Verkehrsunfall am 20.07.2007 auf Heinrichbrücke GVB 338 ./. PKW

Pfiffikus
Derzeit gibt es schon wieder Chaos, diesmal in der Wiesestraße. Dieses eigenartige Gefährt kämpft sich gerade als Geisterfahrer und wild bimmelnd stadteinwärts.




Das hintere Fahrzeug scheint defekt zu sein. Warum nicht in den Betriebshof, sondern stadteinwärts geschleppt (geschoben) wird, ist mir ein Rätsel.



Pfiffikus,
der eine weitere Bahn stadteinwärts vor dem Südfriedhof parken sieht
gastli
Der Grund ist ein Unfall mit der Straba auf der Kreuzung Heinrichbrücke.





weitere Fotos hier.
Pfiffikus
Zitat:
Original von gastli
Der Grund ist ein Unfall mit der Straba auf der Kreuzung Heinrichbrücke.


Das kann nicht der alleinige Grund sein.
-Weshalb wurde in der Wiesestraße die 340 geschleppt? Den Unfall hatte doch die 338! -Weshalb schleppte man stadteinwärts - in Richtung Unfallstelle, weg vom Betriebshof?




Pfiffikus,
der an keiner Bahn vom Schlepp-Duo Werbung erkennen konnte
gastli
Diese Bahn von der du schreibst stand auf der Brücke Heinrichsbrücke. Vermutlich bei der Bergung zu helfen und um den Havarist in den Betriebshof zu ziehen.
Pfiffikus
Zitat:
Original von gastli
Diese Bahn von der du schreibst stand auf der Brücke Heinrichsbrücke. Vermutlich bei der Bergung zu helfen...

Also Material oder Werkzeug sah ich ausser einer Leiter nicht in dieser Bahn. Und ausserdem - es ist eine ungewöhnliche Art, Werkzeug mit der Bahn vom Betriebshof ins Stadtzentrum zu transportieren. Ginge das nicht effektiver per LKW oder Kleintransporter? Und weshalb müssen die Bahnen zu diesem Zweck rückwärtig verkuppelt werden? Fragen über Fragen...

Zitat:
Original von gastli
Diese Bahn von der du schreibst stand auf der Brücke Heinrichsbrücke. Vermutlich bei der Bergung zu helfen und um den Havarist in den Betriebshof zu ziehen.

Der Havarist wurde von der 337 in den Betriebshof geschoben. Vorher befuhr dieses rückwärtige Gespann die Wiesestrasse, diesmal stadtauswärts rechts fahrend.


Pfiffikus,
der inzwischen wieder relativ normalen Strassenbahnverkehr feststellt
dk7as
Hallo
ich habe noch ein paar Bilder zum heutigen Unfall
http://bilder.gera-strassenbahn.de/

339/340 ist wieder als Abschleppfahrzeug eingesetzt worden kamm aber nicht zum einsatz.
In dem Abschleppfahrzeug befinden sich die Metallplatten, und andere Hilfsmittel die für die Bergung benötigt werden.

Das die Fahrzeuge entgegengesetzt gekuppelt werden hat den Sinn das so ein Führerhaus in jede Richtung ist und so besser Rangiert werden kann.
Die 339/40 ist zur Zeit nicht im regulären Fahrbetrieb eingesetzt sonder wird immer dann eingesetzt wenn es einen Unfall gibt.
Vergangen Dienstag war das Gespann auch an der Berufsakademie eingesetzt.
Gruß Arne
Pfiffikus
Hast du mal ein paar Bilder von der Bergung der Fahrzeuge mittels Metallplatten? Immerhin war offensichtlich kein Kran an der Heinrichsbrücke zugegen.


Pfiffikus,
der sich für die umfangreichen Infos über das komische Gespann und dessen Verwendung bedankt
Markus
Ich habe eurer interessanten Berichterstattung ein extra Thema gegönnt.

Ich hoffe das trifft auf breite Zustimmung, da sich mit der Zeit dieser Unfall im allgemein gehaltenen "Neues vom GVB" -Thema verlieren würde.

MfG
Markus
drops
Zitat:
Original von gastli


weitere Fotos hier.


da sieht man erstmal wieder was für eine kraft in so einer bahn steckt. ich hoffe es ist niemand weiter zu schaden gekommen?

der pkw sieht nämlich schlimm aus.
dk7as
[quote]Original von Pfiffikus
Hast du mal ein paar Bilder von der Bergung der Fahrzeuge mittels Metallplatten? Immerhin war offensichtlich kein Kran an der Heinrichsbrücke zugegen.

Siehe diese Foto
http://bilder.gera-strassenbahn.de/index...r&bild=22&gal=7
dk7as
Zitat:
Original von drops


da sieht man erstmal wieder was für eine kraft in so einer bahn steckt. ich hoffe es ist niemand weiter zu schaden gekommen?

der pkw sieht nämlich schlimm aus.


wie ich gerade in der Bahn aus einem Gespräch von Fahrern gehört habe soll es einige Verletzte gegeben haben unter denn Fahrgästen und natürlich im PKW.
Die Bahnen fahren an dieser Stelle für gewöhnlich 40 kmh
und 1 Wagen wiegt so um die 20 t beide zusammen 40 t
dk7as
MDR jetzt gleich in der Sendung ein Bericht zum unfall heute vormittag
der alte Sack
vielen herzlichen dank an unseren "straßenbahn-unfallreporter" und seinen helfern !!

Respekt !!! Respekt !!!

die bilder sind wie immer sehr interessant anzusehen. Top Top
drops
Zitat:
Original von dk7as
MDR jetzt gleich in der Sendung ein Bericht zum unfall heute vormittag


Ich habe das leider zu spät gelesen. Hatte dann aber gleich das Thüringen Journal angeschaltet. Hatte es wahrscheinlich schon verpasst. *heul*
seidi
Zitat:
Original von dk7as
Hallo
ich habe noch ein paar Bilder zum heutigen Unfall
http://bilder.gera-strassenbahn.de/

339/340 ist wieder als Abschleppfahrzeug eingesetzt worden kamm aber nicht zum einsatz.
In dem Abschleppfahrzeug befinden sich die Metallplatten, und andere Hilfsmittel die für die Bergung benötigt werden.

Das die Fahrzeuge entgegengesetzt gekuppelt werden hat den Sinn das so ein Führerhaus in jede Richtung ist und so besser Rangiert werden kann.
Die 339/40 ist zur Zeit nicht im regulären Fahrbetrieb eingesetzt sonder wird immer dann eingesetzt wenn es einen Unfall gibt.
Vergangen Dienstag war das Gespann auch an der Berufsakademie eingesetzt.
Gruß Arne


noch ein Kleiner nachtrag 339/340 sind wie beschrieben als abschleppfahrzeug eingesetz und mit der ganzen Bergungstechnik ausgerüstet wurden da der Hilfsgerätewagen zur Hauptuntersuchung und Modernisierung ist
die beiden Bahnen sind Heck an Heck gekoppelt um als 2 Richtungswagen eingesetz werden zu können
Gast45
für die Nicht-Insider
die Fahrzeuge 339/340 sind Heck an Heck gekuppelt um so als Zweirichtungsfahrzeug eingesetzt zu werden. In beiden Bahnen ist die gesamte Havarie,-und Bergungstechnik untergebracht. Das sind hydr. Hebersätze, Eingleisbleche, Seile ,Ketten ,Holzbohlen usw.Das eigentliche Einsatzfahrzeug wird gerade in der Hauptwerkstatt umgebaut. Die neue Streckenführung der Linie 1 erfordert eine Anpassung der Bergungstechnologie. Da ein großer Teil der Strecke aus Bahneigenem Gleiskörper besteht ,ist ein normales Straßenfahrzeug völlig ungeeignet um möglichst nah an die Unfallstelle zu kommen. Es gibt LKW mit Schienenfahreinrichtung und Havariecontainer aber solche Fahrzeuge sind für einen kleineren Verkehrsbetrieb unbezahlbar.
Gestern ist die Havarietechnik nicht zum Einsatz gekommen da die Feuerwehr schon vor Ort war und Ihre Rettungstechnik schon da hatte. Der GVB und die Feuerwehr führen regelmäßig Havarieübungen durch und können in solchen Situationen sehr gut zusammen arbeiten.
MfG