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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » warum eigendlich zur montagsdemo? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen warum eigendlich zur montagsdemo?
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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
1.440 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



24.07.2006 ~ 22:34 Uhr ~ kritiker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
63 erhaltene Danksagungen
warum eigendlich zur montagsdemo? Beitrag Kennung: 18130
gelesener Beitrag - ID 18130


viele menschen in deutschland zeigen mit fingern auf die leute, die jeden montag für eine gerechte zukunft in deutschland und der welt eintreten, und machen sich lustig. sie begreifen einfach nicht wie schnell es in dieser verkommenen gesellschaft bergab geht! mitstreiter aus dortmund haben hier mal aufgeschrieben warum man zur demo gehen muß!



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Golfi   Golfi ist männlich Zeige Golfi auf Karte FT-Nutzer
416 geschriebene Beiträge
Wohnort: Ronneburg



25.07.2006 ~ 00:37 Uhr ~ Golfi schreibt:
images/avatars/avatar-232.jpg im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
12 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 18167
gelesener Beitrag - ID 18167


Bei mir ist die Zeit leider knapp. Ich finde die Demos aber in Ordnung, auch wenn ich Arbeit habe weis ich das es schnell anders sein kann.

Macht weiter so und vielleicht ändert sich auch mal was.



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der alte Sack   der alte Sack ist männlich Zeige der alte Sack auf Karte FT-Nutzer
8.303 geschriebene Beiträge
Wohnort: im Holzland



25.07.2006 ~ 01:10 Uhr ~ der alte Sack schreibt:
images/avatars/avatar-1439.gif im Forum Thüringen seit: 07.02.2006
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Beitrag Kennung: 18181
gelesener Beitrag - ID 18181


Respekt !!! für die, welche sich für uns jeden montag auf die straße stellen !!
wir sind das volk, diesen spruch, haben wohl schon viele vergessen ! traurig



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25.07.2006 ~ 09:07 Uhr ~ geschlossen schreibt:
Beitrag Kennung: 18226
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Moment !!!
In Gera gab es nur eine Donnerstagsdemo. Und die jetzigend "Montagsdemos" haben nichts, aber auch gar nichts mit den Zielen der damaligen Montagsdemos 1989 in Leipzig gemein.
Es ist regelrecht dumm da Vergleiche zu ziehen.
Damals waren die Menschen gegen die SED Kader, Stasi und ihre willigen (!) IMs und gegen die Einmauerung Ostdeutschlands auf der Strasse.
Heute sind die Ziele ganz anders und die SED/PDS und die Linke führen diese Demos an. Genau gegen diese Leute wurde damals demonstriert.
Es ist eine Geschichtsfälschung übelster Art diese Demos von damals mit den heutigen zu vergleichen.



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der alte Sack   der alte Sack ist männlich Zeige der alte Sack auf Karte FT-Nutzer
8.303 geschriebene Beiträge
Wohnort: im Holzland



25.07.2006 ~ 09:11 Uhr ~ der alte Sack schreibt:
images/avatars/avatar-1439.gif im Forum Thüringen seit: 07.02.2006
82 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 18227
gelesener Beitrag - ID 18227


ich habe es viel einfacher gemeint.

damals ging es gegen die OBEN.
und heute auch wieder.



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Adeodatus
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25.07.2006 ~ 09:36 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 18237
gelesener Beitrag - ID 18237


@ geschlossen

Reformen waren es was die Leute damals wollten eine Veränderung der DDR zu einer Demokratie eine Wiedervereinigung war nicht gewollt, bis von bezahlten Schreihälsen aus " Wir sind das Volk " , " Wir sind ein Volk " gemacht wurde kleiner Unterschied mit großer Wirkung, heute wird gern behauptet das die Ostdeutschen diesen Schritt selbst gefordert haben. Aber wie es nun einmal in der Geschichte ist darf nur der Machthabende die Geschichtsbücher fälschen wovon hier ja reichlich gebrauch gemacht wird .

Man muss es schon miterlebt haben wie das damals ablief um sich ein Urteil zu bilden zumal bei den heutigen Montagsdemos wieder Leute dabei sind die damals auch mit dabei waren. Also immer mal schön ruhig mit den jungen Pferden.



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25.07.2006 ~ 15:55 Uhr ~ geschlossen schreibt:
Beitrag Kennung: 18281
gelesener Beitrag - ID 18281


Also ich habe damals mit meinem Vater keine Ostmark, geschweige denn eine Westmark oder eine Tafel Westschokolade bekommen. Trotzdem habe ich diese Losung mitgerufen. Und bis heute nicht bereut.
Und "Schreihälse" waren wir schon gar nicht.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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25.07.2006 ~ 18:52 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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Beitrag Kennung: 18300
gelesener Beitrag - ID 18300


Die Demos von 1989 und heute kannst du zwar vergleichen, aber nicht auf eine Stufe stellen.
1989 habe ich mit demonstriert für einen "demokratischen Sozialismus". Das war wie von @spidy richtig beschrieben bis zu dem Punkt als die westdeutschen Machthaber die Bewegung infiltrierten und unter Kontrolle brachten. Als die ersten riefen "Wir sind ein Volk" und als die Gier nach der DM Oberhand bekam bin ich der Demo ferngeblieben. Von da an demonstrierten die Menschen unbewusst, unerkannt und völlig übertölpelt für Sozialabbau.

Die Montagsdemonstranten seit dem Sommer 2004 demonstrieren gegen Sozialabbau.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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25.07.2006 ~ 19:42 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 18302
gelesener Beitrag - ID 18302


Was spidy behauptet, finde ich ein starkes Stück und nicht zutreffend. Natürlich stand am Anfang des Herbstes 1989 Unzufriedenheit in großen Teilen der Bevölkerung und der Wunsch nach Veränderungen in der DDR. Mit der überraschenden Maueröffnung am 9. November 1989 eröffneten sich aber andere Perspektiven als nur Veränderungen in der DDR. Ich habe damals in einer staatlichen Einrichtung gearbeitet und mußte mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen, daß man sich bereits im November 1989 in DDR-Führungskreisen sehr konkret über Entwicklungen bei einer Vereinigung beider deutscher Staaten im Klaren war.

Die Behauptung, daß bezahlte Schreihälse die Wiedervereinigung gefordert und bewirkt haben sowie in dieser Beziehung die Geschichtsbücher gefälscht wurden, finde ich ungeheuerlich. Ein junger Mensch, der die Wende nicht bewußt erlebt hat, glaubt so etwas womöglich noch. Nein, Du strickt da meines Erachtens nach an einer Legende.

Einige Leute, die damals "Deutschland einig Vaterland" gerufen haben wurden zu Verlieren der Entwicklung und bereuen ihre Rufe von damals, das ist wohl wahr.

Ich bin ab dem Moment, wo die Demonstrationen in Richtung "Deutschland einig Vaterland" kippten ferngeblieben und war erschrocken über die Mehrheit für die "Allianz für Deutschland" bei den ersten freien Wahlen in der DDR, was praktisch die Herbeiführung der Wiedervereinigung bedeutete. Heute bin ich froh, daß die Entwicklung so verlaufen ist und könnte mir zwei deutsche Staaten überhaupt nicht mehr vorstellen.

Die Demonstranten am Ende der Bewegung und die Wähler wollten die Wiedervereinigung, auch wenn einige das aus heutiger Sicht bereuen.

Das ist meine, wie ich denke unverklärte Geschichtserinnerung.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 25.07.2006 19:49.



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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
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25.07.2006 ~ 20:24 Uhr ~ kritiker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
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Beitrag Kennung: 18305
gelesener Beitrag - ID 18305


Zitat:
Original von Simson
Ich habe damals in einer staatlichen Einrichtung gearbeitet

meiner meinung nach waren ca. 95% aller einrichtungen staatlich!?! sogar das mfs!

Zitat:
Die Behauptung, dass bezahlte Schreihälse die Wiedervereinigung gefordert und bewirkt haben sowie in dieser Beziehung die Geschichtsbücher gefälscht wurden, finde ich ungeheuerlich.

die feindliche übernahme war von langer hand vorbereitet! (ohne rosa brille sieht man besser)

Zitat:
Einige Leute, die damals "Deutschland einig Vaterland" gerufen haben wurden zu Verlieren der Entwicklung und bereuen ihre Rufe von damals, das ist wohl wahr.

es sind mit sicherheit nicht einige sondern mindestens mehr als 50%!

Zitat:
Heute bin ich froh, dass die Entwicklung so verlaufen ist und könnte mir zwei deutsche Staaten überhaupt nicht mehr vorstellen.

du hast eben in den 17 jahren auch deine fantasie abgegeben!

Zitat:
Die Demonstranten am Ende der Bewegung und die Wähler wollten die Wiedervereinigung, auch wenn einige das aus heutiger Sicht bereuen.

das waren auch nicht mehr die beginner!!!



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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25.07.2006 ~ 20:49 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 18308
gelesener Beitrag - ID 18308


Zitat:
Original von kritiker
Zitat:
Original von Simson
Ich habe damals in einer staatlichen Einrichtung gearbeitet

meiner meinung nach waren ca. 95% aller einrichtungen staatlich!?! sogar das mfs!

Ich habe nicht vor, hier genau zu schreiben, wo ich gearbeitet habe. Auf Deinen Einwurf hin will ich aber noch ergänzen, daß ich weder in einem VEB noch im MfS gearbeitet habe. Ich war an einer Stelle tätig, wo ich einige Einblicke in Ökonomie und Politik der DDR bekommen habe.

Daß vieles - wie Du meinst 95% - in staatlicher Hand war, ist meines Erachtens ein wesentlicher Grund für den Untergang der DDR gewesen.



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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
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25.07.2006 ~ 21:06 Uhr ~ kritiker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
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Beitrag Kennung: 18309
gelesener Beitrag - ID 18309


Zitat:
Original von Simson
Daß vieles - wie Du meinst 95% - in staatlicher Hand war, ist meines Erachtens ein wesentlicher Grund für den Untergang der DDR gewesen.

hast du da auch einen anteil dran?



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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25.07.2006 ~ 21:07 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 18310
gelesener Beitrag - ID 18310


Zitat:
Original von kritiker
Zitat:
Original von Simson
Heute bin ich froh, dass die Entwicklung so verlaufen ist und könnte mir zwei deutsche Staaten überhaupt nicht mehr vorstellen.

du hast eben in den 17 jahren auch deine fantasie abgegeben!

Ich habe mich den Realitäten zugewandt. Und meine Fantasien sind jetzt andere als damals. Das nenne ich Weiterentwicklung. Wendehals oder Ewiggestriger wären als Begriffe für mich völlig unangebracht.



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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
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25.07.2006 ~ 22:36 Uhr ~ kritiker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
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Beitrag Kennung: 18314
gelesener Beitrag - ID 18314


Zitat:
Original von Simson

Ich habe mich den Realitäten zugewandt. Und meine Fantasien sind jetzt andere als damals. Das nenne ich Weiterentwicklung. Wendehals oder Ewiggestriger wären als Begriffe für mich völlig unangebracht.

ich habe nichts von wendehals oder zurückgebliebener geschrieben, du hast dich eben nur "angepasst"
deine antworten kommen etwas stockend, ist man garnicht von dir gewohnt!?!



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26.07.2006 ~ 13:47 Uhr ~ geschlossen schreibt:
Beitrag Kennung: 18382
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Na endlich. da haben wir das über 40 Jahren eingebleute Feindbild.
Gegen den ........... , ach ich habs satt das alles zu wiederholen.
Und am Ende sind die USA Schuld.
In Wirklichkeit hat keiner geahnt wie schnell das gehen würde. Ein geteiltes Land kann nicht auf Dauer bestehen. Einen gerechten Sozialismus; aus welchem Märchenbuch ist das. Oder muss es erst noch geschrieben werden. Ach ja, vieleicht stehts in den alten Staatsbürgerkundebüchern.
Die meissten haben die Einheit gewollt. Die Verlierer bereuen es jetzt. Ja was bereuen sie denn ?
Keine Westbesuche, niemals einen FDGB Platz an der Ostsee, Nach Südfrüchten anstellen, Sonderverkausstellen für die Mitarbeiter der SED Kreis- und Bezirksleitung?
Meinem Vater würde noch viel mehr einfallen.
Füher gab es für jeden Arbeit, weil, wenn wer kein gefällige annahm, als assozial galt.
Heute will man sich nicht dreckig machen und ist arbeitslos. Und zum Leben reicht es allemal.
Das es manche wirklich arbeitswillige hart trifft ist unbestritten. Und allein die haben das Recht zu demonstrieren.



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Adeodatus
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26.07.2006 ~ 13:52 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 18384
gelesener Beitrag - ID 18384


@ simson

Ich behaupte nichts was ich nicht auch irgenwie belegen nicht nur ich habe es so erlebt es wurden gezielt die Menschen mit dem " Ruf wir sind ein Volk " durch kleine Gruppen manipuliert.

Was meinst Du mit
Zitat:
Was spidy behauptet, finde ich ein starkes Stück und nicht zutreffend.


hier einmal ein Auszug aus einer Recherche zu dem was ich geschrieben habe.
Zitat:
11. November 1989. Zwei Tage nach dem Mauerfall. Tausende von DDR-Bürgern strömen über die Grenze. Die "Bild"-Zeitung schreibt:

"Wir sind das Volk" rufen sie heute - "Wir sind ein Volk" rufen sie morgen!

Am Tag zuvor sitzen "Bild"-Chefredakteur Hans-Hermann Tietje und Herbert Kremp, Chefkorrespondent der "Welt" in Brüssel, in Hamburg zusammen. Sie besprechen, wie auf die Maueröffnung zu reagieren sei. Herbert Kremp, Autor des "Bild"-Kommentars:

Als bei den Montagsdemonstrationen der Ruf erklang "Wir sind das Volk!", war es für mich - bei meinen Auffassungen - selbstverständlich, dass ich sagte, das muss eigentlich heißen "Wir sind ein Volk."

Für ihn ist auch klar:

Die Wiedervereinigung wird kommen, das war damals, also am 11.11, also genau in dieser Novemberzeit, eigentlich noch gar nicht so ein Tenor der offiziellen Politik.

Sofort nach dem Mauerfall notiert Peter Radunski, Chef der Öffentlichkeitsarbeit der Bundes-CDU, in seiner Kladde: Thema Wiedervereinigung jetzt besetzen!

Wir sind ein Volk! Wir sind ein Volk!

Radunski: Wir haben festgestellt, das war auch stark diskutiert worden im Bundesvorstand und Präsidium, dass eigentlich die Selbstbestimmung nicht das sein kann, womit das Volk zufrieden gestellt werden kann.

Hinter den Kulissen stemmt die Bundes-CDU in der Woche vom 11. bis 17. November einen Aktionsplan. Es gilt, die Meinungsführerschaft zu übernehmen:

Radunski: Eine Sitzung war am 16. abends im Adenauerhaus, eine so genannte Kommunikationsrunde. Und bei dieser Kommunikationsrunde, das kann ich aus meinen Notizen deutlich sehen, ist gesagt worden: Kinder, wir machen ein Plakat "Wir sind ein Volk". Das heißt, in Weiterentwicklung des Slogans, der in der damaligen DDR skandiert wurde: "Wir sind das Volk".

Die Geburtsstunde des eigentlichen Slogans, der Kampagne "Wir sind ein Volk!". Die "Bild"-Zeitung weiß um ihre Durchschlagkraft. Herbert Kremp, Autor des "Bild"-Kommentars:

Wir hatten natürlich eine Multiplikationskraft, die war enorm, die lag natürlich weit über irgendeiner Plakataktion.

Die Öffentlichkeitsarbeit der CDU verfährt im November 1989 ebenfalls nach dieser Formel.

Radunski: Wissen Sie, 'ne gute Politik ist ja dann ein Dialog. Das eine hört man aus dem Volk, das andere gibt man ins Volk.

Am 13. November, auf der ersten Montagsdemonstration nach dem Mauerfall in Leipzig, beobachtet Matthias Karkuschke, Lehrling in der Berufsschule der Deutschen Reichsbahn:

An dem besagten 13.11. waren auch schon Stände von Westparteien, die halt ihre Plakate oder sonstiges Informationsmaterial feilboten, dabei.

Und weiter:

Also ich hab beobachtet, dass halt diese Sprechchöre nicht zentral gesteuert waren, sondern das sehr spontan von kleinen Gruppen ausging. Das war niemals so, dass das 100.000 gerufen haben. Die Stimmung am 13.11 war halt schon so, dass die Wiedervereinigung dort ´ne Rolle spielte und das da Leute einfach auch dabei waren, die genau in diese Richtung Dinge initiierten. Und wo dann auch gesagt wurde "Wir sind ein Volk!" oder "Wir sind das Volk!". Und diese Sprüche wechselten sich halt schon ab. Das ist in meiner Erinnerung so präsent, ich kann's halt definitiv auf den 13.11 sagen, weil die Stimmung 'ne komplett andere war.

Die Meinungen auf den Montagsdemonstrationen beginnen sich zu spalten. Die CDU schwört ihre Landesverbände auf die neue "Aktion zur Deutschlandpolitik" ein.
Radunski: Wir haben das nicht zentral gemacht, aber wir haben sehr frühzeitig gewissermaßen die Aufgaben aufgeteilt: ihr Hessen, ihr kümmert euch um Thüringen beispielsweise, ihr Württemberger um Sachsen. Wir haben sie alle gebeten, helft. Und dabei sind sicher auch Junge-Unions-Leute nach den einzelnen Teilen der DDR gekommen und haben sicher da auch die Wandzeitung oder das Plakat "Wir sind ein Volk" hochgehalten.


Und genauso habe ich es hier in Gera und in Leipzig erlebt. Ich bin bestimmt kein Geschichtsfälscher ich verbitte mir nur das Tatsachen verdreht oder verleugnet werden.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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26.07.2006 ~ 17:04 Uhr ~ gastli schreibt:
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Beitrag Kennung: 18408
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Das sind nun wieder alles "alte Kamellen", die nichts mit den jetzigen Montagsdemos zu tun haben. Denn diese finden auch in vielen westdeutschen Städten statt. Die Demonstranten in diesen Städten haben absolut keinen Bezug zum System- und Währungswechsel der ehemaligen DDR. Sie wehren sich genau wie wir hier in Gera gegen Sozialabbau und Reformen gegen die Menschen. In dem Eingangsartikel sind die wird es schon richtig und treffend gesagt: "Montag ist Demotag, weil Sozialabbau alle trifft".



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26.07.2006 ~ 17:34 Uhr ~ geschlossen schreibt:
Beitrag Kennung: 18412
gelesener Beitrag - ID 18412


Aber es ist doch Quatsch gegen "Harz 4" zu demonstrieren.
Nein, gegen Müntefehring, den unfähigen ehemaligen Schröder, ja gegen die ganze SPD Führung mit Namen muss demonstriert werden. Diese Leute haben doch erst diesen hochdotierten Hartz seinen Mist machen lassen und anerkannt.
Ich kann theoretisch z.B.: auch nicht gegen VW demonstrieren weil ich arbeitslos werde. VW ist eine LOGO. Aber dahinter stecken Namen, gegen diese muss man demonstrieren.
Also müssten Rufe gegen Münte, Beck und deren Genossen laut werden.
Wenn ich einen kaputten Tisch kaufe dann demonstriere ich auch nicht gegen den Tisch sondern bringe ihn zurück zum Hersteller der einen Namen hat. Und wenn es privat wäre dann würde ich zu dem Tischler gehen und nicht den Tisch dafür verantwortlich machen.



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Adeodatus
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26.07.2006 ~ 17:59 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 18419
gelesener Beitrag - ID 18419


Vieleicht hilft Dir dieser Artikel weiter zu verstehen warum die Montagsdemonstrationen weitergehen müssen. In einem gebe ich Dir recht Hartz IV ist nicht allein das Problem sondern die fehlenden Arbeitsplätze die es möglich machen das Menschen von den Früchten ihrer Arbeit leben können.

Zitat:
Hartz IV oder Sozialneid nach unten

Von Martin Staiger.

So viel Einigkeit war selten. Großkoalitionäre Politiker, verbeamtete Intellektuelle, gut bestallte Redakteure und besorgte Spitzenfunktionäre von Rotem Kreuz, Arbeiterwohlfahrt und Diakonie sehen unisono die Hartz-IV-Katastrophe heraufziehen. In typisch deutscher Hysterie wird geklagt, gewarnt, gemahnt und tief in die Kiste des zur Beschreibung von Unheil aller Art bereitstehenden Vokabulars gegriffen, als ob Springfluten und Terroranschläge gleichzeitig ihr vernichtendes Werk begonnen hätten. Mit „jeder weiteren Wasserstandsmeldung zur Ausgabenentwicklung“ werde sichtbar, wie beängstigend hoch die „Hartz-Flut“ bereits angeschwollen sei, eine „Kostenexplosion“ nach der anderen erschüttere die allein zum Standort umdefinierte Bundesrepublik, durch „den dramatischen Anstieg der Fallzahlen“ und „den Auswuchs passiver Leistungen“ werde offenbar, dass Hartz IV „zum teuren Desaster“, ja zum „Fass ohne Boden“ geworden sei.1

Als hätte eine unsichtbare sprachregelnde Hand eingegriffen, darf eine Metapher in keinem Hartz-IV-Bericht oder Kommentar fehlen: der Begriff der „aus dem Ruder gelaufenen Kosten“, der unwillkürlich das Bild eines nicht mehr steuerbaren Schiffes imaginiert, das auf die nächste Klippe aufzulaufen droht.

Die Entwicklung ist in der Tat dramatisch. Es wird immer deutlicher, dass eine geistige Katastrophe dieses Land erfasst hat, die jetzt zum Ausbruch kommt. Der bis vor wenigen Jahren unhinterfragt gültige und im ersten Artikel des Grundgesetzes fixierte Konsens, dass jedem Menschen unabhängig von dem, was er zu leisten imstande ist, eine unveräußerliche Würde zukommt, ist in der Tat aus dem Ruder gelaufen. Eine kaum mehr gehemmte Wut auf langzeitarbeitslose Menschen und ihre Familien bricht sich Bahn, es grassiert der Sozialneid ausgerechnet gegenüber denjenigen, die zu einem großen Teil unter dem Existenzminimum leben. Wut und Neid werden, scheinbar objektiv, legitimiert und unterfüttert mit Hilfe von Zahlen und Fakten, die sich bei näherer Betrachtung jedoch als falsch erweisen.

Experten aller Art versuchen das geneigte Publikum in Talkshows davon zu überzeugen, der Bezug von Arbeitslosengeld II (ALG II) würde zu einem Lebensstandard führen, von dem der einfache Malocher nur träumen kann. So erklärte beispielsweise Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt mit gewichtiger Miene, ein Ehepaar mit zwei Kindern hätte einen Anspruch auf monatlich 1950 Euro ALG II.2 Ganz in diesem Sinne stand die Sendung „Sabine Christiansen“ am 28. Mai unter dem denunziatorischen Motto: „Arm durch Arbeit – Reich durch Hartz IV?“

Abgesehen davon, dass die Höhe des Anspruchs je nach Alter der Kinder und Region erheblich differerieren kann, wird es kaum einen real existierenden ALG-II-Bescheid für eine vierköpfige Familie geben, der die genannte Summe auch nur annähernd ausweist. Darauf kommt es aber auch nicht an. Denn Hauptsache die Botschaft stimmt, und diese lautet: Das ALG II ist so hoch, dass es sich nicht lohnt, arbeiten zu gehen.



Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 26.07.2006 18:03.



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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
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26.07.2006 ~ 22:36 Uhr ~ kritiker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
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Beitrag Kennung: 18439
gelesener Beitrag - ID 18439


Zitat:
Original von geschlossen
Meinem Vater würde noch viel mehr einfallen.

daas ist ja das problem dieser zeit, es sind die väter, die es noch wissen! die "jugend labert nur nach was irgendwelche gazettenschreiber verbreiten"

Zitat:
Das es manche wirklich arbeitswillige hart trifft ist unbestritten. Und allein die haben das Recht zu demonstrieren.

dann steh diesen leuten bei, und zeige gesicht! hier im forum ist alles nur gelaber, hier lesen nur "drei leute"
bis montag



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der alte Sack   der alte Sack ist männlich Zeige der alte Sack auf Karte FT-Nutzer
8.303 geschriebene Beiträge
Wohnort: im Holzland



27.07.2006 ~ 00:57 Uhr ~ der alte Sack schreibt:
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Beitrag Kennung: 18441
gelesener Beitrag - ID 18441


Zitat:
Original von kritiker

dann steh diesen leuten bei, und zeige gesicht! hier im forum ist alles nur gelaber, hier lesen nur "drei leute"
bis montag


das glaube ich nicht !
es sind mehr als drei!
aber wie viele sich über das gelesene einen kopf macht, weis ich nicht ! Augenzwinkern



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Donna   Donna ist weiblich Zeige Donna auf Karte FT-Nutzer
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27.07.2006 ~ 08:32 Uhr ~ Donna schreibt:
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Beitrag Kennung: 18447
gelesener Beitrag - ID 18447


Zitat:
Original von geschlossen
Aber es ist doch Quatsch gegen "Harz 4" zu demonstrieren.
Nein, gegen Müntefehring, den unfähigen ehemaligen Schröder, ja gegen die ganze SPD Führung mit Namen muss demonstriert werden. Diese Leute haben doch erst diesen hochdotierten Hartz seinen Mist machen lassen und anerkannt.
Ich kann theoretisch z.B.: auch nicht gegen VW demonstrieren weil ich arbeitslos werde. VW ist eine LOGO. Aber dahinter stecken Namen, gegen diese muss man demonstrieren.
Also müssten Rufe gegen Münte, Beck und deren Genossen laut werden.
Wenn ich einen kaputten Tisch kaufe dann demonstriere ich auch nicht gegen den Tisch sondern bringe ihn zurück zum Hersteller der einen Namen hat. Und wenn es privat wäre dann würde ich zu dem Tischler gehen und nicht den Tisch dafür verantwortlich machen.


Ich gebe dir recht, dass man Namen nennen sollte, die das verbockt haben. Aber warum nur Namen von SPDlern? Auf dem rechten Auge blind zu sein, hilft nichts. Hartz ist das gemeinsame Produkt der Schröder-regierung mit der Merkel-Opposition, eine vorweg genommene große Koalition sozusagen.

@geschlossen: wenn du das auf beiden Seiten sehen würdest, macht es dich glaubwürdiger.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Donna: 27.07.2006 08:33.



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27.07.2006 ~ 09:09 Uhr ~ geschlossen schreibt:
Beitrag Kennung: 18452
gelesener Beitrag - ID 18452


Nö, beim Harzilein den Mistbauer, waren allein die SPD und die lieben Grünen an der Regierung. Das hat mit Angela nichts zu tun.
Die macht wieder ganz andere Fehler auf Kosten des Volkes, von dem sie schon lange abgehoben ist.



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Adeodatus
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27.07.2006 ~ 09:37 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 18459
gelesener Beitrag - ID 18459


Die Hartz Gesetze in ihrer alten und in der neuen Fassung sind in vollem Umfang von der CDU mitgetragen worden, nur mit der Zustimmung der CDU geführten Bundesländer konnte Hartz beschlossen werden. Verdrehe doch nicht immer die Tatsachen, es ist ja bei Dir erkennbar das Du äußerst gern das Rechte Auge verschließt aber mit beiden Augen sieht man besser.

Zur Erinnerung und zum besseren Verständnis ein Artikel aus der Zeit von 2004, dort schreibt Herr Robert Leicht für ZEIT.de unter anderem folgendes


Zitat:
Die Hetze gegen Hartz

Wer Änderungen am Hartz-Konzept fordert, muss sagen, was das kostet – und wer es bezahlen soll. Eine Polemik gegen den grassierenden Populismus Von
Nun gut, manches Detail an den „Hartz IV“-Reformen könnte man sich vielleicht etwas anders vorstellen, manches an diesen Änderungen hätte besser vermittelt werden können, im Grundsatz wie im Detail – aber kein Element dieser punktuellen Kritik rechtfertigt nun diesen Hexentanz des Populismus, der nun aus Unkenntnis, Unehrlichkeit, Unverantwortlichkeit und nackter Berechnung auf parteipolitischen Gewinn veranstaltet wird. Deshalb einige Anmerkungen:

Erstens: Ich bin zwar kein Dauerabonnent der Hau-Drauf-Polemik des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD namens Ludwig Stiegler. Aber wo er Recht hat, hat er Recht! Die CDU/CSU hat mit ihren Mitwirkungs- und Vetorechten im Bundesrat jedes noch so kleine Detail am Hartz IV-Paket mitbeschlossen. Wenn sie ehrlich sein wollte, müsste sie vor jeder noch so kleinen kritischen Anmerkung dazu sagen: „Wir haben das zwar alles mitbeschlossen, wir haben sogar noch viel tiefere Einschnitte gefordert – aber jetzt bekommen wir kalte Füße vor der Volkswut, die wir natürlich am liebsten schüren würden, um die Regierung in die Enge zu treiben…“




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29.07.2006 ~ 19:02 Uhr ~ kritiker schreibt:
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Zitat:
Original von geschlossen
Aber es ist doch Quatsch gegen "Harz 4" zu demonstrieren.
Nein, gegen Müntefehring, den unfähigen ehemaligen Schröder, ja gegen die ganze SPD Führung mit Namen muss demonstriert werden. Diese Leute haben doch erst diesen hochdotierten Hartz seinen Mist machen lassen und anerkannt.


schade, dass du oft nur halbwahrheiten oder halbwissen von dir gibst! geh doch einfach mal hin zur demo und vor allem hör mal zu! es werden immer namen genannt, wenn die marionetten in berlin wieder gegen die steuerzahler neue schweinereien in kraft setzen!



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geschlossen
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29.07.2006 ~ 20:02 Uhr ~ geschlossen schreibt:
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Wunderbar diese Meinungen. Die SPD ist ja sooooo lieb.
Und ich liebe diese Unwetter hinter den Kritikern von mir. Macht weiter so. smile



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29.07.2006 ~ 20:39 Uhr ~ kritiker schreibt:
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@ geschlossen
entschuldige bitte, ich habe nicht bedacht das du ja zu den demos in gera nicht kommen kannst weil du ja in jena, wo mir unverständlicher weise keine demos stattfinden, wohnst! in gera geht es schon längere zeit nicht mehr nur gegen hartz 4! wir sind gegen "reformen gegen uns" uns das volk! wir werden weiter machen, auch wenn der großteil der bevölkerung noch etwas braucht um die folgen der verbrecher in berlin zu begreifen!


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29.07.2006 ~ 23:03 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Original von kritiker
geh doch einfach mal hin zur demo und vor allem hör mal zu!

Ich war dort - fast. Aber zugehört hab ich.

Das friedensstiftende Motto gegen den gegenwärtigen Krieg sprach mich an. Doch als ich aus den Arkaden die Strasse überqueren wollte, wurde gerade eine Aufforderung verlesen, man möge doch diese oder jene Strasse in Weimar gegen die Rechten verteidigen. Die Leute aus Weimar hätten wohl um Hilfe gerufen.

1) Ohne eure Demo hätte ich wahrscheinlich nie davon erfahren, dass da irgendwelche Rechten in Weimar eine Show abziehen wollen.

2) Ich gehöre doch nicht zu Leuten, die sich einen lächerlichen Kleinkrieg um irgendwelche Strassen liefern!

Es hätte mich zwar gefreut, einige von euch mal persönlich kennen zu lernen (das klappt schon irgendwann mal!), aber so hab ich lieber auf meine Teilnahme verzichtet.


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29.07.2006 ~ 23:14 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Ich war dort - fast. Aber zugehört hab ich.

Das friedensstiftende Motto gegen den gegenwärtigen Krieg sprach mich an. Doch als ich aus den Arkaden die Strasse überqueren wollte, wurde gerade eine Aufforderung verlesen, man möge doch diese oder jene Strasse in Weimar gegen die Rechten verteidigen. Die Leute aus Weimar hätten wohl um Hilfe gerufen.

1) Ohne eure Demo hätte ich wahrscheinlich nie davon erfahren, dass da irgendwelche Rechten in Weimar eine Show abziehen wollen.

2) Ich gehöre doch nicht zu Leuten, die sich einen lächerlichen Kleinkrieg um irgendwelche Strassen liefern!

Es hätte mich zwar gefreut, einige von euch mal persönlich kennen zu lernen (das klappt schon irgendwann mal!), aber so hab ich lieber auf meine Teilnahme verzichtet.


Was aber hat dich abgehalten, deine Fragen zu dem "lächerlichen Kleinkrieg" zu stellen? Auf diese Weise wäre es dir doch wenigstens möglich gewesen, einige der Demonstranten persönlich kennenzulernen.
Und ganz nebenbei hättest du vielleicht auch noch erfahren, daß es da nicht um lächerliche Kleinkriege geht.



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02.08.2006 ~ 08:52 Uhr ~ holgersheim schreibt:
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Zwei Jahre Montagsdemo in Gera

Am Montag, den 07.08.2006 begeht die Initiative für soziale Gerechtigkeit Gera (ISG-GERA) des zweijährige Jubiläum der ersten Montagsdemo in Gera. Seit zwei Jahren also, tragen Menschen aus Gera und Umgebung ihren Protest auf die Strasse.
Anfänglich in der Hoffnung damit die Umsetzung von Hartz IV und Agenda 2010 noch verhindern zu können, später gegen den immer krasser vorgenommenen Sozialabbau und heute leider auch wieder gegen den Krieg, fanden und finden sich Betroffene und Sympathisanten nicht nur zu Protesten, sondern auch zur Verbreitung von Alternativen zusammen.
Zur Jubiläumsdemo wird noch einmal auf den traurigen Rekord und dessen Ursachen verwiesen. Wird auf Erfolge der bundesweiten Proteste, die es auch in diesen Tagen noch gibt, zurückgeschaut, aber auch Perspektiven der Proteste und Alternativen vorgestellt.
Zur Würdigung der nicht nachlassenden Proteste für soziale Gerechtigkeit und Frieden hat ein Mitglied der Bundestagsfraktion Die LINKE seine Teilnahme zugesichert.
Im Anschluss der Demonstration, die wieder um 17.00 Uhr am Platz der
Republik in Gera beginnt, wird im Burgkeller der Film:
"100 Montagsdemos in Gera" gezeigt. Im Anschluss findet eine kleine
Feier, der Situation entsprechend statt.
Wir rufen alle ehemaligen Mitstreiter und Interessierten auf, beteiligt Euch an diesem, in der Geschichte Geras einmaligen, Ereignis!



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05.12.2006 ~ 18:09 Uhr ~ holgersheim schreibt:
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123. MONTAGSDEMO IN GERA + KOLUMNE „SOLIDARITÄT – ABER WIE?“

1 … 2 … 3 … und weiter geht es. Zum 123. Mal in ununterbrochener Reihenfolge fand als Stand-Kundgebung die Montagsdemonstration in Gera vor den „Gera-Arcaden“ statt. Im eisigen Regen stehend, mit gelben T-shirts bekleidet, machten die Demonstrantinnen und Demonstranten sichtlich ihre Solidarität mit denjenigen kund, welche für eine bessere Familienpolitik und ein dazu anhängiges Volksbegehren streiten, aber letztendlich … mit den Kindern. Zum wiederholten Male konnten sich Menschen in eine Liste eintragen, um zu der wohl hoffentlich sehr großen Demonstration am 8.12. nach Erfurt fahren zu können. Solidarität ist eine Sache des Herzens vor allem, aber auch des Verstandes.
weiter lesen



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13.12.2006 ~ 20:47 Uhr ~ kritiker schreibt:
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um die reienfolge nicht zu unterbrechen >>hier << ist der letzte bericht!
bis dann


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14.12.2006 ~ 12:55 Uhr ~ holgersheim schreibt:
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Ja warum eigentlich zur Montagsdemo ? Damit Merkel Neujahrsgrüße der Bevölkerungsteile bekommt, die sonst nicht wahrnehmen würde.

Hartz IV und ein Prosit der Kanzlerin?
Neujahrsgrüße aus der Uckermark an die Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel. Ein offener Brief der Bürgergemeinschaft gegen Sozialabbau e.V.

Zitat:


Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel,

kennen Sie das Wort Heimat? Sie kommen aus unserer Heimat, und jetzt sind wir die vergessenen Kinder. Aber ihre Datsche in der Uckermark wird besser bewacht wie ein ganzer Stadtteil. Sie könnten sich doch einen privaten Wachdienst leisten, und wir würden eine Menge Steuergelder sparen. Wir haben in der Uckermark 16 000 Arbeitslose. Dem gegenüber stehen 400 offene freie Arbeitstellen. Das nennen Sie Aufschwung. Wir nennen das eine Katastrophe. In Angermünde wurde vor kurzen eine Suppenküche eröffnet, aber wir haben ihre Anwesenheit vermisst.

Eine Bundeskanzlerin sollte vor dem Volk stehen, und wenn diese auch noch die Armut - besonders die Kinderarmut - fördert sollte, sie sich auch der Verantwortung stellen. Viele Kinder werden in diesem Jahr ohne Winterschuhe gehen müssen, aber die großen Unternehmer müssen ja gefördert werden. Wir, die Unterschicht, sollen dankbar sein. Millionen Menschen leben in Deutschland in Armut, und Sie tragen die Hauptschuld. Sie präsentieren Deutschland im Ausland. Was präsentieren Sie, die Armut oder die Militäreinsätze?

Werden Sie in ihrer Neujahrsansprache auch die neu eröffneten Suppenküchen als Erfolg bezeichnen? Aber wir haben ja noch viel mehr Erfolge, es werden immer mehr Bürger für 1,- Euro die Stunde beschäftigt. Der größte Erfolg ist natürlich die Mehrwertsteuererhöhung, damit kann man doch schön die Höhe der Diäten aufrechterhalten.

Sicherlich können Sie sich sehr gut vorstellen, mit 311 Euro als Bedarfsgemeinschaft zu leben, schon alleine das Wort ist ein Hohn. Haben wir nun die Familien abgeschafft und die Wohnungen, wurden zu neutralen Unterkünften umstilisiert. Dadurch haben wir keine gesicherten, eigenen, privaten und sicheren Wohnungen mehr. Wir können jederzeit rausgeworfen werden.

Wissen Sie, wie es ist, wenn Weihnachten vor der Tür steht, und man ausgerechnet am 19. Dezember kein Geld mehr hat, absolut nichts? Ach Sie meinen, man habe sich verausgabt mit Weihnachtsgeschenkekauf? Seien Sie versichert, dem war nicht so. Wir haben nicht mal das Geld, um überhaupt etwas zum Essen zu kaufen wie es Weihnachten üblich ist..

Bitte kommen Sie jetzt nicht mit ihrer sozialen Fürsorge, dass in einem solchem Fall geholfen wird. Das ist eine Lüge, und das wissen Sie auch. Fragen Sie Herrn Alt und Herrn Weise, welche Anweisungen (interne DV usw.) ausgegeben wurden, schauen Sie in die Rechtssprechung, sie ist ein blanker Hohn! Siehe das Bundessozialgerichtsurteil von 23.November, das besagt, die Höhe sei verfassungsgemäß und ausreichend. Mein Vorschlag wäre, Leben Sie mit 345 Euro Regelsatz ein Jahr lang und dann entscheiden Sie?

Die Menschenwürde war unantastbar, steht jetzt auf unsere Stirn geschrieben. Sie als Bundeskanzlerin müssten den Artikel 1 im Grundgesetz aufrecht erhalten und schützen. Aber das Gegenteil ist passiert. Millionen von Menschen wurden durch die Reformen in den offenen Strafvollzug gesteckt. Gesundheit, Bildung und sogar schon Kinder sind zum Luxus geworden. Aber die Unterschicht kann sich keinen Luxus mehr leisten, denn sie kämpft ums Überleben.

Vielleicht sollten Sie bei ihrem nächsten Besuch in ihrer Datsche in der Uckermark einmal einen Spaziergang machen und mit dem Volk sprechen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein gesundes neues Jahr und endlich auch ein paar Reformen für das Volk.

Mit freundlichen Grüßen!

Bürgergemeinschaft gegen Sozialabbau e.V. i.A.

Birgit Kühr (Angermünde)

Konrad Fitz (Schwedt/O), 13.12.06

(Quelle)




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