Welche Partei würdet ihr gerne Unterstützen?

die_gute_fee
Die Umfrage ist bei der der geringen Teilnehmerzahl nicht sonderlich aussagekräftig, repräsentativ ist sie schon gar nicht. Manipulationen sind leicht zu realisieren.

Die große Zustimmung für die NPD soll das Bild vermitteln, dass in der Bevölkerung eine ähnlich große Zustimmung herrscht - was natürlich nicht so ist. Es ist aber ein Argument der Rechten, sie seien diejenigen, die "Volkes Stimme" sind und das Volk traue sich nur nicht, rechts zu wählen. Diese denke soll hier bedient werden.

Die "Wortergreifungsstrategie" zeigt sich tatsächlich auch hier im Forum. Es zeigt sich auch, dass Querfrontbestrebungen der Erfurter Neonazis teilweise von Erfolg gekrönt sind.
Hier im Forum zeigt sich aber auch, dass es mit der Wortergreifung schnell aufhört, wenn kritische Nachfragen oder sachliche Argumente kommen.
Bernhard P.
Da könnte man ja auch andereits behaupten die gerigne Wahlbeteiligung in der BRD wäre nicht aussagekräftigg.

Darum geht es mir eigentlich nicht. Mir geht es darum das den etablierten Parteien das einfache Volk immer mehr abhanden kommt. Jede Partei sollte mal intern nach den Ursachen dafür suchen.

Besonders bei der FDP ist es sehr auffällig das die in der Opposition immerhin noch eine vernünftigere Politik macht als wenn sie Regierungsbeteilugng hat. Warum ist das so? Oppositionsparteien agieren bedeutend anders als Regierungsparteien. Wäre die bei den Linken auch so? Ich weiß es nicht.

Vor Vermutungen sollten sich alle hüten. egal welche Partei im Augenblick vorn ist. Aber bemerkenswert ist doch, egal wie man es wertet das die meisten Stimmen die Linke und die NPD in dieser Umfrage bekommt.

Ja und es ist leider auch eine Tatsache wenn eine Partei unfähig ist wirklich vernünftige Politik für die Menschen zu machen das die nächste Partei dies ausnutzt. Das ist ja selbst zwischen CDU und SPD nicht anders.

Also Jammern kann auch nicht das richtige Rezept sein. Da hilft wohl wirklich nur die eigene Parteistrategie zu überprüfen und notfalls zu ändern.
die_gute_fee
Zitat:
mcbernie hat am 08. November 2007 um 12:24 Uhr folgendes geschrieben:[SIZE=9]
Da könnte man ja auch andereits behaupten die gerigne Wahlbeteiligung in der BRD wäre nicht aussagekräftigg.


Könnte man, mit der Begründung täte man sich schwer. Bei der letzten Bundestagswahl lag die Wahlbeteiligung bei etwa 77%... Wirklich gering finde ich das nicht.


Zitat:
mcbernie hat am 08. November 2007 um 12:24 Uhr folgendes geschrieben:[SIZE=9]
Mir geht es darum das den etablierten Parteien das einfache Volk immer mehr abhanden kommt.

Ich finde schon die Wortwahl "einfaches Volk" diskussionswürdig. Ein Staat hat ein (Staats)Volk, die Staatsangehörigen eben.
Zudem sehe ich kein "Abhandenkommen". Die Wahlbeiteiligung bei den Bundestagswahlen kann man durchaus in dem Sinne interpretieren, dass 77% der Wähler sich durch eine Partei vertreten fühlen (bzw. eine solche Hoffnung hegen).


Zitat:
mcbernie hat am 08. November 2007 um 12:24 Uhr folgendes geschrieben:[SIZE=9]
Besonders bei der FDP ist es sehr auffällig das die in der Opposition immerhin noch eine vernünftigere Politik macht als wenn sie Regierungsbeteilugng hat. Warum ist das so? Oppositionsparteien agieren bedeutend anders als Regierungsparteien. Wäre die bei den Linken auch so? Ich weiß es nicht.

In einer Koalition kann man eben nicht nur seine Politik machen, es sind Kompromisse nötig. Zudem ist da Realpolitik gefragt. DIE LINKE hat die Berlin gezeigt, dass sie auch nicht anders kann, wenn es ans Regieren geht.
Bernhard P.
Zitat:

Zitat:
In einer Koalition kann man eben nicht nur seine Politik machen, es sind Kompromisse nötig. Zudem ist da Realpolitik gefragt. DIE LINKE hat die Berlin gezeigt, dass sie auch nicht anders kann, wenn es ans Regieren geht.


Ganau das was du ansprichst scheint ein wichtiges Problem zu sein. Kompromisse in wesem Sinne und für und gegen wen?

Ich denke einfach in diesem Staate ist eingrundlegender Kurswechsel im Interesse aller Menschen und nicht gegen die meisten nötig.

Bemerkenswert ist immerhin das keine Partei mehr eine Regierungsmehrheit zum alleinigen Regieren erreicht. Es könnte bei der nächsten Wahl sogar alles auf einen Dreilampf zwischen CDU, SPD und der Linken hinauslaufen. Was ist wenn es wirklich zu einer Dreierkoalition, welcher Art auch immer, kommen sollte? Dann muss man mit Sicherheit noch mehr Kompromisse eingehen und dann wird es noch weniger mit der Regierungsarbeit klappen.
die_gute_fee
Zitat:
mcbernie hat am 08. November 2007 um 13:03 Uhr folgendes geschrieben:
Ich denke einfach in diesem Staate ist eingrundlegender Kurswechsel im Interesse aller Menschen und nicht gegen die meisten nötig.


Der Vorwurf, es würde Politik im Sinne einer Minderheit gegen die Mehrheit der Bevölkerung gemacht, sollte endlich mal mit sachlichen Argumenten untermauert werden.
Bernhard P.
Das ist doch lang und breit in der Diskussion "Kapitalismus abschaffen" geschrieben wurden. Es würde sich doch wohl keiner aufregen wenn es nicht so wäre.

Ganz kurz:
Kapitalistisches Grundpronzip: Gesellschaftliche Produktion und private Aneignung.
Minderheit = Bourgeoisie, viel Geld
Mehrheit = Proletariat, wenig Geld

Zusammengefasst: Wer Geld hat bestimmt Politik, Ökonomie hat gegenüber Politik das Primat. Daraus folgt die Minderheit regiert die Mehrheit.

In welcher Partei bist du eigentlich, mailenstein wenn man mal fragen darf? Ich seibst bin parteilos.

Könnte ich natürlich auch gegenfragen, siehst du das nicht so das im Kapitalismus im Interesse der Minderheit gegen die Mehrheit regiert wird?
die_gute_fee
Zitat:
mcbernie hat am 08. November 2007 um 13:22 Uhr folgendes geschrieben:
Das ist doch lang und breit in der Diskussion "Kapitalismus abschaffen" geschrieben wurden. Es würde sich doch wohl keiner aufregen wenn es nicht so wäre.

Ganz kurz:
Kapitalistisches Grundpronzip: Gesellschaftliche Produktion und private Aneignung.
Minderheit = Bourgeoisie, viel Geld
Mehrheit = Proletariat, wenig Geld

Zusammengefasst: Wer Geld hat bestimmt Politik, Ökonomie hat gegenüber Politik das Primat. Daraus folgt die Minderheit regiert die Mehrheit.

In welcher Partei bist du eigentlich, mailenstein wenn man mal fragen darf? Ich seibst bin parteilos.

Könnte ich natürlich auch gegenfragen, siehst du das nicht so das im Kapitalismus im Interesse der Minderheit gegen die Mehrheit regiert wird?


Ich bin nicht meilenstein. Für mich kann ich sagen, dass ich in keiner Partei Mitglied bin. Ich sehe es tatsächlich nicht so, dass in der BRD im Interesse einer Minderheit gegen die Mehrheit regiert wird.
Natürlich gibt es Lobbyismus. Das bedeutet aber nicht, dass systematisch und fortwährend Politik gegen die Mehrheit gemacht wird. Profitinteresse/streben des einen ist eben nicht automatisch zum Nachteil des anderen.
meilenstein
Zitat:
mcbernie hat am 08. November 2007 um 13:22 Uhr folgendes geschrieben:
In welcher Partei bist du eigentlich, mailenstein wenn man mal fragen darf? Ich seibst bin parteilos.

Verwechslung? wolltest du das die fee fragen?

für mich nehme ich da ein wenig Nietzsche in Anspruch:

Zitat:
" Dies Nicht-sehen-Wollen, was man sieht, dies Nicht-so-sehen-Wollen, wie man es sieht, (ist) beinahe die erste Bedingung für alle, die Partei sind in irgendwelchem Sinne: Der Parteimensch wird mit Notwendigkeit Lügner."

Zitat:
"Der ächte Parteimann lernt nicht mehr, er erfährt und richtet nur noch."
Zitat:
Wer viel denkt, eignet sich nicht zum Parteimann: er denkt sich zu bald durch die Partei hindurch.
Bernhard P.
Oh Entschuldigung gute fee, aber ich bin durch private Sorgen ein bischen durcheinander. Wenn du auch in keiner Partei bist könnten wir doch die Fraktion der Parteilosen bilden.

Mit den Minder- und Mehrheiten kann man ja noch mal nachlesen. Oder ist es nicht erwiesen das die Klasse Bourgeoisie viel kleiner als die Klasse des Proletariats ist?

Schauspieler Peter Sodann (Die Linke) brachte es auf den Punkt:

Zitat:
Wär ich nicht arm wärst du nicht reich!


Es dürfen halt im Kapitalismus nicht zu viele reich sein denn dann ist es kein Kapitalismus mehr.
die_gute_fee
Zitat:
mcbernie hat am 08. November 2007 um 13:47 Uhr folgendes geschrieben:
Mit den Minder- und Mehrheiten kann man ja noch mal nachlesen. Oder ist es nicht erwiesen das die Klasse Bourgeoisie viel kleiner als die Klasse des Proletariats ist?

Schauspieler Peter Sodann (Die Linke) brachte es auf den Punkt:

Zitat:
Wär ich nicht arm wärst du nicht reich!


Es dürfen halt im Kapitalismus nicht zu viele reich sein denn dann ist es kein Kapitalismus mehr.


Schon die Klasseneinteilung ist fragwürdig.
Nur weil Vermögen ungleich verteilt ist, heisst das nicht, dass die Vermögenden ein Interesse daran haben, dass große Teile der Bevölkerung arm bzw. wenig vermögend sind sind. An dererlei Verschwörungstheorien glaube ich nicht.

Ich für meinen Teil strebe nicht nach Reichtum. Nicht arm zu sein bedeutet ja nicht gleichzeitig, reich zu sein. Ich will natürlich nicht in Armut leben, da sehe ich aber keine Gefahr. Hartz4 bedeutet für mich persönlich auch nicht Armut.
Simson
Zitat:
EFler hat am 26. Oktober 2007 um 17:15 Uhr folgendes geschrieben:
Bei der nächsten Wahl stelle ich mich in mein Wahllokal am roten Berg und werde die Auszählungen akribisch verfolgen und mitschreiben. Sollte das vom Wahlleiter präsentierte Ergebnis auch nur bei einer Stimme abweichen, werde ich gegen alle Beteiligten Anzeige erstatten und alle Zeitungen und Medien darüber informieren die mir so einfallen!


Zitat:
U.Walluhn hat am 26. Oktober 2007 um 23:17 Uhr folgendes geschrieben:
Oh ja, das ist ein wichtiger Aspekt, den ich bisher auch übersehen habe: Man sollte bei der nächsten Wahl den Stimmzettelzählern in den Wahllokalen mal tüchtig auf die Pfoten, Verzeihung die Finger schauen.

Wir wäre es, wenn ihr nicht nur anderen Menschen auf die Finger schauen würdet, sondern euch selbst als Wahlhelfer bewerbt und euch damit vielleicht selbst aktiv an der Stimmauszählung beteiligt?
Manfred O.
Eine sehr interessante Frage:
Welche Partei würdet ihr gerne Unterstützen?

Und dennoch schnell zu beantworten.
KEINE!
Die sollen sich wie jeder Verein, über ihre Mitglieder finanzieren und sich auch in sonstigen Dingen durch ihre Mitglieder unterstützen lassen.
Selbst staatliche Unterstützung sollten die nicht kriegen, denn damit werde ich ja genötigt die Parteien schon mit meinen Steuergeldern zu finanzieren.
Eisbär
Ich verstehe nicht, das immer auf Parteien geschimpft wird .
Wenn Ihr immer disuktiert wie man es besser machen kann , frage ich mich warum setzt ihr Euch nicht mal an den Runden Tisch

Meiner Meinung nach : müste die Bevölkerung sich erst einmal nicht gegenseitig sich, die Hölle heis machen , dann kann auch vernünftig argumentiert werden .Sonst kann man schlecht ,so denke ich, auf die Frage " Welche Partei würdet Ihr gerne unterstützen " eine kongerte Antwort geben.
Manfred O.
Wer sich gern engagieren will soll es tun.

Mir fehlt die Zeit und in keiner poltischen Vereinigung finde ich eine politische Heimat.
Ich komme meinem Wahlrecht nach und tue dies aus Überzeugung. Deshalb muss ich aber die Partei(en) nicht in irgendwelchen Weisen zusätzlich und direkt unterstützen.
Die nehmen genug durch ihre Lobbyarbeit ein.
Es gibt genug andere Sachen, bei denen man sich sinnvoll und mit Freude ehrenamtlich engagieren und einbringen kann, ohne sich an parteiliche Linien und parteiliche Zwänge halten zu müssen.
Eisbär
Meinte ja auch nicht , die Pateien dierekt zu unterstützen , ich finde nur , ein Land zu regieren ist bestimmt nicht gerade einfach .
Da gebe ich dir Manfred O mit voller Begeisterung total recht , das man sich sinnvoll und mit Freude ehrenamtlich engagieren kann.
Pfiffikus
Zitat:
Baerchen hat am 08. November 2007 um 21:52 Uhr folgendes geschrieben:

Wenn Ihr immer disuktiert wie man es besser machen kann , frage ich mich warum setzt ihr Euch nicht mal an den Runden Tisch

ganz einfach. Völlig egal, wer an einem solchen runden Tisch sitzt und palavert, völlig egal, was es dort zu trinken gibt, völlig egal, was dabei rauskommt, was hat dieser runde Tisch zu sagen? - NICHTS.


Pfiffikus,
der aus diesem Grunde die völlig ergebnissoffene Diskussion in diesem Forum als richtungs- und regionenübergreifender Tisch-Ersatz vorzieht
Bernhard P.
Zitat:

Zitat:
Mir fehlt die Zeit und in keiner poltischen Vereinigung finde ich eine politische Heimat.
Ich komme meinem Wahlrecht nach und tue dies aus Überzeugung. Deshalb muss ich aber die Partei(en) nicht in irgendwelchen Weisen zusätzlich und direkt unterstützen.
Die nehmen genug durch ihre Lobbyarbeit ein.
Es gibt genug andere Sachen, bei denen man sich sinnvoll und mit Freude ehrenamtlich engagieren und einbringen kann, ohne sich an parteiliche Linien und parteiliche Zwänge halten zu müssen.


Da haben wir was gemeinsam, Manfred. Auch ich finde in keiner Partei eine wahre Heimat ohne mich jetzt näher i m Einzelnen auszulassen.

Ungerecht finde ich es aber das staatliche Zuwendungen an die Parteien erhöht werden sollen. Die kleinen Parteien haben es dadurch noch schwerer auf sich aufmerksam zu machen.

Mit den runden Tischen ist sicher eine gute Idee, Bärchen. Leider sehe ich wie Pfiffikus es auch so das der runde Tisch, so gut er gemeint sein möge, nichts zu sagen hat. Es müssten aber einfach andere Fprmen der Mitarbeit einfacher Bürger gefunden werden, weil sie bitter nötg sind. Etablierte Politiker haben längst größtenteils den Bezug zur Realität und damit zu einem wirklich menschlichem Miteinander verloren.
Einsiedel
Momentan sagt mir keine Partei wirklich zu. Warum also eine noch unterstützen?
Finanziell würde ich das wahrscheinlich nie tun.

Ich habe also für „keine, habe bessers zu tun. Wählen reicht“ gestimmt. Smoke
gastli
Welche Partei würdet ihr gerne Unterstützen?

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edit: Bild aufgrund Parteienwerbung vorläufig entfernt
StaGe
Selbstverständlich die KPD.
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