Adeodatus
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Focus-Money: Jena stärkste Thüringer Region; Gera, Saale-Holzland am schwächsten
München/Jena. Eine am Donnerstag veröffentlichte Rangliste des Wirtschaftsmagazins vergleicht die Arbeitslosenquoten, die Pro-Kopf-Einkommen, die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts, Gewerbe-Investitionen und weitere Faktoren in 388 Städten und Landkreisen in Deutschland.
Es folgen mit Abstand die Kreise Sonneberg (224) und Hildburghausen (243). Schlusslichter in Thüringen und beinahe auch in ganz Deutschland sind der Saale-Holzland-Kreis und Gera auf den Plätzen 380 und 381.
Quelle: OTZ
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Da hat Focus - Money etwas herausgefunden was die gemeine Gerschefettgusche schon wusste. Nämlich unsere Stadt hat nur noch traurige Berühmtheit.
Meta
Bei der einst strahlenden Vergangenheit ist das vielleicht gesünder für kommende Generationen.
gastli
Das sind die Segnungen von nur 23 Jahren wieder herrschendem Kapitalismus.
FelixKaiser
Der Ausreißer Jena zeigt nur wie ungleich die Regionen sind. Eine große Universität sichert (vorallem Bundes-) Investitionen in Forschung und beides geht einher mit entsprechenden Unternehmen, die von beiden Schwerpunkten profitieren und besser bezahlten Arbeitsplätzen. Das ist typisch für Universitätsstädte mit etlichen tausenden Studierenden. Der Rest zeigt nur wie weit abgeschlagen die Regionen im gesamtdeutschen Vergleich sind. Der Soli hat in meinen Augen sein Ziel auch klar verfehlt - das was durch die Wende und vorallem die Treuhand vernichtet wurde adäquat wieder aufzubauen. Was haben wir? Immer noch große brachliegende Flächen in den Städten, die entweder weiter brach liegen (mangels Geld) oder wo statt Arbeitsplätzen Wohnanlagen und Parks entstanden sind. Dafür quer übers Land und die grüne Wiese Gewerbeflächen gesät, die viel Verkehr erzeugen und wenig gut bezahlte Arbeitsplätze bieten, die Arbeitsplatzdichte ist meist lächerlich. Die starke Verkehrszunahme brachte dafür noch weiter versiegelte Flächen auf der grünen Wiese in Form von reihenweise Umgehungsstraßen, der Straßenbestand blieb meist auf der Strecke. Dafür lässt sich die von der Presse als "Landesmutti" betitelte Politikerin feiern, alles sei so prima wie nie, die Wirtschafft brummt. Und das Märchen mit der sinkenden Arbeitslosenquote, ja die Quote sinkt, aber nicht weil neue Arbeitsplätze entstanden sind, sondern weil die Zahl der potenziell Erwerbstätigen sinkt. So gesehen war die Politik der letzten über 20 Jahre erfolgreich - Abwanderung von Fachkräften fördern und das Volk durch Überalterung aus dem Erwerbstätigenalter herauswachsen lassen. Die Leute für blöd verkaufen, klappt seit über 20 Jahren bestens bei der CDU. Weiter so! Toll!