Energiewende - EEG-Reform

Markus
Zitat:
Pfiffikus hat am 22. März 2025 um 10:03 Uhr folgendes geschrieben:
Schaut Euch diese Woche an! Schaut Euch an, wie viel Fläche in der Mitte orangefarben für Gas eingefärbt ist!


Zum Vergleich meine Energiewoche im gleichen Zeitraum.
Keine fossile Energie fürs Heizen oder die Energieversorgung verbraucht und sogar noch ins Netz eingespeist. Augenzwinkern

Meta
Die Grüne Energiewende wird durch die natürliche Energiewende abgelöst werden. Das kann noch schneller passieren, als es die Grünen selbst erwarten. Dann dürfte allen der grüne Irrsinn klar werden. Dafür sollte man die Grünen Ideologen zur Verantwortung ziehen.
Pfiffikus
Zitat:
Markus hat am 25. März 2025 um 07:39 Uhr folgendes geschrieben:
Zum Vergleich meine Energiewoche im gleichen Zeitraum.
Danke dafür.
Um den Vergleich komplett zu machen, stelle ich noch die Entwicklung der Strompreise in diesem Zeitraum gegenüber.



Zitat:
Keine fossile Energie fürs Heizen oder die Energieversorgung verbraucht
Am Samstag hatten wir eine Hellbrise und Du hast dem Netzbetreiber Abfall aufs Auge gedrückt, mutmaßlich sogar noch Geld dafür bekommen.
Aus dem Diagramm kannst Du auch entnehmen, wie viel die Einspeisungen, die Du am frühen Nachmittag vorgenommen hast, wert waren.

Hellbrise - Der Begriff gefällt mir, weil er das Gegenteil einer Dunkelflaute recht gut beschreibt. Was das bedeutet und welche Auswirkungen das hatte, wird in diesem Video gezeigt. Genau solche Befürchtungen schreibe ich doch schon seit Jahren hier ins Forum. Jeder darf sich ausmalen, welche Auswirkungen ein wilder, ungezügelter Ausbau von Solarkraftwerken haben muss.



Wahrscheinlich haben die Schweizer am Samstag wieder Wasser in ihren Pumpspeichern hoch gepumpt, um es den Bach wieder hinab plätschern lassen, so viel wie das Netz hergibt. Wir haben es bezahlt.



Du hast jeweils morgens begonnen, Deinen Akku zu laden, am Mittag und am Nachmittag war er dann voll. Um mal den richtigen Begriff zu verwenden - netzdienlich war Dein Nutzungsverhalten nicht. Da kann man Dir auch keinen Vorwurf machen, denn die gegenwärtige Politik gibt keinerlei Anreize, dass Du den Aufwand betreibst, Dich netzdienlich zu verhalten.

Wie es besser und zu unser aller Wohl netzdienlicher gehen könnte, zeigt uns der Akkudoktor. Das Zuhören lohnt sich!





Pfiffikus,
der hofft, dass diese Petition Erfolg hat, damit die zweifellos nötige Energiewende in geordneten Bahnen weitergeführt werden kann
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 22. März 2025 um 10:03 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
gastli hat am 21. März 2025 um 07:34 Uhr folgendes geschrieben:
zusätzlicher Gasverbrauch von 485 Terawattstunden...
Also dieses Argument halte ich für an den Haaren herbei gezogen. Dank der Art und Weise, wie die Energiewende hier in Deutschland vorangetrieben wird, ist der Gasabsatz noch lange gesichert.


Du hast es falsch verstanden:

Zitat:
Die Zahlen hinter dem Heizhammer
Die sogenannte Heizhammer-Kampagne, orchestriert von einflussreichen Medien und Interessengruppen, hat zu einer signifikanten Verunsicherung bei Verbrauchern und Investoren geführt. Das Resultat: Bis 2035 werden voraussichtlich 1,47 Millionen Wärmepumpen weniger installiert als ursprünglich prognostiziert. Diese Lücke wird größtenteils durch fossile Gasheizungen gefüllt, die neu eingebaut werden oder zu lange weiterlaufen. Dies hat weitreichende Konsequenzen:

Zusätzlicher Gasverbrauch: 485 Terawattstunden über 20 Jahre
Mehrumsatz für Gaslieferanten: ca. 24 Milliarden Euro
Zusätzliche CO₂-Emissionen: mindestens 98 Millionen Tonnen[Quelle: https://www.pv-magazine.de/2025/02/26/di...ie-gaserzeuger/]
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 27. März 2025 um 09:07 Uhr folgendes geschrieben:
Du hast es falsch verstanden:
Eigentlich nicht.

Der Artikel suggeriert oder tut so, als ob weniger Gas benötigt würde, wenn mehr Leute auf Wärmepumpen umstellen und dadurch mit Strom geheizt würde.

Doch der Eindruck täuscht. Dadurch lässt sich kein Gas einsparen. Oder umgedreht - der Einbau der Gasheizungen führt nicht zu zusätzlichem Gasverbrauch in der postulierten Höhe.
Denn wenn der zusätzlich benötigte Strom durch Wind oder Sonne erzeugt wird, dann stimmt diese These nicht. Gerade der häufige Wechsel zwischen Hellbrise und Dunkelflaute verlangt ein hohes Maß an Resudiallast. Und die soll nach den Plänen der abgewählten Regierung mit neuen, nur durch Subventionen darstellbaren Gaskraftwerken bereitgestellt werden. Habecks Ministerium dachte da an ca. 10GW Spitzenlast-Gaskraftwerken.



Pfiffikus,
der dachte, dass Dir die gezeigten Grafiken vom Fraunhofer-Institut oder die Videos klar gemacht haben, dass Gas auch weiter ein fester Bestandteil unserer Energieversorgung bleiben wird, wenn die Energiewende nicht in geordnete Bahnen gelenkt wird, wie ich es hier permanent vorschlage
Pfiffikus
Inzwischen setzt sich auch bei den Verantwortlichen die Erkenntnis durch, dass der weitere wilde Ausbau von Wind- und Solarenergie nicht mehr gut gehen kann.



Ja, wir brauchen immer dringender flexible Stromtarife!


Pfiffikus,
der sich bestätigt fühlt
Pfiffikus
Der ungehemmte Ausbau der Photovoltaik scheint uns in den kommenden Wochen um die Ohren zu fliegen. Schon der letzte Sonntag, der 11. Mai war katastrophal! Schaut Euch das an!


Zwischen 9 Uhr und 17 Uhr war der Strompreis negativ! Zum Teil kostete es bis zu 25 Cent je Kilowattstunde, wenn man diesen Abfall an der Börse verkaufen wollte! Und trotzdem haben Millionen von Solaranlagenbetreibern den Netzbetreiber ihren Abfall aufs Auge gedrückt und noch eine (positive) Vergütung dafür erhalten! Auf unsere Kosten!!!!

Markus, hast Du am Sonntag Solarstrom eingespeist? Vergütung erhalten?


Sehen wir es uns mal genauer an:

Quelle


Am 11.Mai um 13:30 Uhr wurden in ganz Deutschland nur 38,4GW verbraucht. Es war ja Sonntag.
Aaaaaber: Allein 40,75GW Solarstrom wurde eingespeist. Dazu kommt noch der Strom aus Grundlastkraftwerken, die nicht abgeschaltet werden können, weil auch in der kommenden Nacht noch Strom gebraucht wird. So wurde in Deutschland insgesamt 54,6 GW eingespeist. Das waren 15GW zu viel!!! Dieser Strom musste irgendwo hin! Aber auch in Belgien und den Niederlanden war es sonnig, die wollten den Strom nicht. Deshalb spreche ich von Abfall, der für 25 Cent je Kilowattstunde entsorgt werden musste.


Windkraftanlagen scheinen ja einigermaßen erträglich für die Energiewende zu sein. Denn auch wenn noch immer mehr davon gebaut werden, kann man die in einer Hellbrise einfach abschalten, vermutlich sogar alle.

Photovoltaik ist aber ein Riesenproblem. Nur die ganz großen Solarparks können bei Notwendigkeit abgeschaltet werden. Die Bundesnetzagentur schreibt zu diesem Thema:
Zitat:
Schätzungen zufolge ist rund die Hälfte der Solaranlagen steuerbar. Von den gut 100 GW installierter Leistung können demnach aktuell rund 50 GW aus verschiedenen Gründen nicht vom Netzbetreiber ferngesteuert werden.
Die speisen auf Grund von örtlichen Gegebenheiten nicht alle gleichzeitig maximal ein, doch Deutschland muss wohl künftig in jeder Hellbrise mit 40GW Solarstrom - Tendenz steigend - rechnen, die die Netzbetreiber irgendwie zu verarbeiten haben.

Wie geht es weiter, wenn immer mehr Balkonkraftwerke installiert werden? Selbst wenn sich die Leute einen Speicher dazu kaufen, nehmen sie dann den Netzbetreibern keinen Strom mehr ab und sie senken die Last, die am Sonntag nur bei 38,4GW lag. Tendenz wahrscheinlich sinkend!

Was wird am Himmelfahrtstag oder an Pfingsten geschehen, wenn wir an diesen Tagen sonniges Wetter haben?
Ostern hatten wir ja noch Glück - wolkiges Wetter.



Pfiffikus,
der die Hellbrisen inzwischen für gefährlicher hält, als die Dunkelflauten
Pfiffikus
Endlich ist die Energiepolitik wieder in kompetentere Hände gekommen. Dass die Profiteure der Energiewende, vor allem die Solarzellenbetreiber verstärkt in die Pflicht genommen werden müssen, predige ich schon lange. Nun ist diese Erkenntnis in der Bundesnetzagentur angekommen.

Zitat:
Konkret stört Müller zum Beispiel, dass Netzentgelte bislang pro Kilowattstunde Strom fällig werden, die man aus dem Netz bezieht – zuzüglich eines Grundpreises, der unabhängig davon anfällt. Wer hingegen eine Solaranlage auf dem Dach hat, womöglich in Kombination mit einem Batteriespeicher im Keller, benötigt an vielen Tagen nur wenig Strom aus dem Netz – und zahlt somit weniger Gebühren. An sonnenreichen Tagen speisen solche Haushalte ihre Überschüsse jedoch munter ins Netz ein. Und wenn ihre Solaranlage mal nicht liefert, sind sie froh, den Netzanschluss in der Hinterhand zu haben.

Diese und noch weitere wertvolle Erkenntnisse könnt Ihr diesem Spiegel-Artikel entnehmen.



Pfiffikus,
der froh ist, dass man endlich auf ihn hört
Meta
Wann kommt man endlich heute an?
Siehe:
Soziale Marktwirtschaft <---> Energiepolitik
Pfiffikus
Immer mehr setzt sich die Vernunft durch. Der Wildwuchs beim Ausbau der unzuverlässigen Energien, besonders der PV bei gleichzeitiger Stilllegung von immer mehr zuverlässigen Kraftwerken muss gestoppt werden.

Der Vertrieb von Elektroenergie muss umgehendst so ausgestaltet werden, dass die Preissignale von der Strombörse bei möglichst allen Verbrauchern spürbar ankommen. Und noch viel wichtiger ist, dass auch alle Erzeuger diese Signale zu spüren bekommen, damit die nicht mehr Abfall einspeisen und dafür noch mit einer Einspeisevergütung beglückt werden.
Nur in dem Tempo, wie die Umsetzung dieser Forderung gelingt, darf der Ausbau der (ungesteuerten) Photovoltaik fortgesetzt werden.


Wenn das geschafft ist, muss man auch über die Leute nachdenken, die sich einen Speicher in den Keller gestellt haben. Diese Leute beziehen nur wenig Strom aus dem Netz und zahlen deshalb nur minimale Netzentgelte. Doch gerade, wenn es eng wird, nämlich in den kalten Dunkelflauten, sind diese Leute aufs Netz angewiesen und beziehen Strom aus dem stark strapazierten Netz - leider im Moment noch zu einem Preis, der eigentlich durch eine Mischkalkulation entsteht.


Hier wird das von Experten in einem Gesprächskreis ausgeführt, der ganz sicher nicht zu den Gegnern der Energiewende zu zählen ist:





Pfiffikus,
der hofft, dass sich diese Erkenntnis möglichst schnell auch bis zum letzten Dödel herumsprechen wird, notfalls durch lehrreiche Brownouts zu Pfingsten
Pfiffikus
So, in dieser Woche gingen die Strompreise nicht wesentlich in den Keller. Zahlreiche Wolken haben uns am Himmelfahrtstag vor übermäßigem Stromangebot geschützt.

Spannend ist die Situation heute. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich herrliches sonniges Wetter. Darüber hinaus beobachte ich sogar hier in der Innenstadt im Elstertal, dass sich die Äste der Bäume lebhaft bewegen.

Schaue ich mir allerdings die Energy-Charts des Fraunhofer-Institutes an, so sehe ich heute massive Erzeugung von Solarstrom. Windstrom wird jedoch kaum erzeugt. Die Netzbetreiber sind ja bekanntlich in der Lage, jedes Windrad abzuregeln, wenn Überangebot herrscht. Die vielen kleinen PV-Anlagen auf den Dächern und an den Balkonen können leider nicht reguliert werden.




Es wird spannend, wenn zu Pfingsten wieder eine Hellbrise auftreten sollte. Können die Netzbetreiber eine solche Situation wegstecken?


Einer der führenden Agitatoren, Professor Sterner, hat die Situation verstanden. Ja, wir brauchen mehr Speicher. Wir brauchen viele Speicher, so dass die viele Windenergie, die heute im Angebot wäre, auch noch genutzt werden könnte. Das ist keine Frage. Damit könnten die deutlichen Gasverbräuche in den Nächten reduziert werden - wir müssen weg von der Abhängigkeit von den USA, die uns Habeck eingebrockt hat!

Wichtig zu wissen ist aber, dass es auch beim Ausbau der Speicher, von denen gerade viele beantragt worden sind, keinen Wildwuchs gibt. Ja, Speicher können sogar eine Belastung für das Netz sein, wenn sie nicht netzdienlich, sondern ertragsoptimiert betrieben werden.


Hier sind die wichtigsten Fakten, die man zum Thema Speicherausbau wissen sollte.





Pfiffikus,
der hofft, dass durch die vielen Speicher der Gasverbrauch in Deutschland massiv reduziert werden kann
gastli
Ja und nun?
Reiche, die Freundin von Guttenberg hat in wenigen Wochen erreicht, was manche befürchtet haben: Das Wirtschaftsministerium ist wieder ein Ort, in dem die tatsächlichen Gas-Lobbyisten auf offene Ohren stoßen.
Pfiffikus, da kannst du jede Hoffnung fallen lassen.
Pfiffikus
In einem anderen Thema prophezeiht gastli kommende Blackouts, nur weil die Franzosen tun, was sie seit 2000 wohl in jedem Jahr tun - sie schalten einzelne Kernkraftwerke ab. Ob die eintreten werden.... mal sehen....


Aber was passiert, wenn in einem Wohngebiet zu viele Wallboxen sind, so dass zu viele Elektroautos gleichzeitig laden? Dann werden die Leitungen überlastet und schmoren vor sich hin. Und dann?

Rüsselsheim am 24. Juni

Rüsselsheim am 25. Juni

Rüsselsheim noch einmal am 28. Juni



Pfiffikus,
der darauf hinweist, dass diese Brownouts tatsächlich schon eingetreten sind
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 03. Juli 2025 um 22:42 Uhr folgendes geschrieben:
Aber was passiert, wenn in einem Wohngebiet zu viele Wallboxen sind, so dass zu viele Elektroautos gleichzeitig laden? Dann werden die Leitungen überlastet und schmoren vor sich hin. Und dann?


Dann handelt es sich um Propagandageflunker vom Pfiffikus.