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RE: Einreiseverbote für EU-"Armutseinwanderer"? |
Beitrag Kennung: 612107
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An so einem unsinnigen Begriff ist einfach alles falsch.
Er ist einfach nur dumm, rassistisch, produziert Ausländerfeindlichkeit wie die geistigen Brandstifter, die ihn keiert haben.
Ausländer müssten „abgewehrt werden, findet Bundesinnenminister Friedrich, der in der Heute-Journal-Sendung von gestern nicht müde wurde über rumänische und bulgarische Arbeitskräfte Pauschalurteile zu fällen.
„Lügen, betrügen, Dokumente fälschen“ – so gingen diese Balkanesen vor.
Und deswegen wolle er ein generelles Einreiseverbot erlassen. Geltende EU-Verträge – immerhin herrscht ab 2014 Arbeitnehmerfreizügigkeit – interessieren ihn nicht.
Ein Teil der Zuwanderer aus beiden EU-Ländern komme nur deshalb nach Deutschland, um Sozialleistungen zu bekommen, sagte Friedrich am Dienstag dem ZDF-"heute journal". "Das können wir nicht akzeptieren. Wenn ein solcher Betrug nachgewiesen werden kann, und das ist Aufgabe auch der Behörden vor Ort, dann kann man die Ausreise dieser Personen verlangen."
Wenn sie sofort nach der Abschiebung wieder einreisten, müsse erreicht werden, "dass wir für solche Menschen eine Einreisesperre nach Deutschland bekommen".[WAZ 20.02.13; http://www.derwesten.de/politik/friedrich-will-armutszuwanderung-mit-einreiseverbot-verhindern-id7638442.html]
Friedrich, der islamophobe überführte Lügner, wie er leibt und lebt. Merkels Verfassungsminister.
Menschenrechte mag er gar nicht.
Eigentlich trifft es sich doch gut, daß viele junge Europäer nach Deutschland kommen. Hier plärrt es doch aus jedem Schmierblatt das "Fachkräfte" fehlen. Oder wollen sie eigentlich Menschen die sich in Billigjobs drücken lassen.
Und sie würden gerne arbeiten. In der Pflege hart arbeiten.
Also herzlich willkommen. Zu Gast bei Freunden. Pustekuchen wie man auch an den Eilassungen hier im Forum sehen kann.
Wenden sich diese Menschen z.B. in NRW an das Arbeitsamt, wird ihnen abgeraten. Sie würden ohnehin keine Anstellung finden, da die meisten Pflegeheime in kirchlicher Trägerschaft sind. Die nehmen nämlich keine Juden und Moslems! Roma schon gar nicht. Die bekommen nicht einmal einen Schlafplatz im Obdachlosenheim.
Noch nicht mal als Putzfrau wird eine Jüdin bei Caritas und Diakonie eingestellt, da alle ihre Arbeitsplätze zur „Verkündung“ dienten. Dort herrschen Religioten. Realität in Deutschland.
Ich danke meinen Eltern dafür, daß er mich zum Atheisten erzogen haben.
Danke auch an Ingrid Matthäus-Maier, die diesen rassistischen und religiösen Irrsinn in ihrer typischen Klarheit anschaulich machen kann.
"Eine Putzfrau, die verkündigt? Für Ingrid Matthäus-Maier klingt das absurd. Die ehemalige Bundestagsabgeordnete hat vor einem Jahr eine Initiative gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz gegründet. "Fast 35 Prozent der Menschen in Deutschland sind konfessionsfrei. Die müssen auch einen Arbeitsplatz finden. Ich weiß, dass hier in der Gegend eine Arbeitsamtsmitarbeiterin jungen Muslimen geraten habe, die gerne Krankenpfleger oder Kindergärtner werden wollten: 'Lassen Sie das besser sein. Hier in der Umgebung finden Sie damit keinen Arbeitsplatz'. Das heißt 1,2 Millionen, 1,3 Millionen Arbeitsplätze verschlossen für Juden, Muslime, Atheisten, Agnostiker, Buddhisten - das kann ja wohl nicht sein", so Ingrid Matthäus-Maier.
Doch das Grundgesetz lässt genau das zu. Die Kirche verwaltet ihre Angelegenheiten selbstständig, steht da. Ein Passus, auf den sie sich immer wieder beruft. Selbst als die EU 2006 von Deutschland verlangt, dass niemand wegen seiner Weltanschauung oder Religion benachteiligt werden darf, gibt es für die Kirche eine Extra-Klausel. Die deutsche Version des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes "berührt nicht das Recht der Religionsgemeinschaften". […] "Die Kirchen waren so klug, in Anführungsstriche, die Spitzenpolitiker in Positionen zu bringen", berichtet Ingrid Matthäus-Meier. "Alle möglichen Politiker sind im Zentralkomitee der deutschen Katholiken, sind in der Synode der evangelischen Kirche. Und wenn die erstmal in diesen Positionen sind, was meinen Sie, wie schwer es denen fällt zu sagen: 'Hier muss aber etwas geändert werden.' Da gibt es viele Christen in beiden Kirchen, die sind viel fortschrittlicher in dieser Frage als die Spitzenpolitiker im Bundestag", so die ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete."
[Westpol 10.2.13; http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbeitraege/2013/0210/kirche.jsp]
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