Simson
@ spidy:
Ich sehe das anders als Du. Du sagst, es ist kein Wachstum möglich, weil zu viele arbeitslos und vom Konsum ausgeschlossen sind. Das halte ich für keine richtige Analyse und auch nicht für weiterführend zur Lösung des Problems. Deinen Gedanken weitergedacht, müßte man wohl den Menschen nur (mehr) Geld geben und alles wird besser.
Meiner Meinung brauchen wir Bedingungen, unter denen bestehende Unternehmen verstärkt wieder einstellen und neue Unternehmen, die erstmals einstellen. Erst muß ein Produkt oder eine Dienstleistung entwickelt und erfolgreich angeboten werden, dann kann ein Unternehmen unter anderem auch Löhne zahlen und hat Kaufkraft bei seinen Beschäftigten erzeugt. Entstandenes Geld und entstandene Kaufkraft ist das Ergebnis erfolgreicher wirtschaftlicher Tätigkeit. Und Möglichkeiten dafür gibt es, auch wenn es unter heutigen Bedingungen nicht einfach ist.
Mit der Währungsreform 1948 in der alten Bundesrepublik erhielten die Bürger in zwei Schritten 40 DM und später 20 DM. Für 100 Reichsmark Bargeld gab es beim Umtausch 6,50 DM. Das Geldvolumen betrug in den Monaten nach der Währungsreform etwa 13 Milliarden DM (das waren etwa 200 DM pro Einwohner). Mit diesem wenigen Geld startete das deutsche Wirtschaftswunder. Das wenige Geld hat die Wirtschaft nicht gehindert, aktiv zu werden. Im Gegenteil, es war ein großer Druck und Wunsch da, Geld zu verdienen.
1998 (aktuellere Zahlen habe ich momentan nicht) betrug das Geldvolumen in der wiedervereinigten Bundesrepublik Deutschland etwa 2.240 Milliarden DM. Das ist die etwa 172-fache Menge gegenüber 1948 und entspricht etwa 28.000 DM pro Einwohner.
Nun soll es heute im Gegensatz zu den Verhältnissen von 1948 nicht mehr möglich sein, Produkte oder Dienstleistungen herzustellen, für die jemand Geld hat und das bei internationalen Absatzmärkten, die offener sind als je zuvor? Das widerspricht sich für mich mit jeglicher Logik und meinen Erfahrungen und Eindrücken.
Allerdings ist mit dem mehr gewordenen Geld in Deutschland der allgemeine Druck zu erfolgreicher wirtschaftlicher Tätigkeit und damit zum Geldverdienen geringer geworden als 1948. Außerdem sind in anderen Ländern Wettbewerber aufgetaucht, die nun am Markt erfolgreich mitmischen und selbst Geld verdienen wollen, mit dem Wohlstand außerhalb von Deutschland entsteht.
Ich sehe das anders als Du. Du sagst, es ist kein Wachstum möglich, weil zu viele arbeitslos und vom Konsum ausgeschlossen sind. Das halte ich für keine richtige Analyse und auch nicht für weiterführend zur Lösung des Problems. Deinen Gedanken weitergedacht, müßte man wohl den Menschen nur (mehr) Geld geben und alles wird besser.
Meiner Meinung brauchen wir Bedingungen, unter denen bestehende Unternehmen verstärkt wieder einstellen und neue Unternehmen, die erstmals einstellen. Erst muß ein Produkt oder eine Dienstleistung entwickelt und erfolgreich angeboten werden, dann kann ein Unternehmen unter anderem auch Löhne zahlen und hat Kaufkraft bei seinen Beschäftigten erzeugt. Entstandenes Geld und entstandene Kaufkraft ist das Ergebnis erfolgreicher wirtschaftlicher Tätigkeit. Und Möglichkeiten dafür gibt es, auch wenn es unter heutigen Bedingungen nicht einfach ist.
Mit der Währungsreform 1948 in der alten Bundesrepublik erhielten die Bürger in zwei Schritten 40 DM und später 20 DM. Für 100 Reichsmark Bargeld gab es beim Umtausch 6,50 DM. Das Geldvolumen betrug in den Monaten nach der Währungsreform etwa 13 Milliarden DM (das waren etwa 200 DM pro Einwohner). Mit diesem wenigen Geld startete das deutsche Wirtschaftswunder. Das wenige Geld hat die Wirtschaft nicht gehindert, aktiv zu werden. Im Gegenteil, es war ein großer Druck und Wunsch da, Geld zu verdienen.
1998 (aktuellere Zahlen habe ich momentan nicht) betrug das Geldvolumen in der wiedervereinigten Bundesrepublik Deutschland etwa 2.240 Milliarden DM. Das ist die etwa 172-fache Menge gegenüber 1948 und entspricht etwa 28.000 DM pro Einwohner.
Nun soll es heute im Gegensatz zu den Verhältnissen von 1948 nicht mehr möglich sein, Produkte oder Dienstleistungen herzustellen, für die jemand Geld hat und das bei internationalen Absatzmärkten, die offener sind als je zuvor? Das widerspricht sich für mich mit jeglicher Logik und meinen Erfahrungen und Eindrücken.
Allerdings ist mit dem mehr gewordenen Geld in Deutschland der allgemeine Druck zu erfolgreicher wirtschaftlicher Tätigkeit und damit zum Geldverdienen geringer geworden als 1948. Außerdem sind in anderen Ländern Wettbewerber aufgetaucht, die nun am Markt erfolgreich mitmischen und selbst Geld verdienen wollen, mit dem Wohlstand außerhalb von Deutschland entsteht.