeige Käptn Blaubär auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: Thüringen nazifrei



08.08.2014 ~ 08:49 Uhr ~ Käptn Blaubär schreibt:
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RE: Jesus Christus - Sein Leben Beitrag Kennung: 708274
gelesener Beitrag - ID 708274


Jesus ist nach der Kreuzigung wiederauferstanden. Die Menschen toben vor Begeisterung. Ihr Meister ist wieder da. Jesus wiederholt wegen des großen Erfolges seine berühmtesten Wunder. Er macht Wein aus Wasser, teilt ein Brot an alle aus und schließlich will er wieder über den See wandern. Doch nach den ersten Schritten geht er unter. Meint ein Jünger: "Also ohne die Löcher in den Füßen hat er das besser gekonnt."



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Moon
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08.08.2014 ~ 14:53 Uhr ~ Moon schreibt:
RE: Jesus Christus - Sein Leben Beitrag Kennung: 708308
gelesener Beitrag - ID 708308


„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“

Lukas 23,34


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Moon: 08.08.2014 15:21.



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