Ein strenger Papst fordert Glaubenstreue

as65
Ein strenger Papst fordert Gehorsam: Mit den schärfsten Worten seit seinem Amtsantritt hat Benedikt XVI. am Freitag in Warschau die Christen vor Abweichungen im Glauben gewarnt.

Die Gläubigen müssten zur Tradition der Bibel und der Kirche stehen, das Wort Christi dürfte nicht verfälscht werden, auch wenn es mitunter «schwer verständlich ist», mahnte Benedikt bei einer Messe vor 300 000 Gläubigen unter strömenden Regen. Später betete der deutsche Papst im Wallfahrtsort Tschenstochau vor der berühmten Schwarzen Madonna, der Schutzheiligen Polens.

Am zweiten Tag seines Polenbesuchs gab sich der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation ganz als «oberster Glaubenshüter». Immer wieder warnte er vor beliebigen Interpretationen der Bibel, vor rein subjektiven Deutungen oder vor Anpassungen an die Moderne. Niemand dürfe das Evangelium verändern, weil es «seiner Meinung nach zu beschwerlich für den modernen Menschen ist».

Im Kern ging es dem ehemaligen Theologieprofessor Joseph Ratzinger darum, den Anhängern des «Relativismus und Subjektivismus» eine klare Absage zu erteilen. «Sie versuchen den Eindruck zu erwecken, dass alles relativ sei, dass sogar die Glaubenswahrheiten von der historischen Situation und der menschlichen Entwicklung abhängen.» Christen müssten ihre Glaubensüberzeugungen immer wieder am Evangelium überprüfen, «um so dem Wort Christi treu zu bleiben (...) auch wenn dies, menschlich gesprochen, nur schwer zu verstehen ist.»

as65
Adeodatus
Ich hatte gedacht das die Kirche sich endlich einmal Reformieren würde aber seit 1616 Jahrenvertritt sie immer noch die Gleiche Einstellung zum Menschen!

Zitat:
Es bedarf nichts als Geschwätz, um beim Volke Eindruck zu machen. Je weniger es begreift, desto mehr bewundert es. Unsere Väter und Lehrer haben oft nicht das gesagt, was sie dachten, sondern was ihnen die Umstände und das Bedürfnis in den Mund legten.
(Gregor von Nazianz, Kirchenlehrer * um 390)
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Der Papst Woytila und Ratzinger sind doch nichts als ganz "normale" Menschen.
Aber sie treten immer wieder die Aussagen der Bibel mit Füssen.
Der Karel hatte es eingeführt das man bei seinem Erscheinen Beifall klatscht. Er hatte ja auch mal früher die Schauspielschule besucht. Heute ist es ja schon so bescheuert das man dem Pfarrer Beifall zollt wenn er seine Predigt gehalten hat.
Klatscht jemand Beifall wenn ein Schlosser wieder ein gutes Stück gefertigt hat ?
Das was der Pfarrer oder Priester o.a. da tun ist Gottesdienst, also ihre Aufgabe für die sie grosszügig von Staat als Beamte bezahlt werden.
Jetzt scheint ja Ratzinger endlich für Afrika Kondome frei zu geben, welche bisher "Sünde" waren.
Ob es mal geschehen würde das ein Menschenfreundlicher Papst an die Macht kommt und sich auch mal an der katholischen Basis informiert und echte Reformen einleitet ?
Digedag
Anlass dieser Aussage ist sicher der neue Film The Da Vinci Code - Sakrileg welcher bestimmte Grundfeste der Kirche anzweifelt. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Kirche schon wegen der getroffenen Aussagen in dem Film rot sieht. Bei so einem großen Erfolg des Filmes nur verständlich. Der Film wurde meinen Infos zu Folge im Vatikan sogar verboten. Alles andere als eine Neutrale Einstellung zum Thema.
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Aber ich kann doch einen Film nur bewerten wenn ich ihn gesehen habe.
Ausserdem ist es nur ein Film und keine Dokumentation. Das haben die Protagonisten deutlich gesagt.
Es ist ein spannendes Thema, zweifellos.
Er bestätigt sogar das Jesus gelebt hat. Das ganze muss eine Demokratie schon vertragen.
OTTO
hallo geschlossen

Wer sagt dir denn, das die verantwortlichen den Film nicht gesehen haben? In der DDR wurde die "Feindpresse" auch genau studiert um schnellstens reagieren zu können und Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Möchte die Kirche jetzt aber nicht unbedingt mit der DDR vergleichen.
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Ich glaube der Karl-Eduard war der fleissigste Westgucker in der ganzen DDR. smile
videodok
Ne, der hatte seine Leute die das für ihn gesehen, aufgezeichnet und aufbereitet haben. Wäre auch damals mit nur 2 Programmen plus die ganzen Dritten für Einen nicht zu schaffen gewesen.
Herasun
Zitat:
Original von spidy
Ich hatte gedacht das die Kirche sich endlich einmal Reformieren würde aber seit 1616 Jahrenvertritt sie immer noch die Gleiche Einstellung zum Menschen!

Zitat:
Es bedarf nichts als Geschwätz, um beim Volke Eindruck zu machen. Je weniger es begreift, desto mehr bewundert es. Unsere Väter und Lehrer haben oft nicht das gesagt, was sie dachten, sondern was ihnen die Umstände und das Bedürfnis in den Mund legten.
(Gregor von Nazianz, Kirchenlehrer * um 390)



@ spidy, war dir eigentlich bewußt, daß dein Zitat bestens in die Zeit paßt, ohne daß man dabei an die Kirche denken muß?
Adeodatus
Wo Du mich jetzt darauf Hinweist fällt es mir auch auf!
as65
Am Ende bedienen sich doch alle, die andere beeinlußen wollen, der selben bzw. gleichen Mechanismen!

as65
geschlossen
Das war so, das ist so und wird auch in absehbarer Zeit so bleiben. Egal welche Staatsform oder Religion an der Macht ist.
Eisbär
Zitat:
Original von geschlossen
Aber ich kann doch einen Film nur bewerten wenn ich ihn gesehen habe.
Ausserdem ist es nur ein Film und keine Dokumentation. Das haben die Protagonisten deutlich gesagt.
Es ist ein spannendes Thema, zweifellos.
Er bestätigt sogar das Jesus gelebt hat. Das ganze muss eine Demokratie schon vertragen.



Aber manchmal sagen Filme auch viel aus.