as65
Nach deinen Vorschlag @Pfiff, geht es auch nicht ganz.
Wenn die Fahrkartenverkäufer streiken, damit der Bahn die Einnahmen fehlen, und diese Fahrgäste sich an die Regel halten ohne Fahrschein nicht zu fahren, dann kommt der Fahrgast auch so nicht an das Ziel.
Wenn er denn trotzdem die Reise antritt, womit er nicht vom Streik betroffen wäre, aber in dem Zug sich ein Schaffner befindet der nicht mit Streikt (und sowas soll es ja geben), wer zahl dann seine Strafe ?
Pfiffikus
Zitat: |
as65 hat am 06. November 2007 um 23:53 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn er denn trotzdem die Reise antritt, womit er nicht vom Streik betroffen wäre, aber in dem Zug sich ein Schaffner befindet der nicht mit Streikt (und sowas soll es ja geben), wer zahl dann seine Strafe ? |
Strafe? Wieso das?
Wenn im Bahnhof kein Schalter geöffnet ist und es auch sonst keine Möglichkeit gibt, dort eine Fahrkarte zu kaufen, so kann der Fahrgast seine Fahrkarte
straffrei im Zug lösen. Und das gilt unabhängig davon, ob der Fahrkartenschalter wegen Krankheit, wegen Feierabend oder eben wegen Streik geschlossen ist.
Abgesehen davon wird es der arme Zugbegleiter wohl kaum schaffen, die Massen alle abzukassieren.
Pfiffikus,
der nicht für die Sicherheit des Zugbegleiters garantieren könnte, sofern dieser nur das Ansinnen äußern würde, von den fahrkartenkaufwilligen Reisenden noch Strafe zu kassieren
as65
Hm, könntest Recht haben. (schon lange nicht mehr Bahn gefahren)
Zumindest weis ich dass es einen Aufschlag gab, wenn man die Fahrkarte im Zug löste.
Die genauen derzeitigen Regeln weis ich leider auch nicht.
Hugo
Pfiffikus hat recht. Es gibt viele Haltepunkte (Bahnhof kann man dazu nicht mehr sagen), wo es gar keine Fahrkartenschalter mehr gibt, höchstens Automaten - die aber oft nicht funktionieren. Das Lösen der Fahrkarte im Zug ist also nichts Ungewöhnliches. Man kann die Fahrkarte auch selbst am PC ausdrucken über
www.bahn.de, klappt ganz prima. Oder in einem Reisebüro kaufen, diesen Service haben aber nicht alle Reisebüros. Bahn fahren KÖNNTE richtig Spaß machen und ist allemal billiger als Auto. Wenn man das Ticket beizeiten löst, kann man beispielsweise für 29€ quer durch D fahren - vorausgesetzt die Züge fahren überhaupt. Und da das z. Z. nicht gegeben ist, nehme ich für meine nächste Reise wieder das Auto, zahle die hohen Spritkosten, stresse mich auf überfüllten Autobahnen und puste Dieselabgase in die Umwelt.
gastli
Zitat: |
Pfiffikus hat am 07. November 2007 um 07:50 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat: |
as65 hat am 06. November 2007 um 23:53 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn er denn trotzdem die Reise antritt, womit er nicht vom Streik betroffen wäre, aber in dem Zug sich ein Schaffner befindet der nicht mit Streikt (und sowas soll es ja geben), wer zahl dann seine Strafe ? |
Strafe? Wieso das?
Wenn im Bahnhof kein Schalter geöffnet ist und es auch sonst keine Möglichkeit gibt, dort eine Fahrkarte zu kaufen, so kann der Fahrgast seine Fahrkarte straffrei im Zug lösen. Und das gilt unabhängig davon, ob der Fahrkartenschalter wegen Krankheit, wegen Feierabend oder eben wegen Streik geschlossen ist.
Abgesehen davon wird es der arme Zugbegleiter wohl kaum schaffen, die Massen alle abzukassieren.
Pfiffikus,
der nicht für die Sicherheit des Zugbegleiters garantieren könnte, sofern dieser nur das Ansinnen äußern würde, von den fahrkartenkaufwilligen Reisenden noch Strafe zu kassieren |
Das sagt die Bahn in ihren AGB:
Zitat: |
Erhöhter Fahrpreis, Bordpreis
3.9.1 Ein Reisender, der bei Antritt der Reise eine gültige Fahrkarte nicht besitzt oder nicht vorlegen kann, ist zur Zahlung eines erhöhten Fahrpreises verpflichtet (§ 12 EVO). Abweichend von § 12 Abs. 3 EVO kann der Reisende innerhalb von 14 Tagen ab dem Feststellungstag bei einem Bahnhofs nachweisen, dass er im Zeitpunkt der Feststellung Inhaber
einer gültigen Fahrkarte war.
3.9.2 Statt des erhöhten Fahrpreises hat der Reisende in Zügen, in denen ein Verkauf von Fahrkarten stattfindet, den festgesetzten Bordpreis zu bezahlen, wenn er dem Zugbegleitpersonal bei der Prüfung der Fahrkarten unaufgefordert meldet, dass er keine gültige Fahrkarte besitzt und sofort eine Fahrkarte erwirbt; es sei denn, der Reisende ist seiner Verpflichtung zum Kauf der Fahrkarte beim Triebfahrzeugführer vor Abfahrt des Zuges gemäß Nr. 2.1 oder zum Kauf der „Fahrkarte Anfangsstrecke“ gemäß Nr. 2.2 nicht nachgekommen. Diese Regelung gilt auch für den Erwerb von Übergang- und Umwegfahrkarten. Der Bordpreis entspricht der Summe (i) des Normalpreises nach Berücksichtigung eines etwaigen BahnCard-
Rabattes und (ii) eines Aufschlags in Höhe von 10 % auf diesen Normalpreis, jedoch mindestens 2 € und höchstens 10 €. War bei Fahrtantritt weder ein Fahrkartenschalter geöffnet noch ein zur Annahme von Bargeld geeigneter betriebsbereiter Automat vorhanden, hat der Reisende statt des Bordpreises nur den Normalpreis unter Berücksichtigung etwaiger im Zug erhältlicher Ermäßigungen zu zahlen. |
Für Normalsterbliche: Du zahlst einen Aufschlag von 10%, mindestens 2 EUR und maximal 10 EUR. Allerdings nur in Zügen, in denen das möglich ist, ansonsten bist Du Schwarzfahrer.
Hugo
Zitat: |
gastli hat am 07. November 2007 um 08:49 Uhr folgendes geschrieben:
Für Normalsterbliche: Du zahlst einen Aufschlag von 10%, mindestens 2 EUR und maximal 10 EUR. Allerdings nur in Zügen, in denen das möglich ist, ansonsten bist Du Schwarzfahrer. |
Aha, und das gilt dann für Unnormale?
Zitat: |
War bei Fahrtantritt weder ein Fahrkartenschalter geöffnet noch ein zur Annahme von Bargeld geeigneter betriebsbereiter Automat vorhanden, hat der Reisende statt des Bordpreises nur den Normalpreis unter Berücksichtigung etwaiger im Zug erhältlicher Ermäßigungen zu zahlen |
nameless
Nun wird es langsam dünn für den Mehdorn. Nachdem er den Prozess beim Landesarbeitsgericht gegen die GDL vergeigt hatte - im vergeigen ist er übrigens gut, warf er sich heulend der Bundesangela vor die Füße, die nun die bösen Gewerkschaften für ihn zähmen sollte.
Aber die mit den schönen Haaren zierte sich erst und sprach dann:
Zitat: |
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ein Eingreifen der Regierung in den Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn abgelehnt. Eine entsprechende Aufforderung von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn, die am Wochenende bekanntgeworden war, habe sie "zur Kenntnis genommen, aber ich teile seine Meinung nicht", sagte Merkel der "Berliner Zeitung". "Obwohl die Bahn zu hundert Prozent im Besitz des Bundes ist, muss sie sich als Wirtschaftsunternehmen verhalten."
(n-tv) |
Das ist doch wirklich zum lachend auf dem Boden rumkugeln. Mehdorn und seine Politikereisenbahn sollen sich wie ein Wirtschaftsunternehmen verhalten. Wie ekelig. Die wollten doch schnell nur eben die Bahn an Heuschrecken verschenken und sich dafür belohnen lassen. Nun sollen die sich wirtschaftlich verhalten. Wie gemein von der Angela. Das können die doch gar nicht.
Ist es nicht herrlich. Mehdorn abgewatscht im Regen. Selbst sein Schirmhalter Tiefensee sprang ihm nicht zur Seite. Jetzt soll der arme Kerl Kompromisse mit so dämlichen Lokführen schließen. Das liegt ihm gar nicht. Mit solchem Volk zu reden, anstatt sich unterwürfigst seinen Heuschreckenherren zu nähern, das ist aber auch wirklich nicht nett.
Ob es Streik geben wird. Sicher. Mehdorn und seine Manager sind doch nicht lernfähig. Da muss erst einmal alles still stehen. Das ist übrigens nicht schlecht. Vielleicht kriegen wir einen Generalstreik hin. Man munkelt das die GDL zur Zeit viele Neueintritte zu verzeichnen hat. Das ist ein gutes Zeichen.
Zahnlose Gewerkschaften dienen nur dem Großkapital.
U.Walluhn
"Das ist doch wirklich zum lachend auf dem Boden rumkugeln. Mehdorn und seine Politikereisenbahn sollen sich wie ein Wirtschaftsunternehmen verhalten. Wie ekelig. Die wollten doch schnell nur eben die Bahn an Heuschrecken verschenken und sich dafür belohnen lassen. Nun sollen die sich wirtschaftlich verhalten. Wie gemein von der Angela. Das können die doch gar nicht.
Ist es nicht herrlich. Mehdorn abgewatscht im Regen. Selbst sein Schirmhalter Tiefensee sprang ihm nicht zur Seite. Jetzt soll der arme Kerl Kompromisse mit so dämlichen Lokführen schließen. Das liegt ihm gar nicht. Mit solchem Volk zu reden, anstatt sich unterwürfigst seinen Heuschreckenherren zu nähern, das ist aber auch wirklich nicht nett.
Ob es Streik geben wird. Sicher. Mehdorn und seine Manager sind doch nicht lernfähig. Da muss erst einmal alles still stehen. Das ist übrigens nicht schlecht. Vielleicht kriegen wir einen Generalstreik hin. Man munkelt das die GDL zur Zeit viele Neueintritte zu verzeichnen hat. Das ist ein gutes Zeichen. Zahnlose Gewerkschaften dienen nur dem Großkapital. "
Oh ja, der ist echt gut! Klar und deutlich formuliert.
as65
Lokführer wollen ab Donnerstag Güterverkehr bestreiken
Die Lokführer-Gewerkschaft GDL hat für Donnerstag einen neuen Streik angekündigt. Wie der GDL-Vorsitzende Manfred Schell am Mittwoch nach einer Sitzung von Hauptvorstand und Tarifkommission der Gewerkschaft mitteilte, wollen die Lokführer der Deutsche Bahn AG von Donnerstag 12:00 Uhr bis Samstagmorgen den Güterverkehr des Unternehmens bestreiken. Den Regional- und S-Bahn-Verkehr will die GDL zunächst von Arbeitsniederlegungen ausnehmen. Sollte der Bahnvorstand jedoch auch in den nächsten Tagen nicht mit einem "verhandelbaren Angebot" auf die GDL zukommen, werde in der kommenden Woche auch der Personenverkehr bestreikt, sagte Schell.
Quelle & mehr: MDR
U.Walluhn
Hut ab vor der GDL. Endlich hat eine Gewerkschaft Mut zum Kampf.
Pfiffikus
Zitat: |
nameless hat am 07. November 2007 um 20:02 Uhr folgendes geschrieben:
Die wollten doch schnell nur eben die Bahn an Heuschrecken verschenken |
Ähm sag bitte schnell mal, wo werden hier Bahn-Aktien verschenkt?
Pfiffikus,
der auch welche geschenkt haben möchte
kritiker
Zitat: |
...Die örtlichen Beschäftigten stehen oftmals auf der Seite der GDL »Die Forderungen der Lokomotivführer nach deutlich höherem Lohn sind gerechtfertigt. Deshalb sind wir Hafenarbeiter mit dem Streik solidarisch«, erklärte am Donnerstag Thomas Adler, Betriebsrat im Gesamthafenbetrieb Hamburg, gegenüber jW. »Die GDL kämpft nicht nur ums Geld, sondern auch um die historische Rechte aller Arbeitnehmer. Sie verteidigt unser Streikrecht«, sagte Detlef Baade, Betriebsrat bei Eurogate und ver.di-Schwerbehindertenvertreter. ... |
wird langsam zeit eine
Verkehrsberuhigte Zone einzurichten! ich finde die haltung der großen "gewerkschaften" bedenklich, jetzt zeigen sie auf wessen seite sie eigentlich stehen! anstatt der kleinen mutigen gdl zur seite zu stehen laden sie(ig metall) sich die "berufsurlauberin" zur plauderstunde ein!
ich wünsche den lokführern viel glück und vor allem durchhaltevermögen!
und, wenn jetzt wieder schlaue daher kommen und jammern mit den medien gemeinsam über wirtschaftliche verluste, so sage ich, sollen doch die kunden der bahn (die wirtschaft) den bahnbossen mal dampf unter den ar... machen!
bis dann
Simson
Zitat: |
GÜTERVERKEHR-STREIK
Bahn soll Ausgliederung der Lokführer erwägen
Offiziell sind die Verhandlungen nach dem angelaufenen Streik der Lokführer festgefahren. Doch einem Zeitungsbericht zufolge sondiert die Bahn intern einen Kompromissvorschlag - die Gründung einer eigenen Gesellschaft für die Lokführer mit speziellem Tarifvertrag.
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weiter im
SPIEGEL ONLINE-Artikel vom 08.11.2007
Simson
Die Deutsche Bahn AG hat heute Medienberichte über eine Ausgliederung der Lokführer in eine eigene Gesellschaft dementiert.
nameless
Es machte am 7.November so einen dermassenen Spass Manfred Schell auf der Pressekonferenz zu sehen, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Es riss mich hoch, ich hüpfte vor dem Fernseher und konnte mich gar nicht mehr einkriegen.
Es war wie bei "The Sixth Sense" aber diesmal dachte ich: "Ich seeeehe...einen LEBENDIGEN MENSCHEN".
Da sass ein Typ. Eine Type, quasi. Und er sprach. Er sagte was. Es war nicht mehr dieses Fahrstuhl-Gequatsche angeschaltet, die die Deutschen seit Jahrzehnten aus dem Flimmerkasten heraus *********. Da redete ein beinkonservativer, alter Arbeiter, der sich vom Kohlenschipper hochgeschuftet und einen Jugendtraum erfüllt hat, indem er einen Ferrari zu Schrott fuhr, richtig so.
Da sass keiner von diesen Flitzpiepen aus Parteien, Wirtschaftswissenschaftsinstituten und Blödel-Fernsehen, und auch kein Linker, Sozen oder DGB-Heini die sich alle vor sich selbst schämen (müssen). Da sass ein Christdemokrat, der die ganze Bande aus dem Bundestag kennt und vor dem die nach Berlin emigrierten Polit-Pappenheimer zittern müssen, weil man ihm nix erzählen kann. Niemand - ausser Trappatoni und dem römisch verheiratetem Rudi Völler - machte bei Pressekonferenzen oder -Auftritten jemals soviel Spass, seit Urzeiten nicht mehr.
Und eins muss man auch sagen: Claus Weselsky ist der richtige Nachfolger. Der guckt. Der guckt grade. Der hat nicht diesen Opferblick, dieses "darf-ich-das?" im Auge, sondern die nüchternen Interessen seiner Wähler, der GDL-Arbeiter insgesamt. Ich werde dieses Medienentsetzen nie vergessen, als Schell zur Kur musste und man überall nur hörte, "Oh Gott, der ist ja noch schlimmer..".
Der beleidigte Tonfall der Pressemeute bei der Pressekonferenz am Mittwoch, dieses "Eyyyy, was seid ihr denn so mutig, eyyyy, also wiiiiir können uns sowas nicht erlauben" war das beste Zeichen dafür, dass die GDL goldrichtig lag mit ihrem 42-Sunden-Streik. Ein unbefristeter Streik im Güterverkehr bringt Mehdorn schnell zu Fall, da braucht man den Nahverkehr gar nicht mehr.
ARBEIT SIEGT ÜBER KAPITAL
Die Lokführer haben schon jetzt dieser - immer noch jungen - Berliner Republik und Demokratie einen unschätzbaren Verdienst erwiesen: einen Beweis ihrer Existenz.
Man hat sich zu bedanken.
Tom
Zitat: |
nameless hat am 11. November 2007 um 16:58 Uhr folgendes geschrieben:
Es machte am 7.November so einen dermassenen Spass Manfred Schell auf der Pressekonferenz zu sehen, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Es riss mich hoch, ich hüpfte vor dem Fernseher und konnte mich gar nicht mehr einkriegen.
Es war wie bei "The Sixth Sense" aber diesmal dachte ich: "Ich seeeehe... |
@nameless, dann gib bitte auch die dazu gehörige Verfasserseite mit an.
http://www.radio-utopie.de/index.php?themenID=1198
Simson
Margret Suckale, Vorstandsmitglied und zuständig für den Bereich Personal, hat auf der heutigen Pressekonferenz der Deutschen Bahn AG darauf hingwiesen, daß bei der Nennung von Zahlen zum Einkommen durch die GdL stets verschwiegen wird, daß die Lokführer neben Zuschlägen auch ein volles 13. Monatsgehalt sowie Urlaubsgeld erhalten. Das durchschnittliche Jahreseinkommen eines Lokführers liege bei etwa 32.000 bis 33.000 Euro.
In diesem Zusammenhang bin ich auch auf
diese Meldung im Tagesspiegel vom 25.10.2007 gestoßen, die sich auch mit der Einkommenssituation der Lokführer befaßt. Zitate daraus:
Zitat: |
Die Lokführer der Deutschen Bahn stehen mit ihrem Gehalt vergleichsweise gut da. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einer Studie, die von der Bahn in Auftrag gegeben wurde. Nur die Autoindustrie, das Verlagsgewerbe und die Energiebranche bezahlten ihre Facharbeiter besser, schreiben die DIW-Forscher. Dagegen verdienten Lkw-Fahrer meist spürbar weniger – und müssten deutlich länger arbeiten.
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Zitat: |
Nach Konzernangaben kommt ein Lokführer bei der Bahn im Jahr brutto auf 31 000 bis 33 000 Euro. Die Summe liege damit über dem durchschnittlichen Wert in der Gesamtwirtschaft von 26 681 Euro, schreibt das DIW. Auf die Arbeitszeit umgerechnet zahle die Bahn ihren Lokführern 19,60 Euro je Stunde (junge, relativ unerfahrene Kraft ohne Kinder) und 21,77 Euro (erfahrener, verheirateter Lokführer mit einem Kind). Damit liegt der Konzern zwar unter dem Schnitt im verarbeitenden Gewerbe (25,15 Euro), aber über dem Wert der vergleichbaren Branche Verkehr und Nachrichtenübermittlung von 17,37 Euro. In Deutschland gebe es nur zwei Bahn-Wettbewerber, die mehr zahlten als der Konzern.
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kritiker
na endlich - eine gewerkschaft die auch mal handelt
zum beitrag
>>Frankreich steht vor größter Streikwelle seit Jahren!<< und warum geht das im "michelland" nicht? weil der michel eben (a)sozial ist, so nach dem motto: was kümmert mich mein nachbar!
gestern erst im zentrum von gera live erlebt!
bis dann
Simson
Zitat: |
kritiker hat am 13. November 2007 um 22:23 Uhr folgendes geschrieben:
weil der michel eben (a)sozial ist, so nach dem motto: was kümmert mich mein nachbar!
gestern erst im zentrum von gera live erlebt!
bis dann |
Die historisch gewordenen und in Leipzig zuerst mutig auftretenden Montagsdemonstranten haben anfangs Leib und Leben riskiert und innerhalb weniger Wochen bzw. Monate etwas großes und bis dahin für unmöglich gehaltenes bewirkt.
Seit dem Sommer 2004 nannten sich einige Gruppen in Deutschland "Montagsdemonstranten", die mit den historisch gewordenen Montagsdemonstrationen wenig gemein hatten. Bereits die Begriffswahl machte einen stutzig. Nach mehr als drei Jahren Demonstrationstätigkeit unter diesem Namen sollte man vielleicht mal selbstkritisch ein Resümee ziehen, anstatt alle anderen Menschen als a
soziale Michel abzuqualifizieren.
Welches Resümee die GdL eines Tages von ihrem Vorgehen ziehen wird, werden wir sehen.
gerassimov
Wenn die Lokführer so fürstlich viel verdienen, dass ein Streik auf Unverständnis stösst, dann sollen doch mal Frau Suckale und Herr Mehdorn ihre Gehälter in Vergleich zu ihrer Leistung setzen.
Zur Zeit schaden sie der Volkswirtschaft durch ihre sture Haltung.