Braucht Deutschland die AfD? - Was verbirgt sich hinter dieser Partei?

prospero
Es herrscht im Land weitestgehend Konsens darüber, dass der Einzug der AfD in die Landtage einen Rchtsruck in der Politik darstellt.

Provokastive Frage:
Gibt es Unterschiede zwischen den Zielen der AfD und der NSDAP?

Ja!

Eine kurze Untersuchung des Parteiprogramms der AfD Sachsen, die klar zeigt, wie sich Faschismus und Parteipolitik der AfD in Teilen unterscheiden.

Nun werden bestimmt die Freunde der AfD gleich hier einwerfen:
Eine antifaschistische Kampagne gegen die AfD ist zum Scheitern verurteilt, weil die AfD eine parlamentarische Partei ist, die in den und durch die Parlamente legitimiert ist.

Tat das die NSDAP nicht auch? Schließen sich Faschismus und Demokratie aus? Der Unterschied zwischen der NSDAP damals und der AfD heute besteht darin, dass die NSDAP nach ihrer Wahl keine Demokratie mehr zuließ. Das tut die AfD nicht. Deshalb ist sie die bessere Nazi-Partei.

Folgende Zitate stammen aus dem Wahlprogramm der AfD Sachsen (PdF, Langfassung).

Zitat:
"Eingetragene homosexuelle Lebenspartnerschaften sind bereits verfassungsrechtliche und gesellschaftliche Realität. Eine weitergehende Gleichstellung der sog. „Homoehe“ sowie die Adoption von Kindern durch Homosexuelle befürworten wir nicht."


Die AfD ist eleganter, als die Nazis es waren. Homosexuelle werden nicht gleich ins Lager gesteckt - nur in ihren Rechten beschnitten. Diese Beschneidung dient wie bei den Nazis der "Volksgesundheit".

Zitat:
"Lehr- und Lehrbuchinhalte haben sich an der Lebenswelt von Mehrheiten zu orientieren, nicht an der von Minderheiten."


Deutscher Unterricht hat sich nicht an Minderheiten und deren Lebenswelten zu orientieren, meinte auch die NSDAP. Denen war wichtig, dass der junge Mensch beim Verlassen seiner Schule dieses nicht als halber Pazifist, halber Demokrat, sondern als ganzer Deutscher tut. Hat sich die AfD da nicht viel geschickter ausgedrückt?

Zitat:
"Die Wirtschaftsverbände haben ein Interesse an einem großen, weil preiswerten Arbeitskräfteangebot."


Im Unterschied zur Nazi-Zeit wird heute Zwangsarbeit nicht hauptsächlich von Ausländern geleistet, sondern von armen Deutschen. Hartz- IV sichert tatsächlich ein großes, weil preiswertes Arbeitskräfteangebot.

Zitat:
"An der Residenzpflicht und zentralen Unterbringung der Asylbewerber ist festzuhalten. Asylbewerber erhalten das Recht, selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen."


Für ein jüdisches Ghetto der Nazizeit wären das geeignete Vorschriften gewesen. Das Recht, selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen ging für die Juden allerdings mit der Notwendigkeit, dies zu tun, Hand in Hand. Bei Strafe des Verhungerns. Die AfD hat für Asylbewerber jedoch großartige Möglichkeiten, ihr Recht auf Selbstversorgung wahrzunehmen:

Zitat:
"Einwanderern, die Leistungen nach SGB II beziehen, werden spezielle Integrationsarbeitsplätze bereitgestellt, die ähnlich den sog. 1-EUR-Jobs in Kommunen und Vereinen angesiedelt sind."


Das hat freilich gar nichts mit der alten Nazi- Praxis zu tun, wonach die Konkurrenz zum aufrechten deutschen Arbeiter durch KZ- Einweisung flächendeckend unterbunden wurde.

Und noch ein Unterschied.

Zitat:
"Wir wollen keine Verjährungsfrist für Plagiate."


Damit fordert die AfD, auf ewig für ihre eigenen Plagiate verantwortlich gemacht werden zu können. Das ist vorausschauende Selbstbezichtigung. Das hätte sich die NSDAP doch niocht ins Programm geschrieben.

Von wem hat die AfD abgeguckt? Vergleiche mit NPD- Plakaten gibt es genug.

Die politischen Schwerpunkte der AfD sind eine deutliche Verbesserung der Nazi-Politik! Da darf man ruhig ein wenig abschreiben. Wenn man es nur clever umformuliert.

Die AfD macht Faschismus und Rassismus salonfähig. Endlich etwas für Bürger, die ihr Bedürfnis nach leichter Rechtslastigkeit stillen wollen. Mit gutem Gewissen. Modern. Innovativ.
Meta
Der Braune und der Rote Faschismus
Siehe:
https://www.marxists.org/deutsch/archiv/ruehle/index.htm

https://www.marxists.org/deutsch/archiv/...r-und-roter.htm
Otto Rühle
Brauner und Roter Faschismus

https://www.marxists.org/deutsch/archiv/...lschewismus.htm
Otto Rühle
Der Kampf gegen den Faschismus beginnt mit dem Kampf gegen den Bolschewismus

Es ist schon beschämend wie die Roten Faschisten ihre Vergangenheit leugnen und sich heute als Saubermänner aufspielen, warum greifen sie dann aber immer noch auf rhetorische und politische Praktiken im Umgang mit anders denkenden, nach dem Motto: Haltet den Dieb! ihrer braunen Verwandtschaft zurück?
Bernhard P.
Es gibt zwar braunen jedoch keinen roten Faschismus.
Meta
Der erste Faschismus war der Rote Faschismus, spätestens unter Stalin, dessen erste KZ nennt man Gulag, das waren übrigens die ersten weltweit. Was ist mit Pol Pott und Nordkorea etc. pp.? 1953, 1956 und 1968 kam nach den Protesten der Bevölkerung der Rote Faschismus.
Alle Diktaturen sind mehr oder weniger faschistisch, das beginnt mittels repressiver Unterdrückung der eigenen Bevölkerung usw.. Ich würde auch die sogenannten Demokratien, welche in Wirklichkeit nur Pseudodemokratien sind und den Menschen ihre verfassungsmäßigen Rechte vorenthalten dazu zählen. Staaten in denen verfassungsmäßige Rechte und Menschenrechte eingeklagt werden müssen finden immer einen Weg sie dem Volk nicht zu gewähren.

Hallo Bernhard P. Du solltest wenigstens den Beitrag von Otto Rühle "Brauner und Roter Faschismus" gelesen haben ehe Du widersprichst.
Bernhard P.
Na ja ganz so stimmt das auch nicht, Meta. Hitler war eindeutig der größte Verbrecher. Dagegen waren Caesar, Mao und Stalin die reinsten Unschuldslämmer.
Meta
Deshalb hat man bestimmt auch zur Wende im Sputnik geschrieben: Stalin und Hitler unterschieden sich nur in der Länge ihrer Bärte.
Wobei Stalin den längeren Bart hatte!
Ich finde damit wird das Verhältnis der Beiden zueinander gut ausgedrückt. Auf jeden Fall hat er seine Schreckensmacht wesentlich länger ausgeübt und harmloser war er keinesfalls. Er war das Vorbild von Hitler hinsichtlich der KZ, die UdSSR war das erste Land mit solchen Lagern, KZ = Gulag.
Bernhard P.
Ja aber was hat das Ganze noch mit der AfD zu tun?
Meta
Nichts würde ich sagen. Leider sind jedoch da andere anderer Meinung. Wer redet heute noch vom NSDAP-Nachwuchs in der ehemaligen SED respektive bei den Linken?
Siehe Suche: (verfolgt bis ins siebte Glied Juden Bibel)
http://www.deutschlandradiokultur.de/ver...ticle_id=263977
http://kath-zdw.ch/maria/texte/ahnenschuld.htm
http://www.theologe.de/theologe8.htm

Da sage noch einer in Deutschland gibt es keine Sippenhaft. Die Sippenhaft gilt nicht nur für den Braunen sondern auch für den Roten Sozialismus.

So steht es in Wikipedia:
Zitat:
In Deutschland wird Kollektivhaftung, welche die Sippenhaftung einschließt, als nicht mit rechtsstaatlichen Grundsätzen vereinbar betrachtet und hat daher keine juristische Definition. Vereinzelt wurde trotzdem auch in der Bundesrepublik Deutschland ein mit Sippenhaft vergleichbares Verhalten von staatlichen Institutionen praktiziert,


Ist das keine Verniedlichung des Sachverhaltes?
Meta
Wenn es in Deutschland eine juristische Definition von Sippenhaft gäbe könnte jemand auf die Idee kommen dagegen zu klagen.
orca
Zitat:
prospero hat am 20. September 2014 um 17:36 Uhr folgendes geschrieben:
Eine kurze Untersuchung des Parteiprogramms der AfD Sachsen


Seit wann haben Parteiprogramme bürgerlicher Parteien allzuviel mit deren Politik zu tun?

Sie enthalten beschönigende Formulierungen für Asozialität, Rassismus, Chauvinismus und Repression.

Die AfD wurde hier schon mehrfach ausreichend analysiert. Sie ist eine faschistische Partei und ausschließlicher Interessenvertreter von Bourgeoisie und Stehkragenproletariat.

https://www.freitag.de/autoren/andreas-k...hts-nazis-nicht

Von Metas obligatorisch themenferner, reflektorisch antikommunistischer Hetze schweigen wir mal.
Meta
Schon mal darüber nachgedacht was das SEPA-Verfahren für eine Bedeutung hat? Wenn €-Europa in Insolvenz geht etc. pp. haften alle seine Bürger wie Leibeigene. Erinnern sie sich bitte an Zypern. Das Model eine Welt ist eine Welt in der anders Denken strafbar ist, ohne das man die Wahl hat wie heute noch irgendwo Asyl beantragen zu können und da regt ihr Euch über die AfD auf die es nicht so wollen? Ich weiß schon die Roten und die Braunen Faschisten wollten immer schon die Weltherrschaft, der Islam natürlich auch und so kommt es das es all denen gerade recht ist. Ein DDR-Bürger konnte in keinem sozialistischem Land Asyl beantragen und jetzt will man das es weltweit so wird.
http://www.mopo.de/politik---wirtschaft/...8,22203186.html
Zitat:
Im Mittelpunkt stand die Zwangsabgabe auf Geldeinlagen bei der Cyprus Bank, dem größten zyprischen Geldinstitut. Dort sollen russische Oligarchen etliche Milliarden Euro geparkt haben. Angeblich soll die Zwangsabgabe auf Erspartes ab 100.000 Euro bei der Cyprus Bank zwischen 18 und 22 Prozent betragen. Für alle anderen Banken könnte eine Zwangsabgabe in Höhe von vier Prozent auf Guthaben über 100.000 Euro kommen.


Suche: Oskar Lafontaine internationalen Finanzsystem
Was Oskar Lafontaine 1998 ausgesprochen hat ist nun Wirklichkeit geworden.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=6404

http://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Lafontaine
Zitat:
Kritik erfuhr Lafontaine Anfang 1999 für seine Vorstöße an die Europäische Zentralbank zur Senkung des Leitzinses, die im Februar 1999 erfolgte, und zur Kontrolle der internationalen Finanzmärkte. Er schlug eine Regulierung des kurzfristigen Kapitalverkehrs zur Eindämmung der Spekulationsgewinne von Hedge-Fonds und stabile Wechselkurszielzonen durch internationale Absprachen vor. Die Grundzüge dieser Ideen stammten vom US-Notenbankpräsidenten Paul Volcker. Eine Konferenz der G7-Finanzminister und -Notenbankgouverneure, bei der Oskar Lafontaine für seine Reformvorschläge im internationalen Finanzsystem warb, verlief für die deutsche Verhandlungsseite nicht zufriedenstellend.

Heute sind seine Vorschläge wahrscheinlich alle schon Realität.
StaGe
Zitat:
Meta hat am 21. September 2014 um 19:13 Uhr folgendes geschrieben:
Deshalb hat man bestimmt auch zur Wende im Sputnik geschrieben: Stalin und Hitler unterschieden sich nur in der Länge ihrer Bärte.
Wobei Stalin den längeren Bart hatte!
Ich finde damit wird das Verhältnis der Beiden zueinander gut ausgedrückt. Auf jeden Fall hat er seine Schreckensmacht wesentlich länger ausgeübt und harmloser war er keinesfalls. Er war das Vorbild von Hitler hinsichtlich der KZ, die UdSSR war das erste Land mit solchen Lagern, KZ = Gulag.


Die Erfindung der Lager stammt von den Briten und Franzosen.
StaGe
Zitat:
prospero hat am 20. September 2014 um 17:36 Uhr folgendes geschrieben:
Die AfD macht Faschismus und Rassismus salonfähig. Endlich etwas für Bürger, die ihr Bedürfnis nach leichter Rechtslastigkeit stillen wollen. Mit gutem Gewissen. Modern. Innovativ.


Nun haben die Roten wieder eine NSDAP entdeckt in der AfD als Neugründung welcher Unfug alles was nicht der linken Ideologie entspricht ist Nazi einfach schizophren .
Die AfD hat jede Menge Akademiker in ihren Reihen die politischen Ansichten sind grundsolide und entsprechen einer gesunden Auffassung diese Partei hat auch meinen Respekt . Augenzwinkern Augenzwinkern
gastli
Forsa: Jeder zweite AfD-Wähler hat geschlossenes rechtsextremes Weltbild
Nun ja, das passt doch auch ganz hervorragend auf die AfD selbst.

Aktuelle Schlagzeilen:
[Verlinkung wegen Forum Regel nicht möglich]
AfD in Meck-Pom: Zustimmung zu NPD-Anträgen
AfD in Sachsen Probleme mit rechten Abgeordneten: Ein schwieriger Start - die AfD im Sächsischen Landtag
AfD Zwickau: Rechtsextreme Mitglieder sorgen für Ärger
AfD betreibt Ausländerhetze auf Facebook: Schutzwesten gegen Asylbewerber
Absprachen zwischen Pro-NRW und AfD: Unerwünschte Absprachen
AfD in Hamburg: Rechtes Personal
Landkreis Rostock: AfD lehnt NPD-Boykott ab
Duisburg: AfD unterstützt NPD im Stadtrat


Bleibt also einzig die Frage offen:
Wenn jeder zweite AfD-Wähler ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild hat und somit auch genau seine Partei getroffen hat - was bitteschön macht die andere Hälfte der AfD-Wähler, die über etwas mehr Gehirnmasse verfügen?
orca
Zitat:
gastli hat am 26. September 2014 um 09:07 Uhr folgendes geschrieben:was bitteschön macht die andere Hälfte der AfD-Wähler, die über etwas mehr Gehirnmasse verfügen?


Nö, die haben nicht mehr Gehirnmasse, sondern sind kritiklose "Protestwähler" und Idioten, welche die rassistische und chauvinistische Hetze der Regimemedien verinnerlicht haben. Gerade letztere sehen sich zwar selbst nicht als Faschisten, zeigen aber deutliche Merkmale einer faschistischen Ideologie.
Meta
Erstaunlich ist auch wie oft die NPD genau wie die Linken abstimmt oder ist es umgekehrt? Egal ob so oder so es bleiben die linken und die rechten "Sozialisten"
Siehe:
http://deu.anarchopedia.org/Otto_R%C3%BChle
http://www.trend.infopartisan.net/trd0101/t140101.html
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/faku...feln/ruehle.pdf
gastli
Was soll das aussagen?
Dieser Quark über einen Mensch der am 24. Juni 1943 in Mexiko verstorben ist?
Das war 70 Jahre vor der rechtspopulistischen AfD!
Wo ist der Bezug zur AfD?
orca
Zitat:
Meta hat am 27. September 2014 um 07:57 Uhr folgendes geschrieben:
Erstaunlich ist auch wie oft die NPD genau wie die Linken abstimmt oder ist es umgekehrt?


Du solltest mal was gegen Deine Halluzinationen tun.

Hier mal was zur realen rassistischen Kumpanei von AfD und NPD:

Zitat:
In Mecklenburg-Vorpommern haben sich die Parteien von der Linken bis zur CDU vor drei Jahren auf ein gemeinsames Vorgehen gegen die NPD geeinigt. Im Landtag werden sie keinerlei Initiativen der NPD unterstützen, so steht es in der Schweriner Erklärung. Auch die Kommunen haben sich daran bislang weitgehend orientiert. Die Alternative für Deutschland (AfD) aber sieht das anders. Im Kreistag von Vorpommern-Greifswald stimmten die drei AfD-Mitglieder am Montagabend für die Anträge der NPD.


http://www.taz.de/AfD-stimmt-mit-der-NPD/!146540/
Bernhard P.
Zitat:
gastli hat am 27. September 2014 um 08:56 Uhr folgendes geschrieben:
Was soll das aussagen?


Das frage ich nuch allerdings auch.
Meta
Otto Rühle:
Schriften.
Perspektiven einer Revolution in hochindustrialisierten Ländern. Herausgegeben von Gottfried Mergner. rororo Klassiker. Reinbek bei Hamburg 1971
Schriften aus dem Nachlass Rühles:
Brauner und Roter Faschismus (1939) und
Weltkrieg, Weltfaschismus, Weltrevolution (1940);
Briefe: Lieber Genosse Schlamm, Formenwandel im Klassenkampf

Otto Rühle:
Die Revolution ist keine Parteisache! (1920) in: Dokumente der Weltrevolution Band 3 -
Die Linke gegen die Parteiherrschaft; Frankfurt a.M., Wien, Zürich 1970