holgersheim
Montagsdemo in Gera – 15 Jahre verlässlich und informativ
Unter dem Motto: "Sekt oder Selters?" wollen die Organisatoren der Montagsdemo in Gera gemeinsam mit den Mitstreiter der Initiative für soziale Gerechtigkeit Gera und Sympathisanten diese Frage beantworten.
Am 05.08.2019Ab 17.00 Uhr treffen wir uns mit Gästen auf dem Museumsplatz, vor dem Eingang zum Stadtmuseum.
Haben wir einen Grund zum Feiern?
15 Jahre wurde der Protest jeden Montag in die Öffentlichkeit getragen.
15 Jahre haben wir auf soziale Ungerechtigkeit durch die Hartz-Gesetze hingewiesen und viele andere Themen eingebracht.
Oder gibt es Gründe zur Kritik?
Trotz Protest "angeblich" nichts erreicht oder?
15 Jahre Montagsdemo in Gera werden am 06.08.2019 dokumentiert.
Wir informieren auch über echte Alternativen zur gegenwärtigen so alternativlosen Politik.
Es besteht die Möglichkeit am offenen Mikrofon seine Meinung kund zu tun.
Wir rufen alle Menschen der Region auf, kommt und informiert Euch, sagt Eure Meinung, denn "Wann, wenn nicht jetzt sollten wir auf die Straße gehen.!"
Meta
Gibt es die 5 Mann Demo immer noch?
holgersheim
17 Jahre Montagsdemo, eine Fortsetzung der friedlichen Revolution oder etwas völlig Anderes
17 Jahre sind wir auf der Straße immer wieder Montag, egal ob Sommer oder Winter, Regen oder Sonnenschein, Feiertag oder nicht. Ununterbrochen haben wir ein Signal gesetzt. Wir geben nicht auf uns für soziale Gerechtigkeit einzusetzen.
Begonnen am 02.08.2004, eine Woche nach der ersten Magdeburger Montagsdemo fingen wir mit 60 Menschen an. Es wurden 4000 und im Herbst gingen die Teilnehmerzahlen wieder zurück.
Als wir 2004 massenhafte Armut voraussagten, wurden wir als Schwarzmaler bezeichnet.
Als wir 2004 den "Hartz IV - Gesetzen" ein Scheitern voraussagten, wurden wir der Lüge bezichtigt.
Unsere 2004er Aussage: "Hartz IV ist erst der Anfang" wurde als Nörgelei abgestempelt.
Nun schreiben wir das Jahr 2021. Beurteilen Sie selbst, wie falsch oder richtig unsere Aussagen waren.
So wie der Kapitalismus seine Konjunkturen und Krisen aufweist, so haben auch die Proteste gegen die Zumutungen des marktwirtschaftlichen Alltags ihr Auf und Ab. Mitte Juli 2004 verschickte die Bundesagentur für Arbeit die Formulare zum ALG II.
Sie provozierte damit nicht nur im Osten der Republik in wenigen Wochen breiten Widerspruch. Anfang August begannen die ersten Demonstrationen. In ungebrochen positiver Anknüpfung an den Herbst '89 protestierten bald Hunderttausende, die sich bis dahin mehrheitlich für eher unpolitisch und "normal" gehalten hatten. Bis zum Oktober hielten die breiten Demonstrationen an, obwohl die Hoffnung, Hartz IV zu stoppen, längst geschwunden war.
Auch anfangs ohne konstruktive Alternative und ohne mächtige Bündnispartner zeigten die Demonstranten ihre Betroffenheit und einen trotzigen Glauben an die eigene gerechte Sache. Bis heute sind einzelne Gruppen unterstützt zum Teil durch DIE LINKE und Sozialverbände aktiv.
Allen Instrumentalisierungsversuchen - vor allem durch rechtsextreme Parteien und Strukturen - zum Trotz haben sie - wenn auch mit Mühe - widerstanden. Jetzt sind 17 Jahre vergangen. Ist es besser geworden? Nein!
Eine Bund- Länderarbeitsgruppe erarbeitet die nächste Verschlechterung für ALG-Bezieher. Unter den Deckmantel Vereinfachung werden weitere Kürzungen vorbereitet und wie sollte es sein, kurz vor Weihnachten in Gesetzesform gebracht.
Gera, wo seit dem 02.08.2004 Montagsdomes in ununterbrochener Reihenfolge stattfinden, ist ein Beispiel dafür, dass die "Verelendungsgestze" in keiner Weise mehr Menschen wieder in Arbeit gebracht - aus der Harz IV-Mühle heraus geholt wurde.
Sekt oder Selters war eins unserer Mottos zu den Montagsdomes. Es wird wohl auf die Selters hinauslaufen, denn wie bei der Finanzkrise, den Lockdown-Maßnahmen , den offenkundig werdenden Defiziten am Arbeitsmarkt, im Gesundheits- und Bildungswesen, die Lasten werden die kleinen Leute tragen.
Auch deshalb sind die wöchentlichen Kundgebungen wichtig und notwendig. Bieten sie doch Gelegenheit auf diese Probleme immer wieder öffentlich aufmerksam zu machen und Alternativen anzubieten und zu erläutern.
Ostthüringer
Lößt euch auf ihr Arbeiterklassenkasper.
Aschemännl
Warte ab, bis man dir deine "Werkzeuge" nimmt.
Dann bist du der Kasper.
Ostthüringer
Zitat: |
Aschemännl hat am 03. August 2021 um 19:57 Uhr folgendes geschrieben: Warte ab, bis man dir deine "Werkzeuge" nimmt. |
Bisher haben mich die Roten man meisten beklaut, deshalb scheiß ich auf solche Vögel.
Aschemännl
Dann hattest du sicherlich etwas
mehr oder weniger ehrlich zusammengerafft und ergaunert,
was eigentlich andere Hände erarbeitet hatten.
gastli
@Aschemännl
So wird es wohl sein.
@Bankier
Was wurde dir denn "Gestohlen"?
Von wem?
Wann?
Welcher Zusammenhang besteht zu den Bürgern, die an der Montagskundgebung in Gera teilnehmen?
Darüber könntest du ja vor Ort mit den Teilnehmern sprechen.
Immer Montags 17:00 Uhr vor dem Stadtmuseum Gera.
Ostthüringer
Zitat: |
gastli hat am 06. August 2021 um 10:49 Uhr folgendes geschrieben: @Bankier Was ... Gera. |
Das möchtest du gerne wissen, tut aber nix zur Sache. Fakt ist und das wissen alle hier, Rote hatten und haben klebrige Pfoten ...
gastli
Also nichts.
Dachte ich mir doch.
Ostthüringer
Zitat: |
gastli hat am 08. August 2021 um 12:25 Uhr folgendes geschrieben: Dachte ich mir doch. |
Du dachtest? Das halte ich glattweg für ein Gerücht.
Mitglieder und Sympathisanten von politl. Vereinigungen deren
Anhänger die Enteignung und Erschießung von Reichen fordern, sind asoziale Arschlöscher, Verbrecher und Diebe.
Bankier, der sich hier verkneift die Namen dieser stalinistischen Montagskasper und die von Damals und Heute Zugehörigkeiten zu Parteien und Funktionen zu benennen.
Karlotta
Beim lesen der Texte von @Bankier frage ich mich warum ist der so? Warum dieser Hass? Warum diese Aggressivität? Warum diese Hetze? Warum dieser Fremdenhass? Warum dieses völkische Benehmen? Warum diese ständigen Beleidigungen? Warum auf so niederem Niveau?
Aschemännl
Er hat Angst,
dass er seinen mehr oder weniger ehrlich erworbenen Wohlstand weggenommen bekommt.
Käptn Blaubär
Was soll das sein? Außer Aggressivität, Hetze, Fremdenhass, völkischem Benehmen, niederem Niveau und Feigheit besitzen solche Typen nichts.
Ostthüringer
Zitat: |
Bankier hat am 08. August 2021 um 19:01 Uhr folgendes geschrieben: ... sind asoziale Arschlöscher, Verbrecher und Diebe. |
Ach ... ihr fühlt euch angesprochen, das tut mir aber Leid, na jeder muss selber wissen was er wert ist.
Käptn Blaubär
Zitat: |
Bankier hat am 10. August 2021 um 16:22 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat: |
Bankier hat am 08. August 2021 um 19:01 Uhr folgendes geschrieben: ... sind asoziale Arschlöscher, Verbrecher und Diebe. |
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Charakterisiert Rechtsextreme gut.

Du kennst deine Freunde. Ich danke dir für die Ehrlichkeit.
Konrat Erben
Bankier schreibt seit 03.08.2021, davor war hier zwei Jahre Ruhe:
„Lößt euch auf ihr Arbeiterklassenkasper.“
„Bisher haben mich die Roten man meisten beklaut, deshalb scheiß ich auf solche Vögel.“
„Das möchtest du gerne wissen, tut aber nix zur Sache. Fakt ist und das wissen alle hier, Rote hatten und haben klebrige Pfoten ...“
„Du dachtest? Das halte ich glattweg für ein Gerücht.
Mitglieder und Sympathisanten von politl. Vereinigungen deren Anhänger die Enteignung und Erschießung von Reichen fordern, sind asoziale Arschlöscher, Verbrecher und Diebe.
Bankier, der sich hier verkneift die Namen dieser stalinistischen Montagskasper und die von Damals und Heute Zugehörigkeiten zu Parteien und Funktionen zu benennen.“
„Ach ... ihr fühlt euch angesprochen, das tut mir aber Leid, na jeder muss selber wissen was er wert ist. “
Ich antworte und Frage, was sind Arbeiterklassenkasper?
Was haben die Roten geklaut?
Wieso haben die Roten klebrige Pfoten?
Wer will wen erschießen?
Wer sind die stalinistischen Montagskasper?
Und wer ist was wert?
Ich Frage, wer sind die asozialen Arschlöscher, Verbrecher und Diebe?
Die, die vom System ausgespuckt worden, oder die, die vom System profitieren?
Ostthüringer
Zitat: |
Konrat Erben hat am 13. August 2021 um 20:41 Uhr folgendes geschrieben: Ich Frage, wer sind die asozialen Arschlöscher, Verbrecher und Diebe?
Die, die vom System ausgespuckt worden, oder die, die vom System profitieren?
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Weder noch.
Die, die heute in der sozialen Hängematte liegen und die sich durch Grasdämpfe und Schund und Schmutzliteratur wie die von Marx und Engels ihr Hirn vernebelt haben und sich deshalb einbilden, man kann in dieser Welt nur was erreichen, wenn man andere die für ihr Geld was tun, beklaut.
Konrat Erben
O.k. Bankier, dann einmal eine einfache Rechnung, doch vorab, in dem System, in dem wir gerade leben, braucht es Erwerbslose, um mit ihnen Druck auf alle Arbeitenden auszuüben.
Nun zur Rechnung, ein Arbeiter hat eine Produktivität von 70 Euro pro Stunde und bekommt dafür 15 Euro Lohn. Bleiben 55 Euro für den Unternehmer. Der muss noch seinen Aufwand u.a. für Maschinen und Material einrechnen und übrig bleibt der Gewinn für ihn.
Und übrigens, Marx und Engels ist schwierige Literatur und wird noch heute auch von Unternehmern gelesen.
Und was sind Grasdämpfe, etwa die vielen Wald- und Buschbrände derzeit?
holgersheim
Zehn Monate nach Verabschiedung des Koalitionsvertrags hat es die Bundesregierung geschafft, eine Gesetzesvorlage für das Bürgergeld in den Bundestag einzubringen. Gegenüber dem Hartz IV-Regelsatz soll es um gigantische 53 € auf 502 € für allein wohnende Erwachsene höher sein – sprich nicht mal ein Inflationsausgleich.
Doch das ist der CDU noch zu viel, das Bürgeld ginge "komplett in die falsche Richtung".
Den übelsten unsozialen Vogel hat mal wieder die AfD abgeschossen, die sich derzeit gerne als Fürsprecher des Unmuts des kleinen Mannes gegen hohe Energiepreise inszeniert. Das Bürgergeld wäre „Aufforderung zum Müßiggang“, so N. Kleinwächter am Donnerstag in der Bundestagsdebatte. Eins muss man der AfD lassen. Sie kennt sich als Partei von Adligen, Großgrundbesitzern und Unternehmern mit Müßiggang natürlich aus. Diese Leute leben nur von Zinsen aus Erbschaften, Finanz- und Immobiliengeschäften und der Ausbeutung von Belegschaften.
Als Grund, warum das Bürgergeld nicht eingeführt werden soll, argumentiert die AfD mit dem sogenannten Lohnabstandsgebot. Nur stellt sie demagogisch das Problem auf den Kopf. Dass viele Menschen trotz Vollzeitarbeit am Ende nicht mehr haben wie ein Bürgergeld-Bezieher zeigt nicht, dass die Regelsätze zu hoch sind. Sie reichen hinten und vorne nicht. Das Bundessozialgericht hat in mehreren Urteilen gerügt, dass sie unter Existenzminimum liegen. Es zeigt, dass Millionen von Arbeiterinnen und Arbeiter nur Niedrig- oder Niedrigstlöhne bekommen und das in einem der reichsten Länder der Welt. Und nicht nur in kleinen Betrieben, als Putzfrau oder Frisörin. Immer weniger bekommen Tariflöhne, gerade auch im Osten.
Natürlich darf auch die gebetsmühlenartige Hetze gegen Migranten nicht fehlen, sonst wäre es doch nicht die AfD. So verbreitet sie im Internet, das Bürgergeld wäre eine „Rundumversorgung für Migranten“, eine Erklärung, warum nur Migranten von der Erhöhung profitieren würde, nicht der "in die Erwerbslosigkeit gerutschte Arbeiter, Angestellte oder Selbstständige" bleibt sie selbstverständlich schuldig. Von Rundumversorgung kann auch nur derjenige schwafeln, der noch nie mit so wenig Geld über die Runden kommen musste.
Die AfD unterstreicht mit ihrer Position zum Bürgergeld ihre überhebliche arbeiterfeindliche Politik und dass sie jede Gelegenheit nutzt, die Bevölkerung zu spalten, Geringverdiener und Arbeitslose, deutsche und ausländische Arbeiter.
Wer wirklich gegen die da oben und ihre armutsverschärfende Politik protestieren will, der muss auch die Profiteure der Niedriglohnpolitik, die Großkonzerne und das Finanzkapital. Die AfD steht genau für den anderen Weg.
Keinen Fußbreit rechten Demagogen. Beteiligt euch an den Protesten der fortschrittlichen Montagsdemobewegung - das Original!