Herasun
Zitat: |
Original von Simson
@ Herasun:
Dein Wunsch erscheint aus Deiner eigenen Perspektive heraus gesehen widersprüchlich. Wenn Chris mit seinem Vorstellungsgespräch Erfolg hätte, würde er aus Deiner Sicht heraus lohnabhängiger Beschäftigter bzw. Ausgebeuter im kapitalistischen System werden. |
No, no, lieber Verschollener!
Meine Wünsche mögen aus deiner Sichtweise widersprüchlich erscheinen, was mich betrifft halte ich sie für stimmig und passend.
Denn:
So lange es keine vernünftige Alternative hinsichtlich einer besseren Welt gibt, ist es zumindest für das Individuum wichtig, daß es einer sinnvollen Tätigkeit nachgeht, die ihm nicht nur seinen Unterhalt sichert, sondern auch Selbstwertgefühl gibt!
Dieses Selbstwertgefühl sollte, meiner Meinung nach, aber nicht in Gleichgültigkeit, Haß oder Arroganz umschlagen, sondern eher das Gegenteil bewirken:
Solidarität, Mitgefühl, Nächstenliebe(albern das Wort, mir fällt bloß kein besseres ein)!
Weil:
Wenn ich wertvoll bin(und das bin ich), warum sollten andere Menschen es nicht sein?
Zitat: |
Original von Simson
Die hier im Forum ständig ergehenden Appelle hinsichtlich Augenaufgehen, Micheln, Faschisierung, Revolution, Generalstreik, und, und, und ... als Äußerungen von nach der Wende noch übriggebliebenen Klassenkämpfern sind wirklich langweilig. |
Na, so langweilig scheint es ja dann doch nicht zu sein, nech?
Oder war
deine Beschäftigung in der letzten Zeit
noch langweiliger?
Eine Kuriosität, noch mehr am Rand als das Geplänkel eben:
Als ich zum Thread hier meinen letzten Beitrag abgeschickt hatte, dachte ich, daß es doch sehr ruhig geworden ist in der politischen Ecke, seit unser Simson "dickscht".....
Schwupps - taucht er wieder auf!
Ich könnte mein Geld, glaube ich, auch leichter verdienen!
faultier
Ach Herasun, ich finde es schön, dass Simson wieder schreibt, denn das ständige schlecht machen unserer Gesellschaft ist auf Dauer doch recht langweilig zu lesen, da es nur einseitig betrachtet ist und es auch viele gute Sachen gibt, die hervorzuheben sich lohnen.
In Wirklichkeit liegt die Wahrheit doch in der Mitte eurer beiden geschriebenen Auffassungen.
Sei doch ehrlich und denke nicht nur negativ.
Was den Streik der Bahner anbelangt sind die Forderungen doch sehr hoch gegriffen und nicht realisierbar.
gastli
Zitat: |
Original von Peter Lustig
Was den Streik der Bahner anbelangt sind die Forderungen doch sehr hoch gegriffen und nicht realisierbar. |
Oh nein. Bezug nehmend auf den Vergleich der Lokführer Gehälter in Europa (siehe Fahrpersonaltarifvertrag weiter oben) sind ide 31% Forderung geradezu lächerlich.
Mal die andere Seite beleuchtet:
Zitat: |
Die Gesamtbezüge des Vorstands der “Deutsche Bahn AG” sind seit 1999, als Mehdorn den Vorstandsvorsitz übernahm, von insgesamt 3,679 Mio. auf 20,143 Mio. im Jahr 2006 gestiegen. Das ist eine Steigerung um 447 Prozent. [Quelle: Geschäftsbericht 1999, Seite 104, PDF-Datei mit 1,65 MB, und Geschäftsbericht 2006, Teil 7, Seite 193, PDF-Datei mit 627 kb] |
So viel zu den angeblich “völlig überzogenen” Forderungen der Lokführer.
Zitat: |
Original von Simson
Die hier im Forum ständig ergehenden Appelle hinsichtlich Augenaufgehen, Micheln, Faschisierung, Revolution, Generalstreik, und, und, und ... als Äußerungen von nach der Wende noch übriggebliebenen Klassenkämpfern sind wirklich langweilig.
Versuche aufklärerischer inhaltlicher Diskussionen mit Dir und Gleichgesinnten sind ja leider zum Scheitern verurteilt.
Also macht hier weiter so und suhlt euch weiterhin erwartungsvoll im eigenen Zustand. |
Na selbstverständlich machen wir weiter so. Wir kommen schon klar. Hoffentlich du auch , nachdem du nach deinen eigenen Worten hier wieder Lebenszeit verschenkt hast ?
Zitat: |
Original von Simson
Ich will mich wieder mehr der Wirklichkeit widmen anstatt mich mit der von verschiedenen Diskussionsteilnehmern betriebenen Verzerrung der Wirklichkeit auseinanderzusetzen.
.....
Außerdem will mich inhaltlich politisch-ideologischer Agitation und Propaganda, die Realitäten, Erkenntnisse, Erfahrungen und Zusammenhänge außer acht läßt, nicht mehr aussetzen und mich nicht mehr mit ihr auseinandersetzen. Auch das habe ich lange genug erlebt und auch dafür ist mir meine Zeit mittlerweile zu schade.
Zitat: |
Original von gastli
@simson du schreibst selber (Teil-)Abschied. Also bis bald.
Liebe Grüße, der gastli. |
Ja gastli, bei der Thüringer Wortkette oder anderen Worstpielen, in der Spaßecke oder bei einer Schachaufgabe könnten wir uns vielleicht bald wieder begegenen. Aber den politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Diskussionsteil hier mußt Du mit Deinen Freunden nun alleine stemmen. Viel Erfolg!
|
Wir sehn uns, Tschau.
Ansonsten ist doch im Moment alles in Butter. Die Lokführer streiken bis Ende August nicht. Alle können in Urlaub fahren und sogar zurück. Heile Welt wie man so schön sagt. Oder ??
Hugo
Auch ich bleibe bei meiner Meinung, die ich schon weiter oben kund getan habe: Die Forderungen der Lok-Führer mögen berechtigt sein, deswegen aber tausende von Reisenden als "Geiseln" zu nehmen ist schädlich und abwegig. Es geht einerseits um Lohnerhöhungen und andereseits aber auch darum, daß die Lok-Führer einen extra Tarif-Vertrag wollen. Nein, die Lok-Führer sind nicht am Streik schuld - die Gewerkschaft, die sich benimmt als lebten wir im 19. Jahrhundert trifft die Schuld. Wenn der Tarifvertrag nicht mehr paßt oder stimmt, dann muß eben ein neuer zwischen den Tarifparteien auisgehandelt werden - aber nicht mittels Geiselnahme!! Dieser Bahn-Streik könnte nämlich auch ganz schnell nach hinten los gehen: Die Bahn fährt nicht mehr, die Leute steigen auf Auto odere private Verbindungen um, die Bahn verliert Kunden, weil sie unzuverlässig geworden ist - daskönnnte zur Folge haben, daß nicht mehr kostendeckend gearbeitet wird, also müssen Strecken stillgelegt und Leute entlassen werden. Na dannwäre aber das Geschrei groß!
Adeodatus
Also schaffen wir das Streikrecht ab und hoffen das Arbeitgeber wie die Bahn so gnädig sind und eine Bezahlung vornehmen die der Verantwortung usw. gerecht wird.
Der Streik hat nichts mit Geiselnahme zu tun, denn er ist das letzt legitime Mittel was der Arbeitnehmer gegenüber dem Arbeitgeber hat. Und mal eine Frage welcher Branche gestehtst Du denn ein uneingeschränktes Streikrecht zu?
holgersheim
Die Gefahr die in solcher Art der "Rechtsprechung" liegt ist enorm. Den "Schwarzen Peter" der Gewerkschaft in die Schuhe schieben und von Erpressung und Geiselnahme reden ist Unsinn. Benehmen wie im 19.JH, das macht der Vorstand der Bahn gedeckt durch eine fragwürdige Justiz und eine dem Kapital hörige Bundesregierung.
Paukenschlag am Donnerstag, ein Kommentar zur Sache von Egon W. Kreutzer
Simson
Gert Flegelskamp, Egon W. Kreutzer, Junge Welt, Propagandaseiten, Verschwörungsseiten und, und, und ... - solche Seiten im Internet kann jeder gerne aufsuchen, der nicht selbständig denken kann oder will und sich gedanklich in andere Sphären versetzen will. Für Diskussionen mit anderen Menschen, die mitten im Leben stehen, sind sie leider ungeeignet.
Ein naher Verwandter von mir ist Mitglied in der GdL und hauptamtlicher Betriebsrat bei der DB. Wir haben in der Zeit der laufenden Tarifauseinandersetzung öfters miteinander telefoniert und unsere Meinungen ausgetauscht. Dabei habe ich auch meine Bedenken zum Ausdruck gebracht.
Wenn das Fahrpersonal der DB am Ende eine vielleicht zehn- bis zwölfprozentige Einkommensverbesserung erreichen könnte, würde ich das als großen Erfolg ansehen. Einen separaten Tarifvertrag halte ich für wenig wahrscheinlich.
Am Ende wird ein Kompromiss stehen müssen. Und der kann meines Erachtens nur heißen: eigenständiger Tarifvertrag oder höhere Einkommensverbesserung. Ich denke, daß es eher zur zweiten der genannten Möglichkeiten kommen wird.
Hugo
Zitat: |
Original von spidy
Und mal eine Frage welcher Branche gestehtst Du denn ein uneingeschränktes Streikrecht zu? |
Wem ich Streikrecht zugestehe oder nicht, ist nicht relevant. Es gibt ein Gesetz, welches das Streikrecht regelt und daran sollten sich alle, die streiken wollen, halten.
Zitat: |
Original von Herasun
Ich wünsche zunächst für Chris, daß sein Vorstellungsgespräch stattfinden und auch von Erfolg gekrönt sein wird.
Was ich für ihn, und auch für dich,@ Hugo, außerdem wünsche, ist, daß euch die Augen aufgehn`. |
Vielen Dank für die frommen Wünsche. Ich pflege stets mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und zwar offen sehend in jede Richtung. Wer zu einseitig guckt, stolpert leicht.
Noch ein Nachtrag zu meiner Meinung zu den Gewerkschaften: Streiks, die die Betriebseigner, sog. Kapitalisten treffen, mögen sinnvoll sein - bzw. sind es gewesen solange die Welt nicht "globalisiert" war. Eben im 19. Jahrhundert - und da gab es auch noch kaum Eisenbahnlinien.
Streiks sind immer Auseinandersetzungen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber - was hat die unbeteiligte aber in diesem Fall trotzdem involvierte Bevölkerung damit zu tun? Streiks, die auf dem Rücken Unbeteiligter ausgetragen werden, sind meiner Meinung nach Geiselnahme.
Daniel
Recht hast du Hugo. Wenn Streiks nicht Beteiligte treffen kann es leicht nach hinten los gehen und das Verständniss der Bevölkerung verlieren. Ich denke, dass wird den Streikenden nicht zu gute kommen.
Wenn überhaubt sollten sich Streiks immer mit den Arbeitgebern ausgefochten werden und nicht alle unbeteiligten mit rein gezogen werden.
Das ist meine unbedeutende Meinung.
Simson
Streiks halte ich schon für ein grundsätzlich legitimes Mittel. Allerdings muß die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Wenn bei einem Angebot in Höhe von 4,5 Prozent Lohnerhöhung von Arbeitgeberseite und darüber hinausgehender Verhandlungsbereitschaft von einer kleinen Gewerkschaft 31 Prozent Lohnerhöhung und ein separater Tarifvertrag innerhalb eines Unternehmens gefordert werden, dann stellt sich schon die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Das ist meines Erachtens der springende Punkt hinsichtlich der Legitimation von Streiks. Und nicht die betroffenen privaten und gewerblichen Kunden der Deutschen Bahn.
Herasun
Zitat: |
Original von Simson
Streiks halte ich schon für ein grundsätzlich legitimes Mittel. Allerdings muß die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Wenn bei einem Angebot in Höhe von 4,5 Prozent Lohnerhöhung von Arbeitgeberseite und darüber hinausgehender Verhandlungsbereitschaft von einer kleinen Gewerkschaft 31 Prozent Lohnerhöhung und ein separater Tarifvertrag innerhalb eines Unternehmens gefordert werden, dann stellt sich schon die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Das ist meines Erachtens der springende Punkt hinsichtlich der Legitimation von Streiks. Und nicht die betroffenen privaten und gewerblichen Kunden der Deutschen Bahn. |
Trotz deines "heißen Drahtes" zur GdL und zum Betriebsrat der DB scheint dir eines entgangen zu sein:
Hauptaugenmerk wird von der GdL auf einen
separaten Tarifvertrag gelegt. Demnach (und eben auch nur unter dieser Bedingung) wäre die Höhe der Lohnforderung lt. Schell verhandlungsfähig .
Was daran illegitim sein soll, erschließt sich mir nicht!
Ja, und dann gibt`s da noch was von einer, die nicht selbständig denken kann:
Ich habe mir am 3. Oktober 1990 einen Rechner gekauft und jede Menge Bretter.
Mit den Brettern habe ich meine Fenster vernagelt und über den Rechner stelle ich meine nunmehr einzigen Kontakte zur Außenwelt her.
Seither lebe ich mit der Jungen Welt, Gert Flegelskamp, Herrn Kreutzer und anderen D*u*m*m*k*ö*p*f*e*n gemeinsam in meiner von mir geschaffenen Welt und werde täglich blöder.
Zitat: |
Original von Simson
Gert Flegelskamp, Egon W. Kreutzer, Junge Welt, Propagandaseiten, Verschwörungsseiten und, und, und ... - solche Seiten im Internet kann jeder gerne aufsuchen, der nicht selbständig denken kann oder will und sich gedanklich in andere Sphären versetzen will. Für Diskussionen mit anderen Menschen, die mitten im Leben stehen, sind sie leider ungeeignet. |
Lieber Simson, vielleicht habe ich nicht dein Format, nun gleich wegen Regelverstoß nach dem Oberguru zu schreien, ziemlich infam und beleidigend sind deine Äußerungen aber wohl dennoch all denen gegenüber, die anders denken als du!
Markus
Ich verstehe nicht, wie man gleich immer wieder persönlich werden muss. Es sollte doch möglich sein auf einem hohen Niveau zu kommunizieren ohne persönliche Sachen mit einzubinden.
Wie ich schon oft erwähnt habe, sind in meinem Bekanntenkreis Persönlichkeiten mit verschiedenen politischen Ansichten vertreten, allerdings bekämpfen wir uns nich sondern sitzen in gemütlicher Runde und tauschen unsere Gedanken aus.
Ich verstehe nicht, warum dies in einem Forum scheinbar nicht gelingen mag.
Evtl. sollten wir uns doch alle mal an einem großen Tisch treffen und visavis mit einander reden.
Vielleicht klappt es dann auch mit dem Nachbarn.
LG
Markus
Simson
Zitat: |
Original von Herasun
Trotz deines "heißen Drahtes" zur GdL und zum Betriebsrat der DB scheint dir eines entgangen zu sein:
Hauptaugenmerk wird von der GdL auf einen separaten Tarifvertrag gelegt. Demnach (und eben auch nur unter dieser Bedingung) wäre die Höhe der Lohnforderung lt. Schell verhandlungsfähig .
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Was ist der konkrete Wert von einem separatem Tarifvertrag? Gleich null, wenn darin nichts anderes als im bisherigen steht. Ich gehe davon aus, daß das Fahrpersonal mehr Lohn und/oder bessere Regelungen für ihre Arbeitsbedingungen haben will. Das ließe sich auch im allgemeinen Tarifvertrag der Deutschen Bahn regeln und wirft die Frage auf, was denn die GdL bisher für die tarifvertragliche Interessenvertretung ihrer Mitglieder getan hat.
Simson
Zitat: |
Original von Markus
Evtl. sollten wir uns doch alle mal an einem großen Tisch treffen und visavis mit einander reden.
Vielleicht klappt es dann auch mit dem Nachbarn.
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Dich Markus und andere Forumsmitglieder habe ich ja bereits persönlich kennengelernt. Aber die Hauptposter und -nutzer dieses Forums verstecken sich offenbar lieber hinter ihren vorgefestigten oder vorgegebenen Meinungen, Zitaten und Links.
Herasun
Zitat: |
Original von Simson
Dich Markus und andere Forumsmitglieder habe ich ja bereits persönlich kennengelernt. Aber die Hauptposter und -nutzer dieses Forums verstecken sich offenbar lieber hinter ihren vorgefestigten oder vorgegebenen Meinungen, Zitaten und Links. |
Anderen Forumsmitgliedern, die dich auch herzlich zu einem persönlichen Gedankenaustausch eingeladen haben, bist du aber bislang aus dem Weg gegangen.
Ich verstehe nicht, warum jemand so viel Unfrieden in die Diskussion tragen muß. Liegt es an fehlenden Argumenten an der passenden Stelle oder ist es einfach nur Rigidität?
Simson
Falls Du die Geraer "Montagsdemonstrationen" meinst, wo regelmäßig ein rotes DGB-Auto die Lautsprecher zur Verfügung stellt und voranfährt, und die ich lange verfolgt habe, daran will ich nun wirklich nicht teilnehmen.
Herasun
Zitat: |
Original von Simson
Falls Du die Geraer "Montagsdemonstrationen" meinst, wo regelmäßig ein rotes DGB-Auto die Lautsprecher zur Verfügung stellt und voranfährt, und die ich lange verfolgt habe, daran will ich nun wirklich nicht teilnehmen. |
Mein ich!
Aber zur Teilnahme wärst du mit Sicherheit nicht verpflichtet gewesen.
So wie ich es verstanden habe, bist du lediglich zu einem Gedankenaustausch mit den Teilnehmern und Organisatoren der Demo eingeladen worden.
Naja, mit manchen Leuten mag man sich einfach nicht so gern unterhalten, nich?
kritiker
Zitat: |
Original von Simson
Gert Flegelskamp, Egon W. Kreutzer, Junge Welt, Propagandaseiten, Verschwörungsseiten und, und, und ... - solche Seiten im Internet kann jeder gerne aufsuchen, der nicht selbständig denken kann oder will und sich gedanklich in andere Sphären versetzen will. Für Diskussionen mit anderen Menschen, die mitten im Leben stehen, sind sie leider ungeeignet. |
du unterstellst also den lesern dieser seiten daß sie nicht selber denken können! du bist wahrlich mutig!
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Original von Simson
Ein naher Verwandter von mir ist Mitglied in der GdL und hauptamtlicher Betriebsrat bei der DB. Wir haben in der Zeit der laufenden Tarifauseinandersetzung öfters miteinander telefoniert und unsere Meinungen ausgetauscht. Dabei habe ich auch meine Bedenken zum Ausdruck gebracht. |
wenn du dann auch verwandte oder bekannte im "bundentag" vielleicht auch im "weisen haus" hast dann werde ich auch vor dir angst haben!?!
aber wenn ich es mir richtig überlege bin ich nicht viel besser als du, ich habe schon wieder auf deine provokation reagiert! in anderen foren nennt man solche leute wie dich, troll! du bist, in meinen augen nur ein..., nein das schreibe ich hier lieber nicht!
bis dann
Adeodatus
Auch wenn der eine oder andere hier ein etwas merkwürdiges Verständnis für Tarifverhandlungen an den Tag legt! Möchte ich noch einmal den Sinn eines Streiks klarlegen der liegt nämlich gerade darin, das durch Arbeitsniederlegungen wirtschaftlicher Druck aufgebaut wird um die Arbeitgeberseite zum einlenken zu bewegen.
Wenn man bedenkt das die wirtschaftsliberalen in Deutschland die Privatisierung wichtiger öffentlicher Betriebe wie Post oder Bahn stets damit begründet hatten, dass beide Unternehmen keine hoheitliche Aufgaben erfüllen und diese daher auch durch Privatunternehmen übernommen werden könnten. Und jetzt wird es interessant wenn die Mitarbeiter der ehemaligen Staatsbetriebe dann den Streik ausrufen erinnern sich genau die gleichen Leute auf einmal wieder an die übergeordnete Bedeutung dieser Branchen und fordert ein Streikverbot. Die Politik dreht halt ihr Mäntelchen stets in die Richtung aus der der Wind weht!
Dazu fällt mir auch gleich noch eine Bemerkung des früheren BDI-Präsidenten Rogowski ein wonach die Flächentarifverträge am besten in Lagerfeuern verbrannt werden sollten.
Und nun auf einmal fordert der Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt die große Koalition auf, einer „Aufspaltung der Belegschaften durch Streiks von Minderheiten einen gesetzlichen Riegel vorzuschieben.“ „Es muss sichergestellt werden, dass grundsätzlich auch in Zukunft für ein Unternehmen nur ein Tarifvertrag gilt“, sagte Hundt dem „Handelsblatt“. „Der Gesetzgeber müsse daher klarstellen, wann Arbeitskämpfe einer kleinen, spezialisierten Minderheit zu Lasten der Mehrheit der Beschäftigten unverhältnismäßig und unzulässig» seien“.
Bloß gut das ansonsten die Linie beibehalten wird Flächentarifverträge, aufzuweichen und betriebliche Bündnisse gefordert werden können, die man ja auch ohne die „unflexiblen Großgewerkschaften“ abschließen könnte.
Genauso halte ich Äußerungen wie „Geiselhaft“ etc. für rechtlich sehr bedenklich, man stellt Menschen die ein ihnen zustehendes Recht geltend machen mit Verbrechern und Terroristen auf eine Stufe und verunglimpft die Streikenden und deren Ziele damit wissentlich. Denn es sollte jedem bekannt sein wenn er solche Floskeln gebraucht das kein Bahnreisender, wie Menschen bei einer Geiselnahme um ihr Leben fürchten oder nach ihrer Freilassung mit psychischen Folgeschäden rechnen müssen.
Quelle: TAZ.de
orca
Gestern bekamen wir wieder einmal gezeigt, daß die deutsche Justiz nichts anderes ist als eine Lakaientruppe des Kapitals. Der Streik der Lokführer wurde vom Arbeitsgericht Chemnitz auf die Zeit von 8-11 Uhr beschränkt!
Bereits Anfang August hatte das Arbeitsgericht Nürnberg das von vielen Juristen kritisierte Streikverbot gegen die Lokführergewerkschaft verhängt. "Begründung": Es drohten dadurch wirtschaftliche Schäden!
Tja, wozu sind denn Streiks sonst da? Natürlich dazu, den Kapitalisten und ihren Handlangern wirtschaftliche Schäden zuzufügen und sie somit zu Zugeständnissen zu zwingen. Sie sind schließlich auch laufend damit beschäftigt, den Proletariern wirtschaftliche, soziale, psychische und andere gesundheitliche Schäden zuzufügen.
Und nun sollen sich die Arbeiter von den juristischen Handlangern des Kapitals vorschreiben lassen, ob und wie sie streiken? Einfach lächerlich. Wie sich im Krieg ein überfallener Staat nicht vorschreiben läßt, sich nur mit Wattebällchen gegen Raketen, Panzer und Maschinengewehre zu verteidigen ist im Klassenkampf für das Proletariat völlig unannehmbar, seine Kampfmittel verboten oder bis zur Unwirksamkeit beschnitten zu bekommen.
Die einzig konsequente Antwort auf diese unzumutbare Beschneidung der Arbeiterrechte ist: Generalstreik! Zunächst für ein unumschränktes Streikrecht. Andere Forderungen können mit weiteren Streiks durchgesetzt werden.
Stoppt die Faschisierung der BRD, die Entrechtung und Verelendung der Arbeiter! Wehrt Euch gegen die Wiederholung der antisozialen rücksichtslosen rückschrittlichen menschenverachtenden Politik der 30er und 40er Jahre! Nieder mit den Feinden des Volkes!