Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer

kritiker
ich wollte nur mal kurz fragen ob das thema geändert wurde! geht es jetzt um technik, oder immer noch um arbeitskampf? nachdenklich
Spezi
Zitat:
kritiker hat am 12. Dezember 2007 um 20:01 Uhr folgendes geschrieben:
ich wollte nur mal kurz fragen ob das thema geändert wurde! geht es jetzt um technik, oder immer noch um arbeitskampf? nachdenklich


Was ist gegen Technik einzuwenden? Endlich mal was interessantes im Forum. Ständig dieses Politikgelabre, dass ließt man doch in jedem Unterforum hier. großes Grinsen
Erich Mielke
Es geht nicht nur um Arbeitskampf, es geht um Klassenkampf! Völker hört, Lokführer seht und Foristen lest die Signale!!!

Es geht um eure politische Bildung und einen politisch-ideologischen klaren Klassenstandpunkt. Da ihr diesbezüglich seit 18 Jahren leider nicht mehr regelmäßig im Kindergarten vorbereitet, in der Schule, bei der Berufsausbildung, während des Studiums, bei der Armee, auf eurer Arbeit, in eurem Wohngebiet, in eurer Freizeit, durch Fernsehen und Rundfunk der DDR, durch die sozialistische Presse und bei anderen Gelegenheiten geschult werdet und ich euch auch nicht mehr wie früher überwachen lassen kann, kümmern sich nun die zuständigen Genossen hier im Forum um euch. Ihr solltet Ihnen dankbar sein!
Herasun
Zitat:
Spezi hat am 12. Dezember 2007 um 20:09 Uhr folgendes geschrieben:
Was ist gegen Technik einzuwenden?


Im Prinzip gar nichts.
Wenn das Thema aber da lautet:
Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer,
dann sollte man auch versuchen bei diesem Thema zu bleiben.

Zitat:
Spezi hat am 12. Dezember 2007 um 20:09 Uhr folgendes geschrieben:
Ständig dieses Politikgelabre, dass ließt man doch in jedem Unterforum hier. großes Grinsen


Tja, und wen dieses "Politgelabere" langweilt, der hat ja immerhin die Freiheit, in solche Themen gar nicht erst reinzuschaun. Oder?

...und Tschüß!
U.Walluhn
Satire ein: Ich begrüße und beglückwünsche unseren tapferen Genossen Erich Mielke. Er weilt wieder unter uns. Gott wollte ihn nicht und schickte ihn zum Teufel, doch der wollte ihn auch nicht, denn er hat schon Lenin, Breschnjew, Ulbricht und Honecker. Also schickte der Teufel den Mielke wieder nach Berlin. Mann bin ich froh, dass endlich einer ordentlich im Forum aufpasst! Satire aus.
Leute kommt bitte zum Thema zurück. Noch immer eine Einigung mit der GDL.
Käptn Blaubär
Zitat:
kritiker hat am 12. Dezember 2007 um 20:01 Uhr folgendes geschrieben:
ich wollte nur mal kurz fragen ob das thema geändert wurde! geht es jetzt um technik, oder immer noch um arbeitskampf? nachdenklich


Die Technik - in dem Fall die Lokomotiven - ist absolut notwendig, denn ohne diese hätten wir keine Lokführer die sich in einer so wunderbaren Gewerkschaft wie der GDL verienen könnten um diesen widerwärtigen Bahnvorstand mittels Streik die grenzen zu zeigen.


Zitat:
Spezi hat am 12. Dezember 2007 um 20:09 Uhr folgendes geschrieben:
Ständig dieses Politikgelabre, dass ließt man doch in jedem Unterforum hier. großes Grinsen


Dieses "Politikgelabre" gibt dem Forum aus meiner Sicht seinen Wert ist der Grund für meine Mitgliedschaft hier im Forum. Eine Spielkonsole kann ich mir selbst kaufen und in meinem Keller habe ich selbst eine Spassecke.
kritiker
Zitat:
Käptn Blaubär hat am 13. Dezember 2007 um 13:49 Uhr folgendes geschrieben:
...Eine Spielkonsole kann ich mir selbst kaufen und in meinem Keller habe ich selbst eine Spassecke.

vorsicht, käptn, ich wurde wegen ähnlicher äußerungen schon auf den müll geworfen! Ja
bis dann
Simson
Zitat:
U.Walluhn hat am 13. Dezember 2007 um 00:33 Uhr folgendes geschrieben:
Leute kommt bitte zum Thema zurück. Noch immer eine Einigung mit der GDL.

Die GdL verhandelt wieder mit der Deutschen Bahn AG, die seit einiger Zeit in Angriff genommene Anpassung bzw. Veränderung der Entgeltstruktur innerhalb der Bahn nimmt Konturen an und die drei Bahngewerkschaften werden künftig wieder zusammenarbeiten.

Meldung auf web.de vom 13.12.2007
Zwötzner
mal abwarten was dabei herauskommt.
gastli
Ein Artikel gefunden bei "Radio Utopie"

Zitat:
Warum die GDL-Lokführer Erfolg haben

Berlin, Frankfurt: Wahrlich kein Tag des Autopiloten. Die Bahn AG muss wieder mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer über einen eigenständigen Tarifvertrag verhandeln. Warum?
Das Ende der Deutschland AG

Die Deutschland AG, sie schlingert, man könnte sagen - sie schmiert ab. Das alte Geflecht der Erpressung, der Korruption und des unerträglichen Betrugs aus Seilschaften, Beteiligungen und Mitwisserschaft, welches sich in fast 60 Jahren im Kapitalismus westdeutscher Nachkriegszeit wie ein gieriges Spinnennetz über die Republik erhoben hatte, es ist durch eine kleine, mutige und 140 Jahre alte Gewerkschaft zerrissen worden, die zwar über keine Lobby, keinen Apparat und wenig Geld verfügt, aber dafür etwas anderes - Rückgrat, Ehre und Kampfeswillen. Denn die GDL hat etwas geschafft, was selbst Gott nur mit unserer Hilfe hinbekommt: sie hat eine deutsche “Regierung” zum Handeln gezwungen.

Wenn man sich mal unseren “Ich-geh-allem-aus-dem-Verkehr-Minister” Wolfgang Tiefensee gestern in den Tagesthemen anschaut, dann ist er der beste Zeuge für etwas Ungeheuerliches: eine demokratische Gewerkschaft.
Wolfgang Tiefensee wörtlich: “Ein Streik will niemand und ich hab heute wieder einmal mehr festgestellt - beide Tarifpartner, weder Herr Mehdorn, noch Herr Schell, wollen den Streik”.

So. Nun hat aber gestern die GDL einen unbefristeten Erzwingungs-Streik für den 7.Januar angekündigt. Laut Tiefensee gegen den Willen des Gewerkschaftsvorsitzenden Manfred Schell. D.h. es hat sich hier das abgespielt, was für eine Republik - eine Demokratie mit den Spielregeln einer Verfassung - normal ist, aber für das Kapital alles Infernalische, Teuflische und Gemeingefährliche höchstselbst ist: die Basis, das Volk, die Menschen entscheiden mit der Gewalt einer demokratischen und fairen Abstimmung was hier läuft und der Rest hat die Schnauze zu halten und zu parieren.

5 Jahre Kampf der GDL-Lokführer

Mit dem Verweis auf unvereinbare tarifpolitische Ziele löste sich die GDL bereits im Juli 2002 aus der Tarifgemeinschaft der Deutschen Bahn, die sie bis dahin mit der gleichfalls zum dbb beamtenbund und tarifunion gehörenden GDBA sowie der DGB-Gewerkschaft Transnet bildete. Im November 2002 scheiterte ein Ergänzungstarifvertrag, der bis zu 18 zusätzliche unbezahlte Schichten pro Jahr bei DB Regio vorsah, am Widerstand der GDL.

Im Februar 2003 legte die GDL erstmals einen Vorschlag für einen Spartentarifvertrag für das Zugpersonal vor. Verhandlungen von März bis Mai 2003 zwischen DB AG und der Gewerkschaft scheiterten; am 6. März 2003 kam es zu einem Warnstreik. Ein Schlichtungsverfahren bleibt ohne Ergebnis, aber bereits damals bescheinigt ein Gerichtsurteil der GDL, für einen eigenen Tarifvertrag streiken zu dürfen. Im Mai 2003 wurde eine Regelungsabrede zwischen DB und GDL vereinbart; diese legt eine Tarifführerschaft der GDL fest: Belange der Lokführer dürfen nicht über die GDL hinweg entschieden werden. Im Februar 2005 scheitern Verhandlungen über einen Flächentarifvertrag; nach Angaben der GDL kommt es, neben einem Kündigungsschutz und Fragen der Arbeitszeit, zu keiner signifikanten Einkommensverbesserung des Fahrpersonals. Im August 2005 werden Verhandlungen zwischen DB und GDL über Langzeitarbeitskonten und einen Sozialsicherungstarifvertrag aufgenommen. Die Verhandlungen scheiterten, nachdem keine Einigung über die Verwendung der Mittel erreicht werden konnte. Im Anschluss legte die GDL einen Qualifizierungstarifvertrag vor, über den seither keine Verhandlungen mehr erfolgten.

Bereits im Mai 2006 beschloss das höchste Gremium der Lokführergewerkschaft, die Generalversammlung, die Forderung nach einem eigenständigen Fahrpersonaltarifvertrag (insbesondere Lokführer, Zugbegleiter und Mitarbeiter der Bordgastronomie). Diesen stellte sie im Frühjahr 2007 als Modell vor. Er sah bessere Arbeitsbedingungen und eine Erhöhung des Grundentgeltes um bis zu 40 Prozent vor, wobei einige Zulagen der heutigen Entgeltsystematik in das Grundentgelt integriert werden sollten.

Vor diesem Hintergrund erfolgten dann am 3. und 10. Juli 2007 flächendeckende Warnstreiks des in der GDL organisierten Fahrpersonals. Es waren die ersten flächendeckenden Lokführerstreiks in der Geschichte der Deutschen Bahn AG. Ende Juli wurde die Urabstimmung eingeleitet. Am 6. August gab die GDL das Ergebnis bekannt, wonach eine Mehrheit von 95,8 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für einen Streik stimmte. Die GDL kündigte daraufhin für den 9. August 2007 erste bundesweite Streikaktionen an. Diese versuchte die Deutsche Bahn zunächst per Einstweiliger Verfügung durch das Arbeitsgericht Nürnberg zu verbieten, diese galt bis zum Abschluss des Hauptsacheverfahrens in Chemnitz, längstens bis zum 30. September 2007.

Der Rest ist bekannt.

Die GDL: Gewerkschaft ohne Apparat

Dass nach Angaben der Transnet im Rahmen der Tarifauseinandersetzung bis Mitte August 2007 nahezu 1.000 Gewerkschaftsmitglieder zur GDL wechselten, sagt viel, aber nicht alles. Das entscheidende sagt folgende Zahl:
bei etwa 34.000 Mitgliedern (Stand: Juli 2007, jetzt werden es über 35.000 sein), hat die GDL nur 49 Vollzeitbeschäftigte in der Verwaltung.
Darum geht es. Keine Bande von Quatschnasen und Sesselplattsitzern die sich verselbstständigt, den ganzen Tag nur schwatzt, telefoniert oder im Chatroom bei Lycos abhängt, eigene Verwaltungstreffen abhält, Kaffee trinkt und mit “bürokratischem Widerstand” ihre Privilegien des Nichtstuns verteidigt.
Das ist eine Gewerkschaft. Und kein elender, mieser Witzverein wie der DGB.

Manfred Schell hinterlässt Claus Weselsky ein gutes Erbe

Der Gewerkschaftsvorsitzende Manfred Schell wollte den Streik am 7.Januar nicht. Das heisst jetzt nicht, dass er kein Guter ist, im Gegenteil - das war sein grösster Trumpf. Er konnte gegenüber dem Tarifpartner und der Öffentlichkeit, als der Verantwortliche für das Schicksal und der Zukunft seiner 140 Jahre alten Gewerkschaft, hundertprozentig glaubwürdig darlegen, dass es ihm um eine Einigung ging. Letztendlich zählt aber immer das Ergebnis, und da band ihn der demokratische Beschluss des höchsten, weil niedrigsten Gremiums, der Entscheid der GDL-Generalversammlung vom Mai 2006. Er musste den Streik verkünden, auch weil das höchste, weil niedrigste Gremium zwischen den Generalversammlungen, der GDL-Hauptvorstand, weiter den Beschluss so verteidigte, wie ihn die Generalversammlung vor 1 1/2 Jahren beschlossen hatte.

Der stellvertretende GDL-Vorsitzende (nicht “Chef”, sondern Vorsitzende) Claus Weselsky, hatte vorgestern in den Tagesthemen noch einmal das deutsche Murmeltier gegrüsst. Wie immer schick angezogen, höflich im Ton und schienbeinhart in der Sache, machte er noch mal klar, wo der Hase in den Igelstachel lief: kein eigenständiger Tarifvertrag, ergo Streik. Das war der “Druck von aussen”, von dem dann der ex-Leipziger Bürgermeister Wolfgang Tiefensee gestern sprechen musste , das ist der Grund für die neuen Verhandlungen, das ist der Grund warum die Bahn AG jetzt den eigenständigen Tarifvertrag für die Lokführer unterschreiben muss.
Manfred Schell gestern nach Verlassen des Verkehrsministeriums (wie immer wörtliche Rede, 1):
“Also die Uhr tickt, die Uhr tickt, jetzt warten wir darauf, was es uns gelingt, es..alles Andere ist..weg vom..sondern es geht nur noch jetzt, die Verhandlungen, um Entgelt und um Arbeitszeit”.

Das heisst: der DBAG-Eigentümer Bundesrepublik, stellvertretend die Bundesregierung, ausführend Verkehrsminister Tiefensee hat seinen Staatskonzern angewiesen, den Lokführern einen eigenständigen Tarifvertrag herauszurücken. Warum nicht gleich so.

Wenn Manfred Schell in Rente geht, hinterlässt er dem wahrscheinlichen Nachfolger Claus Weselsky, der sich natürlich erst in einer fairen und demokratischen Abstimmung durchsetzen muss, ein gutes Erbe. Und nicht nur ihm. Sondern der ganzen Berliner Republik.

Sie hat es ihm zu danken.
Zwötzner
so nu ist es geschafft
Sie haben sich Geeinigt.
Nur der Herr M entgleist und droht mit Preiserhöungen und Kündigungen, ich glaube es wird Zeit diesen Kleinen Napoleon aus seiner Stellung zu entfernen,aber ohne fette Abfindung.
Der Herr Tiefensee wurde schon von Ihm Angegriffen,naja aber wie das so in der Politik ist eine Krähe hackt der anderen Kein Auge aus wer wird wohl auf der Strecke bleiben.?
Auch wenn die GDBA mit Streiks gedroht hat.Naja dann wird Transnet gezwungen sein nach zu zeihen.
Naja mal sehen was daraus wird.
holgersheim
Mehdorn hat verkündet, dass er nun "radikal" Stellen streichen bzw. in "Billiglohngebiete" verlagern sowie die Preise der Bahntickets erhöhen will. Als Begründung nahm er den "weit über das wirtschaftlichen vertretbare Maß hinaus vertretbaren" Tarifvertrag mit der GDL her. Um dem Ganzen noch einen aufzusetzen, jammerte er über die "Niederlage, nicht nur für die Bahn, sondern auch den Standort Deutschland" und nannte eine Phantasiezahl. Angeblich entstünde ein jährlicher "Schaden" von 200 Millionen Euro durch den Abschluss.
Neoliberale Vordenker mögen sich jetzt wieder bestätigt fühlen und jubeln sie hätten das ja gleich gesagt. Aber guck mer uns die Sache doch einmal genauer an.
Da haben wir erstens einen Punkt der in schnelllebigen Zeiten wie diesen auch schnell vergessen wird. Die Bahn erhöht jeden verdammten Januar die Preise. Bisher hat immer die Inflation dafür herhalten müssen. Jetzt hat Mehdorn einen idealen Sündenbock dafür gefunden. Die GDL. So gesehen hätte diese die Tarifverhandlungen noch wenigstens bis März verschleppen sollen, um Mehdorn dieses Argument zu nehmen.
Der nächste Punkt. Die Bahn ist katastrophal überteuert und hat einen grauenerregend schlechten Service. Ständig legt Mehdorn irgendwelche Strecken still oder dünnt das Angebot aus, so dass die Bahn effektiv keine Alternative für Berufspendler ist.
Ein weiterer Punkt. Mehdorn will mit der Bahn immer noch dringend an die Börse. Entlassungen sind für Anleger immer die höchsten Töne, Aktien steigen so sicher kündigt man sie an. Man darf also getrost annehmen, dass diese Ankündigungen mit dem geplanten Börsengang in Verbindung stehen.
Und als nächster Punkt. Mehdorn hat indessen einen furchtbar schlechten Ruf, sowohl bei seinen Kunden, als auch seinen Angestellten und in der Wirtschaft und Politik. Die ersten beiden wird er kaum mehr rumkriegen können, aber die letzten beiden hofft er wohl noch auf seine Seite zurückziehen zu können.
Die GDL, die konstant hohe Sympathiewerte auf sich vereinen konnte, soll dafür nun als Sündenbock herhalten, während er "halt nicht anders kann" und wirtschaftliche Nöte vorschiebt, die er sich selbst zuzuschreiben hat. Dass er an anderer Stelle im Konzern kürzen will, wird wahrscheinlich für weitere innerbetriebliche Verstimmung mit der GDL sorgen.
So oder so ist das ein ebenso widerwärtiges wie durchschaubares Manöver.
Empfelenswert zum Thema ist dieser taz Artikel.

Zitat:
Ich fordere die Bundeskanzlerin auf, die nötigen Schritte für die Ablösung von Herrn Mehdorn einzuleiten. Das Vertrauensverhältnis zwischen dem Bahnchef und dem Eigentümer, also dem Bund, ist nun doch völlig zerrüttet. Herr Mehdorn ist fehlfixiert auf den Börsengang und er agiert wie ein cholerisches Rumpelstilzchen zu Lasten der Bahnkunden und des Bahnpersonals. Deswegen ist er untragbar.

Fritz Kuhn, Fraktionschef der Grünen
Bernhard P.
Ich fahre schon seit Jahren keine Bahn mehr. Mal ehrlich, konnte man denn was andere erwarten als das es jetzt zu Lasten der Arbeitsplätze geht und auf Kosten der Reisenden? Ich hoffe die Bahnangestellten ziehen die richtigen Konsequenzen und nehmen die Streiks sobald wie möglich wieder auf, für ihre von Kündigung bedrohten Kollegen und um letztendlich wirklich die Bahnpreise attraktiver zu machen das es sich für viele auch wieder rechnet mit dem Zug zu fahren.
U.Walluhn
Mehdorn provoziert mit seiner fast grenzenlosen Arroganz und seinem Machtgehabe einen Generalstreik bei der DBAG. Wenn er es wagen sollte, die Arbeitsplatzgarantie aufzuheben, knallt es.
Kollos
Zitat:
U.Walluhn hat am 16. Januar 2008 um 18:12 Uhr folgendes geschrieben:
Mehdorn provoziert mit seiner fast grenzenlosen Arroganz und seinem Machtgehabe.

Aber nein. Er spiegelt mit seiner Art nur den Grosteil der Unternehmer wieder, welche Geldgeil immer mehr Profit einstreichen wollen und denen, die es erwirtschaften nicht mal den Dreck unter den Fingernägeln gönnt.
Also ganz normal, für diese Gattung "Mensch".
Bernhard P.
Richtig, Profit will Mehdorn einstreichen weiter nichts. Wie wäre es auch anders zu erklären das bei der Bahn Entlassungen und Fahrpreiserhöhungen geplant sind? Die richtige Antwort kann nur lauten erneut bei der Bahn zu streiken und wenn es eines Tages einen Geralstreik in Deutschland gibt.
Dr. No
Zitat:
mcbernie hat am 17. Januar 2008 um 08:13 Uhr folgendes geschrieben:

Richtig, Profit will Mehdorn einstreichen weiter nichts. Wie wäre es auch anders zu erklären das bei der Bahn Entlassungen und Fahrpreiserhöhungen geplant sind? Die richtige Antwort kann nur lauten erneut bei der Bahn zu streiken und wenn es eines Tages einen Geralstreik in Deutschland gibt.


Hat sich mal mcbernie Gedanken gemacht wer dann für den Schaden der Volkswirtschaft eintritt???
30% mehr Lohn? Wo kommen wir denn da hin? Wir sind mit dem Lauf der Geschichte im Kapitalismus gelandet, denn der hat für 16,8 mio. Deutsche den Sozialismus abgelöst. Es gibt genügend arbeitslose Lokführer und die würden gerne für 1.300€ ihre Lok durch Deutschland fahren. Angebot und Nachfrage!!!
Alles klar?! Und so ist es übrigens in jeder Branche. Wer zu hoch hinaus will, fällt am Ende ganz tief --> das ist ein Gesetz!!!
Wenn ich meinem Chef nach 30% mehr Lohn fragen würde, dann könnte ich meine Sachen packen.
Bernhard P.
Zitat:

Zitat:
Hat sich mal mcbernie Gedanken gemacht wer dann für den Schaden der Volkswirtschaft eintritt???
30% mehr Lohn? Wo kommen wir denn da hin? Wir sind mit dem Lauf der Geschichte im Kapitalismus gelandet, denn der hat für 16,8 mio. Deutsche den Sozialismus abgelöst. Es gibt genügend arbeitslose Lokführer und die würden gerne für 1.300€ ihre Lok durch Deutschland fahren. Angebot und Nachfrage!!!
Alles klar?! Und so ist es übrigens in jeder Branche. Wer zu hoch hinaus will, fällt am Ende ganz tief --> das ist ein Gesetz!!!
Wenn ich meinem Chef nach 30% mehr Lohn fragen würde, dann könnte ich meine Sachen packen.


Wenn man natürlich so denkt kann keine Gesellschaft vorankommen. Was für eine merkwürdige Logik wenn man denkt das es genug gibt die für 1300 Euro arbeiten gehen wenn Mehdorn Bahnangestellte feuert. Sicher eine Weile mag das Prinzip, aufgrund der großen Arbeitslosenzahl, gut gehen. Wo aber soll es enden? Sollen am Ende etwa die Leute noch Geld auf Arbeit mitbringen zum Dank dafür das man sie arbeiten lässt? Nein, hier müssen dem Kapital eindeutig Grenzen aufgezeigt werden. Je schneller desto besser. Denn was in diesem Staat läuft ist unmenschlich und das nicht nur bei der Bahn.
Dr. No
Zitat:
mcbernie hat am 17. Januar 2008 um 15:38 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:

Nein, hier müssen dem Kapital eindeutig Grenzen aufgezeigt werden. Je schneller desto besser. Denn was in diesem Staat läuft ist unmenschlich und das nicht nur bei der Bahn.


UNMENSCHLICH??? Das war unter Stalin, Hitler und auch ein Stück weit unter Honecker so, aber jetzt?!
Was die drei für Menschenleben auf sich nehmen müssen, dass ist unmenschlich!

Ich finde das Kapital nicht so schlecht. Mein Chef zählt zu den TOP-Ten der reichsten an Privatvermögen in Deutschland und wenn es meinem Chef gut geht, dann geht es mir auch gut. So denken alle 60.000 Angestellten unseres Konzerns. Klar, mein Chef wird immer reicher, aber ich auch und das gefällt mir. Das ist eben Kapitalismus und vor allem Demokratie. Und übrigens, mein Chef hat vor Jahren mit 2 Leuten seine Firma gegründet und könnte heute mit seiner Kohle das englische Königshaus kaufen. Respekt !!!

Wenn ein "Kapitalist" 60.000 Leuten die Möglichkeit gibt ihre Brötchen zu verdienen, dann ist das für mich MENSCHLICH!!!
Käptn Blaubär
@ Dr.No
Du hast einen guten Chef. Sei froh das du nicht arbeitsloser Lokführer bist. Da würdest du jetzt deinen Reichtum einbüßen und müsstest für 1300 bei der bahn anfangen. Und Mehdorn ist ein Scheißchef wie wir wissen. Meine Güte hast du ein Glück auf dieser Welt.