Gedanken zur Zeit

Bernhard P.
Mehr als Losungen klauen können die Rechten eh nicht.
mausi
Zitat:
Moon und StaGe sind bedauerliche Erscheinungen in einer Zeit der systematischen Volksverblödung


Sie heben sich vielleicht nicht gesucht aber sie haben sich hier gefunden.
Beide vom braunen Geist beseelt. Beide mit sehr wenig Intellekt ausgestattet.
Sie genießen die Toleranz der Forumleitung. Hetze und pöbeln gegen Juden, Ausländer, Linke ... Werbung für faschistische Literatur. Alles ist ihnen hier erlaubt.
Und wenn dann ein User die richtigen Worte für dieses Gesindel findet, erfolgt die Abmahnung durch die Forumleitung. Das ist ein Armutszeugnis.
61diddi
Typisch für Rechte ist ihre Fantasielosigkeit. Na ja, und originell sind sie auch nicht gerade. Ihre fehlende Kreativität wird mit der Beständigkeit im Ideenklau ausgeglichen.
Bei der Hakenkreuzfahne oder auch Nationalfahne war es auch nicht viel anders. Die rote Farbe sollte die Verbundenheit zur Arbeiterbewegung symbolisieren. Hammer und Sichel konnte man unschwer abkupfern. Ein "eigenes Symbol" musste her, ein auf der Spitze stehendes, nach rechts abgewinkeltes Hakenkreuz. Auch dieses Symbol gibt es in vielen Kulturen. Wie gesagt, mit eigenen Ideen kann und könnte man noch nie aufwarten.
Bernhard P.
Die Rechten sollen doch froh sein das sie hier ungestraft ihren braunen Dreck abladen dürfen. Das allein ist schlimm genug.
prospero
Zitat:
“Wir wissen heute, dass das Böseste, oder das “radikal Böse” mit solch menschlich begreifbaren, sündigen Motiven wie Selbstsucht gar nichts mehr zu tun hat. Es hat viel mehr mit dem Folgephänomen zu tun: Der Überflüssigmachung des Menschen als Menschen. Das gesamte System der Konzentrationslager war darauf ausgerichtet, die Gefangen davon zu überzeugen, dass sie überflüssig waren bevor sie umgebracht wurden.
In den Konzentrationslagern mussten die Menschen lernen, dass Strafe keinen Sinnzusammenhang mit einem Vergehen haben muss, dass Ausbeutung niemandem Profit bringen muss, und dass Arbeit kein Ergebnis zu zeitigen braucht. Das Lager ist ein Ort, wo jede Handlung und jede Regung prinzipiell sinnlos wird. Wo mit anderen Worten Sinnlosigkeit direkt erzeugt wird.”

(Qwelle: Hanna Ahrendt nach Margarethe von Trotta)

Dieses "Böse" kommt nicht ungefähr, es hat eine Entstehung, einen Aufbau. Es gibt grausame Experimente mit Ratten und Hunden, in denen ihnen jede Orientierung genommen wird. Das Ganze im Dienste einer sogenannten "Psychologie". In einem werden die Käfige, in denen Ratten leben, teilweise unter Strom gesetzt, so dass die Tiere in Bereiche fliehen können, in denen sie keine Stromschläge erhalten. Nach und nach wird ihnen dies unmöglich gemacht, es ist kein Muster mehr zu erkennen. Die Ratten resignieren irgendwann und bleiben apathisch liegen. Hunde werden in Verbindung mit bestimmten Signalen "bestraft" oder gefüttert. Diese Signale werden allmählich einander angenähert, bis die Unterscheidung nicht mehr gelingt. Auch diese Hunde werden irre.
Man könnte jetzt das Thema um die Experimente selbst erweitern, zumal die Mengeles ihrem destruktiven Sadismus freien Lauf ließen. Niemand braucht solche "Experimente", deren Ausgang nur zu vorhersehbar ist. Worum geht es aber? Es ist das Absurde, das allein der Macht ihre volle Entfaltung verleiht. Jemanden zu strafen für bestimmte Handlungen, sei das Regime auch noch so streng und gnadenlos, lässt dem Delinquenten eine Wahl. Es lässt ihm eine Ordnung, an die er sich halten kann – sogar meist eine sehr einfache. Es lässt ihm einen Einfluss und schränkt den der Macht ein.
Erst der Verlust von Sinn, Zweck und Ordnung, das Zusammenbrechen aller möglichen Welten, macht die Macht komplett. Der Restmensch, den das übrig lässt, ist Müll. Es gibt keine Würde mehr, weil es keinen Bezug gibt, in dem sie eine Rolle spielt, keine Sprache, in der noch genügend Ordnung wäre, um den Begriff mit Bedeutung zu füllen. Die Restmenschen unter der totalen Macht sind Anhängsel derselben, Exemplare der Beherrschten ohne eigenen Wert, einer wie der andere.
Diese Gleichheit im Sinnlosen schafft sich dabei nicht selbst, sie entsteht nicht aus dem Nichts. Sie nährt sich vielmehr aus den Erfahrungen sinnloser Unterwerfung, hoffnungsloser Niederlagen und verblasster Ohnmacht, die im Trüben nach Genugtuung lechzt. Erfahrungen, die viele Menschen machen, vielleicht die meisten, und die viele nicht verarbeiten können.
Solche Erfahrungen treiben zur Wiederholung in umgekehrten Rollen. Der Gedemütigte identifiziert sich unbewusst mit seinem Peiniger und rächt sich an Unschuldigen. Zur Hand geht ihm dabei die Ordnung, wo sie am wenigsten eine ist: Das Gesetz, die Verordnung, die ihrem angeblichen Ziel Hohn spricht. Das "Gemeingut", das allen schadet, das Mittel, das keinen Zweck mehr findet, der es heiligen könnte.
"Wir tun nur unsere Pflicht", "Da könnte ja jeder kommen", "Sie haben das selbst so entschieden", "Das hätten sie wissen können" – die Sätze, in denen Entscheidungen legitimiert werden, gegen die kein Argument hilft, weil sie sinnlos sind und die schiere Unausweichlichkeit der Macht zum Ausdruck bringen, sie gehören längst zum Alltag. Der größte Apparat zur Unterdrückung und Gängelung firmiert heute unter dem Begriff "Eigenverantwortung". Wir kennen sie alle, die grassierenden Vokabeln des Neusprechs, die das eine sagen und das andere meinen, wann immer es der Herrschaft gefällt.
Es ist kein Zufall, dass aus dem Zerfall von Ordnungen die schlimmsten Gewaltherrschaften entstehen. Nicht bloß, weil sich eine Kaste von Privilegierten mit Gewalt an der Macht hält, sondern weil das Zerfallen der Ordnung immer schiefere Rechtfertigungen liefert. Wer sich in dieser Ordnung noch etabliert, ist zu allem bereit und fragt nicht mehr nach Sinn oder Zweck. Das "Böse", es wächst ganz zwangsläufig und wäre nur noch durch eine Vernunft zu stoppen, die ihm gar nicht zugänglich ist.
StaGe
[QUOTE]prospero hat am 23. November 2014 um 09:44 Uhr folgendes geschrieben:
[quote]“n dDas gesamte System der Konzentrationslager war darauf ausgerichtet, die Gefangen davon zu überzeugen, dass sie überflüssig waren bevor sie umgebracht wurden.

*********** in den Kriegsjahren war die Arbeitskraft wichtig,wenn sie nichts mehr brachten waren sie überflüssig.
Gefangene mussten von nichts überzeugt werden sie hatten zu arbeiten und fertig.
Wer dies nicht wollte oder konnte kam zur Sonderbehandlung , da Lager immer in Selbstverwaltung der Häftlinge waren sind die zuständigen Funktionshäftlinge meistens Kommunisten Hand in Hand mit kriminellen Häftlingen zuständig gewesen die Dreckarbeit zu machen dies haben sie ohne Skrupel erledigt.
Der Auftrag der illegalen KPD Führung hieß ÜBERLEBEN UM JEDEN PREIS.

Also haben die Roten die Leute zum Teil selbst auf dem Gewissen als Handlanger (Lagerälteste,Blockälteste,Kapo s, Ja Ja Ja Ja
Bernhard P.
Zitat:
StaGe hat am 23. November 2014 um 12:23 Uhr folgendes geschrieben:

Also haben die Roten die Leute zum Teil selbst auf dem Gewissen als Handlanger (Lagerälteste,Blockälteste,Kapo s, Ja Ja Ja Ja


Was für eine verschobene Ansicht ist das denn nun wieder?
Adeodatus
Nicht aufregen hier lebt ein lupenreiner Nazi seine Fantasien aus!
Bernhard P.
Zitat:
Adeodatus hat am 23. November 2014 um 14:23 Uhr folgendes geschrieben:
Nicht aufregen hier lebt ein lupenreiner Nazi seine Fantasien aus!


Sind ja eigentlich mindestens drei die sich in der braunen Kacke richtig wohl fühlen.
orca
Zitat:
Bernhard P. hat am 23. November 2014 um 14:28 Uhr folgendes geschrieben:
Sind ja eigentlich mindestens drei die sich in der braunen Kacke richtig wohl fühlen.


Was daran das Wichtige ist: sie sind Wenige und in der Minderheit. Offensichtlich ist das profaschistische Verbrecherregime nicht mehr in der Lage, genügend Personal als Auftragsschreiberlinge zu rekrutieren.

Von Qualität ganz zu schweigen. Schau Dir bloß mal den absoluten Mangel der Forumsfaschisten an Rechtschreibung, Grammatik und Überzeugungskraft an! Erinnert irgendwie an den "Volkssturm". In der übrigen Regimejournaille sieht's ebenfalls nicht besser aus.

Ist irgendwie beruhigend.

Weiter so, Mond, Gestapo und Bangemann!
Bernhard P.
Zitat:
orca hat am 23. November 2014 um 17:07 Uhr folgendes geschrieben:

Von Qualität ganz zu schweigen. Schau Dir bloß mal den absoluten Mangel der Forumsfaschisten an Rechtschreibung, Grammatik und Überzeugungskraft an! Erinnert irgendwie an den "Volkssturm". In der übrigen Regimejournaille sieht's ebenfalls nicht besser aus.

Ist irgendwie beruhigend.

Weiter so, Mond, Gestapo und Bangemann!


Irgendwie sollten doch richtige "Toitsche" wenigstens "toitsch" können. Sicher sind sie auch noch schwarzhaarig, brüchig wie altes Leder und lahm wie Suppenscholdkröten.
StaGe
Zitat:
Bernhard P. hat am 23. November 2014 um 17:13 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
orca hat am 23. November 2014 um 17:07 Uhr folgendes geschrieben:

Von Qualität ganz zu schweigen. Schau Dir bloß mal den absoluten Mangel der Forumsfaschisten an Rechtschreibung, Grammatik und Überzeugungskraft an! Erinnert irgendwie an den "Volkssturm". In der übrigen Regimejournaille sieht's ebenfalls nicht besser aus.

Ist irgendwie beruhigend.

Weiter so, Mond, Gestapo und Bangemann!


Irgendwie sollten doch richtige "Toitsche" wenigstens "toitsch" können. Sicher sind sie auch noch schwarzhaarig, brüchig wie altes Leder und lahm wie Suppenscholdkröten.


Ein Behinderter hat gesprochen ,ein Sozialschmarotzer erster Güte.
Ja Ja Ja
Bernhard P.
Zitat:
StaGe hat am 23. November 2014 um 18:02 Uhr folgendes geschrieben:

Ein Behinderter hat gesprochen ,ein Sozialschmarotzer erster Güte.
Ja Ja Ja


Immerhin bin ich nicht so behindert und vertrete eine kranke Weltanschauung.
Moon
Zitat:
Bernhard P. hat am 23. November 2014 um 20:00 Uhr folgendes geschrieben: ... und vertrete eine kranke Weltanschauung.

Hast du diesem Dreckmarxismus abgeschworen? fröhlich
Tina
BernhardP:
Zitat:
Irgendwie sollten doch richtige "Toitsche" wenigstens "toitsch" können.


Ich habe es doch geahnt, daß Du Ausländer bist.
Vom Aussehen und von der Stalinverehrung her tippe ich auf Russe.
Bernhard P.
Zitat:
Tina hat am 23. November 2014 um 22:15 Uhr folgendes geschrieben:

Vom Aussehen und von der Stalinverehrung her tippe ich auf Russe.


"Herzlichen Glückwunsch" der Kandidat erhält 100 Punkte. Habe ich irgendwo zu meiner Staatsbürgerschaft Stellung genommen?

Mein zweiter Vorname ist also nicht Wladimir.
StaGe
Zitat:
Bernhard P. hat am 23. November 2014 um 20:00 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
StaGe hat am 23. November 2014 um 18:02 Uhr folgendes geschrieben:

Ein Behinderter hat gesprochen ,ein Sozialschmarotzer erster Güte.
Ja Ja Ja


Immerhin bin ich nicht so behindert und vertrete eine kranke Weltanschauung.


Du solltest Dich hier nicht über Orthographie und Grammatik amüsieren und einige Zeitgenossen sollten dies auch nicht.Seht Eure Beiträge an die oft auch Fehler aufweisen aber bei Euch ist das ja aus Propagandagründen erforderlich Fehler zu machen das ist doch richtig oder ? großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen
prospero
Die Mehrheit der Deutschen habe Probleme mit der Linkspartei und einem Ministerpräsidenten aus deren Reihen, weil diese sich nicht von der DDR-Vergangenheit gelöst habe, so lese ich und lese ich, bis ich es auswendig kann. Es ist müßig, sich immer und immer wieder selbst zu wiederholen, aber noch einmal:
Was ist das für ein hohles Selbstverständnis, wenn die Herrscher der Öffentlichkeit nicht einmal mehr erwägen, dass solche "Meinungen" mit dem zu tun haben, was die Gefragten zuvor gehört und gelesen haben?
Hier ist der erste Schritt zu Wissen entscheidend: Das wissen-Wollen, das unmittelbar zum Fragen führt, zum Nachfragen nämlich. Wenn ich wissen will, wie die Menschen zu ihrer Einstellung kommen, wenn ich wissen will, ob sie da vielleicht einfach etwas nachplappern oder ankreuzen, was man ihnen zuvor förmlich eingetrichtert hat, frage ich nach. Ich prüfe, ob sie überhaupt verstehen, was sie da sagen.
Einfache Frage: Inwiefern hat sich da wer von seiner DDR-Vergangenheit nicht gelöst? Worin zeigt sich das? Wetten, da kommt nur heiße Luft mit Mundgeruch?
Oder anders: Was hat Bodo Ramelow denn in der DDR so gemacht? Ich wäre auf die Antworten nur zu gespannt, denn Ramelow war Bürger der BRD. So einfach ist Wissen.
Wissen ist zuerst die Kunst des Ausschlusses. "Falsifikation" heißt das. Man stellt fest, ob etwas falsch ist, die Wahrheit muss sich dann woanders befinden. Ich versuche also Aussagen, die ich zu veröffentlichen drohe, ihrer Falschheit zu überführen. Wenn mir das gelingt, halte ich die Klappe.
Nicht so die Presse und ihr Widerhall.
Seit Wochen lese ich jeden Tag Aussagen von Fachexperten der neoliberalen Konkurrenz, den Stuss über eine DDR-Vergangenheit, die alten Lügen, die noch 25 Jahre danach verschweigen, wo die Stalinisten der Ost-CDU, der Bauernpartei und der LDPD zum Beispiel alle geblieben sind. Kein Wort davon. Dafür wird ein alter Sozialdemokrat zum SED-Büttel verklärt, als seien wir wieder in den Sechzigern. Und nachdem also dieser Quatsch täglich verbreitet wurde in dieser Republik der Wendehälse im Kanzler- und Präsidentenamt, dieser aschhkalten Ära von Kommunistenfeinden und Russenhassern, da wird er wieder eingeholt und als "Meinung" verkauft.
Das macht mich nur noch müde. Unendlich müde.
prospero
Die Merkel schadet Deutschland.
Damit ist einerseits natürlich das Merkelsche Duckmäusertum vor den USA gemeint.
Sie empört sich erst öffentlich, als der SPIEGEL enthüllt ihr Handy werde abgehört, aber als es zum Schwur kommt und sie bei Barack Obama im Oval Office sitzt, traut sie sich nicht das Thema anzusprechen. Ebenso wie die sonstigen NSA-Abhörereien oder die unerträglichen Folteraktionen der CIA.

Schlimmer ist aber die Reaktion auf Demonstrationen.
Wenn ich an die wirklich großen Demonstrationen zurückdenke, die in meiner bewussten Lebenszeit vorkamen, zeigt sich immer ein Muster:
Geht es um ein wirklich ernsthaftes Anliegen, werden auch riesige Menschenmassen ignoriert.

Am 10. Oktober 1981 fanden sich fast 400.000 Menschen im Bonner Hofgarten ein, um gegen die Atom-Nachrüstung in Deutschland zu protestieren.
Die Regierung Helmut Schmidt überlebte das nicht sehr lange, aber als Helmut Kohl Kanzler wurde und die Menschenmassen noch anschwollen, „stand er“ und holte mehr Atomraketen ins Land.

Zitat:
22. November 1983:Am Tag, als der Bundestag die Aufstellung von US-Raketen in Deutschland beschließt, demonstrieren im Bonner Hofgarten bis zu 500.000 Menschen gegen die Nachrüstung mit US-Raketen.
In Hamburg sind es 400.000 Demonstranten, über die schwäbische Alb bildet sich eine 108 Kilometer lange Menschenkette zwischen Stuttgart und Neu-Ulm. Bereits in den Jahren zuvor war es zu Massenprotesten gekommen.
Die US-Raketen vom Typ Pershing II wurden trotz der massiven Proteste in der Bundesrepublik stationiert.

(SZ 17.05.2010)

Im Juli 1986 demonstrieren in Bayern mehr als 100.000 Besucher am "Anti WAAhnsinnsfestival" gegen die atomare Wiederaufarbeitung.
Die Bundesregierung sitzt es wieder aus.

Zitat:
26. Januar 1991: In Bonn demonstrieren 200.000 Menschen gegen den zweiten Golfkrieg, an dem sich auch Deutschland beteiligt, vor allem finanziell. Der Krieg im Irak dauerte bis zum 28. Februar 1991.
Dezember 1992: In Hamburg demonstrieren am 13.12.1992 bis zu 450.000 Menschen gegen Ausländerfeindlichkeit, in München waren es eine Woche zuvor 300.000 Teilnehmer. Die Bürger wollen mit Lichterketten ein Zeichen gegen Fremdenhass setzten, der sich in Anschlägen auf Asylbewerberheime und Häuser von Ausländern in Deutschland manifestiert. […]

(SZ 17.05.2010)

Es folgten eine Reihe riesiger Demonstrationen gegen die harte Asylpolitik der CDU-Kohl-Merkel-Regierung.
100.000Menschen in Essen 01.01.1993 "Das Ruhrgebiet sagt Nein!", gegen Gewalt und Rassenhass. Noch einmal genauso viele am 30.01.1993 bei der "Lichterspur" in Berlin unter dem Motto "Aufstehen und widerstehen“ und am selben Tag 120.000 Menschen in Düsseldorf beim "Lichterfest des Friedens und der Menschlichkeit."

Zitat:
15. Juni 1996: In Bonn demonstrieren 350.000 Menschen gegen Sozialabbau in Krankenversicherung und Arbeitsrecht. Die CDU/CSU-FDP-Bundesregierung gibt dem Druck der Straße nicht nach

(SZ 17.05.2010)

09.11.2000: Berlin, 200.000, "Für Menschlichkeit und Toleranz", gegen Ausländerhass.

Zitat:
15. Februar 2003: Rund 500.000 Menschen demonstrieren in Berlin gegen den sich abzeichnenden Irak-Krieg. In Stuttgart sind es 50.000 Demonstranten.

(SZ 17.05.2010)

Die nächsten Demonstrationen mit deutlich sechsstelligen Teilnehmerzahlen gibt es Ende 2003 und im Jahr 2004 gegen die Hartz-Gesetzgebung; leicht kommen eine Viertelmillion Menschen dazu in Berlin zusammen, aber auch in Stuttgart sind es 140.000 am 03.04.2004 und noch einmal 100.000 am selben Tag in Köln.

Bei allen diesen Demonstrationen geht es aber um Werte wie Frieden, Solidarität und Bürgerrechte – also etwas, das die CDU in ihrer Regentschaft stets eingeschränkt hat.
Also wurden auch Millionen Demonstranten einfach als „linke Chaoten“ angesehen und somit ignoriert.

Und nun kommen die 15.000 Dresdner Peginesen. Jene dumpf xenophoben Außerrealitären, die sich ausgerechnet im de facto Muslim-freien Sachsen vor Muslimen fürchten. Jenes perfide Pack, das wie Matthias Matussek die Gefährlichkeit der Muslime mit dem Taliban-Anschlag auf eine Schule in Peschawar belegen wollen und damit die OPFER von IS und Taliban, also diejenigen, die vor ihnen fließen und bei uns Schutz suchen, für die Grausamkeiten ihrer Peiniger in Haftung nehmen.
Moralisch verwerflicher kann man kaum agieren.
Aber es handelt sich ja offenbar um ein weitgehend sächsisches Phänomen.
Zwar wird auch in vielen anderen Städten von irrlichternden Nazis versucht auf diesen Zug aufzuspringen, aber es kommen nie mehr als ein paar hundert Wirre zusammen.
Bei diesen, in Relation zu den deutschen Großdemonstrationen als sehr wenigen Protestlern, werden die Schwarzen auf einmal ganz hellhörig und versichern allerorten man müssen die Anliegen der Pegida ernst nehmen.

Sachsens Politik reagierte sofort. Der Innenminister bildete eine Anti-Ausländer-Taskforce, die im Umfeld von Asylunterkünften gezielt Kriminalität bekämpfen soll. Gezielt machte Markus Ulbig von der CDU xenophobe Stimmung; auch wenn er später zugeben mußte, daß es die von ihm bekämpfte Asylantenkriminalität gar nicht gibt.
Dennoch pöbelte man in der Dresdner Staatskanzlei zu Weihnachten gegen den kurzfristigen Abschiebestopp in Thüringen und Schleswig-Holstein.

Insbesondere die Ost-CDU schmeißt sich hemmungslos den dubiosen Peginesen an den Hals und erfüllt schon im vorrauseilenden Gehorsam ihre Wünsche.

Und ja, Frau Merkel, die schon an zukünftige schwarzgrüne Regierungen denkt, geht anders als noch vor einigen Jahren diesen Weg nicht mit und verurteilt lobenswerterweise Pegida. Gelegenheit für die braune AfD sich mit Pegida zu solidarisieren.

Auch in Bayern, wo viel mehr Menschen gegen Pegida, als für die Xenophoben demonstrieren, hat man sofort ein offenes Ohr für die Forderungen von Ganzrechts.

Zitat:
Bayern kündigt strengere Regeln für Asylbewerber an
Kürzere Verfahren, schnellere Abschiebungen. […]
Die bayerische Landesregierung will einem Zeitungsbericht zufolge strenger gegen abgelehnte Asylbewerber vorgehen. "Mein Ziel ist, die Rückführung deutlich zu verstärken", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) dem "Münchner Merkur". Das verschärfte Vorgehen des Innenministeriums soll als Zeichen der Entschlossenheit gedeutet werden: "Je stärker der Vollzug ist, desto mehr abgelehnte Asylbewerber gehen auch freiwillig."
Herrmann kündigte an, die Zuständigkeiten neu zu strukturieren. So setzt der Innenminister bei Abschiebungen auf kürzere Dienstwege: Nach seinen Plänen soll es künftig an jeder Erstaufnahmeeinrichtung eine "zentrale Ausländerbehörde" geben, die den Bezirksregierungen untersteht. "Die Beamten vor Ort sollen direkt für Abschiebungen zuständig sein. Wer keinen Asylgrund hat, soll möglichst unmittelbar aus der ersten Unterkunft zurück in sein Heimatland gebracht werden", sagte Herrmann dem Blatt. […]

(SPON 31.12.14)

Wie ungeheuer erbärmlich von CDU und CSU – Millionen Demonstranten mit menschenfreundlichen Anliegen werden ignoriert und bei 10.000 wirren Rechten, reagieren sie sofort in deren Sinne!
orca
Zitat:
prospero hat am 02. Januar 2015 um 08:47 Uhr folgendes geschrieben:
Wie ungeheuer erbärmlich von CDU und CSU – Millionen Demonstranten mit menschenfreundlichen Anliegen werden ignoriert und bei 10.000 wirren Rechten, reagieren sie sofort in deren Sinne!


Bei voller Zustimmung zum Rest des Artikels muß ich hier korrigieren. Das ist nicht erbärmlich, sondern pflichtgemäße Auftragserfüllung der Parteien des Großkapitals. Sie wurden ja schon als Auffangbecken für politisch heimatlos gewordene NSDAP-Mitglieder geschaffen, was die extrem reaktionäre Ideologie und Politik bis heute erklärt.

Wozu auch Rassismus, Diskriminierung, Repressivität und Asozialität gehören wie der Gestank zum Hundehaufen. Und selbstverständlich eine Affinität zu Gleichgesinnten wie NPD und AfD (mit denen sie gleichzeitig aber in Konkurrenz um die reaktionärste Politik stehen, denn nur die sichert langfristig Plätze am politischen Freßnapf des Kapitals).