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Mord und Misshandlung im Namen der Familienehre
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Olsens Egon Benutzerkonto wurde gelöscht
14.04.2006 ~ 11:17 Uhr ~ Olsens Egon schreibt:
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Mord und Misshandlung im Namen der Familienehre |
Beitrag Kennung: 4123
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Berlin (dpa) - In Deutschland sind schon viele Musliminnen im Namen der Familienehre misshandelt oder getötet worden. Spätestens der Mord an der Deutsch-Türkin Hatun Sürücü im Februar 2005 in Berlin setzte eine bundesweite Debatte über die so genannten Ehrenmorde und die Unterdrückung muslimischer Frauen in Gang.
Nach Erkenntnissen der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes sind die Taten kein religiöser, sondern ein patriarchalischer Exzess.
Wie die 23-jährige Berlinerin mussten in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland mehr als 40 Frauen sterben, weil sie aus Sicht der Familie traditionelle Normen und Regeln verletzt hatten: Sie trugen keine Kopftücher mehr, lehnten den für sie ausgesuchten Ehemann ab, ließen sich scheiden oder führten ein westliches Leben. Die »Ehrlosen« wurden von Verwandten umgebracht, die sich zu Wächtern der Sittlichkeit berufen fühlten. Opfer waren nicht nur junge Frauen, sondern auch minderjährige Mädchen.
So erwürgte 2003 bei Tübingen ein Kosovo-Flüchtling seine 16-jährige Tochter, weil sie samstags in die Disco ging und nicht von ihrem Freund lassen wollte. Der Mann wurde wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Eine junge Frau aus Ingolstadt kam mit dem Leben davon. Sie war als 16-Jährige zwangsverheiratet und bis 1998 sechs Jahre lang von der Familie ihres Mannes schwer misshandelt worden. Die Schwiegermutter musste neuneinhalb Jahre hinter Gitter.
Quelle: www.dpa.de 13.04.2006
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