WDR hat ein feature über die Hintergründe der Krise gesendet.
Noch ist es online abrufbar - wie lange, ist fraglich, die Öffentlich-Rechtlichen
müssen ja immer schnell löschen.
Ich kann nur empfehlen, nehmt euch sich die Zeit, das anzuhören.
Selten so viel Wahrheit gehört!
Nicht schlecht, aber es trifft nicht den Nagel auf den Kopf.
Wir haben eine Krise der Oraganisation derVolkswirtschaften.
Es sind einige Volkswirtschaften der €-EU nicht bereit wie es im Zusammenhang mit der Stabilität des € erforderlich ist auf diese Krise zu reagieren.
Sie sind bestrebt den Wert des Geldes der wirtschaftlich arbeitenden Länder zu ihren Vorteil auszusaugen.
So wie es schon zur €-Einführung war, was zu erheblichen Preissteigerungen schon vor der €-Einführung in den Hartwährungsländern führte.
gastli
Merkels Politik zeigt Wirkung.
Griechenland und Spanien leiden unter der höchsten nachgewiesenen Arbeitslosenrate der Welt. Die Statistik für Jugendliche ist noch weit verheerender.
Es geht natürlich auch anders:
Island rettet in der Finanzkrise die Bürger, nicht die Banken.
Anstatt den Staatshaushalt durch sogenannte Sparmaßnahmen sanieren zu wollen, setzte die Regierung in Reykjavik auf gezielte Programme, um die isländische Binnenkonjunktur zu stärken.
[Berliner Umschau] Rückversicherer bereiten sich auf Euro-Aus, Staatsbankrott und Inflation vor
Die Rückversicherungsunternehmen bereiten sich offenbar auf einen Zusammenbruch des Euro, Staatsbankrotte und ein Anschwellen der Inflation vor. Das geht aus einer Erklärung des Vorstands der Münchner Rückversicherungsgesellschaft (Munich Re), Torsten Jeworrek, auf dem Branchentreffen in Monte Carlo hervor. "Munich Re sieht die Stabilisierung der Euro-Zone als eine der wichtigsten Aufgaben der Politik. Als umsichtige Risikomanager müssen wir uns gleichzeitig auf sehr unterschiedliche Szenarien vorbereiten", sagte er.
* Nachtigall ick hör dir trapsen.
gastli
Jeder fünfte Spanier ist derzeit arbeitslos. In einem andalusischen Dorf dagegen herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Der Bürgermeister verspricht einen anderen Weg aus der Krise - ohne dieses widerliche Dreckssystem.
Das Auslandsjournal hat mal den Bürgermeister in Spanien besucht, der Supermärkte ausräumen und das Essen unter den Bedürftigen verteilt.
In Europa spüren die Autokonzerne immer deutlicher die Folgen der Konjunkturschwäche. Der Absatz in Krisenländern wie Griechenland und Portugal brach seit Jahresbeginn um mehr als 40 Prozent ein.
[Tagesschau.de; 18. September 2012]
* Hier muss eine Frage gestellt werden.
Ist die diesen Ländern von EU-Deutschland aufgeherrschte neoliberale Kaputtsparpolitik idiotisch – oder ist sie völlig idiotisch?
Das allein ist die Frage.
Meta
Gegen Blasenprobleme und damit die Blasen nicht platzen soll, so die Urologen, kathederisieren helfen.
Die Schulden müsen abgeleitet werden und damit ist das Problem erledigt, allerdings nur bis zum nächsten Blasenstau wenn keine OP erfolgt.
Dh. in diesem Falle käme als als Operationsmethode nur das entfernen der für das Land tumurösen Währung in Frage. Weil Zwangsmaßnahmen nie funktionieren, denn dann müßte man in Griechenland das Lohn und Preissystem grundsätzlich umgestalten. Gangbare Löhne und Preise müßte man für eine Übergangszeit vorschreiben, dh. Einführung eies Lohn und Preisdiktates.
Verstöße wären in diesem Falle als kriminelle Handlungen gegen den Staat mit hohen Strafen zu ahnden.
Wenn man sich zur Durchsetzung dieser Maßnahmen nicht in der Lage sieht bzw. sie nicht binnen eines Monates realisiert so sollte man das Land unter eine europäische Zwangsverwaltung stellen.
Wer allerdings diese Maßnahmen für zu hart hält, der muß den weg der Inflation und der eigenen Währung für Griechenland gehen.
Das trifft übrigens auf alle Länder in der gleichen Situation zu; die Bebehaltung der jetzigen Situation führt zur Hyperinflation für alle am € beteiligten Staaten. Wann diese beginnt hängt davon ab inwieweit man bereit ist die innerstaatlichen Schulden des €-EU-Raumes zu vergesellschaften. Andere Wege stehen nicht zur Verfügung.
[SpOn] Neuer Hypotheken-Hype - US-Banken scheffeln wieder Milliarden
Viele Amerikaner finanzieren erneut Immobilien auf Pump - und verhelfen den Banken so zu dicken Gewinnen. JP Morgan verdiente im dritten Quartal 5,7 Milliarden Dollar, bei der viertgrößten US-Bank Wells Fargo waren es 4,9 Milliarden.
Im Mittel soll der Einkommenssteuersatz um ein Drittel steigen, erhöht werden aber auch Immobilien-, Tabak-, Kraftfahrzeug- und Mineralölsteuer. Renten sollen um bis zu zehn Prozent, die Ausgaben für Arbeitslosen- und Krankengeld um jeweils fünf Prozent gekürzt werden.
Keine Wirtschaft kann das verkraften!
Meta
Eigentlich müssen die Banken die Spareinlagen garantieren; dazu gibt es doch per Gesetz in Europa so etwas wie die Bankengarantie.
Wenn das nicht funktioniert sollte die Demokratiefrage gestellt werden.
Siehe: http://www.zeit.de/2012/26/Interview-Ayrault/seite-2
gastli
Schäuble will Sperrkonto für Athen. Die Bundesregierung will Griechenland unbedingt im Euro halten. Nach ARD-Informationen sollen die nächsten Hilfsmilliarden auf jeden Fall fließen – und zwar direkt auf ein Sperrkonto nur zur Schuldentilgung. Geld für Löhne, Renten oder Sozialleistungen müsste das Land selbst erwirtschaften.
[Tagesschau.de; 17. Oktober 2012]
* Selten kam klarer und offener zum Ausdruck, wohin das Geld fließt, das die Griechen von der EU "bekommen" – direkt auf die Konten der Banken.
gastli
[FR]
Nun zeichnet sich in den Krisenländern eine ähnliche Entwicklung ab: Unter dem Druck der Rezession beschneidet die Politik Arbeitnehmerrechte: In Griechenland hat die Regierung Mindestlohn und Arbeitslosenhilfe gekappt und das Rentenalter hochgesetzt. In Portugal, Italien und Spanien dürfen die Löhne gesenkt werden. Um nur einige Beispiele zu nennen. Bei den Reformen gilt dabei als Vorbild: Die Agenda 2010.
* Ich schäme mich dafür, dass durch die schändlichen Handlungen Regierungen Schröder und Merkel, bei den Menschen in Europa der Eindruck entstehen kann, das Deutsche a-soziale Menschen sind.
Meta
So lange die Kaufkraft nicht sinkt besteht kein Grund sich zu schämen.
Erst wenn die sinkende Kaufkraft Ursache aktiver und nicht reaktiver deutscher Politik ist sollte man es tun.
Reaktive deutsche Politik ist zB. in Bezug auf Griechenland etc. pp. erforderlich.
gastli
[Focus] Armenküchen, Sozialabbau, Proteste: Das stolze Spanien liegt am Boden
Armenküchen, Sozialabbau, Proteste - Ein Land verelendet: Während der spanische Staat Milliarden Steuergeld verschwendet und seine Banken rettet, wachsen die Schlangen vor den Armenküchen. Jeder dritte Haushalt kommt nicht mehr über die Runden. Unter dem Strich leben 27 Prozent der Bevölkerung unter der offiziellen Armutsgrenze. Das heißt, ihr Jahreseinkommen liegt unter 7800 Euro. Ein weiteres Viertel ist gefährdet, ebenfalls dorthin abzurutschen. Laut einer Studie des spanischen Finanzministeriums verdienen mittlerweile fast 60 Prozent aller Arbeitnehmer weniger als 1100 Euro brutto monatlich. Vor der Krise waren es kaum 35 Prozent. Und nach EU-Statistik hat Spanien inzwischen den dritthöchsten Armenanteil der EU - dahinter liegen nur noch Rumänien und Lettland
* Merkels Sparpolitik wirkt, und wirkt, und wirkt.
gastli
[die Merkel ....] „Und dann gab es da noch etwas, was sie sagte. Sie sagte: ‘Es ist uns vollkommen egal, ob die Jugendarbeitslosigkeit 60 % erreicht. Es ist uns vollkommen egal, ob 25 % der privaten Unternehmen in den nächsten fünf Jahren zusammenbrechen. Frei heraus gesagt, ist es uns auch völlig egal, ob ganz Griechenland zusammenbricht, solange wir das europäische Projekt halten können."