Bankenkrise und platzende Blasen

gastli
Zitat:
Der weltweit größte Hedgefonds „Bridgewater Associates“ hat insgesamt 14 Milliarden Dollar auf einen weiteren Kursverfall europäischer Unternehmen in Folge der Corona-Krise gewettet. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Betroffen seien auch deutsche Unternehmen.[Quelle: Monitor]


Das widerliche System, in dem widerliche Menschen ihre widerlichen Motive ausleben = Kapitalismus.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 20. März 2020 um 14:25 Uhr folgendes zitiert:
Der weltweit größte Hedgefonds „Bridgewater Associates“ hat insgesamt 14 Milliarden Dollar auf einen weiteren Kursverfall europäischer Unternehmen in Folge der Corona-Krise gewettet.
Das ist aber nur die halbe Nachricht! Zum wetten gehören bekanntlich mindestens zwei. Wer hat denn eigentlich dagegen gewettet? Es muss also irgendwo einen nicht genannten Wettpartner geben, der 14 Milliarden Dollar gegen einen Kursverfall gewettet hat.

Hoffentlich nicht der Staat? (Welcher Staat eigentlich?)


Pfiffikus,
der sich wundert, dass dieser andere Wettpartner nicht genannt worden ist
gastli
Pfiffikus
Ja gastli, Du hast Dir das nicht ausgedacht, sondern nur zitiert. Doch in diesem Artikel hat der Journalist diese reißerische Überschrift generiert, ohne den anderen Wettpartner zu nennen. Wer wettet denn dagegen? Bezug nehmend auf diesen Artikel: Wer verleiht denn in Zeiten wie diesen Aktien im Wert von insgesamt 14 Milliarden Dollar?

Wenn der Journalist gewollt hätte, dann hätte er auch jemanden von der Gegenseite namhaft machen können. Dann hätte die Überschrift über denselben Sachverhalt sein können: "Investor XXX setzt Milliarden auf Europas Stabilität".


Da sich die Staatshaushalte im Wesentlichen aus dem Aktienhandel, Leerverkäufen und solchen Sachen heraus halten, fallen Staatshaushalte wahrscheinlich als Wettpartner aus. Da sind also ein paar Geldsäcke, die wetten gegen ein paar andere Geldsäcke, wie es weiter geht. Warum sollte das uns als Unbeteiligte jucken?



Pfiffikus,
der hofft, dass Du solche Artikel ebenso kritisch hinterfragst
gastli
Nach deiner Lesart bietet also jeder Mensch der Aktien erwirbt, diese auch automatisch als Wettobjekt und sich als Wettgegner an.
Wette und Wettannahme, das kann nicht so sein.
Das Ergebnis sieht dann so aus:

Zitat:
Hedgefonds-Manager hat mit Corona-Crash 2,6 Milliarden Dollar eingestrichen
Bill Ackman gehört zu den aggressivsten Investoren weltweit. Er hat früh auf einen Börsenabsturz gewettet - und damit viel Geld gemacht.[Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...f2-40eaefb16170]


Ich nehme vielmehr an, dass diese Hedgefonds-Manager vollkommen eigenständig ihre perfiden Spielchen machen, ohne das irgendein Aktionär etwas dagegen unternehmen könnte.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 31. März 2020 um 14:43 Uhr folgendes geschrieben:
Nach deiner Lesart bietet also jeder Mensch der Aktien erwirbt, diese auch automatisch als Wettobjekt und sich als Wettgegner an.
Wette und Wettannahme, das kann nicht so sein.
Hast ja Recht.
In Wirklichkeit werden solche Geschäfte nicht als Wette deklariert, sondern als Put oder Call. Sollte Dich aber nicht weiter interessieren, denn damit zocken Marktteilnehmer untereinander.



Zitat:
gastli hat am 31. März 2020 um 14:43 Uhr folgendes geschrieben:
Ich nehme vielmehr an, dass diese Hedgefonds-Manager vollkommen eigenständig ihre perfiden Spielchen machen, ohne das irgendein Aktionär etwas dagegen unternehmen könnte.
Der hat einfach nur zum richtigen Zeitpunkt ein paar Optionsscheine gekauft. Bei Fragen wird Dir Dein Bankberater gerne erklären, dass Du damit riskierst, Deine komplette Investition zu verlieren.

Eben dasselbe hättest Du auch tun können. Und jetzt bist Du neidisch auf den Herrn. Und Du ärgerst Dich, dass Du es nicht genau zu diesem Zeitpunkt getan hast.



Pfiffikus,
der Dir das hier nicht weiter erklären mag
gastli
Nö ich bin nicht neidisch.
Ich würde solche Verbrecher einsperren lassen.
Und selbstverständlich genau solche Risikogeschäfte per Gesetz verbieten.

Ja, gastli der weiß das so etwas in dem widerlichen System, in dem widerliche Menschen ihre widerlichen Motive ausleben nicht möglich ist, solange es bestehen bleibt.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 01. April 2020 um 09:58 Uhr folgendes geschrieben:
Nö ich bin nicht neidisch.
Ich würde solche Verbrecher einsperren lassen.
Verbrecher?

Verbrecher sind bei mir solche Leute, die andere Leute wissentlich betrügen, verletzen oder anders schädigen.

In diesen Fällen zocken nur Wertpapierhändler untereinander. Und der jeweils Geschädigte ist das Risiko, geschädigt zu werden, ganz bewusst, vorsätzlich und freiwillig eingegangen.


Nicht zu vergessen: Die Überschrift zu diesem Artikel, den Du zitiert hattest, hätte auch lauten können:
Zitat:
"Investor XXX setzt Milliarden auf Europas Stabilität"




Zitat:
gastli hat am 01. April 2020 um 09:58 Uhr folgendes geschrieben:
Und selbstverständlich genau solche Risikogeschäfte per Gesetz verbieten.
Warum sollen solche Leute Verbrecher sein? Nur weil sie miteinander spekulieren?



Pfiffikus,
der auch keinen Boxer wegen Körperverletzung einsperren lassen würde
gastli
Na gut Verbrecher ist noch stark untertrieben.

Wohl eher Schwerstverbrecher.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 01. April 2020 um 18:04 Uhr folgendes geschrieben:
Wohl eher Schwerstverbrecher.
Ja gastli, die Befürchtungen, die Du da verlinkst, sollte man gut im Auge behalten. Doch das hat jetzt nichts damit zu tun, dass einer der Spekulanten mal eine oder zwei Milliarden erzockt. Die wird er an anderer Stelle wieder los. Dann freut sich ein anderer Zocker, hier im Artikel ebenso nicht genannt.


Pfiffikus,
der nicht glaubt, dass es Geschäfte in dieser Größenordnung sind, die die Weltwirtschaft zum Wanken bringen werden
gastli
Vielleicht doch.

http://www.centerforhealthsecurity.org/event201/videos.html

Zitat:
Das Event 201 war eine hochrangige Pandemieübung, die am 18. Oktober 2019 in New York, NY, durchgeführt wurde. Die Übung illustrierte Bereiche, in denen öffentlich-private Partnerschaften während der Reaktion auf eine schwere Pandemie erforderlich sein werden, um die großen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen zu verringern. Ereignis 201 simulierte einen Ausbruch eines neuartigen zoonotischen Coronavirus, der von Fledermäusen auf Schweine auf Menschen übertragen wurde und schließlich effizient von Person zu Person übertragbar wird, was zu einer schweren Pandemie führte.[Quelle: https://www.researchgate.net/publication...3_The_Event_201]


Teilnehmer des JHU-Planspiels Event201 waren unter anderem
UPS,
Marriott,
UPS,
Johnson&Johnson
und Lufthansa.
Auch deren größte Aktionäre sind Vanguard, BlackRock, State Street.
Für sie sind auch Pandemien wie jetzt Covid-19 mit den begleitenden Schwankungen der Aktienkurse ein besonders lukratives Geschäftsfeld.
So nutzen die Großaktionäre wie BlackRock jetzt auch die "Corona-Krise".
Meta
Zitat:
Deutschlands Banken sehen dunkelrot
Oliver Stock 12.08.2020 Wirtschaft
Internationale Analysten nehmen Deutschlands Banken unter die Lupe. Ihr Ergebnis: In den guten Jahren sei es nicht gelungen stabile Geschäftsmodelle aufzubauen. Jetzt, da eine Pleitewelle und Kreditausfälle drohen, rächt sich das, so Oliver Stock.
https://www.theeuropean.de/oliver-stock/...reditausfaelle/


Es geht wieder los mit den Bankenkrisen! Spätestens ab Juni nächsten Jahres. Mögliche Verluste sollen doppelt so hoch wie zur Zeit der Bankenkrise vor 10 Jahren sein, wo viele Staaten ihre Banken retten mußten.
Warum die europäische Union nicht funktionieren kann
gastli
Glückwunsch Meta.
Du hast tatsächlich einmal einen Beitrag verfasst, der auch zum Thema passt.

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Zitat:
Meta hat am 16. August 2020 um 20:05 Uhr folgendes geschrieben:
Es geht wieder los mit den Bankenkrisen!


Bankenkrisen haben nie geendet.
Meta
Wie auch in dieser durch Fanatisten und angeblichen Weltverbesserern Krisen getriebenen Welt.
gastli


Schöne Visualisierung wie die Finanzkrise den Faschisten Stimmen bringt.
gastli
Wir vermelden aktuell eine platzende "Techblase".

Zitat:
Der Börsenwert des US-Elektroautobauers Tesla ist am Dienstag um 80 Milliarden US-Dollar, umgerechnet knapp 68 Milliarden Euro, gesunken. Dem Konzern war die Aufnahme in den S&P 500 Aktienindex verweigert worden, was unter anderem zu einem Kursrutsch von 20 Prozent führte. Einen Platz im S&P 500 bekam stattdessen die E-Commerce-Plattform für Selbstgemachtes Etsy.[Quelle: https://www.heise.de/news/Tesla-rast-in-...ar-4888988.html]


Tesla, die wenigsten noch tatsächlich Produkte herstellen fliegen raus und so eine Klitsche für bunten Plunder steigt auf.
Popcorn.
gastli
Die Ungewissheit, ob die USA und die Welt den Trumpel loswerden sorgt für einen Einbruch an den Aktienmärkten.
Die Aktienkurse sind in den letzten Tagen weltweit eingebrochen.
Fast unbemerkt in der Presse aufgrund der Dauerbeschallung durch die Pandemie.
Die Berichte in den Wirtschaftszeitungen sehen in Covid-19 die Hauptursache für die fallenden Kurse.
Der aus meiner Sicht wirklich Grund für den Rückgang liegt darin, dass die Unsicherheit zunimmt, weil niemand sicher sagen kann was in der nächsten Woche eintreten wird.
gastli
Vorab am Beispiel Bayer,
die haben Unternehmen wie Monsanto für mehr Geld gekauft, wie sie wert sind.
Die Differenz kommt in die Bayer Bilanz in Form einer Goodwill-Abschreibung.
Im Normalfall kann darüber Bayer relativ frei verfügen.
Auflösen oder stehen lassen ist völlig egal.

Aber wir haben keinen Normalfall mehr!!!
Bayer muss wegen fallende und fehlender Nachfrage am Markt auch an die Goodwill-Abschreibung.
Damit fällt der Unternehmenswert von Bayer!!!

Ach du heilige *******, die sind ja gar nicht soviel Wert, wie sie immer behaupten.
Wir in Gera kennen das schon, als wir unser Kraftwerk abgeschrieben hatten und so die Insolvenz erzeugt haben!!!

Bayer ist nur ein Beispiel.
Auf 318 Milliarden Euro summieren sich die Hoffnungswerte in den Bilanzen der 30 Dax-Konzerne.

Das 318-Milliarden-Risiko: Warum 2020 ein Rekordjahr für Abschreibungen werden dürfte

Es geht weiter mit Vollgas gegen die Wand.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 12. November 2020 um 16:27 Uhr folgendes geschrieben:
Die Differenz kommt in die Bayer Bilanz in Form einer Goodwill-Abschreibung.
Im Normalfall kann darüber Bayer relativ frei verfügen.
Na und? Wieso juckt Dich das?

Auch wenn Du das als "Goodwill" bezeichnest, dafür bezahlt dem Konzern niemand einen Schadenersatz. Und Dein Geld ist es sowieso nicht, oder besitzt Du Bayer-Aktien?



Pfiffikus,
dem es völlig schnuppe ist, wenn irgendein Konzern sein eigenes Geld in den Wind schreibt
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 12. November 2020 um 23:09 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
gastli hat am 12. November 2020 um 16:27 Uhr folgendes geschrieben:
Die Differenz kommt in die Bayer Bilanz in Form einer Goodwill-Abschreibung.
Im Normalfall kann darüber Bayer relativ frei verfügen.
Na und? Wieso juckt Dich das?


Das will ich dir sagen.
Deine Denkweise ist die der widerlichen Menschen, die in diesem widerlichen System ihre widerlichen Motive ausleben:

Zitat:
Pfiffikus hat am 12. November 2020 um 23:09 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
dem es völlig schnuppe ist, wenn irgendein Konzern sein eigenes Geld in den Wind schreibt


gastli, dem das nicht schnuppe ist, weil ein Konzern der Welt jemals eigenes Geld besitzen kann.
Sondern immer nur den arbeitenden Menschen geraubten Mehrwert ihrer Arbeit.

Dazu passt, was gerade aktuell passiert:

Zwei schöne lehrreiche Artikel über das widerliche System, in dem widerliche Menschen ihre widerlichen Motive ausleben.

Zitat:
Millionen-Verluste drohen
Kommunen im Greensill-Strudel

Nach der Schließung der Bremer Greensill Bank durch die Finanzaufsicht stehen deutsche Kommunen unter Druck. Während private Sparer abgesichert sind, droht etwa Osnabrück und Monheim ein Millionenverlust.[Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...-bafin-101.html]


Zitat:
Bremer Skandal-Bank
Wie Greensill in Turbulenzen geriet

Der Greensill-Skandal zieht weiter seine Kreise: Vielen deutschen Kommunen drohen Millionenverluste. Wie konnte es dazu kommen? Lag es am Geschäftsmodell der Bremer Bank?[Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...sparer-101.html]


So geht Bankenkrise und platzende Blasen.
Die Kapitalismusapologeten rennen wieder und wie immer mit Vollgas gegen die Wand.
Sie vernichten dabei wieder und immer die Vermögenswerte, die arbeitende Menschen geschaffen haben und mit denen sie ihre Kommunen verwalten und führen sollten.