Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer

gastli
Weselsky: „Bahn und Bund wollen das Horrorszenario“

Käptn Blaubär
Zitat:
Pfiffikus hat am 23. April 2015 um 06:49 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
gastli hat am 22. April 2015 um 10:51 Uhr folgendes geschrieben:
Genau DAS ist ja auch das Ziel eines jeden Streiks.
Ein Streik muss in den Taschen der Kapitalisten weh tun.
Genau dafür gibt es Streiks.

Und? Tut es das? Nein.

DIESER Streik schädigt anders als die Streiks in der Industrie eher die Kundschaft - zum großen Teil selbst Arbeitnehmer, Pendler.

Mietwagenfirmen und Fernbusse freuen sich ein drittes Ei. Die Lokführer können nur hoffen, dass möglichst viele nach dem Ende der Streiks wieder in die Züge zurück kommen.


Toll erkannt. Deshalb hat dieser böse Wesselsky jetzt reagiert.

Zitat:
Wegen Facebook-Post: Weselsky lenkt ein!

GdL-Chef Claus Weselsky hat den Bahnstreik mit sofortiger Wirkung abgesagt. Grund für die überfällige Entscheidung: der Facebook-Post des 19jährigen Timo B. Dieser hatte dem unbeliebten Gewerkschaftsboß vorgeworfen, "Dutschland in Geißelhaft zu nemen" und die ketzerische Frage gestellt, ob man den "grösenwahnsinigen Rechthaber" nicht "mit ein gezilten Kopfschus" zur Raison bringen müßte. Der Beitrag war 2,4 Mio. mal geliked und 800.000 mal geteilt worden; der beliebteste Kommentar lautete: "Kopfschus nocvh viel zu harmlos! Ab ins KZ mit den Kerl, und dann langsam zu Tote foltern!"

"Wenn der Streik völlig unbeteiligte Jugendliche so in Rage bringt, muß ich wirklich etwas falsch gemacht haben", räumte der Gewerkschafter selbstkritisch ein. Insbesondere Timo B.s Argument, daß der Streik "gegen dn Willen des Volks“ sei und nur den Fernbusunternehmen nütze, habe ihn nachdenklich gemacht, sagte Weselsksy zerknirscht und kündigte für die nächsten Tage seinen Rücktritt an.

In den sozialen Netzwerken wurde die Nachricht mit großer Erleichterung aufgenommen. "Seid Wochen poste ich mir deswegen die Finger wunt", twitterte stellvertretend die 30jährige Elena Z. "Danke, Timo! Jetzt kann ich entlich meine Dissertation zum Thema 'Lange Haare, aber bitte gepflegt!' fertigstellen."

(Quelle)

So viel unglaubliche Macht haben Forenschreibler und Facebookler.
gastli
Streik bewirkt sehr viel und kommt allen zu Gute
Ein ostdeutscher Gewerkschaftsführer hat bewiesen, dass man durch Streiks sehr viel erreichen kann. Nach einem Jahr Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft der Lokomotivführer ist es gelungen, den Tariffrieden wieder herzustellen.

Zitat:
Der strahlende Gewinner dabei ist GDL-Chef Claus Weselsky. – Ein Ostdeutscher! “Es gibt seit gestern Abend einen Bundesrahmentarifvertrag Zug”, bestätigte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke). Damit ist eine zentrale Forderung der GDL erfüllt.

Das unterschriebene Grundsatzpapier garantiert bis 2020, daß die GDL unabhängig eigene Tarifverträge abschließen kann.

Die Löhne steigen bereits zum 1. Juli um 3,5 Prozent und am 1. Mai nächsten Jahres um weitere 1,6 Prozent. Hinzu kommt eine Einmalzahlung von 350 Euro. 2018 sinkt nach den Worten von GDL-Chef Claus Weselsky die wöchentliche Arbeitszeit des Zugpersonals um eine Stunde auf 38 Stunden.
[Quelle: http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/l...sich-durch.html]

Danke Claus Weselsky.
gastli
Zitat:
Bischofferode (Eichsfeld). Er habe gerade unter dem Pilgerkreuz auf dem Hülfensberg bei Geismar gestanden, als ihn der entscheidende Anruf von Bahnchef Rüdiger Grube erreichte. Zuvor drohte die Schlichtung zu scheitern, erinnert sich Ramelow. Das Telefonat mit Grube brachte die Wende zum Guten.

Der zu dem Zeitpunkt schon ein Jahr dauernde Tarifkonflikt zwischen Lokführer-Gewerkschaft und dem Bahnkonzern konnte gelöst werden. Dank des Einsatzes von Bodo Ramelow, lobt ihn GDL-Chef Claus Weselsky. Bei den Verhandlungen vertrat Ramelow als Schlichter die Seite der Lokführer. „Obwohl er inzwischen Ministerpräsident ist, war immer spürbar: Hier spricht ein Gewerkschafter“, blickt Weselsky zurück.

Unter anderen Umständen hätte Ramelow ein Schlichter-Honorar zugestanden. Aber als „aktiver Ministerpräsident“ war ihm klar, „dass ich keinen Cent dafür nehme“, schildert er. Allein „aus fachlichen Gründen“ habe er schlichten wollen. Doch Ramelow hatte gleich zwei Vorschläge, wie das Schlichter-Entgelt der Gewerkschaft sinnvoll verwendet werden könnte. Und da kam das Eichsfeld wieder ins Spiel.

So trafen sich Claus Weselsky und Bodo Ramelow an diesem Freitagnachmittag in Bischofferode. Zwei große Schecks brachte der GDL-Chef mit: 10.000 Euro für den Eichsfelder Blinden- und Sehbehindertenverband sowie 20.000 Euro für den Kaliverein „Thomas Müntzer“. „Es ist mir eine Freude, Ihren Traditionsverein zu unterstützen“, sagt Weselsky zum Kalivereins-Vorsitzenden Gerhard Jüttemann. Schließlich halte dieser die wichtige Erinnerung an einen ganz besonderen Arbeitskampf wach.
[Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de/web/...feld-2086741196]

Großartig!!!
gastli
10.12.2018



Solidarische Grüße an alle Streikenden.
gastli
Zitat:
DGB-Chef Hoffmann stellt sich im Tarifstreit gegen die GDL.
Die Lokführer würden Einzelinteressen gegen das Gesamtinteresse aller anderen Bahn-Beschäftigten durchsetzen, sagte er.
[Quelle: www.zdf.de/nachrichten/politik/bahn-stre...ffmann-100.html]


Wäre ich direktes Mitglied des DGB – und nicht nur indirekt über meine Mitgliedschaft bei ver.di, ich würde spätestens jetzt austreten.
orca
Das übliche Gesabbel der traditionellen Arbeiterverräter.

Unglaublich, daß solche Assis "gewählt" werden.
James T. Kirk
Bei dem von Dir angegeben Wohnort solltest Du aber auch etwas besser über die Geschichte des GDL-Chefs informiert sein. Ein Vertreter der "Arbeiter" war der "faule Claus", wie ihn seine Arbeitskollegen in Heidenau und Pirna nannten, seinerzeit schon nicht, genauso wie Herr Hoffmann ...
orca
Zitat:
James T. Kirk hat am 05. September 2021 um 14:15 Uhr folgendes geschrieben:
Ein Vertreter der "Arbeiter"


Dumme Menschen schreiben immer wieder dummes Zeug, was sie - der Natur dummer Menschen entsprechend - nicht merken.

Die Verwendung von Anführungszeichen ist in diesem Zusammenhang äußerst dumm. Wenn Du (vermutlich so in 10 Jahren) geschafft hast, das zu durchdenken, darfste's gern nochmal probieren.

Ach ja, den angeblichen Spitznamen solltest Du auch mit einer Quelle belegen. "DGB aktuell", gell? Oder "Heidenauer Braunkehlchengezwitscher"?
Ostthüringer
orca
Naja, die Assis versuchen gerade, sich gegenseitig an Unterwürfigkeit und Arbeiterfeindlichkeit zu übertrumpfen.

Was ja weder bei Faschisten noch der Regimejournaille was Neues ist.

Der Witz dabei: Vermutlich fährt keiner der Auftraggeber der Hetze mit der Bahn.
gastli
Volle Solidarität mit den Streikenden.
gastli
Zitat:
Die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL haben ihren lang anhaltenden Streit beigelegt und sich auf einen Tarifvertrag geeinigt.
...
Außerdem will die Bahn ihre Zusagen auch der größeren EVG anbieten, da diese teilweise über den 2020 geschlossenen Tarifvertrag hinausgehen.[Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/a...t-17539409.html]


Glückwunsch Claus Weselsky und @Klaus-Dieter Hommel: Ein Danke an die GDL wäre jetzt angebracht.
Ostthüringer
Zitat:
Kunden der Deutschen Bahn müssen auf absehbare Zeit keine Streiks mehr befürchten.

selbe Quelle

Wie lange, der faule Claus sucht bestimmt schon bald wieder nach einen Grund, um seine Plastiktüten wieder raus zu scheuchen.
gastli
Dem ist nichts hinzuzufügen:
Die GDL hat gezeigt, wozu Gewerkschaften eigentlich da sind.

Bravo GDL.
Blöd nur das die EVG trotz permanent unsolidarischen Verhaltens jetzt den gleichen Tarif hinterhergetragen bekommt, ohne etwas dafür getan zu haben.
Als EVG Mitglied würde ich zur GDL wechseln.
Aschemännl
Zitat:
gastli hat am 17. September 2021 um 12:43 Uhr folgendes geschrieben:
Blöd nur, ...


... dass auch Leute, die nicht in der Gewerkschaft sind,
von den Verhandlungsergebnissen profitieren.
Diese Duckmäuser lassen immer andere die Kartoffeln aus dem Feuer holen.
gastli
Bahnblogstelle: Mehrheit für Einschränkung des Streikrechts im Bahn- und Flugverkehr

"Der Deutsche" beweist wieder einmal, weshalb er Mitglied einer Arschlochnation ist und steht im Querschnitt wie immer auf der falschen Seite der Barrikaden.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 15. März 2023 um 08:05 Uhr folgendes geschrieben:
"Der Deutsche" beweist wieder einmal, weshalb er Mitglied einer Arschlochnation ist und steht im Querschnitt wie immer auf der falschen Seite der Barrikaden.
Das ist allerdings eine direkte Folge davon, dass die Arschlöcher (ich nutze jetzt ausnahmsweise mal Deine Terminologie) der einschlägigen Gewerkschaften ihre Streiks nicht gegen die Arbeitgeber (in diesem Falle die Bahn) richten, sondern die völlig unbeteiligten Fahrgäste in Geiselhaft nehmen und zu deren Lasten Streiks durchführen. Es ist doch völlig klar, dass die Geschädigten solcher Streiks etwas dagegen haben, weitere Belastungen durch derartige Streiks tragen zu müssen.

Ja gastli, auch Du bist einer von denen, die es gerne sehen, wenn Pendler ihren PKW stehen lassen und auf den ÖPNV umsteigen. Auch Du hast mir schon ans Herz gelegt, meinen umweltfreundlichen Diesel-PKW zu verkaufen. In der Tat wäre es fürs die CO²-Emissionen eine große Erleichterung, wenn möglichst viele Pendler auf einen umweltfreundlichen und zuverlässigen ÖPNV umsteigen könnten. Und jetzt sabotierst Du Deine eigene Forderung, indem Du Streiks bei der Bahn gut heißt und diesen damit als Alternative zum PKW disqualifizierst? Wie glaubwürdig ist das denn?

ÖPNV ist eine systemrelevante Infrastruktur, so wie es auch Energie- und Wasserversorgung, Polizei, Feuerwehr, Gesundheitssystem usw. sind. Selbstverständlich darf in diesen Bereichen nicht gestreikt werden. Früher war das den Verantwortlichen klar und die Bahnbeschäftigten waren verbeamtet. Gut so, denn Beamte haben kein Streikrecht. Eine Verbeamtung des Personals wäre keine schlechte Lösung.


Angemessen wäre eigentlich ein Streik, der sich gegen die Bahn selbst richtet. Denkbar wäre es, nur das Personal streiken zu lassen, das für den Fahrkartenverkauf, die Wartung und Leerung der Automaten sowie die Kontrolle der Fahrscheine zuständig ist. Wenn einmal durch die Presse geht, dass ein solcher Streik durchgeführt wird und wenn die Bevölkerung die Bahn quasi fahrscheinfrei nutzen kann, würde man die Richtigen treffen.


Pfiffikus,
der auch dagegen ist, dass ÖPNV-Fahrzeuge durch Streiks lahmgelegt werden
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 15. März 2023 um 13:11 Uhr folgendes geschrieben:
Angemessen wäre eigentlich ein Streik, der sich gegen die Bahn selbst richtet. Denkbar wäre es, nur das Personal streiken zu lassen, das für den Fahrkartenverkauf, die Wartung und Leerung der Automaten sowie die Kontrolle der Fahrscheine zuständig ist. Wenn einmal durch die Presse geht, dass ein solcher Streik durchgeführt wird und wenn die Bevölkerung die Bahn quasi fahrscheinfrei nutzen kann, würde man die Richtigen treffen.


Das ist purer Unsinn.

Streik muss immer heißen: "Alle Räder stehen still !"
Ostthüringer
Zitat:
gastli hat am 15. März 2023 um 14:28 Uhr folgendes geschrieben:
... Streik muss immer heißen: "Alle Räder stehen still !"


Das ist purer Unsinn, das wäre ein Gerneralstreik ... aber frag ruhig. Ja