Die Sicherheit bei Demonstrationen

Bernhard P.
Ich weiß nicht ob es so ist. Nehmen wir mal an das es stimmt. Dann ist das aus NPD Sichtweise das gleiche in Grün da einige Autonome Antifa ebenfalls zu Gewalt neigen. Müssen ja nicht alle sein. Jetzt bliebe eigentlich nur noch zu klären wer im Sinne des Versammlungsrechtes als gewalttätig eingestuft werden muss. Mit Sicherheit weiß die Polizei da besser Bescheid. Soweit es mir, aufgrund eigener Recherchen bekannt ist, sio ist Herr Paul nie gewalttätig in Erscheinung getreten. Man möge mir gerne das Gegenteil beweisen wenn es dafür Indizien gibt. Somit halte ich, laut dem Versammlungsrecht einen Ausschluss von gewaltbereiten Menschen für richtig, jedoch von nicht gewaltbereiten Menschen für falsch. Die Erfurter Demoleitung dagegen die macht es sich ein bischen zu einfach indem sie in jedem Rechten auch einen gewaltbereiten Rechten sieht. Das ist aber ein himmelweiter Unterschied. So schließt man eben generell alle Rechten von der Demoteilnahme aus, was ich für falsch halte. Immerhin dürfen auf Veranstaltungen der NPD Linke, sofern sie friedlich sind, teilnehmen.

Man kann es sehen wie man will aber offenbar stimmt etwas nicht an der Auslegung des Demonstrationsrechtes durch die Linken. Das Ergebnis ist das die Teilnehmerzahl von anfänglich ca. 500 auf gegenwärtig 50 bis maximal 100 schrumpfte in Erfurt. Das ist sicher nur eine, aber nicht unbedeutende Ursache. Die Hauptsache aber ist das , muss das so deutlich sagen, das bei all der Phrasendrescherei nichts erreicht wurde. Hartz IV und die anderen Schweinereien gibt es schließlich noch. Die Teilnehmerzahl wird noch weiter schrumpfen wenn man weiter, wie gegenwärtig, die Leute nur veräppelt und demütigt. Viele haben mir selbst schon gesagt da,s wenn man nur ein bischen meckern, aber nichts deutliches sagen darf, gleich aufhören kkönne. Diese Leute haben recht die das sagen.

Dazu braucht man, wie ich, kein Rechter sein um das zu erkennen.
Ich selbst bin ein Linker der sich aber vom gegenwärtigem Stalinismus der in Erfurt praktiziert klar distanziert und das wird von vielen Menschen anerkannt. Selbst ich werde mittlerweile hier von der Demo verwiesen weil man unseren Bürgerrat als rechtsradikal, laut Parteitagsbeschluss symbolisch gesehen, ansieht. Man sollte sich das mal genau auf der Zunge zergehen lassen, ein Linker, ja ein Marxist, in einem rechtsradikalen Bürgerrat. Das ist das absurde wenn Linke jetzt bereits schon damit beginnen Linke auszuschließen und sie in die rechte Ecke stellen. Wer stellt sich dann eigentlich ein Armutszeugnis aus?
EFler
Zitat:
die_gute_fee hat am 22. September 2007 um 15:00 Uhr folgendes geschrieben:

Fragen wir doch den Herrn Paul (darf ich das schreiben?), der kennt sich da glaub ich ganz gut aus. Aber wenn es so ist, dass da jeder teilnehmen darf, warum darf dann die Autonome Antifa nicht bei NPD-Demos mitmischen? Lachen



Vielleicht weil Vermummung auf Demos untersagt ist?
Bernhard P.
Wisst ihr was mir nicht in den Kopf will. Wenn es sowohl der linken wie der rechten Szene gelänge ihre gewaltbereiten Kräfte zu canzeln, sich von Hass gegen Ausländer, Minderheiten und Andersdenkende zu tennen, sich einfach auf dem Boden des Grundgesetzes und der Genfer Menschenrechtskonvention bewegen würden, warum soll es dann nicht möglich sein gemeinsam gegen Hartzu IV und Co zu demonstrieren? Nichts anderes ist bei der Demo am 19- September vor dem Erfurter Rathaus passiert. Es lief mit den oben genannten Auflagen total friedlich ab. Die Polizei musste nicht ein einziges Mal eingreifen. Warum klappt sowas donnerstags auf dem Anger nur nicht? Warum gibt es dort Woche für Woche Probleme?

Ich hätte das vorher selbst nie für möglich gehalten. Aber es verlief alles friedlich.
Das man bei sowas natürlich vorab sehr genau darauf achten muss und die Störenfriede von vornherein zu Hause lassen muss ist selbstverständlich. Kein einziger Linker und kein einziger Rechter wurde auf dieser Demo angepöbelt.

Ist es wirklich besser das Rechts Links Problem immer neu zu entfachen und am kochen zu halten? Ich weiß nicht recht. Auch wenn jetzt wieder viele auf mich einprügeln denke ich das man mal so darüber nachdenken sollte.
die_gute_fee
Es ist doch gerade das schlimme, dass Ihr da so einträchtig miteinander demonstriert habt.

Was bitte ist daran schön, sich mit Leuten abzugeben, die den Holocaust leugnen oder gutheißen, die das Grundgesetz nicht anerkennen (sich aber laufend darauf berufen) und die sich Deportationen und KZs wieder herbeisehnen? Mit Nazis kann es keinen Frieden geben und keine Kompromisse! Und Nazis sollen sich auch nicht sicher fühlen.

Mag sein, dass Du Dich Prima mit Sauber-Paule und Co unterhalten kannst, vielleicht seid Ihr auch einer Meinung, was den Wiesenhügel angeht. Aber man kann doch nicht einfach die anderen Positionen dieser Leute beiseite wischen?! Das ist es, was mir nicht in den Kopf will.

Mich würde mal Deine Meinung zu den Inhalten von Pauls Internetseite interessieren. Die nennen sich Nationale Sozialisten, mit solchen Leuten willst Du demonstrieren? Das gehört in den Rechtsruck-Thread, okay. Dann poste doch mal da Deine Meinung dazu. Ist Dir das wirklich egal, was da so geschrieben wird?

Wieder zum Thema:
Ich bin auch dafür, dass Demos gewaltfrei ablaufen. Man kann sich solche Leute mit rechtsstaatlichen Mitteln vom Leibe halten, das sollte man aber eben auch tun.

Und wenn Leute merken, dass sie auf einer Veranstaltung nicht erwünscht sind, und nicht wollen, dass die Situation eskaliert, dann sollten sie nicht hingehen, bzw. ohne großes Trara verschwinden bzw. ihr eigenes Ding machen. DAS wäre doch mal ein Beitrag für eine friedliche, problemlose Donnerstagsdemo.
Für das nächste mal wisst Ihr: Ihr seid bei dieser Demo anscheinend nicht erwünscht. Also geht Ihr nicht mehr hin. Da müssen die "Linken" eben auch damit leben, dass es weniger Leute sind.
EFler
Zitat:
die_gute_fee hat am 22. September 2007 um 18:06 Uhr folgendes geschrieben:

Was bitte ist daran schön, sich mit Leuten abzugeben, die den Holocaust leugnen oder gutheißen, die das Grundgesetz nicht anerkennen (sich aber laufend darauf berufen) und die sich Deportationen und KZs wieder herbeisehnen? Mit Nazis kann es keinen Frieden geben und keine Kompromisse! Und Nazis sollen sich auch nicht sicher fühlen.

.



Also auf der HP die du mir empfohlen hast, kann ich davon nichts finden. Vielleicht bildest du dir auch nur ein, dass die Menschen die du frei von der Leber weg als Nazis bezeichnest so denken. Konnte dort keinen Beweis für deine Thesen finden. Aber vielleicht war ich ja auf der falschen Internetseite.
die_gute_fee
Zitat:
EFler hat am 22. September 2007 um 18:10 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
die_gute_fee hat am 22. September 2007 um 18:06 Uhr folgendes geschrieben:

Was bitte ist daran schön, sich mit Leuten abzugeben, die den Holocaust leugnen oder gutheißen, die das Grundgesetz nicht anerkennen (sich aber laufend darauf berufen) und die sich Deportationen und KZs wieder herbeisehnen? Mit Nazis kann es keinen Frieden geben und keine Kompromisse! Und Nazis sollen sich auch nicht sicher fühlen.

.



Also auf der HP die du mir empfohlen hast, kann ich davon nichts finden. Vielleicht bildest du dir auch nur ein, dass die Menschen die du frei von der Leber weg als Nazis bezeichnest so denken. Konnte dort keinen Beweis für deine Thesen finden. Aber vielleicht war ich ja auf der falschen Internetseite.


Jaja. Alles nur Einbildung...
Bernhard P.
Ich glaube die Probleme liegen tierfer und lassen sich wohl so einfach nicht lösen. Dies bedarf sicher einer Klärung die ich nicht geben kann. Habe auf einer Webseite mal gesehen das Paul sich für den Sozialismus nach chilenischen Vorbild einsetzt. Wenn dies so ist dann ist das zumindest keine schlechte Sache. Dann soll er aber auch, nach einigen linken Seiten, ein übler Nazi sein. Das ist doch ein totaler Widerspruch. War da Alliende auch ein Nazi oder was läuft hier?

Wenn man wirklich alles gewalttätige ablegen kann warum kann man nicht gemeinsam gegen Hartz IV antreten? Hartz IV ist auch für alle gleichermaßen ********** für die Linken, für die in der Mitte und die Rechten. Warum soll es, wenn sich alle zu Gewaltfreiheit verpflichten, keine gemeinsamen Sachen geben? Di CDU und SPD regieren und schikanieren uns doch auch gemeinsam obwohl es angeblich so unterschiedliche Parteien sind.

Einms muss man natürlich gewärleisten können das die Schäger aller politischen Schattierungen außen vor bleiben. Da gibt es keinen Kompromiss. Wenn man das gewährleisten kann dann kann man auch versuchen in einen Dialog zu komen. Was dann daraus wird wird man sehen. Solange wie das Volk sich immer wieder spalten lässt wird auch kaum die Chance bestehen den Kapitalismus entgültig zum Teudel zu jagen.
meilenstein
den Teufel kann man nicht mit dem Belzebub austreiben, Feuer und Wasser lassen sich nicht vereinigen; dein versöhnlerischer Kurs ist zum Scheitern verurteilt; alles andere ist bereits - mehrfach - gesagt, pro und contra;

die Diskussion, soweit man das eine solche nennen möchte, tritt auf der Stelle, die gebetsmühlenartige Wiederholung macht das nicht besser
Bernhard P.
Gebe dir ausnahmsweise mal recht meilenstein. Wo noch nicht mal ein Wille ist wird nie ein Weg sein. "Es lebe der Kapitalismus!" Bist du nun mit mir zufrieden, meilenstein. Ich bin immer "hocherfreut" über deine "sinnvollen" Beiträge, meilenstein.

Ich klinke mich auch hier jetzt aus, Vielleicht könnt ihr dann über wahre Linke und Stalinisten streiten? Die Gegensätze sind so ziemlich die gleichen. Aber ohne mich. Tschüss.
die_gute_fee
Du machst es Dir wieder sehr leicht: ausklinken. Klinkt Euch doch bitte mit Eurem Bürgerrat einfach aus der Donnerstagsdemo aus und kocht Eurer Süppchen mit Paul & Co. Dann bleibt die Demo friedlich und Ihr könnt ungestört (naja, vielleicht nicht ganz) von Eurem nationalen sozialismus träumen...
gastli
Zitat:
meilenstein hat am 22. September 2007 um 18:53 Uhr folgendes geschrieben:

den Teufel kann man nicht mit dem Belzebub austreiben, Feuer und Wasser lassen sich nicht vereinigen; dein versöhnlerischer Kurs ist zum Scheitern verurteilt; alles andere ist bereits - mehrfach - gesagt, pro und contra;

die Diskussion, soweit man das eine solche nennen möchte, tritt auf der Stelle, die gebetsmühlenartige Wiederholung macht das nicht besser


Dieser Meinung möchte ich mich anschließen. Man kann doch nicht ziel- und planlos seine Fahne in den Wind hängen der gerade am angenehmsten weht. Man darf nicht beliebig sein. Diese Lobhudelei mit der braunen Ecke ist selbstzerstörend und dazu noch unerträglich. Da kann und darf es niemals Gemeinsamkeiten geben mit Menschen die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen möchten.
Herasun
Zitat:
meilenstein hat am 22. September 2007 um 18:53 Uhr folgendes geschrieben:
die Diskussion, soweit man das eine solche nennen möchte, tritt auf der Stelle, die gebetsmühlenartige Wiederholung macht das nicht besser


Genau.
Auch durch immerwiederkehrende "Begründungen" wird dein Kurs, @mcbernie, nicht nachvollziehbarer.
Ich denke, du hast dich- im Eifer um Mitstreiter für die Wiesenhügelaktion- einfach verrannt.
Auch wenn du das Gefühl hast, im Kampf für deine Sache am Ertrinken zu sein, solltest du niemals nach einem Strohhalm greifen, der ebenso leicht erreichbar wie tückisch ist.
Der "nette Junge von nebenan" könnte sonst morgen dein Henker sein.
Manfred O.
Zitat:
mcbernie hat am 22. September 2007 um 18:46 Uhr folgendes geschrieben:

Ich glaube die Probleme liegen tierfer und lassen sich wohl so einfach nicht lösen. Dies bedarf sicher einer Klärung die ich nicht geben kann. Habe auf einer Webseite mal gesehen das Paul sich für den Sozialismus nach chilenischen Vorbild einsetzt. Wenn dies so ist dann ist das zumindest keine schlechte Sache. Dann soll er aber auch, nach einigen linken Seiten, ein übler Nazi sein. Das ist doch ein totaler Widerspruch. War da Alliende auch ein Nazi oder was läuft hier?


mcbernie - du hast ein Problem in der Erkennung von Realitäten. Alle was gegen den Kapitalismus, gegen Hartz IV, gegen das Kapital, gegen die vorherschende Politik, gegen Deine Meinung, gegen Radikalismus und gegen Gewalt, etc.pp ist, zieht Dich magisch an.
Jedoch verkennst Du dabei, dass Deine marxistisch orienten Wertevorstellung in einer Zeit des Übergangs vom Feudalismus zum Kaptalismus, der frühen Industriealisierung, entstanden ist und den damaligen Verhältnissen entsprach. Es gab noch kein Hartz IV, es gab gar keine Unterstützung für Arbeitslose, keine Sozialwohnungen (maximal Armenhäuser), es gab weniger Bildung, es gab keine Sozialämter und Arbeitsämter, es gab nichts.
Ich werde Dir nun einen Deiner Kindheitsträume zerstören - F. Engels, bester Freund von Kalle Marx, war ein Kapitalist - ein Fabrikbesitzer - ein Ausbeuter, der ein Unternehmen hatte, welches auf Gewinn orientiert und auf die Ausbeutung des Menschen gerichtet war.
Kalle Marx ein Kapitalist, ein Ausbeuter - hatte mit seinem Busenkumpel Friede Engels Beteiligungen an einem Verlag, über den sie ihre Werke vertrieben haben. Alles sicher nur aus reiner Nächstenliebe. Auch konnten damals schon alle lesen und haben verstanden was die beiden wollten.
Beschreibe mal den chilenischen Sozialismus von P. Paul und dann den kubanischen Sozialismus, den Nordkoreanischen Sozialismus, den sowjetischen Sozialismus unter Lenin, Stalin, Breshnew bis Gorbatschow, den Sozialismus in POLEN, CSSR, VR Polen und VR Ungarn, dem Sozialismus in Jugoslawien, dem Sozialismus in Vietnam, dem Sozialismus in China, dem 'nationalen' Sozialismus unter dem Österreicher, den Sozialismus in Nikaragua und Angola, Mosambique und den vielen Entwicklungsstaaten, die unter dem Einfluss der Entwicklungshilfe der Warschauer Vertragsstaaten standen und durch diese auf der einen und durch USA und NATO auf der anderen Seite mit Entwicklungshelfer, Militärberatern, Waffen (MPi Kalashnikow aus Suhl) und Fahrzeugen (W50/L60) versorgt wurden, um sie in ihre Ideologien und somit in ihren Einfluss zu ziehen.

Und dann reden wir über die Sicherheit bei gewaltfreien Demonstrationen auf denen sich die Linken Sozialisten mit den sozialistischen Demokraten, christlichen Sozialisten, nationalen Sozialisten und dem letzten marxistischen Sozialisten, friedlich Arm in Arm, schunkelnder Weise ohne Hintergedanken, nebeneinander stehen und den sozialen Charakter ihrer Gesinnung und Einstellung demonstrieren. Dabei vergessen wir schnell noch den gewaltigen Wert der Worte, die die Chefredner der Sozialisten aller Gruppierungen bei ihren Zuhörern hinterlassen wollen und müssen.
Dazu kommt der Aufruf zu Gewaltfreiheit, ohne dabei die Gewalt mit Worten gegenüber dem Andersdenkenden hervorzuheben.
EFler
Zitat:
die_gute_fee hat am 22. September 2007 um 19:13 Uhr folgendes geschrieben:

Du machst es Dir wieder sehr leicht: ausklinken. Klinkt Euch doch bitte mit Eurem Bürgerrat einfach aus der Donnerstagsdemo aus und kocht Eurer Süppchen mit Paul & Co. Dann bleibt die Demo friedlich und Ihr könnt ungestört (naja, vielleicht nicht ganz) von Eurem nationalen sozialismus träumen...



wie haben wir es damals in der DDR gelernt. Getrennt marschieren und vereint zu schlagen. Also einfach 3 Demos am Donnerstag und alle sind glücklich. Sozialbündnis auf dem Anger, Bürgerrat vorm Rathaus und die NPD auf dem Bahnhofsvorplatz. Das wäre mal ein Fanal gegen Hartz IV
Bernhard P.
Manfred O.
Zitat:
Beschreibe mal den chilenischen Sozialismus von P. Paul und dann den kubanischen Sozialismus, den Nordkoreanischen Sozialismus, den sowjetischen Sozialismus unter Lenin, Stalin, Breshnew bis Gorbatschow, den Sozialismus in POLEN, CSSR, VR Polen und VR Ungarn, dem Sozialismus in Jugoslawien, dem Sozialismus in Vietnam, dem Sozialismus in China,


Falls du nicht lesen kannst. Ich hatte mich bereits ausgeklinkt, weil ich alles zum Thema gesagt habe.

siehe hier:

Zitat:
Ich klinke mich auch hier jetzt aus, Vielleicht könnt ihr dann über wahre Linke und Stalinisten streiten? Die Gegensätze sind so ziemlich die gleichen. Aber ohne mich. Tschüss.
Bernhard P.
Ich hatte heute ein sehr nettes Telefongespräch. Ein Bürgerrechtskämpfer aus Hessen hatte mich angerufen weil er von den Vorgängen in Erfurt gehört hatte. Der wollte das alles nicht so richtig glauben was letzten Donnerstag bei unserer Demo in Erfurt so ablief. Der Mann sagte mir auch das Demos in den alten Bundesländern wesentlich toleranter ablaufen und es dort komischerweise weniger Unruhen als im Osten gibt. Klar ist das schwer, auf der einen Seite die Toleranz bei einer Demo zu vergrößern aber auf der anderen Seite Kämpfe von sich gegenüber stehenden Lagern zu verhindern. Aber wie in der Physik gilt hier auch: "Jeder Druck erzeugt einen Gegendruck."

Kurz, wenn Zusammenarbeit im Interesse der Sache möglich ist ja ansonsten nein. Nur Erfurt und sicher nicht nur Erfurt, geht einen falschen Weg der verhängnisvoll enden könnte.

Da ich mehrfach darauf hingewiesen wurde das es auch keine Art ist sich überall auszuklinken steige ich zumindest in dieses Thema wieder ein.
U.Walluhn
Meine Herren, Disziplin!
In Auflagen einer Demo-Anmeldung stehen keine politischen Auflagen. Ich muss es wissen, ich habe die Demo am 19.09.2007 angemeldet.
Der Veranstalter einer Demo hat das Recht festzulegen, wer auf seiner Demo was und wann sagen darf. Er hat aber nicht das Recht, Personen aus dem öffentlichen Raum zu verweisen. Das darf nur die Ordnungsmacht, die Exekutive. Gott sei dank! Sonst hätten wir Verhältnisse wie vor 1989. Und die möchten wir doch allesamt nicht wieder oder????
Bernhard P.
Ich möchte nur eins dazu sagen, wenn Linke die Linken auf Demos verjagen sollte dies mehr zu denken geben als das Rechts-Links Problem. So ist dies in Erfurt geschehen und wohl auch ein Grund mit das bei den Demos keine vernünftigen Teilnehmerzahlen zustande kommen. Wenn Wahlen in Sichtweite sind, wird sich von den etablierten Parteien mal schnell auf die Seite des Volkes positioniert. Immer wieder scheint diese Rechnung aufzugehen beim dummen deutschen Michel. Wie gern ich z.B. Herrn Matschie (SPD) glauben würde, ich kann es einafach nicht weil die Bundes-SPD einen ganz anderen Kurs fährt der total widersprüchlich zu Matschis Auftreten in Erfurt ist.
Da gäbe es für mich als Politiker nur eine einzige Konsequenz, entweder ich hänge meine Jackke in den Wind, um der eigenen Karriere nicht zu schaden oder ich ziehe die Konsequenzen und trete aus dieser Partei aus wenn ich mich dabei selbst verraten fühle. Ich überlasse es jedem selbst sein Urteil zu bilden wofür sich die meisten Politiker entscheiden.

Wenn sich Die Linke in Erfurt nicht zugunsten des Volkes positioniert steht dies im totalem Widerspruch zum eigenen Parteiprogramm und kann zu der Vermutung verleiten das Die Linke hier in Erfurt im politischem Korruptionssumpf von CDU/SPD/Grünen mit drin hängt.
Dies hat nichts damit zu tun das ich mit der zentralen Berliner Parteilinie der Linkspartei nicht einverstanden bin. Ich habe mich selbst mit Gregor Gysi und Oskar Lafontaine schon unterhalten. Beides großartige Politiker, die offenbar bei einigen Linken in Erfurt missverstnaden werden. Lafontaine hat menschliche Größe bewiesen indem er aus der Hartz IV-Verbrecherpartei SPD ausgetreten ist. Einfach weil er selbst nicht mehr mitschuldig sein will am massenhaftem Sdzialabstieg des deutschen Volkes. So wie es in Erfurt derzeit praktiziert wird wollen sich Lafontaine und Gysi ganz gewiss nicht verstanden wissen.

Man macht es sich, glaube ich, ein bischen zu einfach wenn man Menschen nur in gut und böse eintstufen will. Glaubhaft und unglaubhaft wäre wohl besser. Glaubhaft können durchaus Menschen unterschiedlicher politischer Strömungen sein. Ich überlasse jeden hier zu assizoiren wie ich das meine.
Unglaubhaft aber sind für mich alle jene die zu den eigenen Grundsätzen ihrer Partei total im Widerspruch stehen.

Es kann wohl nicht sein das bestimmte Personen, unter anderem auch ich, bei Demos in Erfurt Redeverbot erhalten nur dafür weil sie den Leuten die Wahrheit sagen wollen, um endlich den Schmusekurs mit dem Kapital zu beenden. Ich habe einfach keine Lust mehr jeden Donnerstag nur zum Anger zu gehen um mir ein shakespeareähnliches Theaterstück "Was ihr wollt" anzusehen. Wenn man das nicht endlich begreifen will wird man wohl über eine Handvoll Demoteilnehmer jede Woche kaum hinaus kommen.

Alle Andersdenken in irgendeine unbequeme Ecke abzustellen ist ja wohl das Allerletzte den Demokratisierungsprozess, den dieses Land ganz bitter nötig hat, endlich in Gang zu bringen.
Manfred O.
Zitat:
mcbernie hat am 14. Oktober 2007 um 07:51 Uhr folgendes geschrieben:Wenn sich Die Linke in Erfurt nicht zugunsten des Volkes positioniert steht dies im totalem Widerspruch zum eigenen Parteiprogramm und kann zu der Vermutung verleiten das Die Linke hier in Erfurt im politischem Korruptionssumpf von CDU/SPD/Grünen mit drin hängt.


Na nun aber Sauerrahm auf den Zwiebelkuchen:
wenn das keine Verleumdung bleiben soll, dann müssen jetzt aber die Beweise her!
Das interessiert doch jeden.
EFler
Es interessiert eben nicht jeden, weil das normale Volk inzwischen sowieso davon ausgeht, dass Politiker nichts anderes machen als 24 h am Tag rumlügen!