BRD - Der Überwachungsstaat

gastli
Tatort Thüringen - Erfurt.

Zitat:

Linksfraktion thematisiert konspirative Verfassungsschutz-Außenstelle im Landtag
Wie der MDR Thüringen heute berichtete, unterhält das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz neben seinem Haus in der Erfurter
Haarbergstraße eine über Jahre geheimgehaltene weitere Außenstelle in der Häßlerstraße neben dem "Tegut"-Markt. Erst vor wenigen Wochen sei eine Beschilderung erfolgt. Die Linksfraktion im Thüringer Landtag kritisiert nicht nur die Schnüffelpraxis als solches, sondern auch die örtliche Wahl des Lauschpostens: "Wenn der Thüringer Verfassungsschutz mit seinen Observanten, V-Mannführern und der Überwachungstechnik seit Jahren konspirativ im selben Gebäude agiert, in dem medizinische Praxen und eine Kanzlei, die Mitglied der Erfurter juristischen Gesellschaft e.V. ist, ihren Sitz haben, ist das schon bezeichnend. Wenn der Geheimdienst dort nun ungestört weiter operiert, während im Nachbarhaus der Thüringer Datenschutzbeauftragte offiziell residiert, ist dass in unseren Augen eine Frechheit", so die LINKE-Abgeordnete Katharina König, die auch Mitglied im Innenausschuss des Landtages ist.
"Dass die Verfassungsschützer nach Jahren des versteckten Agierens nun vor einigen Wochen ein Schild mit der Aufschrift 'Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz - Außenstelle' im Eingangsbereich des Objektes anklebten, ändert nichts daran, dass hier möglicherweise das besondere Vertrauensverhältnis mit Mandanten, Patienten oder Klienten beeinträchtigt wurde und wird", erklärt die Abgeordnete. Sie verweist auch darauf, dass von den Verfassungsschützern genutzten Etagen im Gebäude mindestens der Eingangsbereich des Datenschutzbeauftragten potentiell beobachtet werden könne und dass innerhalb und außerhalb der Verfassungsschutz-Außenstelle bereits Kameras u.a. durch den Geheimdienst betrieben werden.
Für den Untersuchungsausschuss 5/1 stelle sich nach Ansicht von König nun auch die Frage, inwieweit in der Außenstelle Akten vorhanden seien, welche den Untersuchungsgegenstand "Rechtsterrorismus und Behördenhandeln" betreffen würden und diesem noch nicht vorliegen. König verweist u.a. auf in der Haarbergstraße nicht mehr vorhandene Akten zu V-Leuten und erklärt: "Der Untersuchungsausschuss 5/1 sollte sich über eine mögliche Sondersitzung verständigen, in welcher die Außenstelle des Verfassungsschutzes in der Häßlerstraße aufgesucht und dort befindliche Akten auf ihre Relevanz für den Ausschuss untersucht werden."
Die Linksfraktion thematisiert die Außenstelle mit zwei Kleinen Anfragen im Landtag und erkundigt sich bei der Landesregierung u.a. nach der eingesetzten Videoüberwachung in und um das Gebäude sowie entsprechenden Umbaumaßnahmen. Die Landesregierung soll Klarheit darüber schaffen, warum der Nachrichtendienst das Gebäude benötigt und was im Inneren vor sich geht.
Fraglich sei darüber hinaus, wann und ob die im Gebäude befindlichen Praxen und die Kanzlei über das Wirken des Nachrichtendienstes informiert wurden und ob die sehr späte Beschilderung im Zusammenhang mit dem Umzug des Datenschutzbeauftragten stehe. "Egal, ob Hauptgebäude oder Außenstelle, die jüngste Anhörung vor wenigen Wochen im Innenausschuss des Thüringer Landtages hat gezeigt, dass es keine belastbare Begründung für die Notwendigkeit des Geheimdienstes und seiner nachrichtendienstlichen Mittel, wie in der Häßlerstraße in Erfurt, gibt. Der Zweck heiligt auch nicht die Mittel. Der Verfassungsschutz ist nicht rechtsstaatlich kontrollierbar, auch deswegen gehört er endlich abgeschafft", so Frau König abschließend.
Die Anfragen sind über die Pressestelle abrufbar.
[Quelle: http://www.die-linke-thl.de/nc/presse/pr...z-aussenstelle/]


DAS WIRD JA "IMMER BESSER"
ich sage nur: Die immer wieder gern bemühte Stasi war ein Kindergarten dagen!
gastli
Zitat:
Vodafone-Bericht zur Überwachung
Regierungsbehörden können Telefonate live mithören

Vodafone macht erstmals öffentlich, welches Ausmaß die Überwachung seiner Kunden in vielen Ländern hat. Der Konzern offenbart, wie häufig Polizei und Geheimdienste auf Daten zugreifen wollen. Doch Anfragen sind für die Behörden gar nicht immer nötig.

[Quelle: http://www.sueddeutsche.de/digital/vodaf...oeren-1.1989155]


Vodafone muss also nun zugeben: Regierungen können alle Telefonate abhören
Nachdem bereits die Telekom ihre Zusammenarbeit mit den Staatsbehörden zugeben musste, zieht jetzt auch Vodafone nach und veröffentlicht die Methoden, mit denen die Gespräche der Bevölkerung ausspioniert werden.
Zitat:
Regierungsbehörden haben die Möglichkeit, sich über geheime Zugänge live in Telefongespräche einzuschalten. In den betroffenen Ländern hätten die Regierungsbehörden ihre Kabel direkt an das Vodafone-Netzwerk angeschlossen, heißt es. Um Telefonate abzuhören, müssten die Behörden in diesen Ländern daher auch keine Anfragen an das Unternehmen stellen. Vodafone habe somit keine Handhabe darüber, wer wie abgehört wird.

[Quelle wie oben]

Unnötig zu erwähnen, dass bei Mobiltelefonen auch gleichzeitig der Standort mit erfasst wird. Ein hervorragender Peilsender eben.
Aber hey: Leute lasst vorsichtshalber eure Häuserfassade bei Google Streetview verpixeln. Beachtet unbedingt die Privatsphären-Einstellungen bei Facebook. Zum Schutz eurer Privatsphäre natürlich. Sprecht am Besten alles ins Telefon. "Ich will. Ich kann. Mit Vodafone."
gastli
Zitat:
Geheimakten bremsen Journalistenklage aus
Was geheim ist, muss geheim bleiben: Daher hat das Gericht in Hannover nicht urteilen können, ob der Verfassungsschutz bei der Journalisten-Beobachtung Befugnisse überschritt. Erhält es nun Einsicht

[Quelle: http://www.welt.de/regionales/hamburg/ar...nklage-aus.html]

Wir haben einen "Verfassungsschutz", der einen Journalisten für einen Linksextremisten hält, weil er gegen seine Neonazi-Kumpel recherchiert - und startet daraufhin eine rechtswidrige Rundum Überwachung gegen diesen Journalisten. Und als diese Überwachung auffliegt und der Journalist diese Machenschaften vor Gericht bringen will, setzt der "Verfassungsschutz" kurzerhand seine Akten unter Verschluss, so dass sogar der Vorsitzende Richter den Prozess einstellen muss, weil er keine Akteneinsicht bekommt.
Ab wann nochmal genau spricht man von einem Unrechtsstaat?
gastli
UPDATE zu: BRD - Der Überwachungsstaat

Zitat:
Verfassungsschutz will soziale Medien überwachen
Der Verfassungsschutz will Verdächtigen in sozialen Medien schneller auf die Schliche kommen - und rüstet personell auf: Laut NDR, WDR und "SZ" soll ein 75-köpfiges Expertenteam (EFI) gegründet werden. Der Bundestag muss die Gelder aber noch freigeben.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) plant den Aufbau einer neuen Referatsgruppe zur Überwachung einzelner Personen in sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook und YouTube. Die neue Fachabteilung "Erweiterte Fachunterstützung Internet" (EFI) solle künftig helfen, Spuren einzelner Personen im Internet zu verfolgen, ihre Verbindungen offenzulegen und ihre Kommunikation mitzulesen.

[Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/verfassu...zwerke-100.html]

Nach dem BND will also auch der Verfassungsschutz die sozialen Netzwerke in Echtzeit überwachen.
Natürlich werden die Feinde von Grundgesetz und Bürgerrechten ihre Mittel dafür von ihrem politischen Personal der "GROKO" erhalten.
Grundgesetz?
Drauf geschissen!
gastli
Zitat:
Bayerns Justizminister Bausback begrüßt Votum der Justizministerkonferenz zum Thema Vorratsdatenspeicherung / Bausback: "Ein deutliches länder- und parteienübergreifendes Signal gegen den Verzicht auf die Vorratsdatenspeicherung!"
Der bayerische Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback begrüßt die Entscheidung der Justizministerkonferenz zum Thema Vorratsdatenspeicherung. Das Land Sachsen hatte einen Beschlussvorschlag vorgelegt, wonach die Justizministerinnen und -minister der Länder den Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz bitten, sich sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene gegen die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung einzusetzen.

[Quelle: http://www.justiz.bayern.de/presse-und-m...hiv/2014/92.php]

Seht ihr. So agieren die Feinde des Grundgesetz und der Bürgerrechte.
Das, was die höchsten Richter vom EuGH und vom deutschen Bundesverfassungsgericht geurteilt hatten - nämlich die Verfassungswidrigkeit der Vorratsdatenspeicherung - ist in den Augen der CSU nur "Populismus", dem man sich nicht beugen darf.

Und da wird ernsthaft verkündet, dass man die LINKE beobachten muss, weil sie angeblich gegen unser Grundgesetz agiert.
gastli
Zitat:
Bundesjustizminister: Datenmenge aus Facebook-Überwachung nicht auszuwerten
Justizminister Heiko Maas hat sich gegen die Echtzeitanalyse von Daten in sozialen Netzwerken ausgesprochen. "Wer soll denn diese Flut von Informationen noch auswerten?", fragte er.

[Quelle: http://www.golem.de/news/bundesjustizmin...m.de-newsletter]

Nicht das jemand glaubt dass diese Fehlbesetzung als Justizminister sich gegen die ausufernde Überwachung der Bürger aussprechen würde.
Nein! Ihm wird nur Angst wegen der Größe der Datenmenge.
Dies Menschen haben keinerlei Gewissen, dem sie als Minister verpflichtet wären. Pfui. Wegtreten.
gastli
Zitat:
Merkel für bessere Ausstattung deutscher Geheimdienste
"Ich bin sehr dafür, dass Nachrichtendienste ordentlich ausgestattet sind", sagte Merkel am Freitag in Berlin. "Wenn nachgewiesen werden kann, dass etwas von unabweisbarer Bedeutung ist (...), dann wird man dem auch in den Haushaltsberatungen Rechnung tragen." Die Technik werde weltweit verbessert. "Da können wir nicht mit der Ausstattung von vor zehn Jahren operieren", betonte Merkel. Eine Modernisierung der Ausrüstung sei daher eher wahrscheinlich.

[Quelle: http://de.reuters.com/article/domesticNe...N0FN19O20140718]

Ja genau.
Ausgerechnet der "Verfassungsschutz", der schon viel zu viel Geld für den Aufbau seiner mordenden Neonazis missbraucht, darf sich auf noch mehr Geld freuen.
Und der BND, der Wurmfortsatz ausländischer Geheimdienste. Der mit hilft beim Ermorden von sogenannten "Verdächtigen" - soll ebenfalls mehr Kohle bekommen.
"Da bin ich sehr dafür", meint Merkel.
Und was meint ihr?
Ist sowas wählbar?
gastli
Die LINKE deckt auf:
Staatstrojaner: Bundesregierung verweigert LINKE jede Auskunft
Begründung [das ist kein Witz]:
Zitat:
Die Bundesregierung ist nach sorgfältiger Abwägung zu der Auffassung gelangt, dass die Frage nur teilweise offen beantwortet werden kann. Die erbetene Auskunft über die Anzahl der durch den Bundesnachrichtendienst eingesetzten „Trojaner“ ist geheimhaltungsbedürftig, die Antwort enthält Informationen zum Umfang der eingesetzten nachrichtendienstlichen Mittel und lässt Rückschlüsse sowohl auf die Arbeitsweise als auch auf die eingesetzte nachrichtendienstliche Technik des Bundesnachrichtendienstes zu.
...
Die Offenlegung dieser Informationen kann mithin die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland gefährden oder ihren Interessen schweren Schaden zufügen. Aus diesem Grund sind die Informationen, soweit sie den Bundesnachrichtendienst betreffen, als Verschlusssache gemäß der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift des Bundesministeriums des Innern zum materiellen und organisatorischen Schutz von Verschlusssachen (VS-Anweisung – VSA) mit dem VS-Grad „GEHEIM” eingestuft.

[Quelle: https://netzpolitik.org/2014/bundesregie...bundesrepublik/]

Soll heißen:
Wenn wir zugeben müssten, wie oft wir den Staatstrojaner gegen die eigene Bevölkerung einsetzen, wäre die Sicherheit der Bundesrepublik gefährdet.
Allzu stabil scheint dieses Staatsgebilde ja nicht zu sein.
Nein, die wirkliche Gefahr liegt ganz woanders.
Nämlich im Auffliegen, dass die deutschen Geheimdienste vollkommen maßlos und rechtswidrig die eigene Bevölkerung ausspionieren.
[Wieder eine Beispiel für die hervorragende Parlamentsarbeit der LINKEN]
gastli
Die Kampagne Verfassungsschutz abschaffen [die ihr unterschreiben solltet], verbandelt mit der Bürgerrechtsorganisation Humanistische Union, hat eine neue Videoreihe gestartet: Unbescholten überwacht – im Visier des Verfassungsschutzes. In dieser möchte sie Betroffene zu Wort kommen lassen, die vom Verfassungsschutz überwacht wurden und über die Folgen berichten.



Zitat:
Ronny Blaschke ist Sportjournalist mit dem Schwerpunkt Rechtsextremismus – und geriet ins Visier des niedersächsischen Verfassungschutzes. Warum das am Ende eine Verwechslungsgeschichte und ungewollte Satire war, erzählt er im Video. Und er berichtet, welche realen Folgen er davon bis heute…

[Quelle: Link oben]
gastli
Zitat:
Überwachung der Deutschen: So will die Regierung Facebook ausforschen
Deutschland nimmt sich die NSA zum Vorbild: Die Bundesregierung will die Internetüberwachung durch Bundeswehr und Geheimdienst ausbauen. Dazu gehört auch die systematische Ausforschung von Facebook.
...
Was Nutzer von sozialen Medien wie Facebook öffentlich ins Netz stellen, ist nach Ansicht der Regierung frei zur Überwachung. "Es liegt kein Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht vor, wenn eine staatliche Stelle im Internet verfügbare Kommunikationsinhalte erhebt, die sich an jedermann oder zumindest an einen nicht weiter eingrenzbaren Personenkreis richten", heißt es in der Antwort des Innenministeriums.

[Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolit...g-a-982846.html]

Der Artikel enthält weitere Verlinkungen, die das Ausmaß der Überwachung und die Tätigkeit der Feinde des GG und der Bürgerrechte weiter verdeutlichen.

Zitat:
Der Linken-Abgeordnete Andrej Hunko warnt vor der Datensammlung durch das Militär: "Wenn eine Verfolgungsbehörde Daten über eine bestimmte Person zusammenträgt, braucht es dazu eigentlich einen richterlichen Beschluss." Werde dies von Geheimdiensten und Militärs nach Gutdünken praktiziert, gehe "das Vertrauen in die Privatsphäre der digitalen Kommunikation vollends verloren".

[Quelle wie oben]

Ab wann spricht man von einem Unrechtsstaat?
gastli
Die LINKE deckt auf:

Zitat:
Heimliche Handy-Ortung: Deutsche Behörden versenden Zehntausende "stille SMS"
Die heimliche Handy-Ortung per SMS wird in Deutschland immer öfter praktiziert. Allein der Verfassungsschutz verschickte im ersten Halbjahr mehr als 50.000 verdeckte Kurzmitteilungen - doppelt so viele wie im selben Zeitraum 2013.
Die deutschen Sicherheitsbehörden greifen bei ihrer Arbeit verstärkt auf digitale Überwachungstechnologien zurück. Das Bundesamt für Verfassungsschutz verschickte im ersten Halbjahr 2014 fast 53.000 sogenannte "stille SMS" zur Ortung von Mobiltelefonen - und damit fast doppelt so viele wie im ersten Halbjahr 2013. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.

[Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...s-a-984665.html]

Und aufgepasst:
Das sind nur die Daten der Geheimdienste.
Die Polizei selbst verschickt auch massig Ortungs-SMS herum.
Die LINKE hatte ja bereits aufgedeckt, dass allein in Berlin schon um die 250.000 Ortungs-SMS pro Jahr verschickt werden. Und ebenfalls die LINKE war es, die aufgedeckt hatte, dass nur in Hamburg weitere 150.000 Ortungs-SMS dazukommen.

Erwähnte ich schon einmal, dass die LINKE die derzeit wichtigste Partei im gesamten Bundestag ist?

Unverantwortlich ist es, dass SPON dazu meint, dass "die Hemmschwelle zur Massenüberwachung der Bevölkerung immer weiter sinkt".
Hallo!
Die sehen da ernsthaft noch eine Hemmschwelle?
Ab wann spricht man denn offiziell von einem Unrechts- und Überwachungsstaat?
gastli
UPDATE:
Hier mal der Link auf die originale Mitteilung des anfragenden LINKE-Abgeordneten Andrej Hunko. Und interessant ist es, nochmal auf die Fragen hinzuweisen, die das Merkel-Regime NICHT beantworten will.

Zitat:
Der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko und die Fraktion der Linkspartei haben der Bundesregierung im Rahmen einer kleinen Anfrage eine Reihe von Fragen zur Telekommunikationsüberwachung durch Polizei und Geheimdienste gestellt.
Die Bundesregierung hat diese Anfrag am 04.09.2013 beantwortet bzw. nicht beantwortet.

[Quelle: http://www.internet-law.de/2013/09/telek...eutlich-zu.html]

Schon letztes Jahr wurden die LINKE-Fragen Nummer 2, 5, 9, 10, 13, 17, 18, 19, 22, 25, 26, 33, 34 und 36 nicht beantwortet. Dieses Jahr hat das Merkel-Regime dann sogar noch dafür gesorgt, dass auch jede Frage zum Zoll unbeantwortet bleibt. Zudem schweigt man auch eisern, ob die Behörden in der Lage sind, Mikrofone von Mobiltelefonen zu aktivieren, um sie als Abhörwanze zu missbrauchen. Und angesichts der ganzen Snowden-Enthüllungen muss man gar kein "Verschwörungstheoretiker" zu sein um zu wissen, dass diese ganzen Nichtantworten eher ein Vertuschen unbequemer Wahrheiten bedeuten.

Unnötig zu erwähnen, dass der Einsatz solcher Ortungs-SMS auch nur dann gesetzlich erlaubt ist, wenn andere Ermittlungen nicht möglich sind oder erheblich[!!] erschwert wären. Angesichts von 300.000 Ortungs-SMS jedes Jahr allein von den Geheimdiensten kann davon sicher keine Rede sein.

Aber was interessieren sich CDU/CSU oder SPD schon ums Grundgesetz?

Nochmal Andrej Hunko: "Protest und Widerstand gegen die ausufernden Kontrolltechnologien ist notwendig. Auch die LINKE beteiligt sich deshalb wieder an der Demonstration "Freiheit statt Angst" am 30. August in Berlin."
Bernhard P.
Zitat:
gastli hat am 08. August 2014 um 07:33 Uhr folgendes geschrieben:

Schon letztes Jahr wurden die LINKE-Fragen Nummer 2, 5, 9, 10, 13, 17, 18, 19, 22, 25, 26, 33, 34 und 36 nicht beantwortet. Dieses Jahr hat das Merkel-Regime dann sogar noch dafür gesorgt, dass auch jede Frage zum Zoll unbeantwortet bleibt. Zudem schweigt man auch eisern, ob die Behörden in der Lage sind, Mikrofone von Mobiltelefonen zu aktivieren, um sie als Abhörwanze zu missbrauchen. Und angesichts der ganzen Snowden-Enthüllungen muss man gar kein "Verschwörungstheoretiker" zu sein um zu wissen, dass diese ganzen Nichtantworten eher ein Vertuschen unbequemer Wahrheiten bedeuten. ...



Wie sollen die auch Fragen der Partei DIE LINKE beantworten wenn erstens die Fragen oft unbequem sind und sie zweitens die Antwort selbst nicht einmal wissen. Die Merkel - Regierung arbeitet doch derart chaotisch. Mehr geht kaum noch.
gastli
Die LINKE deckt auf:

Journalisten in der Überwachungsdatenbank

Wiederholt hat die LINKE eine Nachfrage zum Thema Bespitzelung von Journalistinnen und Journalisten durch den "Verfassungsschutz" auch außerhalb Niedersachsens gestellt. Anlass war eine ungenügende Auskunft beim letzten Mal auf die Frage, ob Journalisten Gegenstand von Überwachung seien. Und siehe da:
Zitat:
"NADIS WN stellt zu jeder gespeicherten Person bei Bedarf eine Möglichkeit zur Erfassung von Berufsbezeichnungen in einem Freitextfeld zur Verfügung."
[Quelle wie oben]
Erwähnte ich bereits, dass die LINKE die derzeit wichtigste Partei im gesamten Bundestag ist?

Und auch nochmal an alle "Qualitätsjournalisten":
Jeder, der auch nur ein einziges lobendes Wort zur Merkel-Regierung herunterleiert, agiert angesichts seiner gewollten Totalüberwachung als Propagandist - aber NICHT als Journalist.
gastli
UPDATE zu: LKA-Ermittler verschmähen Technik aus "Klopapierfahndung"

Der Fall ist schon etwas älter und die Seite beim mdr existiert schon lange nicht mehr.
Trotzdem gibt es wieder Neues über die spektakuläre "Klopapierfahndung" zu berichten.

Zitat:
Klopapier-Affäre: LKA ließ Polizisten von Geheimdienst überprüfen
Erfurt. Erst jagte Thüringens Polizeiführung einen Toilettenpapier-Dieb und dann den angeblichen Verräter der bizarren Aktion. Und alle zuständigen Instanzen machten mit.
Drei Jahre ist es her, dass im Landeskriminalamt (LKA) ein großer blauer Sack mit Toilettenpapier überwacht wurde. Die Putzfrauen hatten beklagt, dass Papierrollen fehlten. Also montierten Spezialbeamte, die sich sonst um Schwerkriminelle und Mafiosi kümmerten, eine Kamera und eine für 3000 Euro eigens beschaffte Schleuse, um die Kollegen durch den Staatsschutz überwachen zu lassen.
[Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de/web/...efen-1965734484]

Wenn man sich die Meldung von damals anguckt, denkt man sich, haha, die werden jetzt peinlich berührt alles möglichst weit weg von sich geschoben haben und keiner fasst diesen Fall auch nur mit Handschuhen an. Aber weit gefehlt. Hier hat ein Vaterlandsverräter Details aus der operativen Tätigkeit der Staatsschutzbehörden an die feindliche Presse verraten! Da muss selbstverständlich ein Exempel statuiert werden! Da haben die Herren vom LKA sich einen Verdächtigen rausgesucht. Der war verdächtig, weil der eine MDR-Journalist ihn wohl kannte. Ihr seht schon, hier zählen nur die ganz harten Beweise.
Und was tut man, wenn man einen Verdächtigen hat?
Na so das Übliche halt.
Disziplinarverfahren, Ermittlungsverfahren, Sicherheitsüberprüfung durch die Kumpels bei der Gest… dem "Verfassungsschutz".
Als das nichts half, machte man halt noch eine "erweiterte Sicherheitsüberprüfung".

Zitat:
Dabei werden nicht nur die personenbezogen Daten aller Verfassungsschutzämter und Nachrichtendienste, des Bundeszentralregisters, des Bundeskriminalamtes gezogen. Auch alle Polizeidienststellen der Regionen, in denen der Beamte zuletzt gemeldet war, sind abzufragen. In der Regel wird nebenher der Lebenspartner überprüft.

[Quelle: wie oben]

Und wenn man beim Verfassungsschutz anfragt um einen Polizisten zu überprüfen, werden die natürlich neugierig.
Da haben sie doch gleich mal Einblick in die Ermittlungsakten beantragt.
Wie begründet man sowas?
Na ganz einfach!

Zitat:
begründete der Dienst die Forderung damit, dass möglicherweise aus den Akten auch Erkenntnisse über "zum Beispiel Alkoholabhängigkeiten, psychische Erkrankungen oder Überschuldungen" gewonnen werden könnten. Schließlich, hieß es, gelte bei einer Sicherheitsüberprüfung nicht der Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten", sondern "Im Zweifel für die Sicherheit".

[Quelle: wie oben]

AHH.
IM ZWEIFEL FÜR DIE SICHERHEIT!

Jetzt könnte man ja denken, die Ermittlungsbehörden drehen ja immer irgendwie frei.
Da muss es ja immer noch die Staatsanwaltschaft und die Justiz geben, die zwischen denen und den Bürgern steht um solche Übergriffe zu verhindern.
So war das mal gedacht.
Ihr wisst schon Rechtsstaat und so.
Aber in der Praxis sieht das dann doch etwas anders aus:

Zitat:
Im Frühjahr 2012 beantragte die Staatsanwaltschaft Erfurt beim Amtsgericht "ohne vorherige Anhörung die Durchsuchung der Person, der Wohnung mit Nebenräumen und der Fahrzeuge" des Beschuldigten.

[Quelle: wie oben]

Denn der wäre ja gewarnt gewesen, wenn man sich an Recht gehalten hätte und ihn vorher anhören würde!

So und nun ist die ganze Geschichte wieder in den Nachrichten.
Warum?
Weil das Amtsgericht das nicht durchgewunken hat.
Die Staatsanwaltschaft ging daraufhin natürlich zum Landgericht — so etwas wie eigene Fehler einräumen gibt es bei denen wohl nicht.
Ja und das Landgericht hat dann unerwartet das Amtsgericht bestätigt.
Nur auf Basis von Vermutungen wollten die keine Hausdurchsuchung genehmigen.

Und das ist so ungewöhnlich für die BRD, dass wir das jetzt in der Zeitung lesen können.

[So ganz nebenher, wisst ihr nun warum Thüringen so wenig Erfolg beim Nazijagen hatte.]
gastli
Zitat:
Funkzellenabfrage in München: Polizei rasterte an einem Tag eine halbe Million Handy-Daten von 70.000 Menschen
Die Polizei München hat in einem Mordfall eine halbe Million Handy-Daten per Funkzellenabfrage erhalten. Das geht aus einer Antwort des bayrischen Innenministers Herrmann auf eine schriftliche Frage hervor. Aus diesem Datenberg hat sie 7.400 Personen herausgerastert, die jetzt zur Polizei müssen – weil ihr Handy in der Nähe des Tatorts war.

[Quelle: https://netzpolitik.org/2014/funkzellena...0-000-menschen/]

Aha.
7.400 Personen herausgerastert, die jetzt zur Polizei müssen - weil ihr Handy in der Nähe eines Tatorts war.
Und damit der Bevölkerung nicht auffällt, was für einen Polizei- und Überwachungsstaat die CSU bereits in Bayern betreibt, werden die Betroffenen über ihre polizeiliche Erfassung auch gar nicht erst in Kenntnis gesetzt.
Das ist der nächste Rechtsbruch. Die Informierung ist nämlich gesetzlich vorgeschrieben.
Stattdessen:
Zitat:
Die Bayrische Landesregierung nimmt an, dass die Betroffenen kein Interesse an einer Benachrichtigung hätten.
[Quelle: wie oben]

Ab wann nochmal genau spricht man von einem Polizei- und Überwachungsstaat?
gastli
Zitat:
Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Christopher Lauer (PIRATEN) vom 11. August 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 18. August 2014) und Antwort

Speicherung Personengebundener Hinweise (PHW) – „Straftäter linksmotiviert“

[Quelle: http://pardok.parlament-berlin.de/starwe...r/S17-14377.pdf]

In die "Straftäter linksmotiviert"-Datenbank kommt man bei der Berliner Polizei relativ leicht.
Es braucht lediglich einen Tatverdacht, keine Verurteilung.

Ab wann spricht man von einem Unrechtsstaat?
gastli
Zitat:
Vorwurf gegen Justiz BR-Reporter sollte abgehört werden
Die Münchner Justiz wollte Telefonanschlüsse des BR-Polizeireporters Bendixen und zweier LKA-Beamter abhören lassen. Die Justiz in Bayern ordne leichtfertig Abhöraktionen an, so die Landtags-Grünen heute.
[Quelle: http://www.br.de/nachrichten/lauschangri...ndixen-100.html]

Ein Fall aus dem Einzugsbereich der "Spezialdemokratie Bayern".
nameless
Sie reagieren gerade auf den fall Edathy.
Zitat:

Gesetzentwurf gegen Kinderpornografie: Bundesregierung will Sexualstrafrecht verschärfen
Das Bundeskabinett beschließt heute mit neun Monaten Verspätung einen neuen Gesetzentwurf gegen Kinderpornografie. Das Gesetz aus dem Haus des Justizministers Heiko Maas könnte das Freizeitleben vieler Familien in Deutschland tiefgreifend verändern.

(Quelle)

Dieser Gesetzentwurf unter dem Deckmantel Kinderpornografie verschärft die Überwachung durch die Hintertür.
Künftig soll auch strafbar sein, wer nur "unbefugt" Fotos eines nackten Kindes "herstellt" oder "verbreitet" - ohne, dass das Kind irgendwie posieren müsste.
Und hier ist, was sie gegen "Cybermobbing" zu tun versuchen:
Künftig soll es strafbar sein, unbefugt Fotos herzustellen oder zu verbreiten, die "dem Ansehen der Person erheblichen Schaden" zufügen
Mit anderen Worten: Fotos von Polizisten beim Prügeln sind ab jetzt verboten. Schon das Herstellen.

Denen sind doch Kinder völlig egal. Siehe hier.
orca
Zitat:
nameless hat am 18. September 2014 um 08:35 Uhr folgendes geschrieben:
Mit anderen Worten: Fotos von Polizisten beim Prügeln sind ab jetzt verboten.


Wieso? Das schadet doch nicht dem Ansehen der gewaltgeilen Prügelbullen, sondern untermauert es.

Wenn das Gesindel nicht als hemmungslose Schlägerbande gelten wollte, brauchte es ja nur nicht willkürlich und sichtbar genußvoll Wehrlose mißhandeln.