Bernhard P.
@Hgo
Nicht schon wieder Hugo. Aber ich erkläre gern das Wichtigste noch einmal. Vielleicht verstehst auch du (kenne deinen Bildungsgrad leider nicht) dies eines Tages?
Bei knapp 86% Belegung kann man nicht von großem Leerstand hier am Wiesenhügel reden, es sei denn man hat in Mathe gepennt oder ignoriert generell jede Aussage welche einem nicht passt, egal wie wahr sie ist.
Ausziehen in bessere Wohnungen ist nicht möglich Hugo, da mit dem vorhandenen Wohnungsangebot nur etwa 10% der Mieter untergebracht werden könnten aber viele Menschen die wenigen vorhandenen Wohnungen nicht bezahlen können, da Hartz IV Empfänger.
Auch die Finanzierung des Umzuges wurde lang und breit erklärt. Verständnis setzt allerdings den Willen des aufmerksameLlesens im Vorhinein voraus, um das Problem richtig zu verstehen, was dir offenbar immer noch nicht gelungen ist Hugo, weil dir vielleicht der Wille zum Verständnis der objektiven Realität(im philosophischem Sinne die Wahrheit) fehlt.
Manchmal habe ich das Gefühl du willst es nicht einfach begreifen Hugo. Deshalb werde ich es dir ab jetzt nicht noch einmal erklären weil ich dazu jetzt wirklich genug erklärt habe. Solltest du jetzt immer noch zweifeln dann sieh dir das persönlich an auf dem Wiesenhügel Erfurt und frage die Mieter hier welche dir nichts anderes als ich erzählen werden.
@Herasun
Liebe Herasun, nun zur Beantwortung deiner Fragen.
Antwort zu Frage 1:
Demokratisch war diese BRD noch nie, sondern von Anfang an eine Diktatur des Großkapitals. Demokratie setzt aber (Demos=griechisch das Volk) Volksherschaft unbedingt voraus. Das Volk hat aber, im Gegensatz zur DDR, bei der Wahl in der BRD, immer nur die Möglichkeit sich auszusuchen von wem es ausgebeutet werden möchte.
Antwort zu Frage 2 und 3:
Die Politik setzt so gut wie keine Prioritäten, da sie in der BRD vollkommen dem Diktat der Wirtschaft untergeordnet ist. Es stehen in allen Belangen des Kapitalismus nur Profitinteressen im Vordergrund während der Mensch selber nur eine Rechengröße und ein dem untergeordneter Kostenfaktor ist. Bereits Karl Marx forderte für eine gerechte Gesellschaftsordnung das Primat der Politik gegenüber der Wirtschaft. Dies ist bis heute im Kapitalismus nicht verwirklicht, weil dieser dann nicht mehr funktionieren würde. Der Mensch wird nur solange ernst genommen wie dies zur Erzielung von Maximalprofit erforderlich ist. So sind unter anderem auch die offiziell 4 Mio.(inoffiziell 10 Mio.) Arbeitslosen zu erklären. Viele Menschen werden einfach in der Gesellschaft nicht gebraucht und wer wenigstens ein bischen denken jann dem dürfte es klar sein das man nie von einem wirklichem Aufschwung reden kann wenn es immer mehr Menschen immer schlechter geht.
Antwort zu Frage 4:
Verständnis für die Mieter haben wir bis jetzt beim Deutschen Mieterbund, Herr Warnecke, gespürt der uns in den meisten Fakten recht gibt und uns helfen will.
Weiterhin haben viele Privatpersonen der BRD ihre Solidarität bekundet, was man unter
www.soundproject98.de/255.htm nachlesen kann.
Ja liebe Hersun, ich weiß es auch nicht was einige noch hören müssen, wo ich einen ganzen Sack voll Beweise hier geliefert habe über das Menschenrechtsverbrechen und das Sozialverbrechen der Kowo für das es keinerlei Rechtfertigung und keinerlei Grund zur Umsetzung gibt.
Leute die für derartige Pläne auch noch Verständnis haben sind in meinen Augen genau solche Verbrecher. Hoffentlich erleben wir diesen Tag noch wo die alle für ihre grausamen Taten bezahlen werden?
Es erübrigt sich hier auch nochmal näher zu erklären das dies in der vom Kapital gesteuerten Presse der BRD (kapitalistischer Richtungsjournalismus) völlig verfälscht dargestellt wird.
Deshalb noch mal mein Angebot für jeden, wenn es ihm möglich ist, sich direkt vor Ort zu überzeugen, denn von den Betroffenen hier erfahrt ihr die Wahrheit welche ganz erheblich von den frisierten Artikeln der TA und TLZ abweicht.
Tom
Zitat: |
mcbernie hat am 02. September 2007 um 07:44 Uhr folgendes geschrieben:
@Hgo
Nicht schon wieder Hugo. Aber ich erkläre gern das Wichtigste noch einmal. Vielleicht verstehst auch du (kenne deinen Bildungsgrad leider nicht) dies eines Tages?
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Den Bildungsgrad musst du auch nicht kennen, eher den
§2 in unseren Forumsregeln
Bernhard P.
Ich glaube schon das ich meist freundlich zu anderen bin, auch zu Hugo. Aber ich erkläre es trotzdem jetzt nicht noch einmal. Man kann alles nachlesen wenn man will. Nur verstehen oder auch nicht muss jeder für sich allein, lieber abg Tom.
Hugo
@McBernie
Nun, dann halte mich eben für dumm und ungebildet, für was ich dich halte, verkneife ich mir zu schreiben.
Mir kommt diese ganze Bürgerinitiative vor wie eine geschickt inszenierte Erpressung um mehr finanzielle Zuschüsse zum Umzug.
So nun tauche ich wieder unter die Gäste ab, damit ihr euch weiter ungestört auslassen und mich "verprügeln" könnt. Gehabt euch wohl!
Bernhard P.
Lieber Hugo,
ich verkneife mir hier auch mich mehr über dich auszulassen weil dies nichts zum Thema beiträgt.
Wenn du es so siehst das die Bürger nach deiner Ansicht nach nur mehr Zuschüsse für einen Umzug haben wollen zeigt es nur das du aber auch rein gar nichts verstanden hast. Ich habe alles erklärt. Vielleicht solltest du noch einmal alles nachlesen?
Jetzt gebe ich es auch entgültig auf dir noch einmal alles von vorne zu erklären!
meilenstein
ich möchte hier einmal den Versuch wagen, einige Dinge sachlich darzustellen, was mcbernie offensichtlich und zum Teil verständlich schon deshalb nicht vermag, weil er Betroffener ist.
Vorausschicken möchte ich, dass auch ich die Art und Weise, wie die Stadt Erfurt und die politisch Verantwortlichen auf dem Wiesenhügel (und anderswo) agieren, nicht nur missbillige sondern scharf verurteile;
für mich ist im Übrigen der Abriss von gesunder Bausubstanz (wozu auch sanierngsbedürftige, aber eben auch sanierungsfähige Plattenbauten zählen) wie das Vernichten von Lebensmitteln.
Aber es gibt eben auch Fakten, die zum Handeln zwingen. Dazu zählt, dass in Erfurt (und natürlich nicht nur hier) in absehbaren Zeiträumen eine demografische Katastrophe wirksam wird. Haben wir gegenwärtig rund 200.000 Einwohner (zum Jahresende 2006 exakt 199.114 Personen), so wird sich diese Zahl nach gegenwärtigen Prognosen stetig vermindern und im Jahr 2030 etwa 169.700 Personen betragen. Diese Schrumpfung wird überwiegend nach dem Jahr 2010 eintreten.
Auf diese Entwicklung haben Wissenschaftler und Menschen aus der Immobilienwirtschaft schon seit etwa Mitte der 1990er Jahre aufmerksam zu machen versucht, ich erinnere hier u.a. an die Veranstaltungen der HELABA mit dem "Erfurter Baugespräch". Die Politik aber, obwohl auf solchen Veranstaltungen stets präsent, hat es vorgezogen, lange, lange Zeit zu schlafen und sich lieber dem Alltag hinzugeben. Erst als die Probleme sich verschärften, die ersten Prognosen inzwischen Realität geworden waren, da wurde man auch in der Politik etwas munterer. Was sich dann als "Masterplan" manifestierte und noch immer manifestiert, ist aus meiner Sicht eine Ohnmachtserklärung mit hektischen Ambitionen; mit "Stadtumbau" hat es wenig zu tun.
Da man die Zeit verschlafen hatte, ist z.B. das Beheben von städtebaulichen Missständen, wie er zum Beispiel am Südring dringend nötig gewesen wäre, oder auch das Entspannen von sozialen Brennpunkten, wie er in so manchen Wohnscheiben nach der Wende entstanden ist, bisher nach meiner Beobachtung kaum zu erfolgt; auch ignoriert man in Erfurt bis auf den heutigen Tag zahlreiche Erfahrungen anderer Orte, die ja mit dem gleichen Problem konfrontiert sind; statt Aufwertung von vorhandenen Standorten verfuhr man hier nach der Methode "mal da was weg und mal da was weg". Grundlagen waren manchmal aktuelle Belegungszahlen der betroffenen Gebäude, wodurch selbst nach der Wende sanierte oder teilsanierte Häuser inzwischen abgerissen wurden;
auch die Möglichkeit, evtl. einen ganzen Stadtteil der inzwischen in die Länge gezogen Stadt perspektivisch eingehen zu lassen, wurde meines Erachtens zu wenig untersucht und betrieben; eine Folge der "Ausdünnung" solcher Trabantensiedlungen blieb völlig unbeachtet: die Infrastruktur, wie zum Beispiel die Dimensionen der Abwasserleitungen, sind auf die viel größeren Bewohnerzahlen konzipiert worden; eine zu große Leitung ist aber ebenso fatal, wie eine zu kleine, weil die Dünnstoffe viel zu schnell abfließen und die zurückbleibenden Dickstoffe das häufige Spülen zur Folge haben werden, was wiederum die Unterhaltungskosten erhöht, was sich letztendlich wieder in den daraus resultierenden Preisen für Abwasser niederschlagen wird: die Zeche bezahlt dann wieder "der kleine Mann", sprich die Bewohner der Stadt. Auch die Unterhaltung von Straßen und der Betriebe des Nahverkehrs wäre unter diesen Umständen durchaus mit positiven Ergebnissen zu betrachten gewesen, statt dessen hat man mit recht hohen Investitionen (und natürlich mit den entsprechenden Folgekosten) dieses Netz noch weiter ausgebaut bzw. ist noch dabei
parallel zu diesen Prozessen haben die Politiker auch bei der ja im städtischen Besitz stehenden KOWO, dem Eigentümer mit meisten Wohnungen in der Stadt, mehr als geschlafen; in diesem Unternehmen wurde, sieht man von dem Austausch der Führungskräfte einmal ab, die Wende offensichtlich buchstäblich verpasst; man wurschtelte im Prinzip so weiter, wie vor der Wende und ruhte sich auf dem Kissen des Monopolisten aus; draußen, vor den Betriebstoren aber brodelte das Leben, überall entstanden neue Wohnungen und wurden alte modernisiert; während die Genossenschaften, die ja auch überwiegend Plattenbauten ihr Eigentum nennen, die Zeichen der Zeit verstanden und frühzeitig sich um die Modernisierung und Aufwertung ihrer Häuser bemühten (mit Erfolg!), wurde bei der KOWO weiter geschlafen und noch mehr schlief man eben im Rathaus, wo man ja eigentlich Feuer unter dem Arsch entfachen sollte.
Schon seit Jahren stehen in der Stadt mehr Wohnungen zur Verfügung, als tatsächlich benötigt werden; rund 11.000 sind es derzeit, wovon noch etwa 8.000 am Wettbewerb um Mieter teilnehmen; diese hohe Leerstandsquote hat für Mietinteressenten allerdings auch eine Reihe positiver Seiten: es hält die Meitkosten relativ niedrig, schafft einen hohen Druck auf die Eigentümer, die Wohnungen qualitativ hochwertig auszustatten und natürlich auch, dass man die "Quahl der Wahl" hat
selbst wenn also jährlich bis zum Jahr 2010 - wie konzipiert - tatsächlich 1.000 Wohnungen vom Markt genommen würden (oder "zurückgebaut, wie man ja neudeutsch den Abriss zu bemänteln weiß), kann man erkennen, dass man angesichts der demografischen Entwicklung damit auch nicht annähernd dem Problem gerecht wird;
habe ich bsiher sozusagen nur die "materielle" Seite betrachtet, ist die Betrachtung des sozialen Aspekts noch ausstehend; und hier wurde wohl noch viel stärker geschlafen; hier hat sich, auch insbesondere nach der Einführung von Hartz IV, sehr viel Sprengstoff angesammelt, der nun am Wiesenhügel der Explosion nahe ist; rein rechnerisch stehen also viel zu viele Wohnungen zur Verfügung, dem man mit Abriss begegnet (man fragt sich übrigens, warum vor allem städtische Wohnungen abgerissen werden sollen, anstatt darum zu kämpfen, einen besseren Wettbewerbsstand zu erreichen und private Eigentümer damit unter Druck zu setzen); betrachtet man aber, dass gegenwärtig, bei der nach wie vor hohen Arbeitslosenquote vor allem kleinere Wohnungen im unteren Mietpreissegment erforderlich sind, die eigentlich nur von dem kommunalen Unternehmen KOWO angeboten werden, dann wird man feststellen, dass hier kein ausreichender Bestand vorhanden ist;
hinzu kommt, dass die Wohnung eines der wichtigsten Grundbedürfnisse befriedigt und daher einen hohen Stellenwert für den Mieter hat; wenn man schon an dieses hohe Gut heran will, erfordert das ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl und ein Eingehen auf die Bedürfnisse und Entgegenkommen, bei der Lösung der entstehenden Fragen und Probleme; am Wiesenhügel haben die Verantwortlichen offensichtlich geglaubt, dass man mit dem Holzhammer agieren könne - sie haben sich offensichtlich verrechnet; und, um Herr Wowereit zu zitieren: "das ist auch gut so"
es gibt noch einen weiteren Punkt, den ich betrachten möchte: den betriebswirtschaftlichen nämlich; auch durch das oben beschriebene Verschlafen der politisch Verantwortlichen ist die KOWO in wirtschaftliche Schieflage geraten; mit dem kürzlich erfolgtem Verkauf von mehr als 5.000 Wohnungen wurde ein Befreiungsschlag versucht; für die betroffenen Bauten ist das vielleicht ein Segen, so wird der in der Altstadt gelegene Moritzhof - ein architektonisches Kleinod aus den 1920er Jahren - endlich saniert; aber ausreichend war dieser Schlag wohl doch nicht; und wenn hier auch geschrieben wurde, dass 86 Prozent Belegungsquote doch sehr gut sei (klar, wesentlich besser als die von der KOWO behaupteten 43 Prozent), so sind sie unter betriebswirtschaftlicher Betrachtung eine Katastrophe; nicht nur, dass 14 Prozent der theoretisch möglichen Miete nicht hereinkommt, es sind auch die anteiligen Nebenkosten für diese Wohnungen zu tragen (die in etwa in diesem Fall 10 Prozent betragen mögen)
als Problem bleibt, dass eine schrumpfende Bevölkerung eine schrumpfende Stadt nach sich zieht; wenn man verhindern will, dass in jeder Straße einzelne Ruinen den Eindruck einer Geisterstadt erwecken und wenn man die moralische Abwertung von ganzen Straßenzügen und damit Stadtteilen mit all den sozialen Folgen nicht will, dann sind tatsächlich Maßnahmen erforderlich, nicht zuletzt im Interesse der künftigen Bewohner der Stadt; dass diese Maßnahmen aber nicht gegen die jetzt lebenden Menschen umgesetzt werden dürften, diese Erkenntnis hat sich -nicht nur - in Erfurt offensichtlich noch nicht herumgesprochen;
der Widerstand am Wiesenhügel hat deshalb, und nur deshalb, meine ganze Sympathie;
zum Schluss doch noch ein wenig Polemik: die Art und Weise, wie mcbernie hier, aber vor allem offensichtlich auch innerhalb des Widerstandes agiert und polemisiert, ist nach meiner Meinung dem Anliegen eher schädlich, als das es ihm nützt; so überzeugt man nicht, was ja das allerwichtigste Anliegen sein sollte, so stößt man eher Menschen vor den Kopf, gewinnt man keine Verbündete; wer das Vorhaben, Menschen in andere Wohnungen zu bringen mit dem Holocaust vergleicht, wer undemokrtisches Verhalten mit Faschismus gleichsetzt, der überspannt den Bogen gewaltig; und wer auf sachliche Kritik stets und immer wieder mit Beschimpfungen und persönlichen Angriffen reagiert - ebenfalls hier, aber auch anderswo - der zeigt, dass er auch charakterlich wenig geeignet ist, den Unmut der Betroffenen zu vertreten, denn er wird unter solchen Umständen mögliche Mitstreiter eher abstoßen, als sie für die Sache zu gewinnen
gastli
Zitat: |
meilenstein hat am 02. September 2007 um 12:09 Uhr folgendes geschrieben:
habe ich bsiher sozusagen nur die "materielle" Seite betrachtet, ist die Betrachtung des sozialen Aspekts noch ausstehend; und hier wurde wohl noch viel stärker geschlafen; hier hat sich, auch insbesondere nach der Einführung von Hartz IV, sehr viel Sprengstoff angesammelt, der nun am Wiesenhügel der Explosion nahe ist; rein rechnerisch stehen also viel zu viele Wohnungen zur Verfügung, dem man mit Abriss begegnet (man fragt sich übrigens, warum vor allem städtische Wohnungen abgerissen werden sollen, anstatt darum zu kämpfen, einen besseren Wettbewerbsstand zu erreichen und private Eigentümer damit unter Druck zu setzen); betrachtet man aber, dass gegenwärtig, bei der nach wie vor hohen Arbeitslosenquote vor allem kleinere Wohnungen im unteren Mietpreissegment erforderlich sind, die eigentlich nur von dem kommunalen Unternehmen KOWO angeboten werden, dann wird man feststellen, dass hier kein ausreichender Bestand vorhanden ist;
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Hier ist wohl das Hauptproblem zu sehen. Mit Hartz IV wurde Armut per Gesetz geschaffen. Die Arschkarte in Bezug auf die Wohnkosten hat man den Kommunen zugeschoben. Sie müssen nicht nur die Wohnkosten der vom Gesetzgeber geschaffenen Armen tragen sondern auch ausreichend von diesen bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen. Wohnraum an sich gibt es genug, nur nicht zu einem Preis der nach den Richtlinien zu den Kosten der Unterkunft angemessen ist. Der ALG II Empfänger kann den nicht abgedeckten Betrag mit seinem Regelsatz nicht abfangen. Die Folge, es droht Obdachlosigkeit für die Betroffenen. Hier will sich auch niemand Umzugskosten erschleichen, da diese so oder so von den Wohnungsgesellschaften übernommen werden müssen wenn Umzug wegen Abriss angesagt ist.
Bernhard P.
meilenstein sagte:
Zitat: |
Aber es gibt eben auch Fakten, die zum Handeln zwingen. Dazu zählt, dass in Erfurt (und natürlich nicht nur hier) in absehbaren Zeiträumen eine demografische Katastrophe wirksam wird. Haben wir gegenwärtig rund 200.000 Einwohner (zum Jahresende 2006 exakt 199.114 Personen), so wird sich diese Zahl nach gegenwärtigen Prognosen stetig vermindern und im Jahr 2030 etwa 169.700 Personen betragen. Diese Schrumpfung wird überwiegend nach dem Jahr 2010 eintreten. |
Zuerst das Positive:
Du erkennst wenigstens an das es hirnverbrannt ist gesunde Bausubstanz zu vernichten.
Leider ist es fast das Einizig Positive in deinem Artikel. Ich sage es auch die nochmal da ich annehme das du mit dem Redakteur Frank K******* von der TLZ gut befreundet bist. So ähnlich unverständlich hat der nämlich auch geschrieben und meine Gegendartsellung in der TLZ abgelehnt, obwohl er laut Pressegesetz der BRD § 10, dazu verpflichtet gewesen wäre. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle ob der Redakteur mich persönlich leiden kann oder nicht. Es ist einfach mein gutes Recht.
Es stimmt nicht, wie du hier behauptest das es ein derartiges demographisches Problem so wie du es zu erklären versuchst, tatsächlich gibt. Sowohl Statistk über Belegungen (ca 87% belegte Wohnungen am unterem Wiesenhügel) wie Bevölkerungsentwicklung der Stadt Erfurt von +300 Bewohnern monatlich wurden inzwischen von Oberbürgermeister Bausewein, mit dem wir ein persönliches Gespräch hatten, anerkannt und inzwischen auch so bestätigt. Auf die Informationen welche du dich beziehst ist im wesentlichem Recherchematerial der TLZ,welches diese von der Kowo Erfurt erhielt und das entspricht leider nicht der Wahrheit. Also verunsichere hier nicht die Menschen aus anderen Städten. Wenn du das trotzdem nicht glaubst was ich hier schreibe dann frage x-beliebige Menschen auf dem Wiesenhügel die das alles live täglich erleben dürfen. Du kannst auch gern persönlich den Belegungsgrad ermitteln inem du jede einzelne belegte Wohnung zählst. Du wirst, wenn du einigermaßen gut in Mathe bist, zum gleichen Ergebnis wie der Bürgerrat kkommen. Noch haben wir hier keine "Pariser Verhältnisse." Diese werden aber eines Tages mit Sicherheit kommen wenn sich die Stadt weiter derart uneinsichtig in Realitäten zeigt. Dir scheint es noch immer nicht bewusst zu sein das der soziale Friede ernsthaft in Gefahr ist. Die Leute spielen hier kein Minigolf sondern werden sich ernsthaft, völlig berechtigt, zur Wehr setzen.
Ich gebe dir wiederum recht das die Stadt einiges verschlafen hat. Nur darf dies nicht dazu führen das jetzt die Mieter am Wiesenhügel die Schlamperei des Stadtrates durch Beschlüsse unfähiger Mitglieder aus allen Parteien ausbaden dürfen.
Übrigens mit deiner statistischen Entwicklung der Bevölkerung kann ich nicht folgen da laut Bausewein +300 Menschen monatlich dazu kommen. Kannst dir nun selbst ausrechnen wieviel Einwohner in Erfurt dann etwa im Jahr 2030 wohnen werden. Du sollst schließlich auch ein bischen Arbeit haben. Außerdem zweifele ich an das es im Jahr 2030 noch Kapitalismus in Deutschland gibt und dann kann man mit Sicherheit davon ausgehen das die Bevölkerungszahl Erfurts weit über 200 000 in der Nähe von 250 000 liegen wird. Der Bevölkerungsrückgang Erfurts auf unter 200 000 ist der Unfähigkeit des kapitalistischen Systems zu danken die nahestehenden Probleme menschlich zu lösen. Ich sage nur das in Erfurt mit Funkwerk, Optima, Schuhfabrik und Pressen-und Scherenbau vier Großbetriebe platt gemacht wurden aus reinen Konkurenzgründen und das dadurch die Leute gezwungen wurden in der Masse von Erfurt abzuwandern.
Die Kowo hat aus mehreren Gründen geschlafen, ganz bewusst und dies ist vorsätzlich:
-sie hat ganz bewusst nötige Sanierungen nicht vorgenommen
-sie hat kräftig Mieten erhöht
-sie hat ihrem Vorstand reichhaltige Bezüge gegönnt
-sie hat Gelder durch Spekulationen in den Sand gesetzt
-sie hat auf einer 1000 Liste zahlungskräftigen Millionären die Grundstücke angeboten für Eigenheime
Dies alles weiß hier mittlerweile jedes Kind, nur in den Zeitungen bekommt man das, wohl aus für das Kapital verständlichen Gründen, nicht so zu lesen.
original meilenstein:
Zitat: |
Schon seit Jahren stehen in der Stadt mehr Wohnungen zur Verfügung, als tatsächlich benötigt werden; rund 11.000 sind es derzeit, wovon noch etwa 8.000 am Wettbewerb um Mieter teilnehmen; diese hohe Leerstandsquote hat für Mietinteressenten allerdings auch eine Reihe positiver Seiten: es hält die Meitkosten relativ niedrig, schafft einen hohen Druck auf die Eigentümer, die Wohnungen qualitativ hochwertig auszustatten und natürlich auch, dass man die "Quahl der Wahl" hat |
Hier muss ich leider sagen das obiges Zitat von meilenstein eine eiskalte Lüge ist. Siehe Seite
www.kowo.de
Die Kowo verfügt derzeit über etwa 110(schwankt täglich etwas) freie Wohnungen im gesamten Stadtgebiet Erfurt welche für die Bewohner hier oben, erklärte es bereits, nicht bezahlbar sind.
Auf dem gesamten Wiesenhügel sind weniger als 300 Wohnungen frei. Ein Abriss würde bedeuten das mehr als 2 Drittel der Bewohner hier obdachlos währen, weil Ersatzwohnungen, selbst wenn sie von jedem bezahlbar wären, nicht in ausreichender Menge vorhanden sind. Es ist so meilenstein. Da kannst du noch so viele vorgefertigte Meinungen der Kowo Erfurt, oder der vom Kapital abhängigen bürgerlichen Presse hier verwenden, es ist einfach gelogen.
Es ist also unwahr das du behauptest das genügend leere Wohnungen zur Verfügung stehen und das deshalb abgerissen werden müsse. Dies hat mittlerweile sogar der Geschäftsführer des Mieterbundes eingesehen, der gewiss kein Marxist ist. Aber Herr Warnecke schätzt die Lage sehr reell ein und gibt uns in vielem Recht. Wenigstens kann man dir anrechnen das du immerhin erkennst das es hier viele Hartz IV-Empfänger gibt die in den Betrachtungen der Kowo und des Erfurter Stadtrates wohl vergessen wurden.
Dann möchte ich einen weiteren Aspekt anführen der überhaupt noch nicht, weder in TLZ noch TA, zur Sprache kam. Bei einem Belegungsgrad von mehr als 75% musste die Kowo, laut Gutachten von Wirtschaftsexperten, mit Gewinn arbeiten, noch dazu wo man kaum saniert hat. Wo also sind die Gewinne der Kowo hin? Wer hat sich hier dumm und dämlich an den Geldern der Mieter verdient? Mit Sicherheit wird bald der Staatsanwalt eingeschaltet der Licht in den Koruptionssumpf bringen wird.
Zum Schluss.
meilenstein, ich agiere hier weder polemisch als in irgendeiner Weise übertrieben. Ich sage hier nichts als die Wahrheit über ein menschenfeindliches undemokratisches System namens Kapitalismus welches du auch noch fälschlicherweise als Demokratie bezeichnest. Ich habe wohl an genügend Beispielen hier bewiesen das auch dies eine Lüge ist. Wenn du Nutznießer dieses Systems bist wundert mich das bei dir jedoch nicht auch unabhängig unseres persönlichen Verhältnisses. Das du mir in fast jedes Forum im Internet folggst und mir, wohl im Auftrage deines PB Chefs die Meinung geigen willst, ist ja hier nicht das erste mal.
Auch finde ich die Vergleiche der BRD zum Dritten Reich durchaus für mehr alsberechtigt und denke nicht daran sie zurückzunehmen.
Somit gibt es gewisse Ähnlichkeiten
Ein-Euro Job entspricht Reichsarbeitsdienst
Zwangsumsiedlung am Wiesenhügel entspricht Judenvertreibung im Dritten Reich
Schäuble Pläne ähneln Gestapo Methoden
Jetzt endlich kapiert, meilenstein was in diesem Lande wirklich läuft oder verlässt du dich immer noch auf die Artikel deines Freundes von der TLZ?
Ich habe niemanden(mit Ausnahme Herrn Schäuble wo ich mich inzwischen entschuldigte) hier beschimpft.
Mein Ton ist nur sehr ehrlich und sehr, für einige wohl zu, direkt und sicher nicht von Betonköpfen, wie wir sie zu Ende der DDR hatten, zu begreifen. Ich überlasse es dir selber ob du dich selbst bei diesen einreihen willst. Ich habe es jedenfalls nicht ausgesproche damit du mir nicht wieder was unterstellen kannst.
Setze endlich die rosarote Brille ab, meilenstein und gehe mit offenen Augen durch diese Welt!
***Namen wurden durch das FT-Team nach Beschwerde editiert
meilenstein
es ist mir eigentlich zuwider, auf Dummheit zu antworten, ich sehe mich aber dazu genötigt, weil hier Vorwürfe und Anschuldigungen erhoben werden, die ein Außenstehender vielleicht nicht erkennen kan
auch bestätigt sein Beitrag die von mir skizzierten Charaktereigenschaften: wer zur sachlichen Auseinandersetzung nicht fähig ist, schadet aber dem berechtigten Anliegen der betroffenen Menschen am Wiesenhügel; er will Gutes, allein er bringt es einfach nicht fertig und rinsgum lauert die böse, böse Welt ....
Zitat: |
mcbernie hat am 02. September 2007 um 13:18 Uhr folgendes geschrieben:
Es stimmt nicht, wie du hier behauptest das es ein derartiges demographisches Problem so wie du es zu erklären versuchst, tatsächlich gibt. Sowohl Statistk über Belegungen (ca 87% belegte Wohnungen am unterem Wiesenhügel) wie Bevölkerungsentwicklung der Stadt Erfurt von +300 Bewohnern monatlich wurden inzwischen von Oberbürgermeister Bausewein, mit dem wir ein persönliches Gespräch hatten, anerkannt und inzwischen auch so bestätigt. |
die demografische Entwicklung und die Belegungsquote von Wohnungen, sind zwei verschiedenen Dinge. Äpfel das eine, Birnen das andere. Zusammen sind sie zwar Obst, aber Äpfel werden niemals Birnen. Man sollte, vor allem wenn man sich über Fakten unterhalten will, schon wissen, wovon man redet
Zitat: |
mcbernie hat am 02. September 2007 um 13:18 Uhr folgendes geschrieben:
Auf die Informationen welche du dich beziehst ist im wesentlichem Recherchematerial der TLZ,welches diese von der Kowo Erfurt erhielt und das entspricht leider nicht der Wahrheit. Also verunsichere hier nicht die Menschen aus anderen Städten. |
meine "Informationen" stammen aus beruflichen Unterlagen und frei im Internet verfügbaren Quellen; wer vorurteilsfrei lesen kann ist bei deren Nutzung klar im Vorteil.
Zitat: |
mcbernie hat am 02. September 2007 um 13:18 Uhr folgendes geschrieben:
Übrigens mit deiner statistischen Entwicklung der Bevölkerung kann ich nicht folgen da laut Bausewein +300 Menschen monatlich dazu kommen. Kannst dir nun selbst ausrechnen wieviel Einwohner in Erfurt dann etwa im Jahr 2030 wohnen werden. |
Es ist nicht "meine statistische Entwicklung", sondern die Darstellung von prognostiezierten Entwicklungen. Was eine Prognose ist kann man gern unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Prognose nachlesen. Eine wissenschaftliche Prognose geht also von verschiedenen Fakten und Annahmen aus. Eine Prognose ist nicht Lesen im Kaffeesatz, sondern stellt mögliche und wahrscheinliche Entwicklungen auf der Grundlage der Fakten und Annahmen dar. Mir sind mehrere solcher Untersuchungen bekannt, aber keine einzige pronostizeirt einen Bevölkerungszuwachs, sie unterscheiden sich am ehesten in der Größe des Schwundes.
Zitat: |
mcbernie hat am 02. September 2007 um 13:18 Uhr folgendes geschrieben:
Außerdem zweifele ich an das es im Jahr 2030 noch Kapitalismus in Deutschland gibt und dann kann man mit Sicherheit davon ausgehen das die Bevölkerungszahl Erfurts weit über 200 000 in der Nähe von 250 000 liegen wird. |
dass du auf die Weltrevolution wartest, kann jeder sehen, wenn man deine diesbezüglichen Äußerungen hier und in weiteren Foren im www liest. Woher sich dein Optimismus seist, ist mir ersichtlich, aber es ist auch unerheblich. Selbst wenn der Kapitalismus über Nacht "abgeschafft" würde, hätte das keine unmittelbaren Auswirkungen auf die von mir skizzierte Entwicklung. 2030, das sind nur noch 23 Jahre. Setzt man also voraus, dass morgen die Zeit der Glückseeligkeit ausbräche, wären die Menschen, die dann Kinder bekommen sollten noch noicht gezeugt, die jetzige demografische Tendenz also nicht unterbrochen. Schaut man sich den Erfurter (und nicht nuir den) "Lebensbaum" einmal an, so sieht er nicht mehr einer Tanne gleich (wie es "gesund" wäre), sondern er gleicht einem Laubbaum, dessen Stamm sich gefährlich verjüngt. Bleibt man in diesem Bild, so ist sehr leicht zu erkennen, dass dieser einer Strum nur schwer widerstehen wird.
Wunschdenken eben, fern von jeder Realität
Zitat: |
mcbernie hat am 02. September 2007 um 13:18 Uhr folgendes geschrieben:
Hier muss ich leider sagen das obiges Zitat von meilenstein eine eiskalte Lüge ist. .... Die Kowo verfügt derzeit über etwa 110(schwankt täglich etwas) freie Wohnungen im gesamten Stadtgebiet Erfurt welche für die Bewohner hier oben, erklärte es bereits, nicht bezahlbar sind. Auf dem gesamten Wiesenhügel sind weniger als 300 Wohnungen frei. |
hier nun wird das Eis, auf dem du dich bewegst, sehr, wirklich sehr dünn. Niemand, und schon gar nicht du bzichtigst mich ungestraft der Lüge! Nur weil du nicht in der Lage bist zu Lesen oder zu verstehen, solltest du dich künftig sehr vorsehen, was du hier zu meiner Person schreibst. Gleichzeitig forder ich die Verantwortlichen dieses Forums auf, geeignete Maßregeln gegen diese Verunglimpfung zu ergreifen.
Ich hatte von rund 11.000 leer stehenden Wohnungen gesprochen, die in der amtlichen Statistik erfasst sind. Rund 3.000 Wohnungen davon befinden sich in vollständig leer stehenden Häuser, meist in Gründerzeitvierteln oder entlang sehr verkehrsreicher Straßen und nehemn daher am Wettbewerb um Mieter derzeit nicht teil. Das macht also etwa 8.000 leerstehende Wohnungen. Kein Wort von mir, dass dies Wohnungen der KOWO seien, aber die KOWO steht auch mit anderen Eigentümern im Wettbewerb.
Zitat: |
mcbernie hat am 02. September 2007 um 13:18 Uhr folgendes geschrieben:
Es ist also unwahr das du behauptest das genügend leere Wohnungen zur Verfügung stehen und das deshalb abgerissen werden müsse |
es ist eben nicht unwahr, sondern ein Fakt. Es gibt bereits jetzt quantitaiv gesehen ausreichend Wohnungen. Und die Schere wird in den nächsten Jahren angesichts der aufgezeigeten Entwicklung der Bevölkerunsgzahlen größer, trotz der geplanten Abrisse. Was aber fehlt, das ist die qualitative Seite des Problems, ausreichend
bezahlbarer Wohnraum für die sozial Schwächeren.
Zitat: |
mcbernie hat am 02. September 2007 um 13:18 Uhr folgendes geschrieben:
Bei einem Belegungsgrad von mehr als 75% musste die Kowo, laut Gutachten von Wirtschaftsexperten, mit Gewinn arbeiten, noch dazu wo man kaum saniert hat |
ein solches Gutachten ist mir nicht bekannt und ich bitte dich, uns die Quelle bekannt zu machen. Ich kann nur sagen, dass ein privater Eigentümer bei dieser Belegungsquote früher oder später gehörig ins Trudeln käme. Es muß ja nicht nur die Kredite udn Zinsen bedienen, sondern auch laufende Unterhaltungen tätigen und, wie beschrieben, auch die Kosten des Leerstandes. Da ich beruflich mit solchen Sachen zu tun habe, weiß ich wovon ich spreche. Schon eine einstellige Leerstandsquote treibt so manchem Eigentümer den Angstschweiß auf die Stirn.
Zitat: |
mcbernie hat am 02. September 2007 um 13:18 Uhr folgendes geschrieben:
da ich annehme das du mit dem Redakteur Frank K.... von der TLZ gut befreundet bist ...
Wenn du Nutznießer dieses Systems bist wundert mich das bei dir jedoch nicht auch unabhängig unseres persönlichen Verhältnisses. Das du mir in fast jedes Forum im Internet folggst und mir, wohl im Auftrage deines PB Chefs die Meinung geigen willst, ist ja hier nicht das erste mal. |
- ist man "Nutznießer" des Systems, wenn man Arbeit hat?
- darf man, wenn man denn unter diesem Aspekt "Nutznießer" ist, keine Meinung haben oder gar äußern?
- ist jeder, der einen Arbeitsplatz hat deshalb dein erklärter Feind?
- ist es nicht so, dass du völlig verknatzt und deshalb wirklcihkeitsfremd geworden bist, weil dich die Wende in soziale Schieflage gebracht hat und du das bis auf den heutigen Tag nicht verwinden konntest
- ein "persönliches Verhältnis" zwischen uns besteht nicht, welch ein Glück
- du nimmst dich zu wichtig; ich war eher erschrocken, als ich bei meinem ersten Besuch hier feststellen musste, dass du auch hier dein Unwesen treibst; schließlich bist du ja nicht nur bei der Puffbohne "gecancelt" worden, weil du überall so agierst; die Macher des FT haben eigentlich etwas ganz Einzigartiges auf die Beine gestellt, das man vor dem "zumüllen" eigentlich schützen sollte
- ich wiederhole: lass deine Unterstellungen, denn ich habe "Auftraggeber" nicht nötig; auch hier bitte ich die Moderatoren um einen "Ordnungsruf"
ansonsten werde ich, sofern ich das aus Beiträgen
anderer User erkenne, gern auf sachliche Argumente und eventuelle Fragen eingehen, an einem "Dialog" mit mcbernie habe ich kein Interesse
Bernhard P.
Nur noch soviel, meilenstein. Wer hier wen beleidigt hast du ja nun gründlich für alle anderen bewiesen. Wer trotzdem Fakten leugnet, obwohl man das Gegenteil hinlänglich bewiesen hat der ist es nicht wert das man sich mit denjenigen weiter unterhält. Damit existierst du für mich nicht mehr in diesem Forum und ich möchte mit den Worten des ehemaligen italienischen Nationaltrainers im Fußball, Giovanni Trapatoni, enden:
Ich habe fertig!
Ganz konkret mit dir.
Herasun
Zitat: |
meilenstein hat am 02. September 2007 um 15:53 Uhr folgendes geschrieben:
es ist mir eigentlich zuwider, auf Dummheit zu antworten, ich sehe mich aber dazu genötigt, weil hier Vorwürfe und Anschuldigungen erhoben werden, die ein Außenstehender vielleicht nicht erkennen kan |
Richtig, möglicherweise kann ein Außenstehender hier geäußerte Vorwürfe und Anschuldigungen nicht erkennen.
Was ich aber mit Sicherheit erkenne, ist die Tatsache, daß ihr wohl beide nicht in der Lage seid, wirklich sachlich miteinander umzugehen. Wo die Ursachen dafür liegen, werdet ihr wohl selbst am besten wissen. Behaltet es jeweils für euch und tragt eure persönlichen Differenzen bitte an anderer Stelle aus. Hört auf, euch gegenseitig zu beleidigen und zu diffamieren, dann klappt`s auch wieder mit der Diskussion.
Bernhard P.
Mir tut es zumindest leid das einigen hier persönlicher Zwist lieber ist als die eigentliche Diskussion. Es wurden ja nun genügend Fakten von allen zusammengetragen, so dass sich jeder selbst ein Bild machen kann. Wenn was unklar ist, dann einfach eine PN an mich.
Wie gesagt am 12.09.2007 ist um 18.00 Uhr in der Erfurter Thüringenhalle ein weiteres Meeting in dieser Angelenheit. Wer irgendwie die Möglichkeit hat nach Erfurt zu kommen kann seine Solidarität mit betroffenen Bürgern bekunden und ist hinterher garantiert etwas schlauer, denn alles kann man wahrscheinlich durch die Beiträge im Forum nicht nachvollziehen.
Simson
Für mich waren die Beiträge und Informationen von meilenstein sachlich, nachvollziehbar und erhellend. Danke dafür!
Herasun
Hallo, @ meilenstein,
wie ich deinen Postings entnehmen kann, hältst auch du die Machenschaften der Kowo und ihrer "Helfershelfer" für illegitim und unakzeptabel, insbesondere was den Umgang mit den Mietern betrifft.
Was mich in diesem Zusammenhang interessiert, wäre mal zu wissen, inwieweit du dich dementsprechend engagierst.
Genügt es dir, @ mcbernie zu kritisieren ob seiner Vorgehensweise, oder liegt es dir auch nahe, Alternativen dazu aufzuzeigen?
Daß mcbernie- in Anbetracht der persönlichen Betroffenheit- weitaus mehr involviert ist als du oder ich, läßt mich zumindest emotionale Überreaktionen verstehen. (Ob ich sie auch gutheiße, steht auf einem völlig anderen Blatt.)
Wer`s besser kann, soll`s besser machen!
Oder schweigen für immer!
U.Walluhn
Ulrich Walluhn
Vorsitzender des Bürgerrates Erfurt-Wiesenhügel
Meine Damen und Herren!
Disziplin!
Die Vorgänge in Erfurt gleichen denen in anderen Städten. Es geht darum, vor allem preiswerten Sozialwohnraum durch Abriss zu vernichten, Wohungen zu verknappen und die Mieten insgesamt nach oben zu treiben. Auf der Strecken werden hierbei Hartz4-Bedarfsgemeinschaften, Geringverdiener, Rentner in Grundsicherung u.ä. bleiben, für die kein bezahlbarer bzw. der ARGE oder dem Grundsicherungsamt kein bezahlter Wohnraum mehr zur Verfügung steht. Im Endeffekt wird dieser Personenkreis schleichend aber sicher in die Obdachlosigkeit getrieben. Das sogenannte Programm "Stadtumbau Ost" ist nichts weiter als ein Generalangriff auf das Sozialstaatsgebot der Kommunen und ihrer kommunalen Wohnungsgesellschaften. Letztere stehen leider nicht auf Seiten der betroffenen Mieter, sondern ziehen allerorten gegen sie mit. Meist dient als Vorwand und Totschlagargument der "hohe Leerstand" oder die "exorbitanten Sanierungskosten". Schaut man genauer hin, entpuppt sich alles meist als Lüge, als plumpe Propaganda. Leerstand unter 30 % hat noch nie eine Wohnungsgesellschaft ruiniert, weil immer noch kostendeckend vermietet werden kann. Über 10, 15, 20 Jahre unterlassene Instandhaltung hat nichts mit Sanierung sondern gewolltem Versagen zu tun. Man kassierte und kassiert frech Mieten, ohne etwas für die Mieter zu tun. Ein weiteres Argument sind die sogenannten "Altschulden", die gar keine sind, sondern im Ergebnis des sogenannten Sachenrechtsbereinigungsgesetzes der 90-er Jahre bilanztechnisch entstanden.
Vorschläge zur Abänderung der haltlosen Zustände in Erfurt hat der Bürgerrat längst gemacht. Sie wurden ignoriert und in der Presse unterdrückt. Allerdings ist es auch uns als Bürgerrat nicht vergönnt, die generelle Schieflage in Deutschland zu beseitigen, die durch Systemfehler des kapitalistischen zinsbehafteten Warengeldes verursacht ist.
Als Bürgerratsvorsitzender werde ich mich an den hiesigen Debatten nicht weiter beteiligen.
Ich möchte mcbernie bitten, die letzten Schreiben des Bürgerates (Burgerrat 3 und Sozialproblem 6) ins Netz zu stellen, die keines weiteren Kommentars bedürfen.
Ulrich Walluhn
Bernhard P.
Ich wurde vom Bürgerratsvorsitzenden Ullrich Walluhn gebeten weiteres ,für den Stadtrat Erfurt belastendes, Material ins Forum zu stellen. Ich komme dieser Bitte gern nach, weil jeder das Recht hat die ganze Wahrheit, die einem duch den Richtungsjournalismus der Zeitungen vorenthalten wird, zu erfahren.
Offener Brief
An alle
Stadtratsfraktionen des Stadtrates der Stadtgemeinde Erfurt
sowie den
Oberbürgermeister der Stadtgemeinde Erfurt
Fischmarkt 1
99084 ERFURT
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Andreas Bausewein,
sehr geehrte Damen und Herren des Stadtrates,
wir müssen leider zur Kenntnis nehmen, dass unsere Schreiben vom 21.07.2007, 08.08.2007, 16.08.2007, 20.08.2007, sowie die Dringlichkeitsanträge vom 20.08.2007 und 24.08.2007 an die Fraktion der Linkspartei von sämtlichen Fraktionen weitestgehend unbeantwortet blieben und auf unsere Forderungen überhaupt nicht eingegangen worden ist. Gegen diese Handlungsweisen müssen wir energisch protestieren. Wir haben den Eindruck gewinnen müssen, dass die Lebensinteressen des Volkes nach Wohnraum und Unverletzlichkeit der Wohnung kaltschnäuzig mit Füßen getreten werden. Es hat den Anschein, als spielten nach wie vor sozial schwache Familien bei allen Betrachtungen, Abriss- und Umsiedlungsplänen überhaupt keine Rolle. Der Bürgerrat mahnt die soziale Verantwortung der Stadtgemeinde Erfurt an. Zwangsvertreibung, Entrechtung und Vernichtung von Volkseigentum (Sozialwohnraum) wird der Bürgerrat nicht hinnehmen! Falls nicht unverzüglich eine Korrektur des eingeschlagenen Kurses, der immer mehr an das Verhalten sturer, starrsinniger Betonköpfe von 1989 erinnert, erfolgt und tatsächlich in ein schwebendes Verfahren (Stadtratsbeschluss 120/2007 zur Einsetzung einer Arbeitsgruppe zur Untersuchung der Geschäftstätigkeit der Kowo mbH) hinein übereilte Abbrissentscheidungen widerrechtlich getroffen werden sollten, sehen wir uns zur Einlegung von Rechtsmitteln gezwungen.
Sie alle meine Damen und Herren tragen die Verantwortung für den bisher gezeigten unsozialen, knallharten Kurs und dessen Folgen! Wir haben es mit Menschen, nicht mit Vieh oder Kartoffelsäcken zu tun! Das Recht auf Unversehrtheit der Wohnung ist ein Grundrecht aus der Genfer Konvention!
Nochmals unsere Forderungen an die Stadtverwaltung:
1. Stopp aller Abrisspläne und völlige Überarbeitung des Masterplanes II.
2. Einrichtung eines „Runden Tisches“ im Rathaus unter Beteiligung der Bürgerinitiativen, des Bürgerrates, der Arbeitsgruppe Stadtentwicklung Erfurt-Südost und des Mieterbundes.
3. Ausgliederung des gesamten bisher unsanierten Kowo-Wohnungsbestandes Wiesenhügel in eine gemeinnützige Wohnungsgesellschaft.
4. Sozialverträgliche Sanierung, um Zwangsvertreibung von Hartz4- Bedarfsgemeinschaften und Rentnern mit Grundsicherung aus ihren Wohnungen zu verhindern.
Der Bürgerrat lehnt alle drei neuen Abrissvarianten konsequent ab!
Wir haben den Eindruck gewonnen, dass insbesondere die Stadtratsfraktionen der Linkspartei und der SPD unsere bisherigen Schreiben gar nicht gelesen und ausgewertet haben. Auf den hier am Wiesenhügel abgehaltenen „Informationsveranstaltungen“ war kein Vertreter in der Lage, die Fragen der Mieter auch nur ansatzweise zu beantworten. Keiner hatte Kenntnis vom wirklichen Belegungsgrad der Häuser und der Zusammensetzung der Wohnbevölkerung, obwohl unsererseits eine exakte Mitteilung darüber erfolgte. Den Vertretern der SPD waren nicht einmal die Grundsätze zur Kostenübernahme für Unterkunft und Heizung im Hartz4-Bezug bekannt! Man verstieg sich gar zur wahnwitzigen These, der Abriss von 1000 Sozialwohnungen am Wiesenhügel sei Gesetz.
Der Bürgerrat kann sich des Eindruckes nicht erwehren, dass es allerorten an Fachkenntnis zum Thema soziales Wohnen fehlt. Die Stadtverwaltung hat seit 1900 vollkommen versagt. Was in den letzten 17 Jahren in unverantwortlicher Weise vernachlässigt wurde, soll nun auf den Knochen der einfachen Bürger, der Mieter in „Schweinsgaloppmanier“ bis 31. Oktober 2007 durchgepeitscht werden. Hierbei treibt man jede Woche eine andere Sau durchs Dorf: Erst Unterer dann Oberer Wiesenhügel abreißen, dann hier, dann dort, dann überhaupt nicht sanieren, sondern stilllegen und zunageln oder zumauern. Wir fragen uns voller Sorge, wo überhaupt Sachkompetenz erkennbar sein soll. Wir können sie nicht erblicken. Wir sind schlichtweg entsetzt!
Ergänzend zu unseren bisherigen Ausführungen haben wir weitere Argumente, die gegen einen Abriss am Unteren und Oberen Wiesenhügel sprechen:
1. In der Stadt Erfurt nimmt die Zahl der Asthmaerkrankungen, vor allem bei Kindern stark zu. Asthma ist erwiesenermaßen das Ergebnis allergischer Körperabwehrreaktionen, verursacht durch Hausstaub und vor allem Dieselruß. Dieselruß entsteht massiv durch hohen, dichten Straßengüterverkehr. Erfurt liegt in einer Talsenke, es herrscht mangelhafter Luftaustausch. Asthmaerkrankte Bürger sind auf Wohnraum in Südhochlage, also Wiesenhügel, Drosselberg, Buchenberg unbedingt angewiesen.
2. Die Zahl der Hartz4-Betroffenen, Geringverdiener, Rentner an der Grundsicherung und ähnliche Personengruppen steigt ständig. Immer mehr Menschen werden in den kommenden Jahren preiswerten Sozialwohnraum benötigen. Dieser steht nach Massenabriss dann nicht mehr zur Verfügung.
3. Erfurt ist Universitätsstadt. Viele Stundenten sind auf preiswerten Wohnraum angewiesen. Für studentische Wohngemeinschaften eignen sich vor allem große Sozialwohnungen mit vielen Zimmern.
Wir fordern daher mit allem Nachdruck, die Abrisspläne sofort vom Tisch zu nehmen und auf die übereilte Beantragung von Abrissfördermitteln zu verzichten. Der Mensch muss vor ökonomischen Kennziffern der Kowo mbH stehen! Fördermittel zur Sanierung und zum Stadtumbau steht auch nach dem 31.10.2007 noch zur Verfügung. Wir sind nicht bereit, das Versagen der Stadtplaner, der Kowo mbH und Stadtverwalter auf dem Rücken der Bevölkerung austragen zu lassen!
Mit nachdenklichen Grüßen
..................................................
Ulrich Walluhn
Vorsitzender des Bürgerrates
Bernhard P.
Hier ein weiteres Dokument welches die vom Kapital gesteuerte bürgerliche Presse scharf kritisiert:
Der Bürgerrat
„Rettet das Neubaugebiet Erfurt-Wiesenhügel“
Bürgerinnen und Bürger!
Die etablierte Presse berichtet über uns nicht objektiv und allenfalls unvollständig. Sie betreibt gleichgeschalteten Richtungsjournalismus. Die Presse mag uns nicht, die Stadtverwaltung mag uns nicht, die Kowo mbH mag uns nicht. Warum? Weil wir im Klartext die Wahrheit sagen. Wer sind wir wirklich und was wollen wir? Der Bürgerrat hat sich am 08. August 2007 im Erfurter Wohngebiet Wiesenhügel als Zusammenschluss zuvor spontan entstandener Bürgerinitiativen gegründet. Wir sind legitimiert durch das Grundgesetz Artikel 1 Absatz 1 (Unantastbarkeit der Menschenwürde), Artikel 13 Absatz 1 (Unverletzlichkeit der Wohnung) und Artikel 14 Absatz 2 (Sozialpflicht des Eigentums), aber auch durch mehr als 200 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern aus unserem Wohngebiet. Der Bürgerrat ist überparteilich, parteienunabhängig und erhält keinerlei Sponsorengelder von Parteien oder Organisationen. Der Bürgerrat vertritt die Lebensinteressen der Menschen. Unser Hauptziel jetzt und heute ist die Rettung des gesamten Wohngebietes Wiesenhügel vor den brutalen, menschenverachtenden Abrissplänen der Wohnungsgesellschaft Kowo mbH. Die Stadt Erfurt hat sich in Tateinheit mit dem Bauamt und der Kowo mbH auf die Fahnen geschrieben, am Unteren Wiesenhügel etwa 500 Wohnungen und am Oberen Wiesenhügel alle 523 Wohnungen ersatzlos zu vernichten, sowie am Unteren Wiesenhügel etwa 500 Wohnungen zu „sanieren“, was niemals sozial vernünftig umsetzbar ist und für uns alle eine menschliche Katastrophe bedeuten würde. Der Ernst der Lage hat uns zum Handeln gezwungen. Wir kämpfen dafür:
1.) Den Abriss von über 1000 Sozialwohnungen zu verhindern.
2.) Eine sozial verträgliche Gesamtsanierung durchzusetzen.
3.) Unteren und Oberen Wiesenhügel aus dem Bestand der Kowo mbH auszugründen und in Eigenregie gemeinnützig und rein kostendeckend zu verwalten.
Dies wird nur gelingen, wenn alle Bewohner solidarisch zueinander stehen und den Bürgerrat nach Kräften unterstützen. Bürger! Nicht gegeneinander – miteinander! Auf dem Wiesenhügel leben sehr viele Hartz 4-Gemeinschaften, Geringverdiener, Rentner am Existenzminimum, Kranke, Behinderte und Schwerbehinderte, aber auch viele Kinder. Sie alle werden die ersten Opfer dieser menschenfeindlichen Pläne sein, wenn Realität werden sollte, was in den berüchtigten Masterplan-Varianten vorgesehen ist. Für diesen Personenkreis sind keinerlei bezahlbare Ersatzwohnungen in Erfurt vorhanden! Diese Menschen landen – geht es nach den Plänen der Kowo – in „Bruchbuden“ oder in Obdachlosigkeit, da weder ARGE noch Sozialamt höhere Mieten als heute zahlen werden. Familien, die mit viel Liebe und dem wenigen vorhandenen Geld ihre vier Wände ausgestaltet haben, sollen in slumartigen Wohnscheiben am Roten Berg untergebracht werden. Wohnscheiben, in die sich die Polizei nachts nicht hineintraut angesichts der herrschenden Kriminalität! Niemand sollte anderslautenden selbstherrlichen Versprechungen der Kowo-Geschäftsführung Glauben schenken! Niemand sollte sich blind auf Versprechen nach einer Sozialagenda seitens der Stadtverwaltung verlassen! Die Realität spricht eine andere, eine deutliche, ja menschenverachtende Sprache: Am Wiesenhügel leben Familien, die schon zwei Zwangsumzüge aus dem Norden, dem Herrenberg, dem Drosselberg hinter sich haben. Ihnen droht nun der dritte Umzug, der sie restlos ruinieren wird. Kinder müssen zum dritten Male umgeschult und aus ihrem Umfeld gerissen werden, „kaputtumgezogene“ Möbel können nicht ersetzt werden, weil schlicht das Geld dazu fehlt. Noch immer finden Hartz 4 – Zwangsumzüge in Abrisshäuser hinein statt. Unter ihnen eine Familie mit 4 kleinen Kindern und hochschwangerer Frau. Kaum die Möbel abgestellt, soll diese Familie nun erneut packen.
Bürgerinnen und Bürger!
Die Katastrophe kann verhindert werden, wenn wir alle zusammenstehen wie eine lebendige Mauer. Der Bürgerrat gibt Ihnen Hinweise und Ratschläge, wie Sie ihren Wohnraum erhalten können. Handeln Sie, lassen Sie nicht mit sich machen!
Hinweise des Bürgerrates an alle Mieterinnen und Mieter:
1. Jeder Mieter sollte sich umgehend um einen Rechtsanwalt bemühen. Der Anwalt wird Ihre Rechte in Rechtsstreitigkeiten mit der Kowo mbH vertreten. Haben Sie keine Angst vor Kosten. Sozial Schwache erhalten Anwalts- und Gerichtskostenhilfe. Hier ist das Grundrecht auf Wohnen in Gefahr. Kostenhilfe kann daher nicht verweigert werden. Der Anwalt wird Sie persönlich betreuen und beraten. Dies kann der Bürgerrat leider nicht für sie tun.
2. Führen Sie keinerlei Gespräche mit der Kowo mbH ohne Beisein des Rechtsanwaltes. Lehnen Sie Einzelgespräche ab! Haben Sie keine Angst vor Repressalien. Niemand kann Ihnen anwaltliche Hilfe verbieten, auch die Kowo mbH nicht.
3. Unterschreiben Sie keine Papiere der Kowo mbH. Legen Sie alles unverzüglich dem Rechtsanwalt vor.
4. Kündigen Sie keinesfalls Ihren jetzigen Mietvertrag! Dann wären Sie verloren.
5. Werden Sie von Kowo-Mitarbeitern unter Druck gesetzt, schikaniert oder gar erpresst, stellen Sie Strafanzeige bei Polizei oder Staatsanwaltschaft. Melden Sie solche Fälle dem Bürgerrat.
6. Niemand kann Sie zum Auszug zwingen. Bleiben Sie in der Wohnung! Sollte die Kowo Ihren Mietvertrag kündigen, suchen Sie sofort den Rechtsanwalt auf. Er wird dafür sorgen, dass die Kündigung nicht rechtskräftig wird und die Kowo mbH Sie nicht räumen kann.
7. Die Kowo mbH kann nur Häuser abreißen, die freigezogen sind. Bleiben sie in der Wohnung, fließen keine Abrissfördermittel. Im Gegenteil: Die Abrissfördermittel verfallen, wenn sie nicht rechtzeitig abgerufen wurden. Also „sitzen“ Sie es aus!
8. Die Kowo mbH kann Sie nicht zwangsräumen. Die Kowo müsste vor Gericht gegen Sie klagen. Das Gericht entscheidet nicht zu Gunsten der Kowo, wenn die Häuser mit (vielen) Mietern belegt sind. Eine Klageprozedur dauert viele Jahre und kostet die Kowo mbH ein Vermögen. Geld, dass die Kowo mbH gar nicht (mehr) hat.
9: Bleiben Sie ruhig und bekommen Sie keine Panik. Der Rechtsanwalt übernimmt die Angelegenheit für Sie. Ihnen kann nichts passieren, wenn Sie der Kowo nichts unterschreiben.
Bürgerinnen und Bürger!
Bleibt standhaft und wehret Euch. Gemeinsam sind wir stark. Keine Heimatvertreibung! Wir sind kein Vieh, dass man von einem Stall in den anderen treibt! Wir sind Menschen mit Würde und Menschenrechten! Solidarität mit Rieth und Rotem Berg!
Ulrich Walluhn
Der Vorsitzende des Bürgerrates
Der Bürgerrat ist persönlich erreichbar jeden Montag ab 16.00 Uhr auf dem Parkplatz Unterer Wiesenhügel gegenüber Lidl. Wir informieren über die aktuelle Lage und beantworten Mieterfragen.
Der Bürgerrat ist schriftlich erreichbar unter Bürgerrat Ulrich Walluhn, Seidelbastweg 41 99097 Erfurt.
Welche Rechte und Pflichten habe ich? Wie verhalte ich mich als Mieter?
- Rechtsanwalt nehmen, er übernimmt den Schriftwechsel mit dem Vermieter.
- Wenn Sie sozial bedürftig sind, zahlen Sie keine Anwaltskosten.
- Wenn Sie Mitglied im Mieterbund sind, wenden Sie sich umgehend an den Mieterbund.
- Keine Gespräche mit dem Vermieter führen, alles an den Anwalt verweisen.
- Niemals den eigenen Mietvertrag kündigen!
- Keine Unterschriften an den Vermieter leisten.
- Kündigt der Vermieter dennoch von sich aus – sofort Widerspruch über den Anwalt einlegen.
- Abrisskündigungen sind rechtsunwirksam, wenn sie per Widerspruch angefochten werden.
- Bleiben Sie auf jeden Fall in der Wohnung!
- Mit Mietern belegte Häuser können nicht abgerissen werden.
- Ihr Anwalt macht sozialen Härtefall geltend, wenn Ihnen ein Umzug wegen Hartz 4, Rente an der Armutsgrenze, zu wenig Einkommen, Schwerbeschädigung, Behinderung oder hohem Alter bzw. Altersgebrechen nicht zuzumuten ist.
- Der Vermieter kann einen Auszug nicht erzwingen. Er muss auf Räumung klagen.
- Keine Angst vor einer Räumungsklage des Vermieters. Sind die Häuser zu mehr als 50 % belegt, dringt eine solche Klage nicht durch. Es kann dann gar nicht geräumt werden, ihr Haus bleibt stehen, Sie bleiben drin.
- Wenn in Häusern nur noch wenige Mieter leben, dies aber soziale Härtefälle sind, auch dann dringt eine Räumungsklage nicht durch. Sie bleiben in der Wohnung. Das Haus kann nicht abgerissen werden.
- Wenn in den Häusern nur noch wenige Mieter leben und dies keine sozialen Härtefälle sind, wird das Gericht einen Vergleich anstreben. Endeffekt: Der Vermieter muss Ihnen eine gleichwertige Wohnung zu gleichen Mietkosten in ähnlicher Stadtlage geben und alle Kosten einschließlich Nebenkosten des Umzuges tragen.
- Klageprozeduren dauern viele Jahre. Der Vermieter muss hierbei alle Akten offen legen.
- Wenn alle Mieter in ihren Wohnungen bleiben, wird der Vermieter die Häuser auch in 100 Jahren noch nicht leer haben.
Bürgerinnen und Bürger! Haltet aus. Lasst Euch nicht beirren. Bleibt in den Wohnungen. Der Bürgerrat kämpft um die Ausgliederung Ihrer Häuser aus der Kowo mbH in eine gemeinnützige Wohnungsgesellschaft. Die Mieter zahlen dann ihre Miete an sich selbst, die Kosten sind überschaubar, Geld kann dann nicht mehr abfließen und nicht veruntreut werden. In wenigen Jahren werden die Zeiten andere sein. Bleibt bis dahin standhaft!
Alle Dokumete sind nicht in der Presse veröffentlicht wurden und es ist wahrscheinlich das dies auch nicht passiert.
gastli
Danke, diese Dokumente des Bürgerrat waren jetzt für mich sachlich, nachvollziehbar und erhellend.
faultier
Ähm, ich weiß ja nicht, ob das der richtige Weg ist seine Schriften zu verbreiten.
Versteht mich bitte nicht falsch, aber ich lese im Kopf des Forums "Diskussionsforum, OnlineSpiele und Veranstaltungskalender".
Solche langen Texte sind doch dann eher etwas für einen Blog oder eine extra Webseite. Man kann ja dann über den Text hier diskutieren und ein Link zu so einem langen Text einfügen.
Gastli macht das auch so er verlinkt zu seiner Webseite wenn er was spannendes hat.
Ich habe nichts gegen Bürgerinitiativen und mir steht es auch nicht zu darüber zu urteilen, aber ich finde es übertrieben ellenlange Texte einzufügen.
Bernhard P.
Lieber Peter,
was soll daran falsch sein wenn es Menschen gibt welche den Leuten die Wahrheit erklären wollen, zumal die Presse meist, wohl aus für sie verständlichen Gründen, meistens nicht dazu bereit ist? Es gibt leider immer wieder Kräfte wie meilenstein welche, aus was für Gründen auch immer, versuchen eigentlich gute Ideen zunichte zu machen. So ist dies was man am Wiesenhügel mit den Menschen vorhat, bitte nachlesen, nicht in Ordnung, egal welcher politischen Strömung der eine oder andere auch angehören mag. Meilenstein will vielleicht nur mir persönlich schaden, weil er mich halt nicht leiden kann, bemerkt aber nicht das er mit seinen Beiträgen alle Menschen die es hier betrifft schadet und sie verunsichert. Ich selbst habe ja angekündigt ihn künftig zu ignorieren.
Alle sind wir Menschen und auch die Ärmsten haben ein Recht auf menschenwürdige Unterkunft. So gesehen sind die Ausreden die meilenstein vorbrachte für mich und mit Sicherheit von vielen anderen Menschen nicht zu akzeptieren, weil es aus meiner Sicht für Unmenschlichkeit und Profitgier kein Verständnis, keinerlei Rechtfertigung und Entschuldigung gibt.
Du kritisiertest die ellenlangen Beiträge, lieber Peter Lustig. Glaube mir, ich hätte mich sehr gern kürzer gefasst. Aber in meilensteins Beiträgen hagelte es einige Vorwürfe gegen den Bürgerrat, die Wiesenhügeler die ich so nicht auf den Menschen sitzen lassen kann und will, denn sie haben mich zu ihrem Vertrauten, den Stellvertreter des Bürgerrates, gewählt. Ich möchte eben weiter nichts, als die in mich gesetzten Erwartungen der Bürger erfüllen, weil ich darin auch eine Verpflichtung sehe. Ich versuche dies nur so zu tun wie ich es eigentlich selbst von verantwortungsbewussten Politikern erwarte die dies längst vergessen zu haben scheinen. Nicht mehr und nicht weniger.
Diese ellenlangen Texte werden eine Ausnahme bleiben. Da hast du recht.
Wer dennoch weitere Informationen zu diesem Thema haben möchte kann mir eine PN schreiben wo ich ihm gern mehr Infos, eben weil es nicht in der Zeitung steht, zukommen lasse.
Genau hier liegt meilensteins Problem. Wenn er auf mich zukommt dann stets anonym durch sinnlose Beiträge in meinem GB meiner HP
www.soundproject98.de damit ich keine E-Mailadresse habe um dies nachzuverfolgen. Könnte ja eventuell für ihn sehr peinlich werden wenn ich dahinter komme wer er wirklich ist oder er greift mich in den verschiedendsten Foren im Internet an. Stets die gleiche Masche. Primitiv, dumm unter der Anonymität des Internets. Aus diesem Grund um derartige Schmierereien, die nicht selten bis zu verbalen persönlichen Angriffen auf meine Person reichen, habe ich ein moderiertes Gästebuch.
Ich habe dies hier auch nur etwas ausführlich erklärt damit andere die Zusammenhänge verstehen, wenn sich jemand als guter und belehrender Onkel aufspielt aber gleichzeitig andere mocbbt die ihn politisch nicht in den Kram passen.
Klar ist es dann verständlich wenn Herasun schreibt, welche wie viele andere die Zusammenhänge nicht wissen kann, wir sollen unsere persönlichen Streitigkeiten über PN austragen. Deshalb, zum Thema meilenstein habe ich alles gesagt. Mehr ist die Sache nicht wert.
Viele Menschen sehen in mir einen Menschen mit für sie übertriebenem Gerechtigkeitssinn.
Aber ich denke das dieses Land endlich insgesamt gerechter werden muss und so ist das was ich dazu leisten will und kann sicher nur ein kleiner Beitrag. Aber ich hoffe das ich damit andere motivieren kann.
Ich kann allen nur raten: Lasst euch nicht soviel gefallen und kämpft gegen das Unrecht wo immer es euch begegnet!