Die einen schreiben:Merkels Kürzungspolitik wirkt. Arbeitslosigkeit im Euro-Raum erreicht neuen Rekord.
Und die anderen versuchen sich in Erklärungen. Warum sie uns hassen.
Das muss aber nicht immer so sein.
Ich will nur noch einmal kurz daran erinnern als der Linke-Chef Bernd Riexinger zufällig zur gleichen Zeit in Griechenland war, wie die Merkel. Nur hat sich Merkel hinter polizeilicher Abriegelung nur mit den Banken- und EU-Troika-Verbrechern unterhalten und die neuesten Volksverarmungsgesetze gegen die Griechen beschlossen, während bernd Riexinger sich mit den Betroffenen und Gewerkschaftern getroffen hat. Und der hat dort keinesfalls "Hass auf Deutsche" erlebt. Ganz im Gegenteil. Fazit: Der Hass trifft schon die Richtigen.
Meister
Kommt mir irgendwie alles bekannt vor.
"Im Herbst 1929 begann die tiefste und längste Wirtschaftskrise des Kapitalismus.
Sie begann in der USA und pflanzte sich mit großer Schnelligkeit nach allen kapitalistischen Ländern fort.
Besonders tiefgreifend waren die Auswirkungen der Krise auf Deutschland.
Hier waren die Widersprüche zwischen der stark angewachsenen Produktionskapazität und der Absatz und Rohstoffbasis am stärksten.
Auch die Abhängigkeit vom USA-Finanzkapital war auf Grund der amerikanischen Kapitalinvestitionen am größten.
Infolge der geringen Absatzmöglichkeiten war der Warenstau relativ größer als in anderen Ländern.
Die Ausfuhr wurde in dem Maße erschwert, wie die kapitalistischen Länder von der Krise betroffen waren.... Man denke heute an Portugal, Spanien, Zypern, Griechenland, Italien und wie sich das auf unseren Export auswirkt.
Die Krise führte aus allen diesen Gründen zu tiefgreifenden Produktionseinschränkungen.
Im Jahre 1932 war der Höhepunkt der Krise und die Arbeitslosigkeit stieg auf 6 Millionen an. 44% waren Arbeitslos.
Die Erwerbslosen Unterstützung sank monatlich von 35 auf 15 Mark.... Schröder lässt mit seinem Sozialabbau grüßen.
Die Regierung Brüning (es geht ein tiefes Sehnen durch Deutschland nach Führerwillen und rettenden Ideen).
Da denke ich sofort an die zündenden Ideen von Schäuble.
Der Rettungsanker sollte dann Hitler, als Werkzeug des Großkapitalismus sein."
Die nächsten Schritte und wie es ausging schenke ich mir zu beschreiben.
Ist das "Gleichnis" noch nicht zu Ende geschrieben?... immerhin warten wir noch darauf wenn die Wirtschaft in Frankreich als unser wichtiger Handelspartner den Ar....hoch macht.
Habe fertig, da ich die Schwindsucht, Systembedingt nicht ändern kann.
Krebs im Fortgeschrittenen Stadion, kann man nicht mehr heilen.
Frettchen.
gastli
Ich habe dieses Thema einen Tag nach dem offiziellen Beginn der Finanzkrise gestartet.
Wikipedia:
Zitat:
Die Finanzkrise ab 2007 ist eine globale Bankenkrise, Finanzkrise und Wirtschaftskrise, die im Sommer 2007 als US-Immobilienkrise (auch Subprimekrise) begann. Die Krise war unter anderem Folge eines spekulativ aufgeblähten Immobilienmarkts (Immobilienblase) in den USA. Als Beginn der Finanzkrise wird der 9. August 2007 festgemacht, denn an diesem Tag stiegen die Zinsen für Interbankfinanzkredite sprunghaft an.
Heute nun hält die Finanzkrise 2079 Tage ununterbrochen an. Damit dauert sie länger als der Zweite Weltkrieg. Dieser dauerte vom 01.09.1939 bis 08.05.1945. Das sind unter Berücksichtigung von zwei Schaltjahren genau 2078 Tage.
Wir haben also bis zum heutigen Tag 2079 Tage Lügen, Vertragsbrüche, Tricksereien und Heuchelei. Wir haben keinerlei Hoffnung auf ein Ende der Krise. Wir haben ein zerstrittenes Europa unter deutscher Exportherrschaft. Wir haben so viele Arbeitslose wie noch nie.
Und wir haben leider immer noch nicht genug Leidensdruck der Menschen, dass sie sich endlich erheben um die Gesellschaft zu ihren Gunsten umzugestalten.
Meister
Und was nun?.....
Immer das selbe Lied?......
Frettchen.
gastli
Wann haften endlich Banken für Banken?
gastli
3Sat würgt Prof. Helge Peukert ab, als dieser beginnt die Wahheit über Enteignung der Kleinsparer zu erläutern.
“Das ist eine Menge Zündstoff, den Sie hier liefern” - deswegen müssen wir Ihnen jetzt leider das Mikrophon abdrehen.
Nach 3 Sat .....haben die Reichen also ihr Reichtum erarbeitet?
Werden von 3Sat drei satt?
Wie Recht sie haben, die Arbeiter haben dabei zugesehen und geschlafen.
Die Stundenlöhne der Armen Reichen,... reichen aus um Luxus Boote, und Partiehäuser im warmen Süden zu kaufen.
Wurden die "Luftschlösser" nicht durch ihre Untertannen erarbeitet?
Das Risiko und das Geld zu tragen, was sie in Steueroasen tragen, ist schon ein schweres Erbe.
Die Ackermänner,... Hoeneß,.. Gas-Schröder, oder Prügel Joschka haben nur so große Betten, weil sonst die Kohle nicht unter das Kopfkissen passt.
"Wie man sich bettet so schläft man" und "die" Schnarchen ohne Unrechtsbewusstsein.
Für den Kleinsparer reichen da natürlich IKEA-Betten.
Frettchen.
orca
Zitat:
Frettchen hat am 28. April 2013 um 13:09 Uhr folgendes geschrieben:
Nach 3 Sat .....haben die Reichen also ihr Reichtum erarbeitet?
Nö, aber sie schaffen noch, den tatsächlich Wertschöpfenden sowas einzureden. Müssen sie auch. Wer würde schon freiwillig faules *************** mästen und sich auch noch von dem die Lebensweise vorschreiben lassen, wenn er sich dessen bewußt wäre.
Zitat:
180.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst Griechenlands sollen bis 2015 ihren Job verlieren.
Leider wird auch das vermutlich dazu führen, daß die sich mit den anderen Kollegen zusammenschließen und dem herrschenden Verbrecherpack zeigen, wo der Hammer hängt. Sie werden Lohnverzicht üben und Kollegen denunzieren, damit nicht sie es sind, sondern andere, die gefeuert werden.
Wobei sich der Staat auch eines noch subtileren Tricks bedient: Nämlich berentete Arbeiter nicht ersetzen. Was auf's Gleiche hinausläuft, aber niemanden persönlich betrifft.
gastli
“… in der Tat kündigt der chronische Charakter, den die gegenwärtige Finanzkrise angenommen hat, nur einen heftigeren und unheilvolleren Ausgang dieser Krise an. Je länger die Krise dauert, um so schlimmer wird die Abrechnung. Europa befindet sich augenblicklich in der Lage eines Menschen am Rande des Bankrotts, der gezwungen ist, zugleich alle Unternehmungen weiter zu betreiben, die ihn ruiniert haben, und zu allen möglichen verzweifelten Mitteln zu greifen, mit denen er den letzten furchtbaren Krach aufzuschieben und zu verhindern hofft.”
* Das klingt wie ein aktuelles Zitat z.B. aus dem Handelsblatt oder der Finanzial Times Deutschland.
Tatsächlich handelt es sich aber um eine Einschätzung der Weltwirtschaftskrise von 1857, und wurde geschrieben von einem Mann, dessen Geburtstag sich heute zum 195. Mal jährt. Von einem Mann, dessen Rezeption die Gesellschaft heute genauso spaltet wie die Klassengegensätze, die in dieser herrschen. Der Mann heißt Karl Marx.
[Quelle des Zitats: MEW, Bd.12, S.80]
Bernhard P.
Zitat:
gastli hat am 05. Mai 2013 um 11:43 Uhr folgendes geschrieben:
* Das klingt wie ein aktuelles Zitat z.B. aus dem Handelsblatt oder der Finanzial Times Deutschland.
Tatsächlich handelt es sich aber um eine Einschätzung der Weltwirtschaftskrise von 1857, und wurde geschrieben von einem Mann, dessen Geburtstag sich heute zum 195. Mal jährt. Von einem Mann, dessen Rezeption die Gesellschaft heute genauso spaltet wie die Klassengegensätze, die in dieser herrschen. Der Mann heißt Karl Marx.
[Quelle des Zitats: MEW, Bd.12, S.80]
Ja, das Gesicht des Kapitalismus hat sich bis heute nicht geändert. Es treffen heute noch genau die gleichen Gesetzmäßigkeiten zu wie sie Karl Marx einst beschrieb. Deshalb wollen die ewig Gestrigen am liebsten seine Lehren vergessen.
Meister
Zitat:
Bernhard P. hat am 05. Mai 2013 um 12:19 Uhr folgendes geschrieben:
Deshalb wollen die ewig Gestrigen am liebsten seine Lehren vergessen.
Kannste auch vergessen.
Hellseher Astrologen sind nur Quellgeister der Gesellschaft.
Die Geschichte geht weiter,..... an ihnen selber vorbei.
Wie formulierte doch der Kumpel Marx? es kommt auf den Stand der Wissenschaft an.
Diese bleibt aber nicht auf dem Stand von alten Männern stehen, das hatte er vergessen zu erwähnen.
Frettchen.
orca
Zitat:
Frettchen hat am 05. Mai 2013 um 14:27 Uhr folgendes geschrieben:
Diese bleibt aber nicht auf dem Stand von alten Männern stehen, das hatte er vergessen zu erwähnen.
Weshalb der Marxismus ja auch ständig aktualisiert wird. Aber nicht ständig was Neues erfindet, sondern Bekanntes erweitert.
Das ist wie in der Mathematik. Durch die fraktale Geometrie wird ja der Satz des Pythagoras nicht ungültig.
Während die bürgerliche Gesellschaftunwissenschaft noch heute an den längst widerlegten Glaubenssätzen eines Adam Smith festhält.
Bernhard P.
Zitat:
felixed hat am 05. Mai 2013 um 17:31 Uhr folgendes geschrieben:
Während die bürgerliche Gesellschaftunwissenschaft noch heute an den längst widerlegten Glaubenssätzen eines Adam Smith festhält.
Adam Smith kenne ich nicht. Muss man den als Marxist überhaupt kennen?
Aber dem Kapital ist wirklich alles zuzutrauen wenn es auf irgendeine Weise Profit bringt. Die würden auch glatt noch behaupten das die Erde eine Scheibe ist, wenn das Gallilei, Kopernikus und Keppler nicht längst widerlegt hätten.
Aber durchaus hast du recht, felixed. Ab und zu mal bei Marx nachzulesen kann niemandem schaden. Man wird jedenfalls nicht dümmer davon.
orca
Zitat:
Bernhard P. hat am 05. Mai 2013 um 17:48 Uhr folgendes geschrieben:
Adam Smith kenne ich nicht. Muss man den als Marxist überhaupt kennen?
Marx bezieht sich u.a. im KAPITAL auf ihn. Seine Kernaussage, welche heute noch Glaubenssatz der bürgerlichen VWL ist, war, daß, wenn Jeder nach dem Besten für sich strebt, gesamtgesellschaftlich das Beste für Alle herauskommt. Soweit ich weiß, verkündigte er auch den Unsinn, daß der Preis einer Ware von Angebot und Nachfrage bestimmt wird, aber da bin ich nicht ganz sicher.
Ihm ist zugutezuhalten, daß er im 18. Jahrhundert lebte und wenigstens mal versuchte, zu erklären, wie Kapitalismus funktioniert.
Bernhard P.
Danke für die Aufklärung, felixed.
Ich denke das die Theorie von Smith über den Preis täglich selbst von den Kapitalisten widerlegt wird. Solange es noch genug Leute gibt die eine Ware bezahlen können wäre der Kapitalist doch dämlich wenn er freiwillig auf Profit verzichten würde. Sehe ich das richtig?
gastli
[Spon] Jobkrise: Zwei Drittel der jungen Griechen sind arbeitslos
Alarmierende Zahlen vom griechischen Arbeitsmarkt: Mehr als 64 Prozent der jungen Menschen in Griechenland sind derzeit ohne Job. Damit ist die Quote binnen eines Jahres um rund zehn Prozentpunkte auf einen Rekordwert geschnellt. Die Regierung in Athen verbreitet trotzdem Optimismus.
* Natürlich sind solche verheerende Auswirkungen der Austeritätspolitik vom Merkel & Co. in der Sprache der neoliberalen Irren nichts anderes als Optimismus.
gastli
[Tagesspiegel]
Sie kamen als Auswanderer und Aussteiger. Mit der Illusion im Gepäck, unter Mallorcas Sonne einen Job zu finden und ein neues Leben anzufangen. Doch nicht alle schafften das. Etliche Deutsche sind im berühmten spanischen Urlaubsparadies gestrandet und abgerutscht. Leben heute auf der Straße, schlafen auf der Parkbank oder sogar in Felslöchern.
Spaniens tiefe Wirtschaftskrise trägt dazu bei, dass die Zahl der Wohnungslosen auf der Mittelmeerinsel wächst und die Not immer schlimmer wird – die Armenküchen füllen sich.
Seit Jahresbeginn starben bereits zehn deutsche Obdachlose auf Mallorca. Für sie endete der Aufenthalt auf der Trauminsel im Mittelmeer mit einem Armenbegräbnis auf der Insel.
* Da flohen sie vor Merkel und ihrer Politik.
Es half nichts, schlimmer noch, es brachte bisher 10 von ihnen den Tod.
gastli
[FAZ] Bund verliert mit der Commerzbank 2,5 Milliarden Euro
Seit 2008 gab es bei der Commerzbank einen Kursverlust von 95 Prozent. Sie verkauft Anteile zu Schleuderpreisen. Der Rettungsfonds des Bundes hat eine Beteiligung von 10 Prozent teurer erworben, als die gesamte Bank heute wert ist.
* Geld ist ja bekanntlich nie weg. Es hat nur jemand anderes.
Wer das in diesem Fall wohl ist können die knallharten Qualitätsjounalisten von Springer nicht recherchieren. Oder dürfen sie nicht?
Aber das stört den strunzblöden Michel nicht, so lange er das weiter durch seine Steuern finanzieren kann.
gastli
Deutschland hat ein weiteres Mal den höchsten Exportüberschuss erzielt (Januar bis Februar 2013: +30,4 Mrd. Euro), während Frankreich (-15,3 Mrd. Euro), Spanien (-3,8 Mrd. Euro) und Griechenland (-3,7 Mrd. Euro) neben England (-17,9 Mrd. Euro) die höchsten Defizite verbuchten. Die Kluft zwischen Deutschland und den Krisenländern besteht also fort bzw. vertieft sich weiter.
[Wirtschaft und Gesellschaft, 16.05.2013]
Noch nie steckte die Wirtschaft der Euroländer so lange in der Rezession fest. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte von Januar bis März bereits das sechste Quartal in Folge. Die Lage in den Krisenländern im Überblick.
[FAZ, 15.05.2013]
Vor wenigen Wochen erst wurde in London mit großem Pomp Maggie Thatcher unter die Erde gebracht. Doch ihr Programm neoliberalen Staatsumbaus feiert in modernisierter Form in Europa derzeit fröhliche Urständ.
Orientiert am Fetisch Wettbewerbsfähigkeit verfolgen ein Teil der EU-Kommission und Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Vorstoß, der sich gewaschen hat. Um Europa im globalen Konkurrenzkampf besser zu positionieren, sollen hart erkämpfte Arbeitnehmerrechte und Sozialstandards geschleift werden - und zwar in allen Ländern. Arbeitslosengeld kürzen, Kündigungsschutz abbauen, Renten runter, Möglichkeiten für befristete Verträge ausweiten, Tarifvertragssysteme und Gewerkschaften schwächen, das sind nur einige der Ideen, die auf dem Tisch liegen. Die EU-Länder sollen sich dazu verpflichten, ihre Arbeits- und Sozialsysteme marktkonform umzubauen.
[taz, 16.05.2013]
* Merkels Politik wirkt.
Armut, Elend, Vertiefung der Kluft zwischen Deutschland und dem Rest der EU.