Adeodatus
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Energieversorgung Gera plant Windparks in Großaga und Wernsdorf
In den Geraer Ortschaften Großaga und Wernsdorf will das Unternehmen in der Stadt Großanlagen errichten.
Gera. Etwas verwundert war der Geschäftsführer André Grieser gestern schon, dass die Windparkpläne der Energieversorgung Gera GmbH (EGG) bereits öffentlich diskutiert werden. "Wir sind doch erst in der Vorplanung", erklärte Grieser auf OTZ-Nachfrage. Im Moment würden die ersten Vorbereitungen getroffen. Das heißt, die notwendigen Flächen per Nutzungsverträgen mit Grundstückeigentümern für den Windpark-Bau zu sichern.
Zwei Windparks will der städtische Energieversorger im Stadtgebiet von Gera errichten: einen in Großaga, einen weiteren in Wernsdorf im Ortsteil Cretzschwitz/Söllmnitz. Vier bis sechs Windkraftanlagen sollen auf jeder der Flächen errichtet werden, große Anlagen mit einer Nabenhöhe von jeweils 139 Metern und einem Rotordurchmesser von 122 Metern. Für den Bau habe die Energieversorgung gerade Gesellschaften gegründet, erläutert Grieser.
Quelle:OTZ
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Als ich Großaga gelesen habe fiel mir gleich ein das diese Windkraftanlage wohl sehr schwer zu errichten sein wird, denn spätestens heute nachdem der Plan in der OTZ steht wird sich doch gleich eine Bürgerinitiative gegen Windkraftanlagen gründen, zur Erinnerung in Kleinaga sollte eine Gefängnisneubau entstehen bei Bekanntwerden gründete sich eine Bürgerinitiative.
FelixKaiser
Ausbaubedarf hat die EGG auf alle Fälle in dem Bereich, egal welcher Art erneuerbarer Energie. Zwar gebe ich der Anlage nur geringe Chancen, zumal es auch andere Bewerber gibt. Aber Nachholbedarf ist da und ich finde es z.B. auch recht ärgerlich, dass die einzige Wasserkraftanlage an der Elster nicht in kommunaler Hand ist. In Jena gibt es dagegen drei oder vier Anlagen, die ein Drittel des Strombedarfs kommunaler Einrichtungen und Unternehmen einschließlich der Jenaer Straßenbahn decken.
Meta
Es ist schon eigenartig das an Stelle die Menschen zu motivieren immer wieder hier negatives Denken in den Vordergrund tritt.
Endlich könnten die Flächeninhaber für ihr Land eine gute Pacht erhalten, aber davon spricht niemand.
http://www.blumsolar.de/content3.php?lin...=&resnr=&we_id=
http://www.landtreff.de/pacht-fur-windkr...age-t52489.html
http://www.energieportal24.de/forum/topi...ete-nehmen.html
Wie man sieht kann so eine Windkraftanlage eine lukrative Sache für die Landbesitzer sein.
Die 7,5 MW Anlagen von Enercon haben einen
Rotordurchmesser: 127 m
Nabenhöhe: 135 m
Windzone (DiBt): WZ III
Für den Verpächter ist es immer am wichtigsten das die Windräder errichtet werden, welche die größte Energieerzeugung pro m² Grundfläche (Pachtfläche) ergeben, denn das bringt letztendlich auch die größte Pacht.
3MW und 7,5MW Windkraftanlagen haben zB. fast die gleiche Nabenhöhe und Rotordurchmesser, die 7,5 MW-Anlage bringt aber ca. die doppelte Pacht.
Für die 7,5MW Analge wären das so ~65000€ Pro Jahr. Bei einer Fläche von ~400 x 400 m (160.000m²) also 16Ha. Das wären ~ 4000€ pro Ha, das zahlt ihnen kein landwirtschaftlicher Pächter.
Pfiffikus
Zitat: |
FelixKaiser hat am 28. Februar 2014 um 19:49 Uhr folgendes geschrieben:
und ich finde es z.B. auch recht ärgerlich, dass die einzige Wasserkraftanlage an der Elster nicht in kommunaler Hand ist. |
Ich finde es gut so. Da die Anlage privat betrieben wird, dürfte der Wiederaufbau schneller gehen.
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass die klamme Kommune bzw. Stadtwerke viel länger sparen müssen, bis sie Geld für die Reparatur zusammen haben
Meta
Die Reparatur eines Hauses kostet heute ca. 3,5 x soviel wie ein Neubau, das war schon zu DDR-Zeiten so. Bedenkt man noch das es für Neuinvestitionen heute fette Subventionen gibt so bedarf es keiner weiteren Überlegung.
Adeodatus
Aus was für einer Glaskugel stammen jetzt schon wieder diese Erkenntnisse. Die Kosten für die Sanierung eines Gebäudes richten sich immer nach dem Alter und dem bisher aufgelaufenen Sanierungsstau. Also kann man nicht Pauschal sagen das die Kosten 3,5 mal höher liegen als bei einem Neubau zumal sich da die Frage auftut wer würde denn dann noch ein Haus sanieren wenn er mit einem Abriss und Neubau mindestens die Hälfte sparen könnte.
Meta
Alle Bauwerke haben eine projektierte Lebensdauer, wird diese erreicht ist immer der Abriß billiger. Fragen sie mal einen Fachmann, oder lesen Sie entsprechende Bücher zB. über Bauschäden.
Sie können sich natürlich auch fragen warum sie ihr Auto nicht immer reparieren lassen, sondern sich des öfteren ein neues kaufen, denn irgendwann übersteigen die Reparaturkosten die Neukaufkosten und es fehlt am Komfort.
Siegfried
Du kannst ein Haus nicht mit einem Auto vergleichen.
Pfiffikus
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Meta hat am 02. März 2014 um 13:41 Uhr folgendes geschrieben:
Die Reparatur eines Hauses kostet heute ca. 3,5 x soviel wie ein Neubau, das war schon zu DDR-Zeiten so. |
Fahr mal hin! Dann wirst Du unschwer erkennen können, dass es nicht das Haus ist, was beim Hochwasser Schaden genommen hat.
Pfiffikus,
der Dir an dieser Stelle auch nicht weiter helfen will
FelixKaiser
Wäre die Wasserkraftanlage in städtischer Hand, wäre die Situation bei der EGG und den Stadtwerken womöglich gar nicht so angespannt. Denn es wäre ein jährlicher Ertrag im sechsstelligen Bereich zusätzlich da gewesen, auf die Jahre gerechnet womöglich eine Summe, die fast ausreichen würde das Loch im Stadtwerkekonzern zu stopfen. Das sind alles Entwicklungen, die uns heute auf die Füße fallen. Am besten stehen in Deutschland noch die Stadtwerke da, die früh in erneuerbare Energien investiert haben und zwar in einem Größenumfang, der sich in der Bilanz auch irgendwie bemerkbar macht. Die kleine Solaranlage in Lusan war auf Dauer einfach zu wenig und erst mit dem Solarpark in der Gaswerkstraße hat man viel zu spät nachgebessert.
Meta
Darum ging es mir gar nicht, sondern darum warum jemand etwas unternimmt und ein anderer nicht. Je kleiner zB. ein Wasserkrsaftwerk ist um so höher werden die Kosten pro KWh.
Welche Leistung hat denn das Wasserkraftwerk?
Die Andere Seite ist das Stauwerke zu Fliegenbrutplätzen usw. werden, von denen auch andere Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung ausgehen.
Siehe:
http://www.linguee.de/englisch-deutsch/u...+mosquitos.html
Zitat: |
In dem stehenden Wasser vermehren sich Bakterien, die alle möglichen Infektionen verursachen wie z.B. die Hautkrankheit Krätze, und es stellt auch einen idealen Brutplatz für Fliegen und Stechmücken dar. |
ZB. überschwemmt das Elsterwehr in Zwötzen im Sommer durch seine seichten Randbereiche den Stadtteil Lusan mit häßlichen Kleinfliegen, Stechmücken usw., welche sich über das Brühtetal in ganz Lusan ausbreiten.
Je wärmer das Klima wird um so schlimmer wird die Insektenplage, das kann so nicht bleiben, dagegen sollte etwas schon aus gesundheitlich- hygienischer Sicht unternommen werden.
as65
hast du das wehr jemals gesehen ? ich zweifel langsam daran.
FelixKaiser
Die Anlage erzeugt jährlich etwa 2 MWh, die Einspeisevergütung soll 7,7ct je kWh betragen, was einem jährlichen Ertrag von etwa 154 T€ entspricht.
Meta
Zitat: |
as65 hat am 04. März 2014 um 07:26 Uhr folgendes geschrieben:
hast du das wehr jemals gesehen ? ich zweifel langsam daran. |
Schräge Töne von sich geben und nichts beschreiben können das sind mir die richtigen.
Ich kenne nur ein Wehr in Gera, das an der B92 gegenüber dem Würfel von Elektronicon zwischen BG1 und BG2.
Siehe:
https://maps.google.de/maps?hl=de&q=gera...A&ved=0CJUBELYD
PS// Bin da vor Jahren immer mal mit dem Rad lang gefahren.
gastli
Zitat: |
Ich finde es gut so. Da die Anlage privat betrieben wird.... |
Ich nicht.
Alle Bereiche, die die Daseinsfürsorge [Verkehrs- und Beförderungswesen, Gas-, Wasser-, und Elektrizitätsversorgung, Müllabfuhr, Abwasserbeseitigung, Bildungs- und Kultureinrichtungen, Krankenhäuser, Friedhöfe, Bäder usw.] umfassen gehören in staatliche bzw. kommunale Hände.
Meta
Dabei gibt es nur ein Problem, überall wo der Staat seine Finger drin hat wird alles über lang oder kurz unbezahlbar. Kredite versklaven und enteignen die Bevölkerung, etc. pp.. Wirtschaftliche Regulierungswut macht uns arm.
Siehe:
http://www.mises.de/public_home/article/287
Die Wahrheit über den Interventionismus
FelixKaiser
Kommunale Unternehmen dürfen nicht gewinnorientiert arbeiten, sie sollen es kostendeckend tun. Gewinne müssen reinvestiert werden oder zur Gebührensenkung verwendet werden. Das ist in der Privatwirtschaft niemals so, Gewinne werden zu einem großen Teil eingesteckt und Kostensenkungen nicht ausreichend weitergegeben. Die Bahn ist ein Paradebeispiel für das Disaster. Es gibt nur noch Fahrzeuge von der Stange und Wettbewerb wird auf den Schultern der Angestellten ausgetragen. Statt Infrastruktur zu erhalten müssen DB Netz, DB Station&Service, DB Fernverkehr und wie sie alle heißen Gewinne erwirtschaften, alles muss eigenwirtschaftlich sein. Nahverkehr wird ausgeschrieben und verstreut, es gibt keine gemeinsamen Wagenparks mehr, Kleinstaaterei wird gefördert, Züge enden an der Landesgrenze. Man schaue sich die Bahn von Gera nach Hof an, wo Sachsen rumzickt. Auf dem Strommarkt der gleiche Mist, wo eigentlich Kraftwerk, Netz und Endkunde sind, gibt es plötzlich noch Zwischenhändler, eine Strombörse, die null Beitrag zur Versorgung leisten, aber Gewinne abschöpfen. Nein, Daseinsfürsorge gehört einfach in öffentliche Hand!
Meta
Wenn alles redlich zugehen würde ginge es ja, aber leider ist es nicht so. Wie man seit alters her weiß.
DER PROPHET HESEKIEL (EZECHIEL)
9. Kapitel
Die Heimsuchung Jerusalems
as65
ich wüsste kaum eine ecke an und in oder an der elster die einer entsprechenden seichten stelle gleich kommt.