Energiewende - EEG-Reform

Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 02. Februar 2025 um 10:43 Uhr folgendes geschrieben:
Fake-Kampagne zu Stromimporten: BILD-Zeitung wirbt für teureren Strom
Manno, gastli, was hast Du hier für eine Fake-Seite aufgetan?
Waren die Erläuterungen alle umsonst, die ich bisher hier ins Forum rein geschrieben habe? Eigentlich hättest Du wissen sollen, dass der Fake auf Seiten des von Dir verlinkten Artikels ist.


Zitat:
gastlis Fake-Artikel hat folgendes geschrieben:
Zahlreiche Artikel suggerieren, dass Energieimporte uns teuer zu stehen kämen. Das Gegenteil ist der Fall.
Diesem Fake gehen wir mal auf den Grund. Nehmen wir mal die Zahlen dieser Woche, die uns das Fraunhofer-Institut vorstellt. Violette Flächen stellen dem Import bzw. Export dar, die rote Linie kennzeichnet den Börsenpreis.




Schau Dir die Woche vom Jahreswechsel an: Da haben wir am Neujahrstag massenweise Strom zum Nulltarif ins Ausland geschoben.



Die Werte aus den anderen Wochen kannst Du Dir auf der verlinkten Seite selbst heraussuchen. Profitabel, um die so entstehenden Verluste auszugleichen, ist es in keiner Woche.


Zitat:
gastlis Fake-Artikel hat folgendes geschrieben:
Ebenfalls falsch: Dass der Atomausstieg Importe und Preise in die Höhe treiben würde.
Vor dem Atomausstieg, also 2011, wurden an der Strombörse noch ca. 18GW Strom aus Kernenergie angeboten. Halbwegs klar denkende Menschen können sich vorstellen, welchen Einfluss dieses zusätzliche Angebot auf die Preise an der Strombörse gehabt hätten. Mutmaßlich wäre der Preis so niedrig, dass sich die Kohleverstromung nicht mehr rentieren würde. Aber Leute wie Du glauben wahrscheinlich lieber diesem Fake-Artikel.


Zitat:
gastlis Fake-Artikel hat folgendes geschrieben:
Dabei lag der Anteil der Nettoimporte am gesamten deutschen Strommarkt, also der Stromimporte abzüglich der eigenen Exporte, in beiden Jahren im einstelligen Bereich – 2023 (2,3 Prozent) und 2024 (7,2 Prozent).
Um die Leser zu verwirren, schwurbelt dieser Fake-Artikel zwei Dinge zusammen, die man nicht durcheinander bringen darf.
  1. Die mengenmäßige Bilanz
    Rein mengenmäßig mögen die Zahlen ja hinkommen, wenn man Importe und Exporte gegeneinander aufrechnet. Doch in der Überschrift geht es um "teuren" Strom, also um b.
  2. Die finanzielle Bilanz
    Wie in den obigen Diagrammen gezeigt, erfolgen die Importe immer dann, wenn bei uns Strom knapp und deshalb teuer ist.
    Die Exporte liefern wir üblicherweise dann, wenn der Strom wenig oder gar nichts wert ist. Dann erhalten wir auch kaum Erlöse dafür. Schlimmer noch: Hin und wieder sind die Strompreise negativ. In den von mir gezeigten Wochen hatten wir keine negative Börsenpreise, sonst sähe die Situation noch schlimmer aus. Dann werden in der Schweiz und bei den Ösis die Pumpspeicherwerke gefüllt. Aber wenn die Oberbecken voll sind, schalten sie die Pumpen nicht ab. Sie pumpen weiter Wasser den Berg hoch, lassen es im Bach herunter plätschern und erhalten dank negativem Strompreis noch Geld dafür! Und wer bezahlt diesen Schwachfug? BILD hat an dieser Stelle Recht, aber gastli glaubt möglicherweise lieber diesem Fake-Artikel?
Aus einer noch einigermaßen erträglichen mengenmäßigen Bilanz darf man auf keinen Fall das Ausbleiben der finanziellen Kataschtrophe folgern, was aber der Fake-Artikel macht.


Zitat:
gastlis Fake-Artikel hat folgendes geschrieben:
Denn: Strom wurde ausschließlich dann importiert, wenn er in anderen EU-Ländern zu einem bestimmten Zeitpunkt günstiger war.
An dieser Aussage gibt sogar dieser Artikel zu, dass die unsteten Erneuerbaren den Strompreis an sehr vielen Stunden des Jahres so weit in die Höhe treiben, dass er teurer als polnischer Kohlestrom und Atomstrom aus Tihange ist.


Zitat:
gastlis Fake-Artikel hat folgendes geschrieben:
Der Atomausstieg hatte entgegen zahlreicher Behauptung zudem keine negativen Auswirkungen auf die Strompreise. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Großhandelsstrompreis lag im Jahr 2022 bei 23,54 Cent pro Kilowattstunde, 2023 bei 9,52 Cent pro Kilowattstunde und 2024 bei 7,85 Cent pro Kilowattstunde. In diesem Zeitraum ist der Strompreis also enorm gefallen – trotz Atomausstieg im April 2023
Dieser Fake-Artikel verschweigt vollends, dass der Preis 2022 vor allem wegen des Wirtschaftskrieges so in die Höhe geschnellt war. Und die entblöden sich, uns die darauf folgende Normalisierung 2024 und 2024 als Folge des Atomausstieges verkaufen zu wollen. Gastli, sowas glaubst offenbar nur Du!

Für einen ehrlichen Vergleich fehlen mir die Zahlen vom 2011 vor dem Atomausstieg, da das Fraunhofer-Institut erst ab 2015 die Börsenpreise veröffentlicht. Schau Dir an, wie es vor 10 Jahren aussah! Der Spitzenpreis in diesem Winter erreichte noch nicht einmal 6 Cent pro Kilowattstunde. Die Fake-Seite schwafelt etwas von fallenden Preisen.




Später klingelt es beim Autor:
Zitat:
Anfang 2022 explodierten die Strompreise hierzulande. Die Gründe für die Preissprünge: Der Ukraine-Krieg sowie eine weltweite Gasknappheit. Der Atomausstieg hatte damit jedoch nichts zu tun.
Aber trotzdem korrigiert er nicht den oben erwähnten Fake, mit dem er die Preise von 2023 und 2024 schön gerechnet hat.


Zitat:
gastlis Fake-Artikel hat folgendes geschrieben:
Wer Windkrafträder vor diesem Hintergrund abschaffen will, „weil sie hässlich sind“ (Friedrich Merz, CDU) oder schlichtweg „niederreißen“ (Alice Weidel, AfD), schadet der deutschen Wirtschaft und wird die Strompreise für Verbraucher in die Höhe treiben.
Erster Fake: Weidel will die Windräder nicht niederreißen, sondern nur deren Subventionen einstellen. Und dann werden sich die Betreiber selbst überlegen müssen, ob sie einen Rückbau in Erwägung ziehen.

Über den zweiten Widerspruch hast Du Dich auch nicht gewundert? Wenn schon die Abschaltung der Kernkraftwerke, die ein Drittel der Stromproduktion gleichmäßig und zuverlässig gestemmt haben, keine negativen Auswirkungen gehabt haben soll, warum soll dann die Abschaffung von solchen Flatterstromquellen den Strompreis nach oben treiben?



Nun, ich mag die BILD-Artikel keineswegs als Qualitätsmedium hinstellen.


Pfiffikus,
der den von Dir verlinkten Artikel noch viel unterirdischer als BILD einordnen würde
Reiner Engel
Zitat:
Pfiffikus hat am 02. Februar 2025 um 21:06 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
gastli hat am 02. Februar 2025 um 10:43 Uhr folgendes geschrieben:
Fake-Kampagne zu Stromimporten: BILD-Zeitung wirbt für teureren Strom
Manno, gastli, was hast Du hier für eine Fake-Seite aufgetan?


Darf niemand (außer dir) Informationen hier einstellen?

Zitat:
Pfiffikus hat am 02. Februar 2025 um 21:06 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
[Igastlis Fake-ArtikelFabian Peters hat folgendes geschrieben:[/I]


Häh, es ist nicht "gastlis Fake-Artikel"

Es ist ein Artikel der von Fabian Peters auf https://www.basicthinking.de/ veröffentlicht wurde.

Warum arbeitest du so unsauber!?

Zitat:
Pfiffikus hat am 02. Februar 2025 um 21:06 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
gastlis Fake-ArtikelFabian Peters hat folgendes geschrieben:
Wer Windkrafträder vor diesem Hintergrund abschaffen will, „weil sie hässlich sind“ (Friedrich Merz, CDU) oder schlichtweg „niederreißen“ (Alice Weidel, AfD), schadet der deutschen Wirtschaft und wird die Strompreise für Verbraucher in die Höhe treiben.
Erster Fake: Weidel will die Windräder nicht niederreißen, sondern nur deren Subventionen einstellen. Und dann werden sich die Betreiber selbst überlegen müssen, ob sie einen Rückbau in Erwägung ziehen.

Über den zweiten Widerspruch hast Du Dich auch nicht gewundert? Wenn schon die Abschaltung der Kernkraftwerke, die ein Drittel der Stromproduktion gleichmäßig und zuverlässig gestemmt haben, keine negativen Auswirkungen gehabt haben soll, warum soll dann die Abschaffung von solchen Flatterstromquellen den Strompreis nach oben treiben?


Was denn für ein Widerspruch Herr Superschlau? Die Abschaltung der Kernkraftwerke hatte deshalb keine negativen Auswirkungen , weil die komplett durch erneuerbare Energie (Wind und Sonne) ausgeglichen und deutlich durch diese übertroffen wird.
Wenn diese nun wie von der Hass-Schleuder Weidel gefordert niedergerissen werden sollen (kein Fake) oder nicht mehr gefördert hat das sehr wohl enorme negative Folgen auf den Strompreis. Er wird immens steigen. Der Widerspruch bist du selbst.
Pfiffikus
Zitat:
Reiner Engel hat am 03. Februar 2025 um 09:16 Uhr folgendes geschrieben:
Darf niemand (außer dir) Informationen hier einstellen?
Wie kommst Du auf so eine provokative Frage?

Insbesondere fragst Du nach Informationen, die eingestellt werden können. Die sind sogar sehr willkommen und an gegebener Stelle habe ich mich auch bei gastli oder anderen Leuten bedankt.

In diesem Fall hat er allerdings eine Propagandaartikel gepostet, der diametral unseren Erfahrungen und den Zahlen aus dem Fraunhofer-Institut widerspricht. Ein Artikel, der als Ausgangspunkt der angeblichen Preissenkungen durch die Erneuerbaren die Zahlen aus 2022 verwendet. Wir wissen alle, weshalb gerade diese Ausgangszahlen so besonders hoch waren. Ich hab einfach den Vergleich mit relevanten Zahlen vor dem Atomausstieg durchgeführt.


Zitat:
Reiner Engel hat am 03. Februar 2025 um 09:16 Uhr folgendes geschrieben:
Häh, es ist nicht "gastlis Fake-Artikel"
Natürlich hat er ihn nicht geschrieben.
Wenn hier jemand einen Artikel mit den Worten "Zur Information:" verlinkt, dann erwarte ich von ihm wie von jedem anderen Diskutanten hier, dass der Inhalt der Fremdquelle zuvor zur Kenntnis genommen worden ist und dass derjenige, der verlinkt, sich mit dem größten Teil des Inhalts einverstanden erklärt.

Anders wäre es, wenn jemand aus einem längeren Artikel eine interessante Aussage zitiert. In solchen Fällen muss man sich nicht mit den anderen Aussagen der Quelle drumherum identifizieren.

Für mich jedenfalls erhebe ich diesen Anspruch an meine Diskussionsbeiträge und daran darfst Du meine Beiträge gerne messen.


Natürlich steht mir auch keine Entscheidung zu, wer hier was posten darf. Ihr wisst ja, dass ich gegen jegliche Zensur eingestellt bin. Doch ich fand es trotzdem schade, dass gastli seine Glaubwürdigkeit mit der Verlinkung dieses Propagandaartikels so beschädigt hat, wenn er sie eigentlich an anderer Stelle so dringend brauchen würde.
Ich fände es jedenfalls schade, wenn die Leser künftig immer öfter über gastlis Beiträge drüber scrollen, wie es zahlreiche Leser hier bei den Beiträgen des Kopierroboters taten, der bis vor Kurzem hier aktiv war.


Zitat:
Reiner Engel hat am 03. Februar 2025 um 09:16 Uhr folgendes geschrieben:
Warum arbeitest du so unsauber!?
Unsauber?
Ich ging davon aus, dass uns gastli einen Artikel zeigt, mit dessen Inhalt er im Wesentlichen einverstanden ist. Und weil sich dieser Fabian Peters mutmaßlich nicht an dieser Diskussion hier im Forum beteiligen wird, wäre gastli der erste Ansprechpartner für eine kritische Auseinandersetzung mit den Inhalten dieses Artikels, kein Anderer.




Zitat:
Reiner Engel hat am 03. Februar 2025 um 09:16 Uhr folgendes geschrieben:
Was denn für ein Widerspruch Herr Superschlau? Die Abschaltung der Kernkraftwerke hatte deshalb keine negativen Auswirkungen , weil die komplett durch erneuerbare Energie (Wind und Sonne) ausgeglichen und deutlich durch diese übertroffen wird.
Wer arbeitet hier unsauber?

Die Kernkraftwerke werden nicht komplett durch Wind und Sonne ausgeglichen. Die weihnachtliche Festbeleuchtung im Jahre 2024 konnten sie zum Beispiel nicht betreiben, weil wir auch in dieser Woche eine Dunkelflaute hatten, die durch das geruhsamere Leben in diesen Tagen nicht so deutlich ins Gewicht fiel und weniger Presseecho bekam.

Deine These gilt nur außerhalb der Dunkelflauten. Da sind wir uns sogar einig.


Pfiffikus,
der froh ist, dass Du wenigstens auch auf ein inhaltliches Argument eingegangen bist
gastli
@Reiner Engel
Danke.
Die Show einer falschen Zuweisung von Texten hat er nicht das erste Mal hier abgezogen-
Inklusive der billigen Erklärung.

###############

Zitat:
Pfiffikus hat am 02. Februar 2025 um 21:06 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
gastlis Fake-Artikel hat folgendes geschrieben:
Wer Windkrafträder vor diesem Hintergrund abschaffen will, „weil sie hässlich sind“ (Friedrich Merz, CDU) oder schlichtweg „niederreißen“ (Alice Weidel, AfD), schadet der deutschen Wirtschaft und wird die Strompreise für Verbraucher in die Höhe treiben.
Erster Fake: Weidel will die Windräder nicht niederreißen, sondern nur deren Subventionen einstellen.


Die Weidel hat es schon wieder getan.
Sie lügt, wenn sie nur das Maul aufmacht.
do4rd
Was eben mir nur Vorgeschlagen wird:
https://www.youtube.com/watch?v=bt94qMF9nWM&t=15s
Pfiffikus
Zitat:
do4rd hat am 04. Februar 2025 um 17:08 Uhr folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=bt94qMF9nWM&t=15s
Wenigstens mal ein Video mit vielen Fakten und wissenschaftlichem Hintergrund. Danke dafür.

An dieser Stelle mag ich nicht die vielen Dinge wiederholen, mit denen ich einverstanden bin. Aber mindestens zwei Dinge dürfen nicht unwidersprochen stehen bleiben.


Richtig schätzt auch er ein, dass die bisher in Deutschland betriebenen Atomkraftwerke nicht wieder ans Netz gehen können und nennt auch die Gründe dafür. Doch wenn es um neue Reaktoren geht, an dieser Stelle hat er offenbar den Schuss nicht gehört. Wenn Copenhagen atomics inzwischen ohne staatliche Subventionen einen Reaktor gebaut hat, der schon auf dem Prüfstand steht und schon getestet wird, dann ist ganz sicher nicht ausgeschlossen, dass in nur wenigen Jahren neuartige Reaktoren in Betrieb gehen - nur eben nicht in Deutschland. Dabei sind die bisherigen Probleme (GAU, Proliferation, Abfallbeseitigung, Brennstoffbeschaffung) mit solchen Reaktoren aus der Welt geschafft. An dieser Stelle hat der Akkudoktor noch Informationsbedarf.


Die zweite Stelle ist bei 34:50 zu sehen. Dort zeigt er eine Grafik, die ich für sehr propagandaverdächtig halte.




In Tschernobyl sind etwa 9000 Personen aufgrund der Nuklearkatastrophe durch Leukämie und andere Krebsarten verstorben. In Fukushima kam eine Person durch Strahleneinwirkung ums Leben, obwohl ein direkter Zusammenhang mit der Strahlenexposition umstritten ist. Ganz sicher ist jedes Todesopfer ein Opfer zu viel.

Aber angesichts der zahlreichen Dammbrüche, die in den vergangenen hundert Jahren passiert sind, halte ich den Spitzenplatz der Wasserkraft (und der zumeist kleineren Leistung von Wasserkraftwerken) in dieser Grafik für absolut unpassend. Doch ich bin jetzt zu faul, dazu verschiedene Zahlen zu recherchieren.

Eine defekte Schreibtischlampe beim Pförtner vom Atomkraftwerk ist immer spektakulär und eine Pressemeldung über diesen Störfall wert. Unfälle , die weltweit bei der Montage und Wartung von Solaranlagen geschehen, sind lange nicht so spektakulär. (Ein konkreter Fall aus Gera schaffte es nicht einmal, in der OTZ erwähnt zu werden!) Wer kennt die Dunkelziffer? Aus diesem Grunde würde ich bei der gut platzierten Solarenergie auch mal meine vorsichtigen Zweifel anmelden.



Pfiffikus,
der dem Rest vom Video getrost zustimmen kann
Pfiffikus
Wir wissen inzwischen, dass unser Netz, insbesondere die Preisstruktur in diesem Netz, für die beabsichtigte Energiewende völlig ungeeignet ist. Aus diesem Grunde plädiere ich schon seit Jahren dafür, dass wir flächendeckend flexible Strompreise bräuchten. Jede Kilowattstunde, die zur richtigen Zeit genutzt wird, muss gar nicht erst gespeichert werden. Dann kämen auch nicht so viele Dödel auf die Idee, während einer Dunkelflaute ihr E-Auto aufzuladen.

Leider kommt es infolge des zügellosen Ausbaus der unsteten Energiequellen in unserem Netz immer häufiger zu Redispatchmaßnahmen. Die sind teuer und verursachen hohe Netzentgelte. Preisvorteile, von denen die Apologeten der Solar- und Windbranche bei Hellbrise gerne schwärmen, werden durch die hohen Netzentgelte leider wieder zunichte gemacht.

Schlimmer noch: Die Gegenden Deutschlands, in denen der Ausbau der Windkraft am besten vorangekommen ist, in diesen Gegenden wurden den Menschen die Windräder vor die Fenster gesetzt. Und zusätzlich leiden genau diese Menschen noch unter erhöhten Netzentgelten.
Die Bayern wiederum dürfen sich ungestört von Windrädern (und den damit verbundenen Redispatch-Kosten) ihren weiß-blauen Himmel ansehen und genießen billigen Strom auf Kosten Norddeutschlands. Das muss anders werden!!!




Auf dieser Karte sieht man deutlich, wo die Opfer und wo die Profiteure der Energiewende wohnen. Da muss man sich nicht über deren Wahlverhalten wundern. Es ist eine Folge der Politik der vergangenen Regierungen - nicht nur der Aktuellen!


Nun kann man sich auf den Standpunkt stellen, man muss nur die Wähler des politischen Gegners ausreichend beschimpfen, beleidigen und diskriminieren, um das Wahlverhalten zu ändern. Gastli und Gefolgsleute praktizieren das gern.
Doch vernünftige Leute könnten auch vernünftige Politik machen, um den Zuspruch zum politischen Gegner zu verringern. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel die Aufteilung von Deutschland in verschiedene Gebotszonen, zum Beispiel 5. Dann könnten sich die Bayern weiterhin an ihrem weiß-blauen Himmel erfreuen, aber sie müssten dann eben auch den Preis in Form von höheren Stromkosten dafür tragen. In Norddeutschland würden dann Redispatch-Maßnahmen wegfallen, der Strom würde infolge des hohen Anteils der Erneuerbaren billiger. Wenn sie viel Glück haben, finden dann künftige Industrieansiedlungen eher in MV als in Bayern statt. Warum nicht?


Schaut es Euch an, Prof. Lion Hirth erläutert alles schön leicht verständlich:



Pfiffikus,
der Euch den Inhalt dieses Videos unbedingt ans Herz legt, selbst wenn Euch weniger die Technik, sondern das Wahlverhalten der Leute am Herzen liegt
Meta
Energiewende ohne Ende! Ich vermisse die Realität bei diesen Dingen!

Wie effektiv sind folgende Wärmegewinnungsanlagen?
Erdwärme aus der Tiefe bis 1,5m unter Gelände ~ 10°C
Erdwärme in fließendem Grundwasser?
Luftwärme über Gelände ab wie viel Grad?
Wärmedichte, bzw. verfügbare nutzbare Wärmemengen, in welchen Temperaturbereichen?
Welche Wärmegewinnungstechniken sind wie effektiv?

Fakt ist eins, ohne effektive Bewertung von gewinnbaren Wärmemengen ist alles nur bla, bla, bla.
Wo bleibt da die Seriosität?

Wie viel Energie benötigt man um wie viel Energie zu gewinnen?
Wo gibt es entsprechende aussagefähige Graphiken, an denen man sich orientieren kann? Von Geplapper halte ich nichts!

Verhältnis von Strombedarf und Wärmegewinnung unter welchen Bedingungen! Ich habe bisher noch keine Substantiellen Angaben gefunden. Das ganze Geschwurbel liefert leider keine überzeugenden Daten. Man kommt sich vor wie in einem Lügenkabinett, wenn jegliche Daten und Vergleiche fehlen.
gastli
Na dann Meta, auf geht's.
Du hast jetzt mehrere Wochen Recherchen vor dir.
Melde dich gern mit Ergebnissen wieder, wenn du fertig damit bist.
Aber kein Geschwurbel und Geplapper bitte.
Meta
Wie wäre es mit der Aufklärung durch seriöse Fachexperten aus allen Bereichen, gastli, oder leben wir in einer politischen Welt der Menschenverdummung?

Welche Interessengruppen tuen sich diesbezüglich besonders hervor.

Suche:
-- Anlagen zur effektivsten Wärmegewinnung
-- realer Preisvergleich "Weltweit" mit den Methoden von 1980 bis 2025
-- Ganzheitlicher Nachweis von Preisen, Effektivität, Nützlichkeit und Umweltverträglichkeit.
-- nicht umweltverträgliche grüne Politik
-- Anlagen zur effektivsten Wärmegewinnung, realer Preisvergleich, Weltweit mit den Methoden von 1980 bis 2025

Ich denke das ist eine Aufgabe und Verantwortung der Politik der Bevölkerung gegenüber, zum Abbau von Charlatanerie usw. . Ich erwarte dazu eine Justizmäßige Sicherung der Rechtsmäßigkeit.
Wie wäre es damit gastli? Betrug an der Bevölkerung sollte diesbezüglich unter Strafe gestellt werden.
Pfiffikus
Zitat:
FrankSteini hat am 16. Dezember 2024 um 10:34 Uhr folgendes geschrieben:
Die tatsächlichen Probleme kommen wo ganz anders her und sich gewollt.

Zitat:
Wie die Bundesnetzagentur berichtet, sind die deutschen Betreiber von Braunkohle- und Steinkohlekraftwerken ihren Verpflichtungen aber über mehrere Tage nicht nachgekommen und haben an der Energiebörse wesentlich geringere Strommengen angemeldet...

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft...ute-aus,UWqkLbj
Der MDR hat einen ähnlichen Beitrag gesendet. Andreas Schmitz, den man ganz sicher nicht als Gegner der Energiewende einordnen darf, hat sich mal kritisch mit diesem Beitrag, mit Manipulationsszenarios und mit den Abschaltzeiten der Kraftwerke auseinander gesetzt.





Pfiffikus,
der die Einschätzung im Video für absolut plausibel hält
Pfiffikus
Zitat:
holgersheim hat am 19. Januar 2025 um 16:05 Uhr folgendes geschrieben:
Lasst euch nicht verkackeiern durch Scheinlösungen für die Energieversorgung!
E-Fuels brauchen die 7-fache Strommenge im Vergleich zu E-Autos.
Ja, das ist richtig. Doch dieser Wirkungsgrad ist nicht das wichtigste Kriterium. Noch wichtiger sind die Kosten, zu denen diese Kraftstoffe an den Tankstellen bereitgestellt werden können.

Ich gebe Dir völlig uneingeschränkt Recht, wenn jemand versuchen würde, diese Kraftstoffe in Deutschland zu produzieren. Das wäre energetisch und wirtschaftlich eine Kataschtrofe. Das wird auch nur geschehen, wenn es durch die Regierung subventioniet würde.


Entscheidend ist diese Formel:


Ganz hinten steht die Windgeschwindigkeit v, die mit der dritten Potenz in die Leistung eingeht. Das hat schwerwiegende Auswirkungen:
  • Wenn in Bayern großzügig geschätzt nur 80% der Windgeschwindigkeit des Nordens herrschen, heißt das, dass nur die Hälfte (51,2%) der Leistung von einem Windrad abgegriffen werden können.
    Logischerweise herrscht aus diesem Grunde eine gewisse Investitionszurückhaltung im Süden Deutschlands.
  • Anders sieht es in Patagonien und in Feuerland aus.
    -Erinnerst Du Dich, weshalb die Seefahrer sich fürchten, um Kap Horn zu segeln?
    -Der Seefahrer Bartolomeo Diaz bezeichnete das Kap der Guten Hoffnung sehr passend als Kap der Stürme.
    Baut man ein Windrad in den Süden Afrikas oder Amerikas, wo (ausgedachte) dreifache Windgeschwindigkeit herrscht, dann kann ein Windrad derselben Größe gleich 27-mal so viel Energie aus dem Wind ziehen. Und dort unten sehe ich auch die Zukunft, wo man massenhaft Wind- und Sonnenenergie billigst ernten kann.



Wenn der Strom da unten so billig sein wird, wenn man 27mal mehr Energie aus dem Wind ziehen kann, dann wird es nicht so schlimm sein, wenn man 7 mal mehr Strom verbraucht, als bei einer direkten Erzeugung an Ort und Stelle in Deutschland.

Deutschland ist ohnehin zu klein und zu dicht besiedelt, um seinen gesamten Energiebedarf (ökonomisch sinnvoll) im eigenen Lande zu decken. Deutschland wird Energie importieren müssen. Und zu diesem Zwecke eignet sich Methanol wunderbar. Für dessen Transport kann die bisherige Tankerflotte genutzt werden, die heute noch Erdöl und ähnliche Produkte über die Meere schippert. Für dessen Vertrieb kann in unserem Lande die bisherige Infrastruktur genutzt werden, einschließlich der Zapfsäulen, bei denen nur einige Dichtungen und Schläuche aus resistenteren Stoffen ausgetauscht werden müssen, das war's.

Nicht vergessen: Wenn jemand den Schwerverkehr voll elektrifizieren wöllte - könnte man an den Raststätten Ladeparks hinstellen. Will man dort mehrere Ladeplätze für LKWs mit jeweils einem Megawatt einrichten, dann braucht so ein Ladepark eine Zuleitung wie eine mittlere Kleinstadt. Mit der neu zu schaffenden Infrastruktur relativiert sich der von Dir genannte Vorteil schon wieder, auch wenn der unbestritten vorhanden ist.


Pfiffikus,
der nicht den Wirkungsgrad einer Technologie, sondern deren Kosten als Schlüssel zum Erfolg ansieht
Krümelmonster
Zitat:
Pfiffikus hat am 06. Februar 2025 um 12:29 Uhr folgendes geschrieben:
....
Leider kommt es infolge des zügellosen Ausbaus der unsteten Energiequellen in unserem Netz immer häufiger zu Redispatchmaßnahmen. Die sind teuer und verursachen hohe Netzentgelte.

....

Schlimmer noch: Die Gegenden Deutschlands, in denen der Ausbau der Windkraft am besten vorangekommen ist, in diesen Gegenden wurden den Menschen die Windräder vor die Fenster gesetzt. Und zusätzlich leiden genau diese Menschen noch unter erhöhten Netzentgelten.
Die Bayern wiederum dürfen sich ungestört von Windrädern (und den damit verbundenen Redispatch-Kosten) ihren weiß-blauen Himmel ansehen und genießen billigen Strom auf Kosten Norddeutschlands. Das muss anders werden!!!

....

Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel die Aufteilung von Deutschland in verschiedene Gebotszonen, zum Beispiel 5. Dann könnten sich die Bayern weiterhin an ihrem weiß-blauen Himmel erfreuen, aber sie müssten dann eben auch den Preis in Form von höheren Stromkosten dafür tragen. In Norddeutschland würden dann Redispatch-Maßnahmen wegfallen, der Strom würde infolge des hohen Anteils der Erneuerbaren billiger. Wenn sie viel Glück haben, finden dann künftige Industrieansiedlungen eher in MV als in Bayern statt. Warum nicht?




Lieber Pfiffikus,

ich bin über diesen Beitrag gestolpert und kann es nicht lassen hier meinen Senf dazu zugeben. Zugegeben ich habe mir nur diesen Beitrag durchgelesen und habe eigentlich auch keine Lust hier wider eine Diskussion bis auf Blut mit dir los zudrehten. Trotzdem eine Anmerkung.


Du hast richtig erkannt, dass die Netzentgelte in Deutschland unfair verteilt sind. Allerdings liegt das zum Großteil an den Kosten des Netzausbaus, dieser fand bisher vor allem dort statt, wo auch erneuerbare Energieanlagen zugebaut wurden. Grund hierfür: Diese Gebiete sind meist nicht dicht besiedelt (z. B. Schleswig-Holstein), es gab hier also nie die Infrastruktur, um große Mengen an el Energie zu verschieben; klassisch wurden Kraftwerke in der Nähe des Verbrauchers gebaut und nicht an der Energiequelle.
Diese unfaire Verteilung der Netzentgelte wird ja nun angegangen.

Zum viel genannten "Redispatch": dieser wird nicht durch die "bösen" Windräder ausgelöst und ist auch nicht alleine dazu da, um Teile des Landes in politische Lager zu drängen. Vielmehr ist dieser eine Folge von der Art und Weise wie in Deutschland der Strom gehandelt wird, hier kommt die Handelszone, die in dem von dir verlinkten Video - was ich mir nicht angeschaut habe - sicher erklärt wird, ins Spiel.
Das Problem kurz und vereinfacht zusammengefasst: Betreiber von Stromproduktion in SH verkauft Industrie im tiefsten Bayern Strom. Dieser schafft es allerdings aufgrund schlechter Infrastruktur nicht bis nach Bayern, steht also im Stau. Die Industrie will aber den gekauften Strom, also muss in Bayern eine Kohle mehr aufgelegt werden, während die Erzeugung im Norden gedrosselt wird. -> Redispatch
Das Problem besteht also in der Annahme wir konnten den Strom zu jeder Zeit durch ganze Land schicken, was nie der Fall sein wird, weil der Aufbau eines solchen Netzes Irrsinn ist. Unabhängig von der "Art" des Stroms!! In deinem Video wird nach Anschein des Titelbildes, eine Lösungsmöglichkeit des Problems vorgestellt; die Handelszonen teilen. Dies ist allerdings nicht so einfach und bringt einige Probleme mit sich und dazu wird das Problem nicht gelöst. Aus demselben Grund wurde ja auch schon Österreich und Deutschland getrennt; früher eine Handelszone. Probleme bestehen hier vor allem in den Verträgen der Energieversorger, die sich die Strompreise auf bis 3 Jahre in die Zukunft sichern.

Eine Andere und meines Erachtens sinnigere Lösung ist es, den "Weg" des Stroms mit einzupreisen. Muss der Strom durch ein Netznadelöhr, wird er teurer; um es kurz zu machen.

Zu dem letzten vom mir zitierten Absatz. Es ist nicht gesagt, dass die Strompreise in Bayern dadurch steigen. Sie könnten auch so bleiben, wie sie sind. Außerdem wird meines Wissens eine Aufteilung in 5 Zonen nicht ernsthaft diskutiert. Die Rede ist eher von 2, Nord/Süd.

Grüße Krümelmonster
Pfiffikus
Hallo Krümelmonster,

Zitat:
Krümelmonster hat am 13. Februar 2025 um 14:30 Uhr folgendes geschrieben:
und habe eigentlich auch keine Lust hier wider eine Diskussion bis auf Blut mit dir los zudrehten.
wohl kaum.
Denn Du bist einer, der sich offenbar tatsächlich mit der Materie auseinander gesetzt hast, der sich auskennst und sachlich diskutiert.



Zitat:
Krümelmonster hat am 13. Februar 2025 um 14:30 Uhr folgendes geschrieben:
Du hast richtig erkannt, dass die Netzentgelte in Deutschland unfair verteilt sind. Allerdings liegt das zum Großteil an den Kosten des Netzausbaus, dieser fand bisher vor allem dort statt, wo auch erneuerbare Energieanlagen zugebaut wurden.
Technisch ist das völlig korrekt.
Durch die soziale Brille gesehen kommt aber noch der Aspekt der Kosten dazu. Wenn schon ein Netzausbau nötig ist, mögen doch auch bitte die Profiteure dafür bezahlen und nicht diejenigen, die unglücklicherweise im Umkreis der Windräder wohnen.

Zitat:
Krümelmonster hat am 13. Februar 2025 um 14:30 Uhr folgendes geschrieben:
Diese unfaire Verteilung der Netzentgelte wird ja nun angegangen.
Mag sein?
Doch in neun Tagen haben wir eine Wahl. Und einem Politiker glaube bitte niemals mehr, als seine Kontonummer!


Zitat:
Krümelmonster hat am 13. Februar 2025 um 14:30 Uhr folgendes geschrieben:
Das Problem kurz und vereinfacht zusammengefasst: Betreiber von Stromproduktion in SH verkauft Industrie im tiefsten Bayern Strom. Dieser schafft es allerdings aufgrund schlechter Infrastruktur nicht bis nach Bayern, steht also im Stau. Die Industrie will aber den gekauften Strom, also muss in Bayern eine Kohle mehr aufgelegt werden, während die Erzeugung im Norden gedrosselt wird. -> Redispatch
Fast so wird es auch im Videoclip gezeigt. Nur wird nicht Kohle aufgelegt, sondern Gas verbrannt.

Hätten wir wenigstens zwei Zonen, dann bräuchte sich die Regierung oder die Bundesnetzagentur nicht mehr (so stark) um den Netzausbau kümmern. Klingt komisch, ist aber so.

Denn dann wäre der oben zitierte Fall nicht mehr möglich. Beim Gebot an der Börse müsste dann immer noch der Erfüllungsort der Stromlieferung beachtet werden. Und dieser müsste dann immer in der richtigen Gebotszone liegen. Dann könnte der Betreiber aus SH dem Bayern nicht mehr einfach so Strom verkaufen, wenn keine Netzkapazität für den Transport frei ist. Mit mehreren Gebotszonen würde die zu enge Netzkapazität automatisch mit eingepreist.
Ausweg: Die Profiteure des Netzausbaus (Lieferanten aus dem Norden, Stromkunden im Süden) müssten dann nach marktwirtschaftlichen Kriterien entscheiden, ob sie die
  • die Differenzen zwischen den Gebotszonen einfach so hinnehmen,
  • eine zusätzliche Leitung finanzieren, planen und bauen,
  • zusätzliche Speicherkapazitäten installieren, um die vorhandenen Leitungen effektiver auszulasten und den Strom virtuell transportieren,
  • zusätzliche Windräder lieber im windärmeren Süddeutschland installieren, die sich auch dort rechnen, weil da unten der Strompreis höher ist.
  • lokal überschüssigen Strom in Elektrolyseure drücken, die direkt in der Nähe der Windräder stehen oder
  • ihren Strombedarf dem Angebot anpassen.
Kein Schreibtischtäter in den Ministerien würde eine so günstige Lösung hin bekommen, wie es die Marktteilnehmer bei ausreichender Planungssicherheit selbstverantwortlich organisieren könnten.


Zitat:
Krümelmonster hat am 13. Februar 2025 um 14:30 Uhr folgendes geschrieben:
Zum viel genannten "Redispatch": dieser wird nicht durch die "bösen" Windräder ausgelöst und ist auch nicht alleine dazu da, um Teile des Landes in politische Lager zu drängen.
Die Windräder sind doch nicht böse.
Richtig platziert, dimensioniert und eingesetzt sind Windräder gut in der Lage, uns aus der zunehmenden Abhängigkeit von amerikanischem, teurem Frackinggas zu lösen. Das Problem wird ja noch prekärer, weil uns Katar nun doch kein Gas liefern will und sowohl die Fußgängerampel, als auch die mutmaßlich künftige Regierung auf russisches Pipelinegas verzichten will.
Doch wenn blindwütig mit staatlichen Preisgarantien zu Lasten der lokalen Stromverbraucher zu viele Windräder an volkswirtschaftlich suboptimalen Standorten gebaut werden, dann haben sie in der Tat einen negativen Einfluss.


Zitat:
Krümelmonster hat am 13. Februar 2025 um 14:30 Uhr folgendes geschrieben:
Eine Andere und meines Erachtens sinnigere Lösung ist es, den "Weg" des Stroms mit einzupreisen. Muss der Strom durch ein Netznadelöhr, wird er teurer; um es kurz zu machen.
Genau das ist doch meine Rede.
Indem der Erfüllungsort des Liefervertrages in Form von Gebotszonen berücksichtigt wird, ist der Weg automatisch eingepreist. Dabei ist es egal, ob der Lieferant den Strom nach Bayern transportiert oder ob der Bayer sich den billigen Strom in der Uckermark einkauft, um ihn selbst irgendwie in den Süden zu holen.
Bei ausreichend Planungssicherheit etablieren sich Firmen, deren Geschäftsmodell ausschließlich der Transport des Stromes ist.

Zitat:
Krümelmonster hat am 13. Februar 2025 um 14:30 Uhr folgendes geschrieben:
Probleme bestehen hier vor allem in den Verträgen der Energieversorger, die sich die Strompreise auf bis 3 Jahre in die Zukunft sichern.
In der Tat, doch es ist nur ein temporäres Problem. Spätestens in 3 Jahren erledigt. Könnte ggf. durch Entschädigungszahlungen kompensiert werden - wahrscheinlich billiger als ewige Redispatches.


Zitat:
Krümelmonster hat am 13. Februar 2025 um 14:30 Uhr folgendes geschrieben:
Zu dem letzten vom mir zitierten Absatz. Es ist nicht gesagt, dass die Strompreise in Bayern dadurch steigen. Sie könnten auch so bleiben, wie sie sind. Außerdem wird meines Wissens eine Aufteilung in 5 Zonen nicht ernsthaft diskutiert. Die Rede ist eher von 2, Nord/Süd.
Im Moment habe ich noch keine endgültige Meinung dazu.

Praktisch könnten es sogar noch mehr werden. Wenn ich mir Videos von Holger Laudeley o.ä. ansehe, so gibt es inzwischen erste Häuserblocks oder "Energiedörfer", die als Insellösungen völlig vom Netz getrennt sind quasi ganz unbürokratisch eine eigene "Gebotszone" darstellen. Als Backup für ganz wenige Stunden im Jahr springt dann noch das gute alte Dieselaggregat an.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es künftig weniger "Energiedörfer" geben wird. Deshalb halte ich die Zerschlagung der großen Gebotszone D-LU in Nord/Süd nur für einen ersten Schritt hin zu Tausenden von Gebotszonen.


Pfiffikus,
der vorerst schon mit dieser Halbierung des Strommarktes zufrieden wäre
Krümelmonster
Zitat:
Pfiffikus hat am 14. Februar 2025 um 22:33 Uhr folgendes geschrieben:

...
wohl kaum.
Denn Du bist einer, der sich offenbar tatsächlich mit der Materie auseinandergesetzt hast, der sich auskennst und sachlich diskutiert.


Nennen wir es Erfahrungswerte. großes Grinsen
Zum Thema habe ich etwas Ahnung, ist integraler Bestandteil meines Studiums. Deswegen glaube ich schon, dass du das Richtige postulieren willst, nur leider den falschen Hebel dafür im Kopf hast. Aber der Reihe nach.


Zitat:
Pfiffikus hat am 14. Februar 2025 um 22:33 Uhr folgendes geschrieben:
Durch die soziale Brille gesehen kommt aber noch der Aspekt der Kosten dazu. Wenn schon ein Netzausbau nötig ist, mögen doch auch bitte die Profiteure dafür bezahlen und nicht diejenigen, die unglücklicherweise im Umkreis der Windräder wohnen.


Vollkommen richtig. Um zu verstehen, warum das noch so ist, muss man auf die „alte Welt“ schauen. Wie schon erwähnt wurden, die Kraftwerke damals - also bis vor der Energiewende - beim Bedarf erreichtet. Damit war auch der Netzausbau beim Bedarf und somit wurden auch die Kosten richtig verteilt. Das hat sich ja nun geändert, was zu einer falschen Verteilung der Kosten führt - wie wir ja schon festgestellt haben.

Zitat:
Pfiffikus hat am 14. Februar 2025 um 22:33 Uhr folgendes geschrieben:
Doch in neun Tagen haben wir eine Wahl. Und einem Politiker glaube bitte niemals mehr, als seine Kontonummer!


Diese Lebensweisheit mag stimmen - anderes Thema. Aber ich habe da jetzt eine gute Nachricht für dich: Dieser Prozess wurde jetzt von der Politik entkoppelt. Die Bundesnetzagentur handelt jetzt eigenständig, da die EU festgestellt hat, dass die Politik zu viel Einfluss auf sie ausübt - vereinfacht ausgedrückt. Ging, glaube Anfang letzten Jahres durch die Presse - wenn auch nicht als große Meldung. Das führt nun dazu, dass jetzt auch politisch unbequeme Entscheidungen endlich mal angegangen werden und eine gewisse Stabilität und Konsequenz in die Energiewende kommt. Kann man sicher auch anders bewerten, aber ich sehe das positiv; es bringt Planungssicherheit und die ist nicht auch zuletzt für die Wirtschaft wichtig.

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Zur Rest der Nachricht will ich mal zusammenfassend antworten, da ich denke deine Argumente kreisen sich hier um eine Annahme. Anmerkung, habe mir das Video immer noch nicht angesehen. Lachen

Du führst viele richtige Punkte auf, die deines Erachtens durch die Zerstückelung der Gebotszonen erreicht werden. Weiter unten schreibst du dann folgendes:

Zitat:
Pfiffikus hat am 14. Februar 2025 um 22:33 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Krümelmonster hat am 13. Februar 2025 um 14:30 Uhr folgendes geschrieben:
Eine Andere und meines Erachtens sinnigere Lösung ist es, den „Weg“ des Stroms mit einzupreisen. Muss der Strom durch ein Netznadelöhr, wird er teurer; um es kurz zu machen.
Genau das ist doch meine Rede.


Das führt mich zu dem Schluss, dass du die Gebotszonen nicht ganz verstanden hast - kein Vorwurf, sondern eine Vermutung. Diese führen nämlich nicht zur Einpreisung von Engpässen, sondern „lösen“ das Problem auf eine andere Art und Weise. Nach einer Aufteilung kann man keinen Strom mehr aus der/den anderen Zone/n kaufen, weil dieser nicht mehr an deiner Strombörse angeboten wird. Im Aldi bekommst du ja auch nicht das Angebot vom Rewe. Und so in etwa wäre das dann auch. Das führt zu vielen Nachteilen:
  • Erstmal hat jede Gebotszone seine eigene Strombörse und damit eine - ich nenne sie jetzt einfach mal so - Art „Verwaltung“. Auch bin ich mir unsicher - das jetzt einer Vermutung meiner Seitz - inwieweit damit zusätzlicher Aufwand bei dem Aufrechterhalten der Netzstabilität entsteht; ich spiele hier auf das Zusammenspiel zwischen dem Schalten und Walten der Netzbetreiber und auf der anderen Seite die Zuordnung, wer welchen Strom gekauft/verkauft hat. Das sind ja 2 Systeme, aber auch das ist ein anderes Thema. .... Heißt, einfacher wird es auf jeden Fall nicht.
  • Dann ist es nicht ohne weiteres möglich, dass Strom aus einer anderen Gebots- und Handelszone bezogen wird. Das führt wiederum zu deiner Unterstellung, dass - Zitat - „zu viele Windräder an volkswirtschaftlich suboptimalen Standorten gebaut werden“. Momentan werden Windräder ja vor allem da gebaut, wo auch häufig genug der Wind weht. Wenn du das Land jetzt in Zonen teils, wird wahrscheinlich der Ausbau dort stagnieren, wo er volkswirtschaftlich am sinnvollsten ist, dann da wäre dann schon „zu viel“ Strom im Netz/ aus dem Markt. Einschub: generell würde mich mal interessieren wie du darauf kommst? nachdenklich


Noch etwas zu deinem Vorschlag Entschädigung zu zahlen. Ich würde davon Abstand nehmen. Erstens sind das wieder Steuergelder. Und zweitens ist das immer leichter gesagt als getan; die Summen sind hoch, die Kassen leer und das Geld fehlt wieder bei sinnvollen Dingen. Aber auch das ein Thema, was ich nicht aufmachen will.

Genau, ich wollte noch was zu deiner Energiedorf-Idee sagen. Klingt schon und gut, aber volkswirtschaftlich ist das nicht von Vorteil, wenn jedes Dorf sein eigenes Ding macht. Klar, die Dörfer sind autark und vielleicht sogar klimapositiv und freuen sich ihres Lebens. Aber was ist mit Ballungsgebieten, Städten und Industrie? Die müssten viel höhere Anstrengungen auf sich nehmen, wenn sie es überhaupt schaffen. Auf jeden Fall kommt es zu unnötigen Doppelinvestitionen, schlecht für die Volkswirtschaft und damit auch für dich in deinem energieautarken Dorf, denn am Ende wird es auf dich umgelegt in Formen von Steuern oder Preisen. Was ich damit eigentlich sagen will, ist so einfach, wie es an vielen Orten - und vielleicht auch in dem Video - dargestellt wird, ist es halt in der Realität nicht.

So soll erst mal reichen Lachen
Krümelmonster
Noch ein kleiner Nachtrag zum Thema der Windenergieanlagenpositionierung, auch wenn das hier auch nicht ganz zum Thema passt.

Ich habe mal eine Karte aus dem Energie-Weltatlas (ISPN: 978-3-658-38448-7) mit gebracht.



Zu meiner Argumentation zu den Energiedörfern kann ich das Buch „Erneuerbare Energien zum Verstehen und Mitreden“ (ISBN: 978-3-7425-0894-2) empfehlen. Da geht es zwar um die Energiewende im Ganzen, aber ich glaube, es hilft, um zu verstehen, wie ich zu meiner Aussage zu Pfiffikus Energiedorf-Idee komme.
Aschemännl
Interessant ist, dass auf den Alpengipfeln weniger Wind weht.
Ach ja, die sind ja auch höher als 150 Meter.

großes Grinsen
Pfiffikus
Zitat:
Aschemännl hat am 16. Februar 2025 um 14:42 Uhr folgendes geschrieben:
Interessant ist, dass auf den Alpengipfeln weniger Wind weht.
Ja klar.
Mit Hilfe solcher Ausreißer sind auch schon Klimastatistiken als geschönt entlarvt worden.

Naja, niemand von uns hätte ja vor, unsere Alpengipfel mit Windrädern zu verzieren, da dort der Ertrag am höchsten wäre. Schlamm drüber! Der Rest scheint irgendwie plausibel zu sein.




Zitat:
Krümelmonster hat am 16. Februar 2025 um 12:18 Uhr folgendes geschrieben:
Um zu verstehen, warum das noch so ist, muss man auf die „alte Welt“ schauen. Wie schon erwähnt wurden, die Kraftwerke damals - also bis vor der Energiewende - beim Bedarf erreichtet. Damit war auch der Netzausbau beim Bedarf und somit wurden auch die Kosten richtig verteilt.
Genau so ist es.


Zitat:
Krümelmonster hat am 16. Februar 2025 um 12:18 Uhr folgendes geschrieben:
Die Bundesnetzagentur handelt jetzt eigenständig, da die EU festgestellt hat, dass die Politik zu viel Einfluss auf sie ausübt - vereinfacht ausgedrückt.
Was man den Politikern glauben kann, hatte ich ja bereits geschrieben.
Es ist nicht lange her, da hat man uns einreden wollen, dass das RKI unabhängig und nur von der Wissenschaft geleitet wäre. Die ungeschwärzten RKI-Files ließen das Lügengebäude einstürzen.
Ein gewisses Vertrauen, das in der Corona-Zeit zertrampelt wurde, muss sich jede Bundesbehörde bei mir erst wieder neu aufbauen. Aber das ist ein anderes Thema.



Zitat:
Krümelmonster hat am 16. Februar 2025 um 12:18 Uhr folgendes geschrieben:
Das führt nun dazu, dass jetzt auch politisch unbequeme Entscheidungen endlich mal angegangen werden und eine gewisse Stabilität und Konsequenz in die Energiewende kommt. Kann man sicher auch anders bewerten, aber ich sehe das positiv; es bringt Planungssicherheit und die ist nicht auch zuletzt für die Wirtschaft wichtig.
Es bleibt abzuwarten, ob es für die Profiteure unbequem wird. Da es in dieser Woche offenbar noch nicht so laut propagiert wird, ist zu befürchten, dass es fürs breite Wahlvolk unbequem werden könnt.
Warten wir es ab!


Zitat:
Krümelmonster hat am 16. Februar 2025 um 12:18 Uhr folgendes geschrieben:
Das führt mich zu dem Schluss, dass du die Gebotszonen nicht ganz verstanden hast - kein Vorwurf, sondern eine Vermutung. Diese führen nämlich nicht zur Einpreisung von Engpässen, sondern „lösen“ das Problem auf eine andere Art und Weise. Nach einer Aufteilung kann man keinen Strom mehr aus der/den anderen Zone/n kaufen, weil dieser nicht mehr an deiner Strombörse angeboten wird.
Doch, man wird noch Strom aus anderen Zonen kaufen können.
  • Allerdings nur so viel, wie physikalische Netzkapazität vorhanden ist. Denn man könnte (und würde) den Strom nur dann kaufen, wenn man ihn auch transportieren kann. Den nötigen Transport müssten Anbieter oder Käufer des Stromes selbst organisieren und die dazu nötigen Leitungskapazitäten buchen. Wer sonst?
  • Allerdings nachts in den zart hellblau gefärbten Gebieten erstmal nicht mehr so billig zu Lasten der Allgemeinheit.


Zitat:
Krümelmonster hat am 16. Februar 2025 um 12:18 Uhr folgendes geschrieben:
Das führt wiederum zu deiner Unterstellung, dass - Zitat - „zu viele Windräder an volkswirtschaftlich suboptimalen Standorten gebaut werden“.
Das ist nicht als "Unterstellung" zu verstehen, sondern als Prognose. Wenn der Strom da unten teurer verkauft werden kann, wird es endlich rentabel, auch in den hellblauen Gebieten Windräder aufzustellen.
(2020 führte uns mal der Weg über die A93 und die A3 nach Passau. Von Weiden i.d.OPf. bis fast nach Deggendorf war bis zum Horizont kein einziges Windrad zu sehen, obwohl wir bewusst danach Ausschau hielten. Das ändert sich inzwischen.)

Weiterhin könnte sich noch ein anderer Effekt einstellen: Warum soll die Industrie nicht gerechter in Deutschland verteilt werden? Es wäre gut möglich, dass sich der eine oder andere Betrieb im Nordosten von Deutschland ansiedelt, weil der Strom dort besonders billig ist.


Zitat:
Krümelmonster hat am 16. Februar 2025 um 12:18 Uhr folgendes geschrieben:
Momentan werden Windräder ja vor allem da gebaut, wo auch häufig genug der Wind weht. Wenn du das Land jetzt in Zonen teils, wird wahrscheinlich der Ausbau dort stagnieren, wo er volkswirtschaftlich am sinnvollsten ist, dann da wäre dann schon „zu viel“ Strom im Netz/ aus dem Markt. Einschub: generell würde mich mal interessieren wie du darauf kommst?
Der Ausbau wird dort stagnieren, wo er zwar physikalisch am sinnvollsten, aber eben volkswirtschaftlich nicht so sinnvoll ist. Die getrennten Gebotszonen bilden die volkswirtschaftliche Sicht eben besser ab, so sehe ich das.

Vergleiche das mal mit einem Bäckereibetrieb. Dieser produziert die meisten seiner frischesten, knusprigen Brötchen vor allem am Samstagabend, weil zu dieser Zeit der Strom für den Backofen am billigsten ist. Handelt dieser Bäcker wirtschaftlich sinnvoll?
Natürlich könnte der Bäcker irgendwelche Warmhalteboxen (oder was auch immer - ich kenne mich in diesem Handwerk nicht aus) verwenden, um die knusprigen Brötchen am Sonntagmorgen verkaufen zu können. Das könnte wirtschaftlich sinnvoll sein, gewiss.
Aber wäre es gerecht, dass der Bäcker die Warmhalteboxen aus öffentlichen Geldern finanziert bekommt? Ich denke - nein. Es wäre gerecht, die Kosten für die Speicherung aus der Ersparnis für den billigeren Backstrom zu finanzieren und den Rest an die Käufer weiterzugeben, die sonntags warme, knusprige Brötchen auf dem Frühstückstisch haben wollen.

Analog sehe ich es beim Strom. Die Kosten mögen bitte diejenigen tragen, die profitieren. Und dank der fleißigen Arbeit der Chinesen sind die Chancen dafür heute besser als je zuvor.


Zitat:
Krümelmonster hat am 16. Februar 2025 um 12:18 Uhr folgendes geschrieben:
Noch etwas zu deinem Vorschlag Entschädigung zu zahlen. Ich würde davon Abstand nehmen. Erstens sind das wieder Steuergelder. Und zweitens ist das immer leichter gesagt als getan; die Summen sind hoch, die Kassen leer und das Geld fehlt wieder bei sinnvollen Dingen.
Diese Entschädigung hatte ich nur ins Spiel gebracht, da bei einigen Erzeugern/Kunden in bestehende Verträge eingegriffen werden müsste.
Diese würde nur wirksam, wenn die Verträge über die neuen Zonengrenzen hinaus laufen. Es müsste nur die nachteilige Differenz entschädigt werden und außerdem nur während der noch verbleibenden Restlaufzeit dieser Verträge.
Nach meinem Bauchgefühl- und wirklich nur nach dem Bauchgefühl - sollte das mit den eingesparten Redispatchkosten ausgeglichen werden, die man auch noch über die 3 Jahre hinaus einsparen kann. Aber ja, konkrete Zahlen kann ich nicht nennen.


Zitat:
Krümelmonster hat am 16. Februar 2025 um 12:18 Uhr folgendes geschrieben:
Genau, ich wollte noch was zu deiner Energiedorf-Idee sagen. Klingt schon und gut, aber volkswirtschaftlich ist das nicht von Vorteil, wenn jedes Dorf sein eigenes Ding macht. Klar, die Dörfer sind autark und vielleicht sogar klimapositiv und freuen sich ihres Lebens.
Warum nicht?
Das ist Marktwirtschaft.


Zitat:
Krümelmonster hat am 16. Februar 2025 um 12:18 Uhr folgendes geschrieben:
Aber was ist mit Ballungsgebieten, Städten und Industrie? Die müssten viel höhere Anstrengungen auf sich nehmen, wenn sie es überhaupt schaffen.
Die werden vorerst noch in den Händen der großen Netzbetreiber verbleiben müssen, die wiederum nicht unverschämt zufassen können. Schließlich schmeißen die Chinesen gerade Solarzellen und Speicher immer billiger in den Markt. Gut so!


Pfiffikus,
der gespannt ist, welche Einflüsse die billige Technik aus China in den kommenden Jahren noch bringen wird
do4rd
Pfiffikus
Zitat:
do4rd hat am 19. Februar 2025 um 17:45 Uhr folgendes geschrieben:
Einfach mal schauen:
Was gibt es da Neues zu erfahren? Soll ich mir wegen Deiner kurzen Bemerkung die vollen 53 Minuten rein ziehen? Und dann?

Normalerweise mache ich es nicht, aber an diesen Sprecher erinnere ich mich noch. Den hast Du doch vor vier Wochen schon einmal verlinkt. Damals hat er die Existenz von Dunkelflauten geleugnet und das Problem entgegen den vom Fraunhofer-Institut publizierten Zahlen klein geredet. Am Ende des Videos fiel er mir durch undemokratische Forderung auf.
Nö, dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade, die 53 Minuten demagogische Propaganda ziehe ich mir nicht rein.



Meine Glaskugel sagt: Du hast den Zeitstempel auf den Emissionshandel gesetzt.
Nun ja, dieser Handel konterkariert meine jeglichen Bemühungen um eine CO²-Reduktion und macht sie zunichte. Klingt komisch-ist aber so.

Für das Jahr 2026 werden insgesamt eine gewisse Menge Emissionszertifikate ausgegeben, die die Menge des zertifizierbaren CO²s nach oben deckeln. Gut gemeint. Doch was passiert, wenn ich meine Wärmepumpe ein wenig runter regle, wenn ich mich dazu entschließen würde, ein Elektroauto zu kaufen und die Verwandtschaft, die in der Ferne wohnt, nicht so oft zu besuchen. Würden dadurch CO²-Emissionen eingespart? Nein!

Begründung: Wenn ich weniger CO² emittiere, brauche ich (mein Tankstellenbetreiber) weniger CO²-Zertifikate zu kaufen und nachzufragen. Eben wegen dieser geringeren Nachfrage werden die Zertifikate billiger und ein Anderer emittiert das CO², um dessen Einsparung ich mich gekümmert habe. Letztlich ein mühevolles, kostspieliges Nullsummenspiel!

Selbst wenn ein großes Stahlwerk aus Deutschland raus geekelt wird, würde das nur die Emissionen spürbar verbilligen, so dass letztendlich keine Emission eingespart würde, weil die anderen Emittenten bei billigen Zertifikaten eifriger zugreifen werden.


Pfiffikus,
der schon immer predigt, dass es der effektivste Weg der CO²-Reduktion wäre, die Grünen beim Wort zu nehmen und einfach darauf zu setzen, dass die Energie immer billiger wird, weil die Speicher und die Erneuerbaren im harmonischen Zusammenspiel gemeinsam wachsen, so dass kaum noch jemand Fossile nachfragen wird