SirBernd
Da gebe ich Dir Recht, Birke, ist schon ärgerlich wenn die Leute die Gelegenheit haben, vernünftig zu entsorgen, es trotzdem nicht nutzen.
Wir haben das Problem, dass wir unsere Mülltonnen nur noch mit einem Chip öffnen können, Fassungsvermögen dieser merkwürdigen Müllklappe, maximal 20 Liter. Das heisst, dass wir nur schwerlich grösseren Unrat auf normalen Wege beseitigen können und dann auch noch bei jeder Müllabgabe gespeichert werden.
Dieses System wird wahrscheinlich eines Tages auch bei euch eingeführt werden.
Zufrieden ist hier eigentlich keiner damit ...
Gruss Bernd
Pfiffikus
SirBernd, hier in der Nähe gibt es ein Biotop. Es heißt "Wasserrose". Als es kürzlich gesäubert wurde, fanden die Leute ein SOFA! drin. Das Kuriose: Wer ein Sofa dort hin karrt, hätte nur 400m weiter fahren müssen. Dort ist ein Recyclinghof, dem man ein Sofa kostenlos schenken darf.
Die Anwohner werden es doch wohl nicht gewesen sein, ich glaube nicht, dass jemand von denen seine Umgebung mit einem Sofa verschandelt.
Soviel zum Thema Unrechtsbewusstsein beim Müll loswerden. Zurück zum Biosprit (Es soll schon Verfahren geben, Holz und Kunststoffe in Kraftstoff zu verwandeln)
Pfiffikus,
der kürzlich erst ein Sofa mit der Schubkarre in den Recyclinghof gefahren hat
SirBernd
Pfiffikus, Chaoten, Idioten wird es immer und überall immer wieder geben ....leider.
Zum Biosprit, wäre ja fantastisch, wenn diese Verfahren, Holz- Kunststoffe in Kraftstoff zu verwandeln, mal ernsthaft in Angriff genommen und vernünftig ausgearbeitet werden. Könnte einige Probleme in der Umwelt und vielleicht auch des eigenen Geldbeutels lösen ...
Gruss Bernd
Pfiffikus
Zitat: |
SirBernd hat am 28. Februar 2008 um 22:57 Uhr folgendes geschrieben:
Zum Biosprit, wäre ja fantastisch, wenn diese Verfahren, Holz- Kunststoffe in Kraftstoff zu verwandeln, mal ernsthaft in Angriff genommen und vernünftig ausgearbeitet werden. Könnte einige Probleme in der Umwelt und vielleicht auch des eigenen Geldbeutels lösen ... |
Du hast Recht. Aber ich muss dir sagen, dafür ist Kohle und vor allem Öl noch viel zu billig, bis sich das rentiert.
Pfiffikus,
der hier als effektivste Methode die thermische Verwertung in der Müllverbrennung ansieht
der alte Sack
Zitat: |
SirBernd hat am 28. Februar 2008 um 22:57 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus, Chaoten, Idioten wird es immer und überall immer wieder geben ....leider.
Gruss Bernd |
die aufzählung gefällt mir !!!
ich denke nur,dass unser pfiffikus sich nicht in dieser reihe wohl fühlt!
Adeodatus
Ein interessanter Artikel zu Biosprit, wenn man das ganze Theater um Bio betrachtet kommt man eigentlich ganz schnell zu dem Schluss das nicht Öko drin ist wo Öko draufsteht.
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Studie
Biosprit schädlicher als herkömmliches Benzin
Eine neue Studie, an der auch Nobelpreisträger Paul Crutzen beteiligt war, heizt die Diskussion über den Einsatz von Biokraftstoffen neu an. Die Öko-Bilanz von Rapsdiesel und Bioethanol ist demnach viel schlechter als bislang angenommen. Grund ist die Düngung mit einem echten Klimakiller.
http://www.welt.de/wissenschaft/article1...hes_Benzin.html
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Biosprit heizt den Klimawandel an
Biosprit ist unökologischer als erwartet. Brasilianischer Regenwald, der in Soja-Plantagen umgewandelt wird, setze 300 Mal mehr Kohlendioxid frei, als der grüne Sprit pro Jahr spare, sagen Wissenschaftler.
http://www.netzeitung.de/spezial/klimawandel/895959.html
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Biosprit-Ausbau führt zu Kampf um Anbauflächen
London (dpa) - Der Chef des weltweit größten Nahrungsmittelkonzerns Nestlé, Peter Brabeck-Letmathe, hat angesichts des Biosprit-Ausbaus vor einem Kampf um landwirtschaftliche Anbauflächen gewarnt. Die Lebensmittelindustrie werde sich wegen zunehmenden Wassermangels mit der Biosprit-Industrie auseinandersetzen müssen, sagte Brabeck-Letmathe der "Financial Times" (Freitag). "Wir werden nicht genügend Wasser für die ganze Ernte haben."
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=23185
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Bedankt euch bei den selbsternannten Klimarettern die mit ihren unausgegohrenen Ideen für die massive Verteuerung der Lebensmittel sorgen und dazu beittragen dass die 3. Welt verhungern wird.
Der Preis für Weizen hat sich in den letzten 12 Monaten VERDOPPELT!. Das der sogenannte Biosprit alles andere als Bio ist sollte langsam jeden klar werden. Mit der CO2-Angstmacherei und permanenten Nötigung der Gesellschaft etwas für das Klima zu tun, haben wir damit begonnen, Lebensmittel zu verbrennen statt zu essen, das ist kein Umweltschutz sondern eine Perversion ohne Gleichen und ein Verbrechen obendrein
Wem nutzt nun eigentlich unser so genannter Umweltschutz? Wenn wir die Berichte und Studien lesen müssen wir erkennen das, das Klima nichts davon hat. Denn zur Herstellung von so genanntem alternativem Treibstoff wird mehr Öl verbraucht, als man von der Energiebilanz her sparen kann. Profitieren tun nur die globalen Konzerne, zum Nachteil von uns allen und speziell zu Lasten der armen Länder. Eine Verschlimmbesserung aller ersten Ranges.
Wie kann man aus ökologischen Gründen Lebensmittel verbrennen? Das ist doch Irrsinn!
Adeodatus
In seinem
Writersblog beschreibt Mathias Bröckers.wie man aus einer verbotenen Pflanze sprichwörtlich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte, die Rede ist von Hanf, der sich nicht nur zum Hausbau, als Basis für Farben, Lacke, Waschmittel und vieles mehr eignet sondern auch zur Herstellung von Pflanzenöl das man zu Kraftstoffen verarbeiten kann.
Meister
Ich habe immer einen Ersatzkanister Biosprit bei mir für unterwegs. Zielsicher danke ich dann auf.
Aber ich stimme zu, das ist nichts für jedermann.
Frauen zum Beispiel, müssten das Auto wen der Sprit ausgegangen ist, erst auf die Seite legen um nach zu Tanken.
Vielleicht rüste ich aber doch noch um auf Methangas, ist umweltfreundlicher bei mir.
Meister
Pfiffikus
Zitat: |
spidy hat am 16. April 2008 um 16:48 Uhr folgendes geschrieben:
die Rede ist von Hanf, der sich ... auch zur Herstellung von Pflanzenöl das man zu Kraftstoffen verarbeiten kann. |
Ebenfalls ein Subventionsschlucker. Lieber nicht!
Hanf nutzt vier Monate Vegetationszeit. Der Rest der Sonnenenergie geht vollständig flöten.
In den anderen Monaten geht die Sonnenenergie nur zu 99% flöten. Denn die Photosynthese kann aus chemisch-physikalischen Gründen nur ein einziges Prozent Wirkungsgrad erreichen. Mehr ist nicht drin. Mit dem Rest der Strahlung wird Wasser verdunstet, die Pflanze erwärmt usw.
Viel effektiver wäre es, das Feld mit den primitivsten und billigsten Photovoltaikzellen zu pflastern. 1% Wirkungsgrad - die sind so grottenschlecht, die traut sich überhaupt niemand anzubieten. Aber wenn der Preis stimmt - mehrfach effektiver als jede Energiepflanze wär es allemal. Und nebenbei könnte man sogar im Winter Strom erzeugen!
Pfiffikus,
der die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffe nur als sinnvoll ansieht, wenn pflanzliche Abfälle verwertet werden
birke
Zitat: |
Pfiffikus,
der die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffe nur als sinnvoll ansieht, wenn pflanzliche Abfälle verwertet werden |
Nun müsste nur noch Einer geboren werden, der das massgeblichen Politikern begreiflich machen könnte. Da sehe ich schwarz und der Papst kommt nur zu Wahlkampfzwecken und nur nach Thüringen.
bimboli
Zitat: |
Pfiffikus hat am 16. April 2008 um 20:54 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
der die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffe nur als sinnvoll ansieht, wenn pflanzliche Abfälle verwertet werden |
Ob sich das lohnt?
So viele pflanzliche Abfälle gibt es nicht, dass sich eine Forschung in die Richtung auszahlen würde.
Pfiffikus
Zitat: |
bimboli hat am 16. April 2008 um 21:52 Uhr folgendes geschrieben:[SIZE=9]
Ob sich das lohnt?
So viele pflanzliche Abfälle gibt es nicht, dass sich eine Forschung in die Richtung auszahlen würde. |
Klar gibt es genügend. Das fängt im Wald mit dem ganzen Reisig und Abfallholz an. Grünschnitt wird hin und wieder in der Gegend rund um Gera verbrannt.
Vom Korn essen wir vorzugsweise die Körner, Stroh wird zu großen Teilen untergepflügt. Biomüll der Haushalte bis hin zur Gülle, die in den Ställen anfällt, da ist schon eine ganze Menge drin.
OK, OK, einen Atommeiler wird man nicht so schnell damit ersetzen können. Aber für einen Klecks zur Gewissensberuhigung reicht es. Und wenn Öl teuer genug ist, rechnet sich das auch mit wenigen Subventionen.
Pfiffikus,
der nur daran erinnert, wie viele Prozent der gewachsenen Biomasse die genutzten Körner einer Rapspflanze darstellen
Adeodatus
Noch ein Interessanter Fakt im Beitrag im
Writersblog erwähnt Mathias Bröckers den Elsbett-Dieselmotor, zu diesem Motor habe ich eine interessante Seite gefunden.
Mal hier lesen.
und hier
@ Pfiffikus
Die Ausbeute bei Hanf wäre höher als bei derzeitigen Nutzpflanzen die für die Herstellung von Biospritt genutzt werden, zumal der Anbau auch für Andere Kulturplanzen von Vorteil ist, wie im Beitrag von Mathias Bröckers angeführt wird die Bodenqualität verbessert, somit eignet sich Hanf ja nicht nur zur Herstellung der verschiedensten Produkte sondern eben als Zwischen oder Folgefrucht auf bisher Ertragsarmen Böden gerade im Anbau von Bioprodukten da dort auf herkömmliche Dünger verzichtet wird, also noch ein Punkt zum Umweltschutz.
co2schleuder
Zitat: |
US-Forscher: Biokraftstoff-Boom bedroht Erdklima Berlin. Biokraftstoffe gelten als klimaneutrale Alternative zu fossilen Brennstoffen wie etwa Erdöl. Deshalb tauchen Biokraftstoffe in den bisherigen Klimaregelungen nicht auf. Aber ihr zunehmender Anbau droht die Erdatmosphäre einer Studie zufolge bis Ende dieses Jahrhunderts massiv mit Treibhausgasen zu belasten. Vor dem Klimagipfel in Kopenhagen im Dezember fordern Forscher im Magazin „Science“, diese Entwicklung abzuwenden. „Der Fehler ist zwar gravierend, aber korrigierbar“, sagte Timothy Searchinger von der Universität Princeton. Mit der Verknappung fossiler Brennstoffe wird der Druck zur Nutzung von Energiepflanzen in den kommenden Jahrzehnten massiv steigen. Zum Ende des Jahrhunderts werde eine größere Fläche zum Anbau von Biokraftstoffen genutzt als von Lebensmitteln, prognostizieren Forscher vom amerikanischen Marine Biological Laboratory (MBL). Die Wissenschaftler berechnen in der Studie detailliert, wie sich der Boom von Biokraftstoffen in diesem Jahrhundert auf die Emissionen von Treibhausgasen auswirken wird. Dabei berücksichtigen sie nicht nur den Anbau der Energiepflanzen, sondern vor allem auch dessen indirekte Folgen – etwa, wenn die Lebensmittelfelder verdrängt werden und auf Flächen ausweichen, die dafür abgeholzt werden. (jök) |
Quelle
Adeodatus
Da steht dann das Problem das der Klimawandel zum Scheffeln von Geld genutzt wird, egal wie wir untergehen hauptsache mit vollen Taschen!