Meister
Zitat: |
gastli hat am 06. April 2010 um 13:30 Uhr folgendes geschrieben:
Dokumente des Wahnsann:
Das Wikileaks-Video ist draußen. Man sieht darauf wohl, wie sie Zivilisten plattmachen, obwohl sie wissen, dass da eine TV-Crew dabei ist, dann komt ein Van mit Zivilisten, die Menschenleben retten wollen, und wo auch noch Kinder an Bord sind, und den zerschießen sie auch noch. Am Ende gibt es noch einen herzhaften Lacher, als die Soldaten merken, dass sie über eine Leiche drübergefahren sind.
Es dauert 7 Stunden bis Reuters endlich Notiz davon nimmt.
Schlechter Tag für das US-Militär: jetzt müssen sie auch noch zugeben, einer schwangeren Frau nach ihrer Erschießung Kugeln aus dem Leib gepopelt zu haben, um Beweise zu vernichten.
Für all das steht stellvertretend hier bei uns der Kriegsminister nebst seiner Chefin im Kanzleramt. |
Der schreibt vielleicht schon an einen Nachruf für Casei.
Die Feigen Mörder haben ihn in einen Hinterhalt gelockt aber es wird nicht umsonst gewesen sein.
Wir bezahlen ihm auch die Beerdigung.
Für ein paar Lappen drücken die auch eine Träne raus.
Meister
gastli
Zitat: |
Das Wikileaks-Video ist draußen........ |
Transkript in deutscher Sprache
Massenmord als Routine. Der einzige Unterschied ist, dass dieser nicht im Dunkel bleibt, sondern in den Scheinwerfern der Medien steht und von der Welt gesehen werden kann.
Die Bürger dieses Landes wollen laut Umfragen mehrheitlich diese Kriege nicht, und das stört die parlamentarischen Entscheidungen, die Kriegstreiber fühlen sich behindert.
Wenn die Bürger dieses Landes sich als solche begreifen wüerden, sollte es umgekehrt sein. Nämlich das sich die parlamentarischen Entscheidungen nach dem Willen des Volkes richten müssten.
Die Kriegstreiber wiederum sorgen schon in den Schulen dafür, dass mündige Bürger verhindert werden. Mit der Broschüre "Frieden und Sicherheit" der Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e.V. Afghanische Kinder, die vor Bundeswehrsoldaten und Militärfahrzeug fotografiert wurden, strahlen einem auf der Titelseite entgegen......Dieses Machwerk findet im Ethikunterricht der 9. Klasse [Gymnasium] Verwendung. Nach Aussage der Informationsstelle Militarisierung (IMI) handelt es sich beim Herausgeber um ein Think-Tank der FDP.
Das Kanonenfutter für weitere Kriege muss frühzeitig geschaffen werden.
...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../i/schulebildung.jpg/]
...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img515/3806/schulebildung.jpg[/
IMG]
die_gute_fee
Zitat: |
gastli hat am 08. April 2010 um 09:24 Uhr folgendes geschrieben:
Die Bürger dieses Landes wollen laut Umfragen mehrheitlich diese Kriege nicht |
Ja, aber eben auch mehrheitlich aus falschen Motiven heraus. Die wenigsten sind ja Pazifisten. Letztere sind zwar Träger einer ahistorischen, ignoranten und völlig weltfremden Einstellung, aber immerhin haben sie ein humanistisches Ideal im Hinterkopf. Im Regelfall sind aber die Begründungen für "Raus aus Afghanistan" geprägt von wirtschaftlichen Erwägungen und/oder Nationalismus und/oder Kulturrelativismus.
Dass Einrichtungen wie die Bundeswehr ein Gräuel sind und der Afghanistan-Einsatz nicht zum Schutze der 'Menschenrechte' geführt wird, ändert nichts daran, dass man Leute wie die Taliban daran hindern muss zu tun, was sie als Taliban eben so tun. Auch mit Gewalt. Aber neben den Taliban gibt es eben noch allerlei andere Verbrecher und die Besatzer unternehmen wenig bis gar nichts.
Es braucht einen Militäreinsatz in Afghanistan, aber nicht diesen.
Ach ja: Dein sogenannter "afghanischer Widerstand" kämpft auch gegen "Ungerechtigkeiten" wie Frauenrechte, Bildung oder Säkularismus. Da bekommen Mädchen, die Schulen besuchen, schonmal etwas Säure ins Gesicht oder werden direkt umgelegt.
birke
In den nächsten Jahren (wenn es denn überhaupt noch Jahre werden) endet auf jeden Fall der Einsatz von euroamerikanischen Truppen in Afghanistan. Egal, welche Regierung oder Regierungsform bis dahin als etabliert angesehen wird - spätestens nach 3 Monaten ist von ihr nichts mehr übrig. Wers nicht glaubt, der sollte sich wenigstens ansatzweise mit der Geschichte Afghanistans, seinen Bevölkerungsgruppen und der "Verträglichkeit" islamistischer Glaubensrichtungen untereinander beschäftigen. Er wird sich wundern, wie schnell grosse Führer über Nacht durch finanziellen und Glaubenseinfluss ihre Heerscharen loswurden.
Herasun
Zitat: |
die_gute_fee hat am 08. April 2010 um 20:33 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat: |
gastli hat am 08. April 2010 um 09:24 Uhr folgendes geschrieben:
Die Bürger dieses Landes wollen laut Umfragen mehrheitlich diese Kriege nicht |
Ja, aber eben auch mehrheitlich aus falschen Motiven heraus. Die wenigsten sind ja Pazifisten. Im Regelfall sind aber die Begründungen für "Raus aus Afghanistan" geprägt von wirtschaftlichen Erwägungen. Letztere sind zwar Träger einer ahistorischen, ignoranten und völlig weltfremden Einstellung, aber immerhin haben sie ein humanistisches Ideal im Hinterkopf. |
Deine intellektuelle Arroganz ist einfach nur eines:
Amüsant ist zum Einen, daß
du hier festlegst, welcher Mensch die richtigen und welcher die falschen Motive hat, wenn es um pro und kontra Kieg geht.
Und ganz bestimmt danken dir die
Ersteren ,nämlich die Pazifisten - also die Ignoranten, Weltfremden und "Ahistorischen" ( was auch immer das schon wieder sein mag) - für deine Milde hinsichtlich der Beurteilung ihrer Hinterköpfe!!!
die_gute_fee
Zitat: |
Herasun hat am 08. April 2010 um 22:58 Uhr folgendes geschrieben:
Deine intellektuelle Arroganz ist einfach nur eines: nervig
Amüsant ist zum Einen, daß du hier festlegst, welcher Mensch die richtigen und welcher die falschen Motive hat, wenn es um pro und kontra Kieg geht.
Und ganz bestimmt danken dir die Ersteren ,nämlich die Pazifisten - also die Ignoranten, Weltfremden und "Ahistorischen" ( was auch immer das schon wieder sein mag) - für deine Milde hinsichtlich der Beurteilung ihrer Hinterköpfe!!!
|
Wenn du deine Meinung äußerst bestimmst du doch auch ein "richtig" oder "falsch". Aber vielleicht nervst du dich dann ja auch selbst

Keine Ahnung was du mit "intellektuell" meinst... Aber soll dieses Attribut als Argument herhalten? Du hast doch verstanden, was ich aussagen möchte, also was soll so unsachlicher Kram?
Zu "ahistorisch":
http://de.wiktionary.org/wiki/ahistorisch
Oder am Beispiel: Ohne eine militärische Intervention wäre Auschwitz nicht befreit worden. (Anders gesagt: mit Pazifismus wäre Auschwitz nicht befreit worden).
Um Missverständnissen vorzubeugen: die Alliierten hatten sicher nicht (oder wenigsten nicht nur) die Rettung der Insassen der Vernichtungslager im Sinn. Aber immerhin hat ihr Handeln viele gerettet.
zu birkes posting:
das ist ja das dumme daran: der festgelegte abzug ist das eingeständnis des eigenen scheiterns. die besatzung hätte eben nicht nur gegen die taliban vorgehen müssen, sondern z.b. auch gegen die warlords. noch könnte man das tun. jetzt gibt man ihnen nur die garantie ihres erfolges.
Adeodatus
Zitat: |
Oder am Beispiel: Ohne eine militärische Intervention wäre Auschwitz nicht befreit worden. (Anders gesagt: mit Pazifismus wäre Auschwitz nicht befreit worden). |
@ die_gute_fee hast Du schon einmal einen Gedanken daran verschwendet, dass Militarismus das Grundübel ist? Oder um einmal Deine Aussage zu verwenden ohne Militarismus hätte Auschwitz nicht gegeben (oder anders gesagt mit Pazifismus hätte es Auschwitz nicht gegeben).
co2schleuder
Und kein so ausgebautes Autobahnnetz in Deutschland
Adeodatus
Falsch das Autobahnnetz war schon vor Hitler in Planung und es hätte sie auch ohne ihn gegeben! Nachlesen kann man das ganze auch hier!
Autobahngeschichte(n)
co2schleuder
na siehste, wieder was gelernt.

Eine der wenigen Momente hier im Forum.
die_gute_fee
Zitat: |
spidy hat am 09. April 2010 um 07:28 Uhr folgendes geschrieben:
@ die_gute_fee hast Du schon einmal einen Gedanken daran verschwendet, dass Militarismus das Grundübel ist? |
Naja, eher der Kapitalismus. Aber darum gehts hier nicht.
Dass Krieg oder Gewalt im allgemeinen eine unschöne Sache ist, ist doch unbestritten. Aber deswegen kann man die Taliban doch nicht einfach machen lassen. Nein, man muss halt die bittere Pille schlucken und Krieg führen, also Gewalt ausüben. Und gewinnen.
gastli
Es geht doch bei diesem Krieg nicht gegen Terrorismus, Taliban oder Warlords. Es geht doch nicht um Demokratie, Frauenrechte, mehr Schulen, Brunnenbau oder sonstwelchen Unsinn mit Feigenblattfunktion.
Es geht um die strategische Herrschaft im Nahen Osten, um eine US-amerikanisch beherrschte Region im Süden von Russland.
Es geht um 90 Prozent des Weltmarktbedarfs an Rohopium. In den acht Jahren nach dem Eindringen der USA und der NATO in Afghanistan haben sich die Ernteerträge von Opiummohn auf mehr als das vierzigfache vergrössert. Dieses Geschäft gilt es zu beschützen.
Es geht um das zweitgrößte, unerschlossene Kupfervorkommen der Welt welches sich in Afghanstans Süden befindet. Es geht um Bodenschätze im Wert von rund 300 Milliarden US-Dollar die im zentralen Hochland Afghanistans noch unerschlossen sind. Es geht um Kohlevorkommen auf etwa 200 Millionen Tonnen, um rund eine Milliarde Tonnen Eisenerz die im Yakawlang-Distrikt lagert.
Im März 2007 veranschlagten die US-Wissenschaftler die Erdöl Reserven im Norden des Landes, in dem die deutsche Bundeswehr stationiert ist, auf das 18-Fache der bekannten Vorkommen. Das Erdgaspotenzial soll drei Mal größer sein als bislang angenommen.
Um bedeutende Vorkommen an Gold, Quecksilber, Schwefel , Chromeisen und Magnesium.
Und es geht natürlich um Lügen. Nur deren Beine werden immer kürzer.
So wandelt sich in der Sprache der wahren Warlords der Einsatz der Bundeswehr von "bewaffneter Wiederaufbauhilfe" zu einem "robusten Stabilisierungseinsatz",dann wurde daraus plötzlich "kriegsähnliche Zustände" , bis Kriegsminister zu Guttenberg im Januar befand, man stehe in einem "nicht-internationalen bewaffneten Konflikt".
Es war schon immer Krieg.
Und nein! Man uss keine bittere Pille schlucken. Krieg ist auch keine unschöne Sache. Krieg ist immer ein Verbrechen. Wer seine hand hebt als Stimme für Krieg ist immer ein Verbrecher. Und man wird auch nicht gewinnen.
Der jetzige Weg ist und wird für viele Bundeswehrsoldaten nocht zu einem Himmelfahrtskommando.
Diese missbrauchten Kreaturen feierten gestern auf dem Markt zu Gera ihre lebende Heimkehr aus Afghanistan. Natürlich im traditionellem Fackelschein.
Adeodatus
Zitat: |
Aber deswegen kann man die Taliban doch nicht einfach machen lassen. Nein, man muss halt die bittere Pille schlucken und Krieg führen, also Gewalt ausüben. Und gewinnen. |
@ die_gute_Fee fällt Dir an Deinem Satz etwas auf? Wenn man die Taliban durch Polen ersetzt, klingt das genauso wie die Begründung für den Polen Feldzug der deutschen Wehrmacht. Eigentlich sind die Kriegsbegründungen immer wieder die gleichen man will offiziell nur Gutes tun nur die Realität ist eine andere mit Bomben und Granaten wurde noch nie etwas Gutes bewirkt. Im Gegenteil die Bestie im Menschen wird geweckt, man diskutiert im Nachhinein über die Ereignisse, bei denen unschuldige Zivilisten getötet wurden, aber man vergisst, dass diese Menschen noch leben könnten, wenn man sie gar nicht erst mit den Segnungen des Krieges überzogen hätte.
die_gute_fee
@spidy
War es denn deiner Meinung nach richtig, dass die Alliierten einen Krieg gegen Deutschland geführt haben? Hätte es Alternativen gegeben?
Und was ist Deiner Meinung nach eine Wirksame Methode, die Morde und die Unterdrückung durch die Taliban zu unterbinden?
RudiRatlos
Bist du widerlich @gastli...
Warum bitte sollte diese Frau nicht persönlich ergriffen sein.
Adeodatus
Zitat: |
die_gute_fee hat am 09. April 2010 um 11:17 Uhr folgendes geschrieben:
@spidy
War es denn deiner Meinung nach richtig, dass die Alliierten einen Krieg gegen Deutschland geführt haben? Hätte es Alternativen gegeben?
Und was ist Deiner Meinung nach eine Wirksame Methode, die Morde und die Unterdrückung durch die Taliban zu unterbinden? |
@ die_gute_fee zu Deiner ersten Frage den Alliierten blieb damals ja gar nichts anderes übrig, nachdem sie von Deutschland angegriffen wurden wie die damalige SU oder durch ihre Beistandsverträge dazu gezwungen waren dem Deutschen Reich den Krieg zu erklären wie Frankreich und Großbritannien, während des Polenfeldzugs Deutschlands, oder aber wie dem Vierten im Bunde den USA, wurde der Krieg, durch Deutschland, nach dem japanischen Überfall auf Pearl Harbor, erklärt.
So, dass in aller Kürze zum Krieg den die Alliierten gegen Deutschland führten.
Und nun zu Deiner zweiten Frage! Wer Mörder ausbildet, darf sich doch nicht wundern wenn diese, dass was sie gelernt haben, mangels auswärtiger Feinde, an der eigenen Bevölkerung anwenden. Man hat das Geld dieser Terroristen angenommen als sie Waffen kauften hat allen Ernstes jemand daran geglaubt das sich die Taliban die von den USA und ihren Bündnispartnern erworbenen Waffen in eine Schauvitrine stellen? Ich nicht!
Aber ansonsten halte ich Deine Frage schon für äußerst scheinheilig, denn es gibt Staaten auf diesem Planeten deren Regierungen die Taten der Taliban weit in den Schatten stellen nur stellt da keiner Deine Frage! Warum wohl?
herrenlos
Zitat: |
die_gute_fee hat am 09. April 2010 um 11:17 Uhr folgendes geschrieben:
@spidy
War es denn deiner Meinung nach richtig, dass die Alliierten einen Krieg gegen Deutschland geführt haben? Hätte es Alternativen gegeben?
Und was ist Deiner Meinung nach eine Wirksame Methode, die Morde und die Unterdrückung durch die Taliban zu unterbinden? |
bin zwar nicht direkt angesprochen, aber will meinen senf dennoch dazutun:
1.) du vergleichst m.e. zwei völlig verschiedene dinge; die allierten waren von deutschland in einen krieg gezogen worden, sie sind nicht als ordnungsmacht ausgerückt; wären die amis, russen co. sagen wir 1938 gegen deutschland vorgegangen mit dem vorwand, den zweiten wk zu verhindern o.ä., so wäre dies ein nicht zu akzeptierender angriffskrieg gewesen; im übrigen haben die westlichen "allierten" jede menge möglichkeiten im vorfeld verstreichen lassen, um deutschland an einem kriegsbeginn zu hindern, aber da man sich erhoffte, hitler würde sich auf russland konzentrieren ....
2.) es gibt IMMER alternativen; politiker, die das gegenteil behaupten sind entweder dumm und/oder verlogen
3.) das handeln der taliban zu "unterbinden" ist nicht sache von ausländischen soldaten, sondern sache des afghanischen volkes; die militanz der taliban ist im übrigen das werk insbesondere der usa und ihres geheimdienstes
4.) ob frau merkel "persönlich ergriffen" ist oder nicht, ist letztlich egal; sie hat den krieg mitgetragen und hat eigentlich das moralische recht verwirkt, trauer zu bekunden; wer truppen (auch wenn es noch ausschließlich freiwillige und berufssoldaten sind) in den krieg schickt, weiß, dass es tote geben wird, ja, hat diese toten mit zu verantworten
RudiRatlos
Mit Pkt.4 sprichst du mich direkt an.
Auch ich sehe die moralische Mitverantwortung der Kanzlerin, da bin ich mit dir einig.
Es obliegt jedoch den Hinterbliebenen zu beurteilen ob sie an Trauerfeierlichkeiten teilnehmen sollte oder nicht. Hier wahltaktische Gründe anzuführen halte ich für nicht gerechtfertigt.
Wo bitte waren die selbsterklärten Kriegsgegner als man den Afghanistanfeldzug beschloss. Und wenn schon die kriegerischen Handlungen der Alliierten per Beistandsverpflichtung oder auch nur moralischer Verpflichtung als rechtens bewertet werden dann doch bitteschön auch das Mitwirken der BW in Afghanistan.
Wie Pfiffikus bereits schrieb: Ein Rufer genügt schon als Grund. (

)