Ein Brief aus dem Tierparadies

Adeodatus
Es ist bald wieder so weit die Ferien beginnen und der geliebte Freund stört bei der Urlaubsfahrt das Budget war knapp und man hatte kein Geld mehr übrig um den Hund oder die Katze für die Urlaubszeit in Pflege zu geben. An alle die sich mit dem Gedanken tragen ihr „geliebtes Haustier“ auf einen Parkplatz etc. richtet sich dieser Brief.

Zitat:
Mein Herrchen, ich bin es, Bonnie.
Dein Hündchen das Dir diesen Brief schreibt.
Ich bin im Paradies der Tiere.

Als wir in Urlaub fuhren, hieltest Du an und sagtest: Steig aus Bonnie, steig aus. Ich sprang aus dem Wagen und Du machtest die Tür zu und fuhrst fort. Erst dachte ich, Du wolltest mir nur Angst machen, aber als ich Dein Auto in der Ferne verschwinden sah, da wurde mir klar: Du hast mich ausgesetzt.

Es überkam mich eine große Angst und Traurigkeit. Ich lief Dir nach, aber ich konnte Dich nicht mehr einholen. Ich lief und lief; ohne zu wissen wohin. Dabei wurde ich von einem Auto angefahren und in einen Graben geschleudert; ich konnte mich nicht mehr bewegen. Da lag ich nun zusammengerollt vor Schmerzen, und in meiner Not habe ich Dich um Hilfe gerufen, aber Du warst schon weit weg. Deinem Urlaubsziel entgegen.

Nach langen Stunden des Leidens kam der Tod und brachte mich in sein Reich. Nun bin ich hier im Tierparadies. Mein Herz ist so traurig.

Sag mir, warum hast Du das getan?
Hast Du mich so wenig lieb gehabt?

Wir sind sehr viele, die von ihren Familien ausgesetzt wurden, alle haben ein gebrochenes Herz.

Gott, der Dich und mich erschaffen hat, möge Dir verzeihen.

Dein Bonnie, der Dich so lieb hatte.

Eva-Maria Fischer-Popaj, Bad Homburg
Eisbär
Wenn ich dieses alles so lese , blutet mir das Herz .

Kann man nur eins dazu sagen ,"Wie kann man soetwas nur Tuen"
Dajani
Kann ich mich nur anschließen Astrid....traurig! unglücklich
GiselaTiciani
Sag mir wie hältst Du es mit den Tieren und ich sage Dir wer Du bist.

Zwischen 1992 und 2002 bin ich aus beruflichen Gründen hunderte Male zwischen meinem Wohnort B.P. und München mit dem PKW hin und her gefahren. Ich weiß nicht, wie viele totgefahrene Hunde und Katzen ich habe liegen sehen. Ein Dutzend, zwei, drei? Eines Tages (1995) entdeckte ich spät in der Nacht auf einem Rastplatz bei Nürnberg einen angebundenen großen Hund. Ja da war guter Rat teuer. Einerseits der Termin in München und dann das Tier. Also rief ich die Polizei. Sie kam schließlich auch und nahm das Tier mit, um es am anderen Morgen im Tierheim abzuliefern. Was hatte ich für eine Wut! Auf den Hundehalter. Was für eine Art Mensch muss man sein, um sein Tier einfach so zurückzulassen? Das Erlebnis ließ mich lange Zeit nicht los. Ich selbst hatte keine Haustiere.
Im Herbst 2002 war ich im sächsischen Hochwassergebiet (Muldental zwischen Grimma und Leisnig) unterwegs. An einem verlassenen Bauerhof im Mündungsgebiet zwischen Zwickauer und Freiberger Mulde machte ich zufällig Halt. Plötzlich kamen zwei Kätzchen angelaufen. Sie waren böse ausgehungert und offensichtlich herrenlos. Wieder war guter Rat teuer. Was tun? Wir nahmen die beiden rot-weißen Streuner, es waren dem Verhalten nach ehemalige Hauskatzen ins Auto. War das nun falsch oder richtig? Unterwegs kauften wir Katzenfutter, Katzenklo und Kratzbaum. Die beiden Tiere haben sich anstandslos den weiten nächtlichen Weg über Leisnig, Glauchau, A4 bis Kirchheim und weiter über Cassel nach Hause mitnehmen lassen.
Es waren damals meine beiden ersten Hauskatzen. Ich nannte sie Shila und Lissa. Heute sind es acht geworden. Zwei aus dem Tierheim, die anderen zugelaufen: Lissy, Chantal (ein Perserkätzchen), Snoopy, Moritz, Cosima, Cosimus.

Sag mir wie hältst Du es mit den Tieren und ich sage Dir wer Du bist.
Käptn Blaubär
Zitat:
GiselaTiciani hat am 03. April 2008 um 04:54 Uhr folgendes geschrieben:
Sag mir wie hältst Du es mit den Tieren und ich sage Dir wer Du bist.


Zu einfach. Es gibt zu viele tierliebe Monster in Menschengestalt.
GiselaTiciani
Blaubär das mag sein, aber in diesem Thema geht es um den Umgang mit Tieren. Lassen wir bitte wenigstens solche Themen politikfrei. OK?