Bankenkrise und platzende Blasen

birke
Wenn ich mir den supernervösen Michel Glos bei Anne Will so anschaue, dann kann ich mir in etwa ausrechnen, was uns in nächster Zeit erwartet.
Herasun
Und wenn ich bei Anne Will reinschau, dann kommt mir jedesmal das große Brechen......
Ich gewinne aber immerhin zunehmend an Gewißheit, daß ich (und viele andere auch) so falsch nicht liege mit meiner Meinung zum Kapitalismus und dessen "Entwicklung".
birke
Herasun:
Zitat:
dann kommt mir jedesmal das große Brechen......

Wichtig ist vorerst, dass du jemand hast, der dir den Teppich reinigt.
SirBernd
Zitat:
Herasun hat am 16. November 2008 um 23:32 Uhr folgendes geschrieben:

Und wenn ich bei Anne Will reinschau, dann kommt mir jedesmal das große Brechen......
.


Habs heute auch leider gesehen. Eimer stelle ich mir nu vorsichtshalber neben mein Bett ....
Meister
Wenn Dir was aus dem Kopf fällt SirBernd, hoffentlich ist das kein (Glos-Thüringer)

Jeder darf sich doch zu Weihnachten etwas wünschen?

Die einen wünschen sich einen Zinnsoldaten? (CDU)

Die anderen eine Friedenstaube? (Die Linke)

Die nächsten einen Rasenmäher? (Die Grünen)

Und wieder andere sind wunschlos glücklich weil sie schon Schlagkräftig aufgestellt sind.(Die braunen)

Auspacken darf man diese Geschenke dann erst im nächsten Jahr nach der Bundestagswahl.


Meister
SirBernd
Ick wünsche mir, es war alles nur ein böser Traum .....
orca
Zitat:
Herasun hat am 16. November 2008 um 23:32 Uhr folgendes geschrieben:
Ich gewinne aber immerhin zunehmend an Gewißheit, daß ich (und viele andere auch) so falsch nicht liege mit meiner Meinung zum Kapitalismus und dessen "Entwicklung".


Andere wußten das schon vor über 150 Jahren. Nur glaubt das der geBILDete und verhetzte Bundesbürger nicht mehr, wenn grade mal keine Krise ist. Und in der Krise ist er immer noch zu dumm, zu feige und zu faul, die nötigen Konsequenzen zu ziehen.

Einige Gewerkschafter (Arbeitskreis Weltwirtschaftskrise) versuchen gerade wieder mal den politischen Streik zu erfinden und die Genehmigung ihrer Herren dafür zu erlangen. Aber wozu wollen sie ihn dann nutzen: Zur Kapitalismusverbesserei, nicht etwa seiner Beseitigung. Was nun ausgerechnet in der Krise ganz besonders hirnrissig ist.

Schon in Zeiten des Wachstums haben sie nur Verschlechterungen der sozialen Verhältnisse und Tarife "erkämpft" und jetzt wollen sie den starken Max markieren? Glauben die, die korrupten Gewerkschaftsspitzen verrieten nun plötzlich ihre Herren? Die politischen Lakaien des Kapitals sähen effektiven Kampfformen tatenlos zu? Die Überwachungs- und Gewaltinstrumente seien nur zum Spaß geschaffen worden?

Solange in den Gewerkschaften nicht Kommunisten die Führung übernehmen, sie einen und in den gnadenlosen antikapitalistischen Kampf führen, bleiben diese gespaltenen und zerstrittenen Arbeiterverräterhaufen ein Pfeiler der Kapitalistenmacht und werden keine Säge daran.
Meister
Solange in den Gewerkschaften nicht die Kommunisten die Führung übernehmen? Ach felixed darüberhinaus gibt es noch andere Menschen die das alles kritisch begleiten.

Solange die Schuhe noch nicht mit Autoreifen besohlt werden müssen,singen die Menschen wir haben den Kanal noch lange nicht voll.

Erst wenn die meisten es am eigenen Leibe spüren, singen sie "wacht auf verdammte dieser Erde".
Das ist eben ein langer Lernprozess.

Meister
nameless
Eines der größten Verbrechen des Kapitalismus besteht darin, dass es alle Menschen zu Prostituierten macht, die ihr Leben und ihre Lebenszeit verkaufen müssen, während die Zuhälter, die Kapitalisten, durch Nichtstun besser leben als die arbeitende Bevölkerung und gleichzeitig ihre Lebenszeit für sich haben. In den letzten Jahrzehnten haben sie die Prostituierten zudem noch immer schlechter behandelt. Eigentlich stehen wir heute schon an dem Punkt, wo so manche echte Prostituierten ihre Zuhälter bereits vergiftet, erschlagen oder anderweitig entsorgt hätten - Zeit wird’s…
orca
Zitat:
Meister hat am 18. November 2008 um 14:34 Uhr folgendes geschrieben:
Ach felixed darüberhinaus gibt es noch andere Menschen die das alles kritisch begleiten.


Das kapitalistische System muß nicht kritisch begleitet, sondern zerschlagen werden. Die Einzigen, welche nicht nur die nötige Theorie beherrschen, Mittel und Wege kennen und auch bereits erfolgreich bewiesen haben, daß die Werktätigen unter ihrer Führung das Schmarotzersystem zerschlagen und ihre Gesellschaft selbst organisieren können, sind die Kommunisten.
orca
Zitat:
nameless hat am 18. November 2008 um 15:14 Uhr folgendes geschrieben:
vergiftet, erschlagen oder anderweitig entsorgt hätten


Nun, ich bin eher dafür, sie einer nützlichen Tätigkeit und einem würdigen Leben zuzuführen. Selbstverständlich nur, wenn sie kein anderes Vorgehen erzwingen.
Meister
"Das sie es erfolgreich bewiesen haben" werde ich so lange unter Ulk verbuchen solange ich dafür keinen Beweis habe.
Wir sind doch gerade da, wo wir jetzt sind, weil alles in die Hose gegangen ist.
Das eine war es nicht und das andere kann es jetzt nicht sein.
Nur wenn wir alle Menschen mitnehmen können wir etwas erreichen.
Und solche Weltwirtschaftskrisen wie in jüngster Zeit, wo auch die Medien wieder das "Kapital" entdeckt haben, helfen ungewollt sogar bei der nächsten Bundestagswahl und das ohne Porzellan zu zerschlagen.
Unter uns gesagt es waren die eigenen Leute die die Mauer gestürzt haben, keine Ufos und keine Überirdischen.
Also die Leute mitnehmen anders sind Veränderungen nicht möglich.

Meister
gastli
Lacher des Tages: Dinge, die Firmen tun, um an die US-Bailout-Kohle zu kommen.

Die Niederländer kaufen einfach eine US-Sparkasse.

Das ist doch mal ein toller Einfall!
orca
Zitat:
Meister hat am 18. November 2008 um 16:07 Uhr folgendes geschrieben:
... weil alles in die Hose gegangen ist.


In die Hose gegangen ist nur, unter das Joch des Kapitals zurückzukriechen, anstatt sich für den Staat des Volkes, den wir hatten, zu engagieren. Die heutige Situation und Entwicklung ist ja nun wirklich nicht dem Staat anzulasten, dessen Aufgabe und Annexion dahin führte.
gastli
[die-topnews.de]
Deutsche Bank soll in US-Steuerskandal verwickelt sein
Keine offiziellen Stellungnahmen

[reuters.com]
US-Notenbank - Haben in Finanzkrise "alles Mögliche getan"
Die US-Notenbank Fed hat zur Bekämpfung der Finanzkrise nach den Worten des Präsidenten der Zentralbank von Kansas ihr Möglichstes getan.

[yahoo.com]
NAHB-Immobilienindex fällt auf Allzeittief
Der von der "National Association of Home Builders" (NAHB) veröffentlichte Index zur Stimmung am US-Immobilienmarkt fällt im Monat November um 5 Punkte auf 9

[ er-erste-knickt-ein/504589.html" target="_blank">boerse-online.de]
Der Erste knickt ein
Als erster Lebensversicherer senkt der Direkt-Anbieter Europa seine Ausschüttung für das kommende Jahr – von 5,4 auf 5,0 Prozent. Nach Angaben des Unternehmens hat das allerdings nichts mit der Finanzkrise zu tun.

[ as-Kapital-Die-n%E4chste-Bilanzbombe-tickt/440246.html?nv=cd-topnews" target="_blank">ftd.de]
Die nächste Bilanzbombe tickt
In Rezessionszeiten guckt man gern auf das Kurs-Buch-Verhältnis. Wenn man das Eigenkapital allerdings um den Firmenwert korrigiert, sieht es bei vielen Dax-Werten düster aus.
orca
Zitat:
Meister hat am 18. November 2008 um 16:07 Uhr folgendes geschrieben:
Nur wenn wir alle Menschen mitnehmen können wir etwas erreichen.


Du willst die Quandts, Klattens und Albrechts mitnehmen? Als was denn? Wozu?

Die wälzten sich lachend auf dem Boden - sollten sie jemals von Deinem Beitrag hören.
Digedag
Zitat:
Bankenkrise und platzende Blasen


Dazu ein passendes Spiel?
Haut auf den Buzzer und lasst den Bänker hoch fliegen. Augenzwinkern
www.forum-thueringen.de/ufp_start.php?do...ame&gameid=1438
gastli
Merckle hat seinen Platz unter dem Schirm ergattert.

Die Landesbank Baden Württemberg hat, offenbar unter dem Einfluss eindringlicher Bitten des Herrn Oettinger, Hilfe geleistet.
Wie? Darüber schweigt man sich aus in der Banenenrepublik . Das geht den blöden Steuerzahler schließlich auch nichts an. Der kommt muss ja am Ende bloß dafür aufkommen, dass der Gewinn des Herrn Piech nicht auch noch zum Verlust des Herrn Merckle wird.

Und am gleichen Tag im Morgenmagazin denkt ein
SPD-Bundestagsabgeordneter [Ihr wisst schon: Wer hat uns veraten ...] laut darüber nach, dass man zur Haushaltssanierung - statt Neuverschuldung - auch die Renten oder die Hartz-IV-Sätze kürzen könne, aber das würde, so meint dieser *** nur zu stärkerer Verunsicherung [nicht etwa zu Ungerechtigkeiten und Not, sondern] der Bevölkerung führen.

[reuters.com]
LBBW will Milliarden von Eignern und Fusion mit BayernLB
Mit der von Jaschinski vorgesehenen Rolle der BayernLB als Juniorpartner ist ein erster Konflikt in den anstehenden Gesprächen programmiert. Die LBBW pocht darauf, dass bei einer Fusion mit dem angeschlagenen Münchner Institut Hauptsitz und Steueraufkommen in Stuttgart verbleiben. Der neue bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) dürfte seinem Stuttgarter Kollegen Günther Oettinger (CDU) diesen Triumph kaum gönnen. Die LBBW beschäftigt rund 12.300 Mitarbeiter, die BayernLB mehr als 19.000.

[mmnews.de]
Runder Bankrott: 20. US Bank pleite
Die Bank Nr. 20 in den USA ist bankrott. Das Kredithaus stammt aus US-Bundesstaat Georgia. Neben den Investmentbanken Lehman, Bear Stearns, Merrill Lynch und den größten Hypothekenbanken der Welt, Fannie Mae und Freddie Mac und dem weltgrößten Versicherungskonzern AIG, welche in den Pleite-Statistiken natürlich nicht mitgezählt werden, hat es nun offiziell eine weitere Bank in den USA erwsicht.

[welt]
Bundesbank erwartet tiefste Rezession seit 1949
So düster war bislang noch kein Ausblick: Die Bundesbank rechnet im kommenden Jahr offenbar mit der schlimmsten Rezession der Nachkriegsgeschichte. Die Wirtschaftsleistung würde demnach um ein Prozent schrumpfen. Die Bundesregierung war bislang noch von einem kleinen Plus ausgegangen.

[wirtschaftquerschuss.blogspot.com]
"Citigroup im freien Fall"
Die Citigroup im freien Fall, gestern notierte die Aktie auf ein 15-Jahrestief, bei nur noch 4,71 Dollar, -26,4%. Die Marktkapitalisierung der Citigroup schrumpfte auf 25,67 Mrd. Dollar. Ein unvergleichlicher Absturz von knapp 300 Mrd. Dollar Börsenwert seit Ende Mai 2007!
gastli
Wer's mit dem lesen nicht so hat... ein Bild sagt mehr al 1000 Worte

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gastli
Der Brüller zu Sonntag:

„Bundespräsident Köhler kritisiert Banken. „Berauscht und blind für Risiken.“ Bundespräsident Köhler ist mit den Banken hart ins Gericht gegangen. Zu viele Manager hätten Warnungen in den Wind geschlagen und sich an Renditen berauscht. Er forderte eine grundlegende Erneuerung des Bankgewerbes und eine internationale Antwort auf die Finanzmarktkrise.“
(www.tagesschau.de; 21. November 2008)

Ich werde noch einmal daran erinnern, dass Köhler als geschäftsführender Direktor des IWF zwischen 2000 und 2004 und bis in jüngster Zeit einer der übelsten Wasserträger des Neoliberalismus und der Deregulierung der Märkte war, also einer der Hauptverantwortlichen der gegenwärtigen internationalen Finanzmarktkrise ist, bis dieser Heuchler endlich aufhört zu heucheln. Also wahrscheinlich Zeit seines oder meines Lebens.