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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Beispiel Kaiser Karl der V. » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Beispiel Kaiser Karl der V.
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Meta   Meta ist weiblich Zeige Meta auf Karte FT-Nutzerin
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09.11.2012 ~ 10:22 Uhr ~ Meta schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
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Beispiel Kaiser Karl der V. Beitrag Kennung: 593701
gelesener Beitrag - ID 593701


Wer sich für die europäische Kultur des Mittelalters interessiert der lese einmal seine Geschichte. Vieles was da geschrieben steht ist auch in der heutigen Zeit noch interessant.
Zitat:
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_V._(HRR)
Die eigentliche Wahlauseinandersetzung fand zwischen Karl und Franz I. statt. Diese übertraf in ihrer Intensität alle früheren und folgenden Wahlen dieser Art. Beide vertraten ein universalmonarchisches Konzept und wollten die Trennung Europas in Einzelstaaten überwinden. Ein dominanter Herrscher sollte den innereuropäischen Frieden sichern und das Abendland vor den Osmanen schützen. Kritik daran etwa von Erasmus von Rotterdam blieb nicht aus, aber die Ideen eines einheitlichen Europas war durchaus wirkmächtig.[7] Für Karl sprach die Tradition der habsburgischen Kaiser und die Bedeutung der Familie im Reich. Auf der anderen Seite war er durch seine außerdeutschen Besitzungen deutlich mächtiger als seine Vorfahren und seine bisherigen Schwerpunkte lagen außerhalb des Reiches. Dies ließ bei den Reichsfürsten die Furcht vor einer Übermacht des Monarchen über die Reichsstände entstehen. Der französische König war dagegen keine Bedrohung für den Einfluss der Reichsstände. Auch Papst Leo X. wollte eine habsburgische Dominanz verhindern. Beide Seiten wandten erhebliche Finanzmittel auf, um die Wahl für sich zu entscheiden.

Reichstag von Worms 1521
=---> Hauptartikel: Reichstag zu Worms (1521)
Die Situation im Reich war bei Karls Machtantritt schwierig. Unter den Bauern und ärmeren Stadtbewohnern machte sich Unruhe breit. Auch die Reichsritterschaft war unruhig. Insbesondere begann die Reformationsbewegung um Martin Luther an Bedeutung zu gewinnen. Karl V. folgte in der Sache Luther zunächst seinen Beratern aus dem Umfeld des Humanismus und sagte Ende November 1520 ein Schiedsgerichtsverfahren zu. Luther wurde 1521 vom Papst exkommuniziert. Zu der in solchen Fällen üblichen Vollstreckung der Reichsacht kam es nicht, da Luther unter dem Schutz des Kurfürsten Friedrich des Weisen stand. Dieser forderte ohne Berücksichtigung des römischen Ketzerprozeßes eine Klärung des Fall auf reichsrechtlicher Basis. Damit wurde das bisherige Verhältnis von Reich und Kirche in Frage gestellt. Zur Klärung der Frage war der Reichstag das geeignete Forum. Karl ließ sich auf einen Kompromiss ein und lud Luther nach Worms ein, damit dieser dort seine Lehren widerrufen sollte. Würde Luther standhaft bleiben, drohte Karl mit der Vollstreckung der Acht. Zwischen Kaiser und Papst Leo X. wurde die Causa Luther für politische Zwecke genutzt. Sie diente als Druckmittel des Kaisers um eine Annäherung an die Kurie zu erreichen.[21]




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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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09.11.2012 ~ 10:28 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
images/avatars/avatar-1861.jpg im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
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RE: Beispiel Kaiser Karl der V. Beitrag Kennung: 593703
gelesener Beitrag - ID 593703


Ob uns das in der heutigen Zeit wirklich weiterhilft wage ich stark zu bezwelfeln.



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Meta   Meta ist weiblich Zeige Meta auf Karte FT-Nutzerin
14.295 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



09.11.2012 ~ 12:52 Uhr ~ Meta schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
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erhaltene Verwarnungen:
RE: Beispiel Kaiser Karl der V. Beitrag Kennung: 593724
gelesener Beitrag - ID 593724


Dann zitiere ich einmal einen Kommentar:
Siehe:
http://www.amazon.de/Die-Souver%C3%A4nit%C3%A4t-Deutschlands-Souver%C3%A4n-frei/dp/3864450438/ref=pd_luc_mrairnr_04_03_t_lh
Zitat:
So habe ich verstanden, dass die Rechtsphilosophie republikanischer Staaten noch stets auf dem Kantischen Freiheitsideal aufgebaut ist: Mit einfachen Worten geht es darum, jedem Bürger einer Republik ein Optimum an Freiheit zu sichern. Dieses Optimum ist genau dort begrenzt, wo die Freiheit des Einen die des Anderen beeinträchtigen könnte - für mich ein absolut überzeugendes und einleuchtendes Prinzip.

Worauf ich nicht selbst gekommen wäre, ist das Wechselspiel zwischen Staat, Bürger, Rechtssystem und Freiheit. Schachtschneider legt umfänglich dar, dass sich die Interessen bedingen. Ein Staat, gleich welcher Form, verliert seine Rechtsgrundlage in dem Moment, in dem er die Freiheit der Bürger nicht mehr verteidigt. Der Bürger auf der anderen Seite benötigt ein durch einen Staat durchgeführtes Rechtssystem, weil nur so seine Freiheit gewährleistet werden könnte. Ein Staatswesen, das sich unabhängig vom Bürger etabliert, degeneriert zur Tyrannei, weil er sich über seinen Souverän stellt. Für ein System der Gewaltenteilung - so versteht sich das in Deutschland etablierte - ist essentiell, dass die Gewalten unabhängig sind und nur im wohlverstandenen Interesse der Freiheit des Einzelnen handeln.

Hier wird es unangenehm. Denn schnell hat man die Gedanken des Autors nachvollzogen und bestätigt, dass in unserem Staat die Bürger nur noch "die Menschen da draußen" (Merkel) sind.

Die Legislative muss den Willen des Bürgers repräsentieren. Dies kann aber nur in direkter Wahl geschehen. Unser System erlaubt keine Wahl von Repräsentanten. Gewählt werden Parteien. Damit sind Abgeordnete nicht mehr dem Wähler verpflichtet.

Ein gutes Rechtssystem müsste von qualifizierten und unabhängigen Abgeordneten erstellt und gepflegt werden - tatsächlich aber sind unsere Abgeordneten von ihrer Partei abhängig; wer nicht spurt, erhält bei der nächsten Wahl keinen aussichtsreichen Listenplatz. Parteien aber suchen sich nicht besonders qualifizierte und unabhängige Abgeordnete, sondern möglichst gut lenkbare und bestechliche Personen mit bestenfalls durchschnittlichen Qualifikationen.

Parteien wiederum sind von ihren Finanziers abhängig - so regieren Banken und Industrie in die Legislative hinein. Denn Parteien benötigen Geld, um Wahlen zu gewinnen - damit finanzieren sie die Medien, gleichzeitig aber sind sie abhängig von deren redaktioneller Unterstützung. Eine Wahl wird nicht von den besseren Ideen oder Versprechen gewonnen, sondern von den Werbe-Etats und der Demagogie der Medien.

Ein Wettbewerb von Ideen findet nicht statt. Nicht einmal in Bereichen, in welchen die Verfassung eine dezidierte Befragung des Souveräns verlangt wie bei Gebietsveränderungen oder der Einführung einer neuen Währung, wird in Deutschland ein Plebiszit durchgeführt. Dies ist nach dem Parteienstaat der zweite Komplex, mit dem die Idee einer Demokratie einer Oligarchie einflussreicher Industrieller und Bänker geopfert wird. Letztlich regiert unsere Kanzlerin im Alleingang nach den Vorgaben der Oligarchen in Industrie und Wirtschaft.

Auch dort, wo zufällig mal dem politischen System eine taugliche Idee entspringt, wird sie in mühlenartigen Kompromissbildungen zur Unkenntlichkeit entstellt.

Das Recht, das ein gleiches Recht für alle sein sollte, degeneriert zum Klassen- und Obrigkeitsrecht. So segnet ein Verfassungsgericht eindeutig verfassungswidrige Maßnahmen wie die Abgabe der Souveränität an eine EU-Verwaltung ab - das Verfassungsgericht zeigt sich als Vollstreckungsorgan der Exekutive. Das Recht, das den Bürger schützen sollte, pervertíert zum Recht, das der Wirtschaft die Märkte ebnet.

Nun, das alles sieht nicht gut aus.

Eine demokratische Republik kann sich aus den derzeitigen Verhältnissen überhaupt nicht mehr bilden, denn das Rechts-Ideal setzt voraus, dass sich Bürger einer Herkunft, einer Kultur und einer Sprache auf ihrem angestammten Territorium zusammentun. Wir aber haben unsere Kultur und unsere Sprache längst einer von Multikulti-Ideologen rücksichtlos betriebenen Einwanderungspolitik geopfert.

Ein demokratisches System muss bürgernah organisiert sein. Das bedeutet, dass möglichst kleine Zusammenschlüsse von Bürgern in den eingangs erwähnten, durch Rechtssysteme bestimmten Grenzen ihr Schicksal entscheiden können. Leider ist es in der Bundesrepublik genau umgekehrt gelaufen: die Entscheidung durch Volksabstimmung wurde dem Bürger durch einen selbstermächtigenden Staat sofort abgetrickst. Dann wurden die Machtstrukturen immer mehr weg von den kleinen, hin zu den großen Einheiten verlagert. Von den Gemeinden zum Land, vom Land zum Bund. Vom Bund zur EU. Und vielleicht letztlich von der EU zum Weltstaat, in dem eine totalitäre Polizeistaatlichkeit rücksichtlos und unkontrolliert die Interessen der Oligarchie durchsetzen kann - mit Bürgern, die nicht mehr Rechte und Würde genießen wie das Vieh im Stall.

Ich erhebe keinen Anspruch auf Wahrheit und Klarheit - nur der Autor selbst könnte beurteilen, inwieweit in diesen einfachen und laienhaften Worten seine Intensionen zumindest in Inhalt und Richtung wiedergegeben werden. Ich hoffe aber, dass andere interessierte Laien eine Vorstellung davon erhalten haben, worum es in diesem Buch geht.

Warum beschränke ich mich auf 3 Sterne? Ich glaube, als Käufer eines Nicht-Fachbuchs hat man gewisse Ansprüche auf Verständlichkeit, Übersichtlichkeit und Konzentration auf das Wesentliche. Aufmachung, Stil, Gliederung und Inhalte werden solchen Ansprüchen nur teilweise gerecht. Großer Raum wird geschichtlichen Vergleichen eingeräumt, in welchen zu allen möglichen Punkten die verschiedensten Ansichten früherer Rechtsphilosophen diskutiert werden. Dabei kommt es häufig zu Wiederholungen, die die Lektüre nicht gerade spannender gestalten. Ein letzter Kritikpunkt liegt in der schwer zu lesenden Sprache des Autors.

Kauf-Interessenten empfehle ich dringend, sich das Buch vor dem Kauf bei einem guten Buchhändler sorgfältig anzuschauen. Ich habe das Buch geschickt bekommen, nach einer Sichtung hätte ich es wohl kaum gekauft; dennoch fand ich den Stoff streifenweise durchaus interessant und bereue die Lektüre nicht.

print-jury 3* A1070 30.10.2012eg ABR 18.157



Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 09.11.2012 12:55.



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