BKA warnt vor Phishing-Attacke

Adeodatus
Betrüger senden E-Mails an Sparkassenkunden

Vor einem Großangriff auf die Online-Konten deutscher Sparkassenkunden hat das Bundeskriminalamt (BKA) gewarnt. Seit Donnerstagmorgen würden massenhaft E-Mails an Sparkassenkunden verschickt, mit deren Hilfe die Absender an die Zugangscodes der Konten kommen wollten, teilte das BKA in Wiesbaden mit.

Von der Phishing-Attacke sind auch Bank-Kunden betroffen, die das neue, so genannte iTAN-Verfahren benutzen. Bei iTAN sind die zum Beispiel für Online-Überweisungen benötigten Transaktionsnummern (TAN) nummeriert. Dieses Verfahren galt bisher als sicherer als das herkömmliche PIN/TAN-Verfahren.
Server in Asien gauckelt Sparkassen-Seite vor

Dem BKA zufolge werden die Sparkassenkunden in den E-Mails unter dem Vorwand verschärfter Sicherheitsmaßnahmen bei den Banken aufgefordert, auf in der E-Mail enthaltene Links zu klicken. Wer dies tue, werde auf vor allem in Asien befindliche Server geleitet, auf denen gefälschte Seiten des Sparkassen-Online-Bankings abgelegt sind.

Auf diesen Seiten werde der Anwender dann aufgefordert, neben seiner Kontonummer und der PIN-Nummer auch die Postleitzahl oder den Wohnort sowie nicht verwendete TAN- oder iTAN-Nummern einzugeben. Diese Daten könnten dann laut BKA für illegale Geldüberweisungen genutzt werden.

Das BKA ist derzeit nach eigenen Angaben dabei, in Zusammenarbeit mit seinen internationalen Partnern die Phishing-Seiten abzuschalten. Den Bankkunden raten die Fahnder dazu, die E-Mails ungelesen sofort zu löschen und keinesfalls auf den Link zu klicken. Durch das Betätigen des Links könnten die Täter an die E-Mail-Adresse des Anwenders kommen und so eine Liste von möglichen Sparkassenkunden anfertigen. Dies helfe den Tätern dabei, Phishing-Mails künftig gezielter zu versenden.

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