Meta
@Mark3Dfx
Haben Sie außer dummen Bemerkungen auch mal Fakten zu bieten?
@FelixKaiser
Darauf fußt auch die Berechnung, wonach 10 Punkte mehr Gewerbesteuer genau die 60 Punkte weniger Gewerbesteuer an Einnahmen hätten ausgleichen können.
Meta
Wie steht der Chef der Bürgerschaft zum Rückbau von Bieblach-Ost und Umsiedlung der Einwohner nach Gera-Lusan?
Als OB Kandidat setzte sich doch Dr. Porst dafür ein.
Vielleicht lassen sich bestimmte Flächen als Gewerbegebiet umwidmen, das könnte der Stadt bei der Industrieansiedlung sehr helfen.
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5.3. Verwendung von Textattributen
Über Verwarnpunkt wird beraten
FelixKaiser
In Bieblach-Ost könnte die Stadt allerbestenfalls die kommunalen unsanierten Blöcke zurückbauen. Den übrigen kann sie keine Vorschriften machen. Und selbst wenn der Flächennutzungsplan dahingehend geändert würde, wäre dieser aufgrund des Bestandes kaum genehmigungsfähig und selbst wenn fiele die nicht kommunale Bebauung unter Bestandsschutz. Die Hanglage ist für Gewerbe und Industrie auch völlig ungeeignet. Sonst hätte damals das Zeiss Kombinat nicht die Fläche oberhalb des Wohngebietes als Werksgelände erkoren. Die Flächen am Lerchenberg sind viel besser dafür geeignet und genau das hat die Stadt auch vor. Es muss alles daran gesetzt werden die Verhandlungen mit dem Land wieder aufzunehmen, die von der Stadt beabsichtigten 16ha sind nicht zu groß und gliedern sich gut in das Areal ein.
Meta
Was ist denn mit der Fläche neben der Eigenheimsiedlung Richtung Dorna? An der Daimlerstraße war doch auch noch viel frei.
FelixKaiser
Welche Eigenheimsiedlung genau? In Dorna gibt es eine Eigenheimsiedlung aus den 90ern. Südlich an die Gottlieb-Daimler-Straße grenzt keine unmittelbare Bebauung. Viel mehr soll ein schmaler Streifen das Gewerbegebiet vom Wohngebiet abgrenzen. Teil des Streifens ist aktuell noch die Trassenfreihaltung für eine mögliche Verlängerung der Straßenbahn. Das Wohngebiet wächst nur sehr langsam, mir persönlich gefällt es allerdings nicht.
Meta
Anfang der Neunziger Jahre sah man Gera binnen einiger Jahre bei 250.000 Einwohnern, hatte man doch mit den Eingemeindungen Anfang der Neunziger Jahre die 150.000 überschritten. Dementsprechend dimensionierte man die Flächen für Wohnbebauung. Man wollte ganz einfach die Abwanderung nicht zur Kenntnis nehmen.
Ich meine die Eigenheimsiedlung in Bieblach-Ost östlich des Einkaufgeländes, Roller, Kaufland, usw..
FelixKaiser
Die Zahlen sind großer Blödsinn. Mit knapp 135000 Einwohner erreichte man die Spitze kurz vor der Wende '88/'89. Als Mitte der 90er eingemeindet wurde, hatte man die 130000 schon deutlich unterschritten und verlor jährlich über 1000 Hauptwohnsitze. Das hat man auch frühzeitig erkannt, erfolgte doch im Frühjahr/Sommer '90 der Baustopp für Bieblach/Ost und nur die begonnenen Blöcke wurden fertiggestellt. Soweit mir bekannt ist sahen die Planungen für Gera zu Ostzeiten als Zielmarke zwischen 140 und 150 Tausend Einwohnern mit Bieblach/Ost im fertigen Ausbauzustand.
Meta
Wenn das Blödsinn ist dann hat man die Stadtverordneten von 1990 bis 1994 angelogen, oder heute lügt man.
Mark3Dfx
Haha 250.000 in Gera.
Wer hat das bitte jemals behauptet?
Maximal waren es kurz vor der Wende 135.000, wo sollten da nochmals 115.000 herkommen????
Adeodatus
Zitat: |
Soweit mir bekannt ist sahen die Planungen für Gera zu Ostzeiten als Zielmarke zwischen 140 und 150 Tausend Einwohnern mit Bieblach/Ost im fertigen Ausbauzustand. |
Das war auch so, man wollte zu DDR Zeiten insbesondere die Schwerindustrie ausbauen, sowohl das Industriegebiet Nord sollte erweitert werden und in Gera Pforten waren Planungen für ein neues Industriegebiet in Vorbereitung im Zuge des Ausbaus des Industriestandortes Gera plante man dann eine Weiterführung des Neubaugebietes Bieblach Ost und Tinz weil man mit einem moderaten Anstieg der Bevölkerungszahl bis auf die von Dir angegeben Zahlen von 150 000 Einwohnern rechnete . Mit der Wende hatte sich das ganze aber dann erledigt. Als 1994 die Eingemeindungen erfolgten war schon abzusehen das die Tendenz der Einwohnerzahlen stark nach unten zeigt, um den Bevölkerungsschwund zu verlangsamen plante man dann mehre Eigenheimstandorte um wenigstens zu erreichen das die Abwanderung ins Umland nachlässt.
Heute gibt man sich schon zufrieden wenn es gelingen würde den Istzustand zu erhalten.
FelixKaiser
Wobei zu erwähnen ist, dass aktuell sich der Wanderungssaldo ausgleicht und der weitere Bevölkerungsrückgang im Wesentlichem vom Sterbeüberschuss herrührt, siehe aber auch die demografische Entwicklung der Bundesrepublik.
Adeodatus
Na ja wenn man sich die statistischen Zahlen von Gera anschaut sieht es schon bei weiten schlimmer aus als die Grafik über die demografische Entwicklung der Bundesrepublik. Die Generationen zwischen 50 und 80 Jahren stellen eindeutig die größte Bevölkerungsgruppe. In Zahlen sind das 50831 Einwohner die den Altersgruppen 50+ zuzurechnen sind oder anders gesagt 50 % der Bevölkerung sind 50 Jahre und älter. Das kann nicht gut gehen wenn keine Anreize geschaffen werden das sich hier junge Familien ansiedeln dann siehst Du in zehn Jahren in den Arkaden nur noch Silberdachse herum laufen. Mit dem was geplant ist werden aber die Weichen in genau die entgegengesetzte Richtung gestellt.
FelixKaiser
Völlig richtig. Gera ist dem Trend der Bundesrepublik was die Demografie betrifft etwas voraus. Dem Sterbeüberschuss steht derzeit eigentlich nur Zuwanderung entgegen. Der ausgeglichene Wanderungssaldo in Gera ist hauptsächlich der Landflucht zu verdanken und der Tatsache, dass eine große Stadt Bequemlichkeiten bietet, die es auf dem Land und in kleineren Städten nicht (mehr) gibt. Wenn es den Städten schlecht geht, reflektiert das auf das Umland und damit eine ganze Region. Das muss einfach gestoppt werden, damit sich zukünftig Regionen, denen es schlecht geht nicht dahingehend herauskristallisieren, dass es ihnen immer schlechter geht.
Meta
So war das früher schon, wo die Sachsen waren da war Reichtum, das kann man heute noch an den Städten und Orten, auch in Thüringen, erkennen.
Eigenbrötlerischen Gegenden fehlt zumeist der nötige Geschäftssinn, welcher in jedes gutsituierte Parlament gehört, wenn die Bevölkerung nicht am Hungertuch nagen soll.
Der Rote trotzkindhafte Opportunismus wird nicht hilfreich sein um Wohlstand aufzubauen und zu erhalten. Nicht viel besser ist das oft bockige scheuklappenartige Verhalten manch anderer.
Adeodatus
Zitat: |
wo die Sachsen waren da war Reichtum |
Hier gab es keine Sachsen und Gera zählte trotzdem zu den 10 reichsten Städten des deutschen Reiches. Davon abgesehen stand Gera Anfang 30er Jahre aber trotzdem unter Zwangsverwaltung.
Zitat: |
Weil die Stadt Gera keinen ausgeglichenen Haushaltsplan für 1932 vorlegte, setzte das Thüringische Ministerium des Inneren den Weimarer Ministerialdirektor im Wartestand, Doktor Kurt Jahn als Staatsbeauftragten ein. Die von ihm vorgenommenen drastischen Etatkürzungen betrafen vor allen den sozialen Bereich.
Quelle: Geraer Chronik
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Geschichte scheint sich doch zu wiederholen!
Ralph30z
ich lese hier immer gera zählte zu den reichsten städten des deutschen reiches..das mag ja so stimmen....aber in dieser zeit würde es leider versäumt, das für die schlechten jahre vorgesorgt wurde.....sprich warum würde keine hochschule gegründet keine kunstsammlung angeschaffen und die industrie breiter aufgestellt ...das fällt euch leider heute alles auf die füße......in meiner heimat stadt zwickau wurde das, finde ich, in der gründerzeit prima umgesetzt..sprich hochschule gegründet (um 1890) kunstsammlung um 1914(gurlitts vater war direktor der sammlung) und nicht nur auf bergbau gesetzt sondern auch aufs damals noch zukunfts pferd automobil.....aber auch chemische industrie.....und heute haben wir, die nach wende druststrecke, durch die weitsicht unserer alten stadtväter, gut durch gestanden..und heute eine arbeitslosenqoute von nur 8,8 prozent..das finde ich ist eurer grundproblem und nicht nur eure schlimme nach wende zeit!!!
marc
Zitat: |
Ralph30z hat am 09. Mai 2014 um 21:47 Uhr folgendes geschrieben:
...aber in dieser zeit würde es leider versäumt, das für die schlechten jahre vorgesorgt wurde.... und die industrie breiter aufgestellt ...das fällt euch leider heute alles auf die füße |
Vergiss mal nicht, dass bis 1990 die Industrie hier sehr breit aufgestellt war und das Gera bis dahin auch einiges zu bieten hatte. Das es viele Arbeitslose und fast nur alte in Gera gibt ist doch kein Wunder, wenn mit berücksichtigt wird, dass von der florierenden Industrie heute kaum noch etwas übrig ist.
Die Jungen ziehen weg und die Alten bleiben.
Meta
Sie haben vergessen die Ursachen zu nennen und das Fazit zu ziehen.
1. Was ist die Ursache dafür das die florierende Industrie weg ist?
2. Was sind die Folgen dieser Entwicklung?
Welche Einwirkungen waren ursächlich, wie wirkten sich mangelnde Innovationen, sowie Geschäftssinn aus?
do4rd
FELIX!!! Von erschrecken ist hier nicht die Rede, sondern von der Wahl. Du Volkserschrecker