keine Arbeit über 50 - arbeiten ältere Menschen schlechter als jüngere?

faultier
Zitat:
Original von Scherzerade
Allerdings für junge Frauen mit Kindern nich so geeignet. Einen Wettbewerbsnachteil sehe ich aber nicht. Da viele Verkaufstellen, gerne junge attraktive Verkäuferinnen in der Woche einsetzen. Ich denke mal das dies such wieder den Umsatz fördern soll.

Ob es richtig ist kann man Diskutieren. Aber es ist eben so, das es über 50 schwerer ist. Selbst in Arztpraxen, sind zunehmend junge Gehilfen. Aber hier kommen wir vom Thema ab.

Vieleicht kommt mal so ein Thema, warum über 50 schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Wollte nur Deine Frage beantworten.


Also mir ist völlig egal ob eine junge Verkäuferin oder eine ältere hinter der Kasse steht. Ich möchte gut und günstig einkaufen und für mich zählt da nur ob ich freundlich bedient werde.

Weshalb auf dem Arbeitsmarkt bei der Einstellung Unterschiede gemacht werden verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Donna
Zitat:
Original von Peter Lustig
Weshalb auf dem Arbeitsmarkt bei der Einstellung Unterschiede gemacht werden verstehe ich ehrlich gesagt nicht.


dann bist du entweder eine ausnahme oder scheinheilig (was ich die nicht unterstelle). ein schöner anblick fördert den verkauf oder wie man heute sagt: sex sells. und da haben jüngere einen vorteil.
Spezi
Na da gehör ich dann auch zur Ausnahme, denn mir ist es völlig Rille wer hinter der Kasse steht, wenn ich mir bei Aldi meinen Kasten Öttinger hole. Wichtig ist, dass ich flott bedient (sprich schnell bezahlen kann, denn ich habe durscht) und freundlich behandelt werde.

Auch wenn die Dame an der Kasse schöne Möpse und nen geilen Arsch hat kaufe ich trotzdem keine Melonen wenn ich nur Öttinger will. Bier
Schmor
Guten Tag Peter,
ein interessantes Thema, das du da eröffnest. Man erlebt es ja leider oft genug, daß ältere Menschen aus dem Berufsleben ganz einfach rausgeschmissen werden. Sicher spielen da statistische Prognosen über Krankheiten eine erhebliche Rolle. Aber das ist doch nicht die Regel. Betrriebe stellen am liebsten Bewerber so um die 25 Jahre, unverheiratet, Bund abgeleistet und 20 Jahre Berufserfahrung ein. Aber gerade diese Berufserfahrung wird einfach mit den älteren Arbeitnehmern einfach WEGGESCHMISSEN. Sehr viele Arbeitsvorteile, die ein Konstrukteur noch nicht einmal ahnt, wenn er ein Produkt entwirft, gehen nicht in den Fertigungsprozeß ein. Sehr oft steckt der Teufel im Detail. Es ist ja aber jetzt Dank ISO alles nachvollziebar, jedoch nicht immer ist Alles bei der Konstruktion überschaubar. Das Wissen gerade der Älteren wird dabei nicht genutzt und so gerät, bedingt durch die Schmalspurausbildung der jeweils am Projekt beteiligten " jungen " das Ganze in einen wohl nachvollziebaren, aber starren Rahmen, aus dem kaum eine flexible Lösung entstehen kann. Die Misere beginnt schon in der Schule. Ein kleines, aber durchaus bemertkenswertes Beispiel:
ich hatte mal eine Praktikantin, 9. Klasse, die sollte ein Teil fräsen. Dabei kam die Frage : wieviel ist 9,7 : 2. Sie hat diese Aufgabe im Kopf nicht lösen können. Schriftlich : das kann ich nicht. - Es war ohne Taschenrechner für die Praktikantin ein unlösbares Problem!! Und dabei war sie eine der Besten ihrer Klasse.
Wenn man sich wieder darauf besinnt, daß das Wissen , die Berufserfahrung der Älteren drngend nötig ist, wird es zu spät sein Wirtschaftsstandort Deutschland - Ruhe in Frieden!
faultier
Hallo Schmor,

aus dieser Perspektive habe ich das noch gar nicht betrachtet.

Ich gebe dir voll und ganz Recht. In der Fertigung Beispielsweise scheint das unverzichtbar zu sein. Hier ist Erfahrung gefragt und ein 25jähriger hat nur selten die Berufserfahrung von 20 Jahren. Ein Umdenken ist dort schnell geboten, denn das Potential, was man buchstäblich wegwirft ist unbeschreiblich.

Ich möchte aber noch einen anderen Aspekt heraufholen, Nämlich die Bauarbeiter, die meist mit 50 schon körperlich am Ende sind und dennoch am liebsten bis 70 weiterarbeiten sollen.
Scherzerade
PeterLustig, glaube ich das für Dich kein Unterschied ist. Für viele andere auch nicht.
Aber ohne Grund wird nicht nur bei Zeitungswebung, auf gutaussehende Frauen gesetzt. Auch Tests haben dies ergeben.
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Es ist für mich auch logisch, das ein junger Mensch unverbrauchter ist.

Ältere Menschen werden auf Grund von Erfahrungen geschätzt. Nun ist es doch sehr wenig der Fall das man 40 Jahre im selben Betrieb arbeitet. Ao das dies immer weniger ins Gewicht fällt. Auch wird nicht immer geschätzt, wenn die lange Arbeitskraft vieleicht besser bescheid weiß wie der Junior Chef.
Mir sagte mal ein Arbeitgeber, um so länger meine Arbeitskräfte im Betrieb waren, umsomehr Abfindung fällt vieleicht mal an.
Auch kommt mehr Widerspruch, wie Bemerkungen, wie machten es früher so, oder so.

Das eine junge und gutaussehene Frau in den Verkaufstellen ein anderes Kaufverhalten hervorruft, ist durch tests eigentlich eindeutig erwiesen. Genauso wie Musik und die Zeit des Einkaufes eine Rolle spielt.
Selbst Lichtverhältnisse spielen eine Rolle.

Personen die getestet wurden und dann die Filme gezeigt wurden, wo ihre Blicke hingingen und das Verhalten dazu waren selber erstaunt. Sie merkten es selber nicht.

Das macht sich die Webung zunutze. Selten ist auf der Zeitung, eine bestimmt auch interessante Frau von 60 Jahren.

Hier kommt es nicht auf den inneren Wert draufan. Mehr auf den ersten flüchtigen Eindruck.
Scherzerade
Hallo Schmor,
einen Grund der auch eine Rolle spielt.Man weiß natürlich das ein Mensch über 50 sich wieder in der Regel schlecht umstellen kann. Es vieleicht peinlich findet zum Arbeitsamt zu gehen, oder Umschulung.
Wenn also entlassen werden muß eine oder auch 18 jähriger es leichter hat.

Im Forum waren einige Diskussionen. Es viel mir selber auf, das ich etwas älterer micht etwas schwer tat 40 Jahre gearbeitet zu haben und der Betrieb ging für sympolische 1 DM weg. 22 jährigen viel das leichter. War nichts, also jetzt besseres aufbauen.

Ich glaube im Arbeitsleben ist es ähnlich. Es kann sogar gut gemeint sein. Arbeitnehmer haben oft keine Arbeitsgarantie in ihrem Betrieb. Aber auch verschiedene Betriebe müssen nicht zwangsläufig alle Arbeitskräfte halten können.