Englisch, nicht nur für Anfänger

Schmor
Zitat:
Gazelle hat am 17. Oktober 2007 um 12:36 Uhr folgendes geschrieben:
> hier ist wieder Brainstorming angesagt. Grundideen sollten dann in einzelne Teile (Wertigkeiten) zerlegt werden. Dann können diese wieder ausdiskutiert werden.



mal eine ganz vorsichtige Frage :

was ist breinstroming ? sollten wir nicht auch unseren Kindern den Umgang mit unserer deutschen Sprache lernen und vorleben . Oder ist es so ,daß unsere Kinder dazu erzogen werden , unsere Sprache möglichst schlimm zu verengleutschen ? Auf solche Vorbilder, bin ich mir ganz sicher, können wir getrost verzichten. Ich habe nichts gegen die englische Sprache, benutze sie auch dort wo es nötig ist, aber ich vermeide es tunlichst, mich damit interessant zu machen.
Daniel
Zitat:
Schmor hat am 18. Oktober 2007 um 21:29 Uhr folgendes geschrieben:
mal eine ganz vorsichtige Frage :
was ist breinstroming ? .


Brainstorming ist eine Methode zur Ideenfindung, die die Erzeugung von neuen, ungewöhnlichen Ideen in einer Gruppe von Menschen fördern soll. Der Name dieser Methode resultiert aus der Idee, nämlich "using the brain to storm a problem" (wörtlich: Das Gehirn verwenden zum Sturm auf ein Problem). Die Zusammenfassung zum Wort Brainstorming ist sicher etwas problematisch.
Pfiffikus
Zitat:
Daniel hat am 18. Oktober 2007 um 22:49 Uhr folgendes geschrieben:

[Brainstorming ist eine Methode zur Ideenfindung...

na bitte, geht doch!
Warum schreibst du nicht gleich, dass man sich mal zwecks Ideenfindung zusammen setzen sollte?


Pfiffikus,
der meint, dass unsere deutsche Sprache genügend Worte umfasst, um dein Anliegen in deutscher Sprache rüberzubringen
Gazelle
Zitat:
Schmor hat am 18. Oktober 2007 um 21:29 Uhr folgendes geschrieben:

mal eine ganz vorsichtige Frage :

was ist breinstroming ? sollten wir nicht auch unseren Kindern den Umgang mit unserer deutschen Sprache lernen und vorleben . Oder ist es so ,daß unsere Kinder dazu erzogen werden , unsere Sprache möglichst schlimm zu verengleutschen ? Auf solche Vorbilder, bin ich mir ganz sicher, können wir getrost verzichten. Ich habe nichts gegen die englische Sprache, benutze sie auch dort wo es nötig ist, aber ich vermeide es tunlichst, mich damit interessant zu machen.


Entschuldige die englische Ausdrucksweise. Ich möchte mich damit bestimmt nicht interessant machen. Aber dieses Wort ist in meinem Wortschatz vorhanden und ich sah keine Notwendigkeit, dieses zu umschreiben.
Ich finde es nicht schlimm, dass jemand das nicht weiß, aber ich lasse mich nicht beleidigen. Nee Ne

Aber ich denke auch, dass wir unseren Kindern damit nichts böses damit antun, den Sprachwortschatz zu erweitern. Sei es englisch, französisch oder eine andere Sprache. Um heutzutage wettbewerbsfähig zu sein, gerade was auch die Berufswahl betrifft, denke ich, ist es nicht verkehrt. (Das ist heutzutage nun mal so.) Besser als Drogen nehmen! Lieber sprachlich fortbilden!

Viele Grüsse
die Gazelle
meilenstein
Zitat:
Gazelle hat am 19. Oktober 2007 um 10:04 Uhr folgendes geschrieben:
Aber ich denke auch, dass wir unseren Kindern damit nichts böses damit antun, den Sprachwortschatz zu erweitern. Sei es englisch, französisch oder eine andere Sprache. Um heutzutage wettbewerbsfähig zu sein, gerade was auch die Berufswahl betrifft, denke ich, ist es nicht verkehrt. (Das ist heutzutage nun mal so.) Besser als Drogen nehmen! Lieber sprachlich fortbilden!


sicher, aber man sollte auch aufpassen, dass nicht Schindluder mit der eigenen Sprache getrieben wird; warum muss der Bäcker Back-Shop oder gar (wie in Erfurt) Back-Factory, der Friseur Hairdresser heißen; brauchen wir wirklich Service-points, Facility-Manager etc. pp?
Herasun
Zitat:
Gazelle hat am 19. Oktober 2007 um 10:04 Uhr folgendes geschrieben:
Aber ich denke auch, dass wir unseren Kindern damit nichts böses damit antun, ....


Das glaube ich auch nicht.
Aber der deutschen Sprache tun wir Gewalt an, und das hat sie einfach nicht verdient.
Wie Pfiffikus bereits sagte:
Die deutsche Sprache ist wortreich genug.

Aber nun zurück zum Thema, oder?
Pfiffikus
Zitat:
Gazelle hat am 19. Oktober 2007 um 10:04 Uhr folgendes geschrieben:

aber ich lasse mich nicht beleidigen. Nee Ne

Also zum Ersten: Diese Bemerkung gehört überhaupt nicht hier her. Zur Erinnerung: Schmor hatte nur mal eine ganz vorsichtige Frage. Und auch nach einer nochmaligen Durchsicht des Beitrages fand ich nix Beleidigendes.



Zitat:
Gazelle hat am 19. Oktober 2007 um 10:04 Uhr folgendes geschrieben:

Ich finde es nicht schlimm, dass jemand das nicht weiß, ...

Aber mit deutschen Worten wär's wohl nicht so schnell passiert, dass jemand nur Bahnhof versteht.


Zitat:
Gazelle hat am 19. Oktober 2007 um 10:04 Uhr folgendes geschrieben:

Aber ich denke auch, dass wir unseren Kindern damit nichts böses damit antun, den Sprachwortschatz zu erweitern.

Aha. Der Sprachwortschatz wird erweitert?
Gerade der wie ich vor einigen Jahrzehnten brav Vokabeln gebüffelt hat, übersetzt Gehirn und Sturm. Gehirn rausblasen oder Gehirnwäsche würden mir da spontan eher einfallen. Naja, die Erklärung von Daniel kam ja wenigstens auf Nachfrage. Weil da Schmor (ohne zu beleidigen) sich mal getraut hat, nachzufragen.

Hast du einen vernünftigen Grund, weshalb ein Banhofsklo McClean heißen muss? Als ich diesen "Begriff" zum ersten Mal hörte, hätt ich eine chemische Reinigung dahinter vermutet.

Warum ein Bäckerladen (kein Backwarenkombinat) als Back-Factory bezeichnet werden soll?

Warum kommt der deutsche Begriff "Festpreis" nach und nach aus der Mode und wird durch "Flatrate" ersetzt?


Zitat:
Gazelle hat am 19. Oktober 2007 um 10:04 Uhr folgendes geschrieben:

Um heutzutage wettbewerbsfähig zu sein, gerade was auch die Berufswahl betrifft, denke ich, ist es nicht verkehrt.

Stell dir vor, ein Jugendlicher hält das "Gelernte" für eine Vokabel - wohin wird man ihn denn schicken, wenn er es eilig hat und in London nach dem nächsten "McClean" fragt?
Ob er satt wird, wenn er nach einer Back-Factory fragt oder wird man in ein Gewerbegebiet am Rande der Stadt geschickt, wo sich die nächste Großbäckerei befindet?
Soviel zum Thema Nutzen dieses Kauderwelsches.


Zitat:
Gazelle hat am 19. Oktober 2007 um 10:04 Uhr folgendes geschrieben:

Entschuldige die englische Ausdrucksweise. Ich möchte mich damit bestimmt nicht interessant machen.

Es wollte dir sicher niemand unterstellen, dass du dich interessant machen wolltest. Aber du bist zuhauf von Leuten umgeben, die genau das machen.
Beispiel:
In einem Nachbarforum wurde der staunenden Leserschaft etwas Sensationelles angekündigt. Um es besonders wichtig gab es auf dem Landesturnfest eine Veranstaltung "Rope Skipping" angekündigt. Naja, die haben dort Seilspringen gemacht.
Und du hast zumindestens das Zeug nachgeplappert, ohne darüber nachzudenken. Fass das bitte nicht als Beleidigung auf, sondern nur als wohlgemeinter Denkanstoß. Werden wir durch Nachgeplapper von Denglisch schlauer oder nehmen wir damit bereitwillig hin, wie man uns damit manipulieren will?


Zitat:
Gazelle hat am 19. Oktober 2007 um 10:04 Uhr folgendes geschrieben:

Besser als Drogen nehmen! Lieber sprachlich fortbilden!

Damit hat das schonmal garnüscht zu tun. Den Schuss kannste dir auch auf dem McClean setzen. Und wenn du wirklich meinst, dass weniger Drogen konsumiert werden, wenn man mehr denglische Begriffe zu lesen bekommt, dann empfehle ich diese Veränderungen zwecks Drogenprävention:




Pfiffikus,
der hofft, dass es nicht so weit kommt
Pfiffikus
Moderadtoen zu Hilfe!

Kann mal jemand die Denglisch-Beiträge mit Schmor beginnend in ein eigenes Thema abtrennen und anschließend diesen Beitrag löschen?


Pfiffikus,
der noch hofft, dass sich in diesem Thema endlich noch ein Befürworter der "Schnapsidee" äußert
meilenstein
zu beiden Pfiffiküssen:

Huhu Ja Klatschen
Gazelle
Zitat:
Gerade der wie ich vor einigen Jahrzehnten brav Vokabeln gebüffelt hat, übersetzt Gehirn und Sturm. Gehirn rausblasen oder Gehirnwäsche würden mir da spontan eher einfallen.


Kann und sollte man alles wortwörtlich übersetzen? Es gibt in unserer Sprache auch zusammengesetzte Wörter (vor allem Substantive), welche man nicht eins zu eins ins Englische übersetzen kann! Oder auch Sätze wie How are you? bzw. How do you do? smile

Gut. Dann verschiebt das Zeug. Hat jetzt wirklich nix mehr mit dem Thema zu tun!

... zur aufgefassten Beleidigung: indirekt wurde schon darauf hingewiesen, dass sowas kein Vorbild ist ...und ich mich damit interessant machen möchte, nur weil ich Brainstorming (o.ä.) als Wort gebrauche, bin ich ein schlechtes Vorbild (schlechtes Sprachvorbild)? Schlechte Sprachvorbilder sind glaube ich eher Personen, welche respektlose Wörter benützen, wie: Du A ... .

Nun gut. Hab mich wahrscheinlich gleich angegriffen (gejagt) gefühlt. Soll nun gut sein damit! Augenzwinkern

Viele Grüsse
die Gazelle
Schmor
Ich hatte nicht gedacht, daß mein Beitrag dazu derart großes Interesse findet. Es wäre besser, wenn die Beiträge in ein neues Thema verschoben werden, zumal doch ein offensichtlich größeres Interesse zum Umgang mit unserer Sprache besteht. Ich bin jedoch nicht der Meinung, daß die Verwendung von Begriffen aus dem Engleutschen unsere Jugend bildet. Viele plappern diese Begriffe, meist in Unkenntnis ihrer Bedeutung nach weil die Rede ja " kuhl " klingen muß. Die Sprache zu lernen und richtig damit umzugehen erfordert mehr als nur nachplappern. Bei der Benutzung solcher Schlagworte macht man sich bei einem beispielsweise englischen Gesprächspartner, ist man der anderen Sprache nicht mächtg, eher lächerlich. Und dann wird man sie auch, wenn es erforderlich ist, richtig anwenden.
Also schließe ich mich auch gern der Bitte an die Moderatoren an:

Die Beiträge in ein neues Thema zu verschieben.
der alte Sack
wir haben zur zeit noch viel zu tun, da der neue server (verteiler), erst einige stunde online ( am netz ) ist.

es wird schnellstmöglich erledigt!!


mfg säckel

(habe mir die mühe gemacht, deutsch begriffe zu verwenden) großes Grinsen großes Grinsen
Markus
Zitat:
Schmor hat am 19. Oktober 2007 um 14:32 Uhr folgendes geschrieben:
Es wäre besser, wenn die Beiträge in ein neues Thema verschoben werden, zumal doch ein offensichtlich größeres Interesse zum Umgang mit unserer Sprache besteht. Ich bin jedoch nicht der Meinung, daß die Verwendung von Begriffen aus dem Engleutschen unsere Jugend bildet.


Das neue Thema ist nun online Augenzwinkern

LG
Markus
Pfiffikus
Hallo Gazelle,

Zitat:
Gazelle hat am 19. Oktober 2007 um 12:38 Uhr folgendes geschrieben:

Kann und sollte man alles wortwörtlich übersetzen?

Sicher nicht. Die Frage ist an dieser Stelle, ob man es überhaupt übersetzen sollte. Wenn ich wissen möchte, wie es dir geht, würde ich dir kein "How are you?" an den Kopf schmettern, sondern dich in deutscher Sprache fragen. Und ich bin froh, dass Ersteres noch nicht in Mode gekommen ist.

Zitat:
Gazelle hat am 19. Oktober 2007 um 12:38 Uhr folgendes geschrieben:

Nun gut. Hab mich wahrscheinlich gleich angegriffen (gejagt) gefühlt. Soll nun gut sein damit! Augenzwinkern

Ist ja schon wieder gut. Es ist nun mal das Problem jeglicher Kommunikation auf Textebene, bei der man dem Gegenüber nicht in die Augen blicken kann, ja noch nicht mal auf den Tonfall achten kann. Ein kleines Bisschen leichter wird es durch die Verwendung von Smilies, aber ich denke, wir verstehen uns doch wieder blendend, oder?


Die Übernahme von Wörtern aus der englischen Sprache kann nach meinem Ermessen durchaus sinnvoll sein. Nämlich immer dann, wenn Begriffe für Dinge gebraucht werden, die es bisher noch nicht gab. Dass ein Computer auch im Deutschen Computer bezeichnet wird, stört mich weniger. Wir müssen es nicht machen wie die Ungarn. Dort soll es eine Kommission geben, die bei Bedarf neue ungarische Worte erfindet und festlegt. Der Computer soll auf Ungarisch "Szamitogep" heißen.
Auch andere Worte rund um das Thema Informatik dürfen sich gerne aus dem Englischen einbürgern, denn hier besteht kaum die Gefahr, dass etablierte deutsche Begriffe aus dem Sprachgebrauch gedrängt werden.
Im Übrigen stellt sich hier in der Tat ein Vorteil der Übernahme von englischen Begriffen ein. Die Generation von Leuten, die 20 oder 30 Jahre älter sind als ich, aber sich trotzdem noch an einen Rechner wagen, die muss sich dann nur einen einzigen Begriff merken und selbst in einer englischsprachigen Fehlermeldung könnten einige Begriffe bekannt vorkommen. So muss man Server nicht unbedingt mit "Diener" oder "dienender Rechner" übersetzen. Ebenso solche Begriffe wie Client, online, offline usw.
Aber das ist nur meine eigene unmaßgebliche Meinung. Wie steht ihr dazu?


Pfiffikus,
der sich für die Aufspaltung der Themen bedankt
Simson
"Brainstorming" ist ein englischer Begriff für eines bestimmte Methode, so wie "Computer" ein Begriff für ein bestimmtes Gerät ist.

Da fast jeder einen Computer hat oder zumindest irgendwie mit Computern in Berührung kommt, kennt auch jeder den Begriff Computer.

Mit Brainstorming kommt nur ein Teil der Menschen in Berührung, die diesen Begriff dann wahrscheinlich auch verwenden werden.

In der Kommunikation mit anderen Menschen hat ein Mensch, der üblicherweise den Begriff Brainstorming verwendet, die Wahl ihn weiterzuverwenden (was er vielleicht ganz unbewußt tut) oder ihn mit mehreren deutschen Worten für Begriffsunkundige zu umschreiben.

Mein Arzt schickt mich beispielsweise auch zum MRT, egal ob ich damit was anzufangen weiß oder nicht, und nicht zum "bildgebenden Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Inneren des Körpers".

Computer ist inzwischen ein Allgemeinbegriff. Brainstorming ist ein Fachbegriff, dessen Bedeutung man ja bei Bedarf nachfragen oder heutzutage kinderleicht ergoogeln kann.

Gegen die Verwendung international verbreiteter englischer Begriffe, die etwas in einem Wort oder ganz kurz auf den Punkt bringen, was mit der deutschen Sprache erst umständlich umschrieben werden müßte, habe ich nichts.

Aber beispielsweise gegen die Bombardierung der Kundschaft mit haufenweisen englischen Begriffen durch die Deutsche Telekom AG schon. Zumal zur Kundschaft auch ältere Menschen gehören, die kein Englisch-Deutsch-Wörterbuch im Schrank stehen oder keinen Zugang zum Internet und zu Google haben.

PS: Hätte ich statt "ergoogeln" besser schreiben sollen "eine Suchanfrage an die Internet-Suchmaschine der Firma Google Inc. richten"?
Pfiffikus
Hallo Gazelle,

Zitat:
Gazelle hat am 19. Oktober 2007 um 12:38 Uhr folgendes geschrieben:

Kann und sollte man alles wortwörtlich übersetzen?

Geschmacksache. Und es gibt Sätze, bei denen ist das noch viel schwerer.
Es ist eigentlich unanständig, doch ich frag trotzdem mal, ob du schon 18 oder mehr Lenze aufm Buckel hast. Wenn ja, dann liegt für dich im FSK18-Bereich eine English-Lesson bereit.


Zitat:
PS: Hätte ich statt "ergoogeln" besser schreiben sollen "eine Suchanfrage an die Internet-Suchmaschine der Firma Google Inc. richten"?

Das ist eine Frage der Leserschaft, die du ansprichst. Und wer hier im Forum liest, sollte sich unter diesem Begriff etwas vorstellen können.
Wenn du den Rentnern im Altersheim zum Advents-Kulturprogramm ein Gedicht vorträgst, welches du ergoogelt hast, dann kannste dir die Bemerkung sparen, dass dieses Gedicht ergoogelt wurde.

Hier ist mir auch kein treffendes deutsches Wort bekannt, welches durch googeln verdrängt werden könnte. Und ich glaube auch nicht, dass du dich mit der Verwendung dieses Begriffes wichtig machen wolltest.


Pfiffikus,
der dies für "Ideenfindung", "Bäckerladen", "Festpreis" oder "Reichsbahnlokus" nicht feststellen kann
Simson
Zitat:
Pfiffikus hat am 20. Oktober 2007 um 22:39 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
der dies für "Ideenfindung", "Bäckerladen", "Festpreis" oder "Reichsbahnlokus" nicht feststellen kann

Ich fürchte, hier muß differenziert werden:

Brainstorming ist eine spezielle Form der Ideenfindung, die einen eigenen, zumal in entsprechenden Kreisen verwendeten Begriff rechtfertigen könnte.

Der klassische Bäckerladen, wo mir die nette Verkäuferin ein Brot, Brötchen oder Kuchen meist lächelnd über die Theke reicht, heißt ja auch nach wie vor so. Nach meiner Wahrnehmung nennt sich ein Geschäft, wo ich mir solche Produkte selbst aus einem Regal nehme, "Back-Faktory". Also eine neue Form von Laden mit Backwarenangebot. Ein neuer Begriff wäre also vielleicht gerechtfertigt. Ob diese Ladenform aus dem englischsprachigen Raum kommt und ein englischer Begriff vielleicht daher stammt? Keine Ahnung!

Festpreis statt Flatrate? Weiß ich nicht. Aus dem Kleingedruckten bei Telefon-Flatrates geht ja oft hervor, daß es eben doch keine hundertprozentigen Festpreise sind sobald ich bestimmte Rufnummernkreise anrufe. Deswegen habe ich auch nur eine Internet-, aber keine Telefon-Flatrate.

Reichsbahnlokus paßt ja nun in Zeiten der Deutschen Bahn AG gar nicht mehr, zumal man nicht weiß, ob der Bahnhof respektive das Bahnhofsklo überhaupt noch der Deutschen Bahn gehört. Könnte "McClean" hier nicht der Firmenname des Bahnhofskloinhabers oder -betreibers gewesen sein?
Pfiffikus
Zitat:
Simson hat am 20. Oktober 2007 um 23:27 Uhr folgendes geschrieben:

Der klassische Bäckerladen, wo mir die nette Verkäuferin ein Brot, Brötchen oder Kuchen meist lächelnd über die Theke reicht, heißt ja auch nach wie vor so. Nach meiner Wahrnehmung nennt sich ein Geschäft, wo ich mir solche Produkte selbst aus einem Regal nehme, "Back-Faktory".

Nö, der Laden heißt dann Selbstbedienungs-Bäckerei.

Zitat:
Simson hat am 20. Oktober 2007 um 23:27 Uhr folgendes geschrieben:

Ob diese Ladenform aus dem englischsprachigen Raum kommt und ein englischer Begriff vielleicht daher stammt? Keine Ahnung!

Und du bist dir sicher, dass sich der Ladenbesitzer nicht nur ein büssl wichtig machen wollte mit einer solchen Bezeichnung? "Bäckerei" - das steht doch überall dran! Da lieber "Back-Faktory"!


Zitat:
Simson hat am 20. Oktober 2007 um 23:27 Uhr folgendes geschrieben:

Brainstorming ist eine spezielle Form der Ideenfindung, die einen eigenen, zumal in entsprechenden Kreisen verwendeten Begriff rechtfertigen könnte.

Arme Gazelle! Da ist sie hier offensichtlich in die falschen Kreise geraten.
Ich bin mir sicher, dass man auch hier bei gutem Willen einen deutschen Begriff wählen kann und nicht zum Sprachpanscher werden muss.


Zitat:
Simson hat am 20. Oktober 2007 um 23:27 Uhr folgendes geschrieben:

Weiß ich nicht. Aus dem Kleingedruckten bei Telefon-Flatrates geht ja oft hervor, daß es eben doch keine hundertprozentigen Festpreise sind sobald ich bestimmte Rufnummernkreise anrufe.

Kein Festpreis, keine Flatrate. So einfach ist das.
Ja auch Festpreise können im Kleingedruckten ein wenig präzisiert werden.

Zitat:
Simson hat am 20. Oktober 2007 um 23:27 Uhr folgendes geschrieben:

Reichsbahnlokus paßt ja nun in Zeiten der Deutschen Bahn AG gar nicht mehr

Weiß ich doch. Aber Bahnhofsklo oder WC würde wohl von den meisten Deutschen auch mit einer passenden Bedeutung in Verbindung gebracht.

Zitat:
Simson hat am 20. Oktober 2007 um 23:27 Uhr folgendes geschrieben:

Könnte "McClean" hier nicht der Firmenname des Bahnhofskloinhabers oder -betreibers gewesen sein?

In der Tat. Das ist eine Betreiberfirma.

Leipzig Hauptbahnhof:
...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img524/5683/mccleanpp3.png[/IMG
]
Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass dieses "Firmenschild" ein wenig zu groß geraten ist. Und ein Austausch gegen den Schriftzug "WC" dürfte vor allem der eiligen Kundschaft zielsicher den Weg weisen. Dieses gelbe Männlein habe ich auch erst beim dritten Mal anschauen des Bildes gesehen.


Also bitte korrigieren!



Pfiffikus,
dem diese Sprachpanscherei zu sehr übertrieben wird
Herasun
Zitat:
Simson hat am 20. Oktober 2007 um 23:27 Uhr folgendes geschrieben:

Nach meiner Wahrnehmung nennt sich ein Geschäft, wo ich mir solche Produkte selbst aus einem Regal nehme, "Back-Faktory". Also eine neue Form von Laden mit Backwarenangebot. Ein neuer Begriff wäre also vielleicht gerechtfertigt.


Was aber heißt denn nun Back-Factory?
Nach meinen Englisch- Kenntnissen wäre das eine Rückwärtsfabrik oder ein Zurückbetrieb.
Daß man dort Brote aus dem Regal nehmen kann, würde ein englischsprachiger Mensch mit Sicherheit nicht vermuten.
(Genauso wie es diesen "heißen" Begriff "Flatrate" im Englischen überhaupt nicht gibt.)

Und daß wir unseren Nachwuchs neuerdings zu Kids machen, macht unsere Kinder weder besser, noch läßt es sie Fremdsprachen besser und schneller begreifen bzw. erlernen.
Und es läßt sie auch nicht bei PISA günstiger abschneiden.
Daniel
Zitat:
Herasun hat am 21. Oktober 2007 um 00:20 Uhr folgendes geschrieben:
Und daß wir unseren Nachwuchs neuerdings zu Kids machen, macht unsere Kinder weder besser, noch läßt es sie Fremdsprachen besser und schneller begreifen bzw. erlernen.
Und es läßt sie auch nicht bei PISA günstiger abschneiden.


Ich bin selten deiner Meinung, aber hier hast du Recht Top