Wie sich der Klimawandel aufhalten lässt.

Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 13. September 2024 um 08:39 Uhr folgendes geschrieben:
Damit soll festgestellt werden, dass die von der Bundesregierung gesetzten Klimaziele nicht ausreichend sind.
Hast Du mal Vorschläge, welche Maßnahmen in Deutschland über die weit reichenden bisherigen Maßnahmen hinaus noch möglich (gewesen) wären?


Vernünftig denkende Menschen haben in unserer zivilisierten Gesellschaft drei wesentliche Anforderungen an die Energieversorgung. Sie muss
  1. Zuverlässig
  2. Bezahlbar bzw. ökonomisch vertretbar
  3. Umweltfreundlich
sein.
Nur wenn diese drei Forderungen, die nicht alle gleichzeitig erfüllbar sind, einigermaßen im Gleichgewicht gehalten werden können, nur dann ist es in einer Demokratie möglich, für diese oder jene Energiepolitik eine Mehrheit zu finden, die dann durchgesetzt werden kann.

Doch wir wissen ja inzwischen, Du hältst nicht viel von Demokratie.
Wir wissen aus deinen Beiträgen hier im Forum, dass Dir die Forderung b) total schnuppe ist. Den Klägern offensichtlich auch.

Wir wissen auch aus Deinen Beiträgen hier im Forum, dass es Dir auch nicht um Forderung c), also die Einsparung von CO² geht, solange Du auf den CO²-sparenden Dieselmotor hetzen kannst. Würde es Dir um eine Erleichterung fürs Klima gehen, dann würdest Du gegen Benziner und nicht gegen Dieselmotoren hetzen.


Dem Umverteilungs-Solarlobbyverein, der sich hier an der Klage beteiligt, dürfte es mutmaßlich um massiven Ausbau von Solarenergie gehen. Mir ist nicht bekannt, ob diese Solar-Freunde die Forderung a) im Blick haben. Die Video-Clips, die ich in den letzten Wochen hier ins Forum eingebaut habe, zeigen sehr deutlich, dass wir an einem vorläufigen Limit angekommen sind. Die Solarkraftwerke beginnen inzwischen, viel zu viel Abfall auf unsere Kosten zu produzieren.

Den in manchen Clips angedachten Ausweg - der schnellere Ausbau der Netze - halte ich an dieser Stelle nicht für zielführend. Denn wenn an diesen Anlagen viel Sonne scheint und Abfall produziert wird, ist meistens auch in anderen Gegenden Deutschlands schönes Wetter mit viel Sonne. Wohin sollen die neuen Leitungen dann den viele Abfall-Strom transportieren?


Richtig ist es, die festen Vergütungen für jede produzierte Kilowattstunde völlig unabhängig von der Marktlage im Netz abzuschaffen. (Deren Fortbestand wäre wahrscheinlich der feuchte Traum des klagenden Solarlobbyverbandes?) Solche Festpreise waren zu Anfangszeiten der Solaranlagen gewiss vernünftig. Aber die Situation hat sich verändert.

Mal kurz zu den aktuellen Fakten:
Die installierte PV-Leistung lag Ende November 2023 bei 80,7 GW Quelle
Allein im 1. Halbjahr 2024 kamen 7,55 Gigawatt dazu. Quelle
Dank der chinesischen Initiativen sind die Preise von Solarmodulen sehr weit gefallen, so dass mit weiterem Ausbau der Solarenergie zu rechnen ist.
Weil nachts kein Solarstrom zur Verfügung steht und deshalb die Grundlastkraftwerke auch tagsüber laufen müssen, kommt zusätzlicher Strom ins Netz.
Auch die Windparkbetreiber wollen tagsüber ihren Strom verkaufen (oder kassieren alternativ die Entschädigung für Abregelung zu Lasten unserer Netzentgelte.)

Aaaaaber:
Deutschland verbraucht im Sommer eine Last von nur ca. 60 Gigawatt und die geht im Winter (wenn die meisten PV-Anlagen verschneit sind) hoch auf 80 GW.
Wenn wir in Deutschland schönes Wetter haben, wird kein Mensch so viel Strom gebrauchen können, wie die vielen Solarzellen erzeugen. Da helfen auch keine noch so großzügig ausgebauten Netze mehr.


Nun - Lösung ist in Sicht.
  • Der Preis für Solarmodule fällt immer mehr ins Bodenlose - gut so!
  • Der Preis für Speicher fällt ebenso in rentable Höhen.
  • Ich finde es gut, dass die Möchtegern-Solarparkbetreiber, die ihre Anlagen nach 2024 in Betrieb nehmen wollen, sich selbst zu ihren Solarzellen die passenden Speicher kaufen müssen. Dann werden sie endlich in der Lage sein, einige Haushalte, sogar ein ganzes Wohngebiet zu versorgen, indem sie rund um die Uhr die nachgefragte Menge Strom liefern.
    Sie werden sich dann endlich weg von einer zeitweisen Produktion von Abfall zu echten Grundlastlieferanten entwickeln. Dank der Neustrukturierung der Einspeisevergütung werden sie dazu gezwungen. Gut so! Denn dadurch könnten endlich fossile Kraftwerke während des Sommers abgeschaltet werden.
  • Nur, wenn der Zubau von Solar- und Windenergie synchron mit den angemessenen Speichern durchgeführt wird, nur dann lässt sich die viele Strahlungsenergie, die uns die Sonne schickt, sinnvoll in unserer Volkswirtschaft verwenden. Und nur dann kann die Energiewende gelingen.
  • Für den klagenden Solar-Lobbyverein stellt das natürlich eine Umgewöhnung dar. Bisher durften sie einspeisen, wenn die Sonne es wollte. Künftig werden sie liefern müssen (und auch können), wenn der Markt Strom nachfragt. Künftig werden sie sich selbst um die Speicherung kümmern müssen. Uns Stromkunden freut das, denn dadurch entstehen tendenziell weniger Netzentgelte. Gastli, sei ehrlich! Darüber wirst auch Du Dich freuen können.





Zitat:
gastli hat am 13. September 2024 um 08:39 Uhr folgendes geschrieben:
Die Beschwerdeführer:innen, die sich auf das Recht auf Leben und Gesundheit stützen,
Die sollten sich mal überlegen, wie stabil Leben und Gesundheit werden, wenn das Stromnetz nicht mehr zuverlässig und bezahlbar betrieben werden kann, weil ihre Scheuklappen nur den Blick auf die Forderung c) gestatten.


Pfiffikus,
der diesen Sloagan schon einmal als Jammern auf sehr hohem Niveau gekennzeichnet hat
gastli
Leider kommst du wieder nur mit deiner alten Leier. [inklusive erneuter themenfremder Hetze gegen User, die nicht deiner Meinung zu sein scheinen]
Es geht bei dieser Klage den Klägern um viel mehr.

Vollständige Klageschrift:
https://www.bund.net/fileadmin/user_uplo...lageschrift.pdf

Schau dir doch bitte auch noch die beiden dazu erschienen Beiträge an:

https://taz.de/Klimaklage-kommt-nach-Karlsruhe/!6032934/
https://www.zeit.de/politik/2024-09/bund...e-klima-politik
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 14. September 2024 um 10:18 Uhr folgendes geschrieben:
[inklusive erneuter themenfremder Hetze gegen User, die nicht deiner Meinung zu sein scheinen]
Meinst Du damit den letzten Teil meines Beitrages?

Die Kläger und Du, Ihr sehr das anders als die UNO und ich. Die Vereinten Nationen haben einmal 17 Nachhaltigkeitsziele definiert. Maßnahmen zum Klimaschutz kommen da auf Platz 13 vor!


An vorderster Stelle stehen bei uns (also der UNO, mir und den meisten Menschen) die Bekämpfung von Armut und Hunger. Nimm als Beispiel mal die Menschen, die das Pech hatten, in den Gaza-Streifen hinein geboren worden zu sein. Das sind Menschen, die sich wirklich Sorgen um ihr Recht auf Leben und Gesundheit machen müssen. Dort im Gaza-Streifen haben die Invasoren in den letzten Monaten ca. 2 Prozent der dort lebenden Menschen gekillt. Die müssen an jedem Morgen mal alle antreten lassen und durchzählen, wer von ihrer Verwandtschaft überhaupt noch lebt. Und über die medizinische Versorgung dort gibt es reichlich Lesematerial, sofern Du das zur Kenntnis nehmen möchtest.
Ach ja, diese vier klagenden Privatpersonen fühlen ihr Recht auf Leben und Gesundheit auch bedroht, denn unsere wichtigen Forderungen (Bekämpfung von Armut und Hunger) dürften für diese vier Leute bereits erfüllt sein, so dass sie diese aus den Augen verloren haben.

Glaub mir bitte, dass die Einwohner von Gaza sich im Moment nicht im Geringsten dafür interessieren, ob es in 10 Jahren nur 1,5Grad, 2Grad oder 3Grad wärmer wird, weil die gerade ganz andere Sorgen haben. Sowohl für die UNO, als auch für meine Meinung haben diese akuten Sorgen eine höhere Priorität. Aber weil ich Artikel 5 GG achte, respektiere ich, dass Du auch anderer Meinung sein darfst, diese Meinung auch äußern darfst. Du darfst meine Worte auch für "erneuter themenfremder Hetze" halten. Nur wird diese Meinung hier nicht unwidersprochen bleiben.



Danke für die Verlinkung der Klageschrift. Für die Erwiderung des fachlichen Fehlers in der Schrift nehme ich mir jetzt keine Zeit.



Pfiffikus,
der lieber noch etwas Sonne tanken geht
gastli
Der Klimawandel ist real und muss bekämpft werden.
Zumindest, wenn wir überleben wollen.
Aber vielleicht interessiert die Wähler der Liberalen, Rechten, Konservativen und Rechtspopulisten ihr eigenes Überleben tatsächlich nicht.

Zitat:
Sie warnen vor „Klimahysterie“ und nennen CO₂-Bepreisung eine „Umerziehungssteuer“: Warum machen rechtsnationale Parteien das – und wieso verfängt es selbst in Zeiten von Dürren und Hochwasser?
[Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/klim...f6?reduced=true]


Vermutlich sind sie tatsächlich so blöd.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 17. September 2024 um 08:22 Uhr folgendes geschrieben:
Der Klimawandel ist real und muss bekämpft werden.
Zumindest, wenn wir überleben wollen.
Panikmache!

Wir in Mitteleuropa werden alle überleben, sofern uns nicht das Alter hinweg rafft.


Pfiffikus,
der allenfalls erkennt, dass in den kommenden Wintern weniger Kältetote zu beklagen sein werden
gastli
Keine Panikmache.
Eins ist sicher; anders als uns AfD-Schwurbler und andere ********* einreden wollen, herrscht in der seriösen Wissenschaft keinerlei Dissens über die Erderwärmung und die menschengemachten Ursachen.
Die Mechanismen sind seit Jahrzehnten bekannt.
Die Auswirkungen jeden Tag sichtbar und messbar.
Gletscher schmelzen, der Nordpol wird eisfrei, der Permafrostboden taut auf, Inselstaaten gehen im steigenden Meeresspiegel unter. Über der aufgeheizten Karibik bilden sich immer stärkere Hurrikans, die Schneisen der Verwüstung ziehen.
Afrika leidet unter extremen Dürren und durch seine besondere Lage, nehmen die Extremwetterereignisse in Europa massiv zu.
Dr. Marc Olefs, Abteilungsleiter Klimaforschung bei der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), klärt auf.

Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 25. September 2024 um 07:30 Uhr folgendes geschrieben:
Keine Panikmache.
Eins ist sicher; anders als uns AfD-Schwurbler und andere ********* einreden wollen, herrscht in der seriösen Wissenschaft keinerlei Dissens über die Erderwärmung und die menschengemachten Ursachen.
Lenk mal nicht von Deiner Panikmache ab!
Es ging nicht um die Erderwärmung und darum, dass ein Teil der Ursachen menschengemacht sind. Nichts davon habe ich bestritten.

Wir beide sind uns hoffentlich einig, dass die Menschheit langfristig nur so viele klimarelevanten Gase in die Atmosphäre pusten darf, wie die Natur in der Lage ist, zu absorbieren.


Du hast behauptet, dass durch den Klimawandel eine Gefahr für unser Überleben besteht. Ja, das bestreite ich und das bezeichne ich nach wie vor als Panikmache.



Zitat:
gastli hat am 25. September 2024 um 07:30 Uhr folgendes geschrieben:
Inselstaaten gehen im steigenden Meeresspiegel unter.
Die Ursachen dafür hatte ich schon rein prophylaktisch mal in diesem Propaganda-Geflunker erläutert. Die Tektonik ist hier die Ursache, darauf haben die Menschen keinen Einfluss!


Und solche Wetterlagen mit zeitweise extremen Niederschlägen gibt es schon seit Menschengedenken. Heute kommt noch erschwerend hinzu, dass die Menschheit in Mitteleuropa mehr Wohlstand generiert hat, was zur Folge hat, dass immer mehr Böden versiegelt wurden und weniger Wasser aufnehmen und speichern können. Logisch, dass die Hochwässer dadurch verschlimmert werden.



Pfiffikus,
der es nicht für plausibel hält, dass wegen einem anderthalben Grad Temperaturerhöhung im Mittelmeer so gigantische Mengen Wasser zusätzlich verdunsten
Aschemännl
Zitat:
Pfiffikus hat am 25. September 2024 um 17:46 Uhr folgendes geschrieben:Pfiffikus,
der es nicht für plausibel hält, dass wegen einem anderthalben Grad Temperaturerhöhung im Mittelmeer so gigantische Mengen Wasser zusätzlich verdunsten


Mit Kenntnissen in Mathe und Physik kann man sowas bestimmt ausrechnen.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 17. September 2024 um 08:22 Uhr folgendes geschrieben:
Zumindest, wenn wir überleben wollen.
Oops, mir kam gerade ein Artikel vor den Bildschirm, in dem klar wird, welche Temperatursituationen gefährlich für das Überleben der Menschheit sind.

https://www.nationalgeographic.de/geschi...beinah-ausstarb


Pfiffikus,
der sich auch angesichts der gegenwärtigen deutschen Energiepolitik eher vor Kälte als vor mehr Wärme fürchten würde
Pfiffikus
Auf eine Nachricht hat die Welt schon lange gewartet:
Die Sahara breitet sich erst einmal nicht mehr (oder wenigstens nicht so schnell) nach Süden aus.
In Sudan, in Nigeria, Niger, Kamerun und im Tschad sind in diesem Jahr endlich wieder reichlich Niederschläge gefallen, so dass wieder ein üppigeres Pflanzenwachstum möglich ist, wo in den letzten Jahren die trockensten Gegenden Afrikas entstanden sind. Es handelt sich um Gebiete, aus denen uns bisher nur solche Bilder erreicht haben:


https://www.spiegel.de/ausland/klimawand...c2-382146844422

Aus dem verlinkten Artikel ist zu entnehmen, dass sich die Menschen dort nicht darauf verlassen können, dass die Wüste als Wüste erhalten bleibt. Vielmehr müssen sie künftig verstärkt darauf achten, dass Siedlungen und andere Infrastruktur lieber auf den höher liegenden Teilen der Landschaft angelegt werden müssen.



Pfiffikus,
der es als eine positive Nachricht ansieht, wenn die Ausbreitung der Sahara zum stoppen kommt
Aschemännl
Dafür können wir hier in Europa bald Bananenplantagen anlegen und Palmen pflanzen.
Dank der Wetter/Klimaverschiebung.
Pfiffikus
So Leute, ich wollte Euch nur einmal kurz daran erinnern, dass Deutschland heute wegen Dunkelflaute ein Rekord-Defizit an Strom verbuchen muss.
Das Fraunhofer-Institut veröffentlicht diese Grafik:




Man staune:
Selbst heute Mittag bei höchstem Sonnenstand erzeugten die deutschen Kraftwerke, die noch nicht stillgelegt wurden, insgesamt knapp 50 Gigawatt. Unser Strombedarf lag allerdings trotz der bereits begonnenen De-Industrialisierung noch bei ca. 69 Gigawatt.

Wir mussten etwa 30% unseres Strombedarfes importieren!!!
Wir haben Glück, dass uns Frankreich mit billigem Atomstrom und Polen mit Kohlestrom helfen konnten, denn sonst wäre bei dieser Dunkelflaute hier in Deutschland wohl das Licht ausgegangen.



Pfiffikus,
der immer wieder betont, dass es nicht reichen wird, unser Land einfach nur mit billigen Solarzellen zu zu pflastern
Pfiffikus
Seit Jahren plädiere ich dafür, flexible Stromtarife einzuführen, eigentlich sollte das flächendeckend passieren! In den heutigen Abendstunden ging der Preis des einen Anbieters für eine Kilowattstunde auf 1,18€ rauf. Gut so, denn wir haben Dunkelflaute!

Wenn jemand in solchen Stunden das Licht einschaltet und fern sieht, wird man nicht ruiniert - immerhin lässt sich mit diesen Tarifen in Schwachlastzeiten gut sparen. Die Waschmaschine muss auch nicht gerade in diesen kritischen Stunden eingeschaltet werden.

Wenn es allerdings irgendwelche Dödel gibt, die ihre Elektroautos gerade heute nach Feierabend aufgeladen haben, ja dann finde ich es völlig korrekt, dass solche Leute mal ordentlich abgefettet werden.


Kritisch sehe ich es für die Betreiber von Wärmepumpen. Ja, die meisten Leute haben nämlich die Angewohnheit, immer dann zu heizen, wenn es kalt ist. Die meisten wollen es auch während einer Dunkelflaute warm haben. Für die Wärmepumpenbetreiber wird es in den kommenden Jahren spannend werden.



Hier ist mal einer zu sehen, der sich sehr gut auf diese Situation eingestellt hat und mit seiner Anlage gut und flexibel reagieren kann.





Pfiffikus,
der es begrüßen würde, wenn diese flexiblen Tarife flächendeckend eingeführt würden
Aschemännl
Zitat:
Pfiffikus hat am 06. November 2024 um 22:23 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn es allerdings irgendwelche Dödel gibt, die ihre Elektroautos gerade heute nach Feierabend aufgeladen haben, ja dann finde ich es völlig korrekt, dass solche Leute mal ordentlich abgefettet werden.


Was sollen die Leute machen,
die ihren Räderakku morgen früh wieder brauchen?
James T. Kirk
Zitat:
Aschemännl hat am 07. November 2024 um 01:39 Uhr folgendes geschrieben:
Was sollen die Leute machen,
die ihren Räderakku morgen früh wieder brauchen?


Einen umweltfreundlichen Diesel fahren ...
Reiner Engel
Zitat:
Aschemännl hat am 07. November 2024 um 01:39 Uhr folgendes geschrieben:
Was sollen die Leute machen,
die ihren Räderakku morgen früh wieder brauchen?


Normale Tarife nutzen und nicht diesen Quatsch der flexiblen Tarife. Da werden sie auch nicht "abgefettet", wie sich die Dunkelflauenpropheten hier ausdrücken.
Pfiffikus
Zitat:
Aschemännl hat am 07. November 2024 um 01:39 Uhr folgendes geschrieben:
Was sollen die Leute machen,
die ihren Räderakku morgen früh wieder brauchen?
Die müssten in solchen kritischen Situationen bis um zehn warten und dann erst den Stecker einstecken.

Wer sich für einen solchen spekulativen Tarif entscheidet, weiß ja ohnehin, dass man damit nur sparen kann, wenn man den großen Teil seines Verbrauches in Niedrigtarifzeiten verlagern kann.

Wenn solche Tarife flächendeckend usus werden, dann werden sich Autokäufer noch stärker auf die Versprechungen der Lithium-Fans verlassen müssen - nämlich dass die Reichweite von E-Autos heute kein großes Thema mehr ist. Dann kommt man auch mal einen oder zwei Tage ohne Laden aus, schafft die paar Kilometer zur Arbeit zu pendeln. Dann wird man sich die Batterie vor allem am Wochenende rappelvoll laden, wenn die Industrie Sparflamme fährt und trotzdem Wind weht. Und man unternimmt erst dann wieder Spazierfahrten, wenn der Wind wieder weht.

Auch die Betreiber von Wärmepumpen sollten dann die Regelung nicht nur ihrem Thermostat überlassen. Heizen nach Feierabend ist zwar unvermeidbar. Aber die Wärmepumpe kann auf einen günstigeren Tarif warten, bis der Boiler mit dem Warmwasser wieder aufgeheizt wird. Idealerweise wird das Haus dann einen übergroßen Boiler besitzen, der mit günstigem Tarif aufgeheizt wird. Und die Wärme aus einem solchen Vorratsboiler kann immer dann zum Heizen benutzt werden, wenn der Strom teuer ist. Heute lohnt sich solcher Zusatzaufwand nicht. Aber wenn unsere Netze immer mehr mit Solar- und Windkraft betrieben werden, dann wird Speicherung immer immer wichtiger. Die Wärme lässt sich vor Ort nun mal einfacher und verlustärmer und billiger speichern, als Strom in Lithium-Akkus oder mit Power2Gas.



Zitat:
James T. Kirk hat am 07. November 2024 um 09:19 Uhr folgendes geschrieben:
Einen umweltfreundlichen Diesel fahren ...
Hier ist zu befürchten, dass das nur eine Lösung für Länder mit einem normalen Steuersystem ist. Diesel aus Mineralöl, so ist zu befürchten, könnte in Deutschland künstlich so verteuert werden, dass sich die 1,18€/kWh fürs Aufladen des Autos trotzdem noch lohnen.
(Diese Befürchtung wäre aber in fernerer Zukunft, wenn die Grünen so wie in Thüringen 2025 aus dem Parlament fliegen.)
Und synthetische Kraftstoffe aus Abfällen und aus Strom hergestellt werden ganz sicher nicht so preiswert sein, wie Diesel heutzutage.



Zitat:
Reiner Engel hat am 07. November 2024 um 10:25 Uhr folgendes geschrieben:
Normale Tarife nutzen und nicht diesen Quatsch der flexiblen Tarife.
Da bist Du aber in gewaltigen Konflikt mit gastli geraten. Ein Wunder, dass der Dir noch nicht widersprochen hat.
Du weißt, dass gastli und zahlreiche andere Akteure für den uneingeschränkt blinden Ausbau der Wind- und Solarenergie plädiert. Das geht natürlich nur, wenn simultan dazu die passende Menge Speicher zugebaut werden.

Viele Leute (und auch ich) befürworten den Ausbau von Solar- und Windkraft gerade in dem Maße, in dem es den Betreibern gelingt, eine angemessene Menge an Speichern wirtschaftlich sinnvoll zu installieren. Je besser das gelingt, desto unabhängiger werden wir künftig von den amerikanischen Gaslieferungen sein.


Lieber Reiner Engel, bitte merke Dir eine Faustregel:
Jede Kilowattstunde, deren Verbrauch wir in eine Zeit verschieben können, in der die Erneuerbaren genügend Strom liefern, die muss gar nicht erst gespeichert werden
und dafür müssen weder Netze ausgebaut, noch teure Speicher geschaffen werden.

Wie ich schon mehrfach schrieb, können uns die Elektroautos bei sinnvoller Handhabung effektiv helfen. Der Pendler muss nur seinen inneren Schweinehund überwinden und 22:00 Uhr noch einmal in die Garage gehen, um den Ladevorgang erst dann zu beginnen.
Und was glaubst Du? Welcher Anreiz wird besser funktionieren? Appelle an die Autofahrer oder flexible Tarife?


Zitat:
Reiner Engel hat am 07. November 2024 um 10:25 Uhr folgendes geschrieben:
Dunkelflauenpropheten
Man muss keine übernatürlichen prophetischen Fähigkeiten haben, um vorherzusagen, dass in den kommenden Wochen weniger Sonneneinstrahlung kommen wird und dass an vielen Wintertagen auch noch wenig Wind wehen wird. Nicht umsonst heißt es in dem beliebten Weihnachtslied:
"Leise rieselt der Schnee...."
Doch jeder, der diesen Solar-Apologeten die Dunkelflauten so deutlich vor Augen führt, kratzt an Eurem Weltbild.


Pfiffikus,
der Euch schon mehrfach ins Gewissen sprach, dass sich die Elektronen nicht für Eure politischen Forderungen interessieren
Pfiffikus
Zitat:
Reiner Engel hat am 07. November 2024 um 10:25 Uhr folgendes geschrieben:
diesen Quatsch der flexiblen Tarife.
Du hast nicht geruht zu antworten, welche Anreize besser funktionieren würden. Nun gut.

Die Netzbetreiber leben schon lange mit flexiblen Tarifen und müssen dafür den Strom zuverlässig (meist zu Festpreis) an die Endverbraucher liefern. Dabei ist Angebot und Nachfrage auf die Zehntelsekunde genau aufeinander anzupassen. Fakt ist: Die Erneuerbaren werden ihr Angebot ganz sicher nicht nach unseren Bedürfnissen ausrichten, sondern auch in hundert Jahren noch im Takt des Wetters fluktuieren. Deshalb gibt es nur eine einzige Option: Der künftige Stromverbrauch muss am Angebot der Erneuerbaren ausgerichtet werden. Dazu gibt es nur zwei Möglichkeiten:
  • Verlagerung des Stromverbrauches in Zeiten mit reichlich erneuerbarem Angebot. Dazu helfen nach meiner Meinung die flexiblen Tarife hervorragend. Dann laden viele Autofahrer ihre Batterien vor allem bei Sonnenschein und zahlreiche andere Verbraucher werden nach Möglichkeit auch zur billigsten Zeit eingeschaltet.
    Das ist der verlustärmste und deshalb billigste Weg, Angebot und Nachfrage aufeinander abzustimmen. Es ist nahezu gratis, wenn sich viele Verbraucher nach dem Takt des Wetters richten!
  • Ausbau von Speichern.
    Speicher (Akkus, Pumpspeicherwerke, PowerToGas, ...) arbeiten immer mit Verlusten. Doch in Zeiten eines Überangebotes von Erneuerbaren können die als zusätzliche Verbraucher eingeschaltet werden, um aufzuladen. Und bei Dunkelheit können sie einen großen Teil dieser gespeicherten Energie wieder abgeben.
    Diese Speicher können nur dann kostendeckend betrieben werden, wenn sie Energie zum Laden billig einkaufen können, um sie bei hoher Last teuer wieder verkaufen zu können. Also bei flexiblen Tarifen.
Steht keine dieser beiden Optionen mehr zur Verfügung, dann müssen die Netzbetreiber einige Windräder oder Solarparks kostenpflichtig abregeln. Das treibt die Netzentgelte auf unserer Stromrechnung unnötig in die Höhe. Außer Dir findet das wohl niemand gut.


Die Netzbetreiber haben das verstanden. Hier in Oberfranken wird ordentlich ran geklotzt, damit die Windräder nicht abgeregelt werden müssen.


Sehr gut!
Weitermachen!


Pfiffikus,
der dafür plädiert, dass jeder Solarparkbetreiber sich selbst um die angemessene Speicherung seines Stromes kümmern muss, damit dieser bedarfsgerecht geliefert werden kann
Meta
Zitat:
Klimaforscher im Interview „Wie kann das sein?“ Experte Latif verzweifelt an Weltklimakonferenz
https://www.focus.de/earth/weltklimakonf..._260465214.html


Und wieder beginnt ein Gekeife ums Klima, dabei fehlt jegliche sachbezogene Anpassung der Fakten und Belange! Der Eintritt des Klimawandels verzögert sich, die Winter werden wieder kälter und beginnen wieder früher, wie man es am Wetter erkennen kann.

Wie laufen die Abtauprozesse an den Polen und welche Folgen hat das für das Klima? Die Erderwärmung setzt massiv Kälte an den Polen durch Tauprozesse frei, so dass sich die Erwärmung um ca. 50 - 100 Jahre auf der Erde verlangsamt. In dieser Zeit kommt es zu erhöhter Kältefreisetzung und den entsprechenden Folgen, Trockenheit und Starkregen an Wärme-Kältegrenzen.

So wie es aussieht haben sich die "Wissenschaftler" darüber keine Gedanken gemacht, sowie bisher keine Aussagen getroffen. Was sind das für Wissenschaftler und was ist das für eine angebliche Wissenschaft mit solchen Schwächen?

Mehr muss man an dieser Stelle nicht darüber sagen, die Wissenschaft verfehlt diesbezüglich ihre Aufgaben. Woran mag das liegen (Grüne Ideologie)? Darüber ist Aufklärung schleunigst nötig, denn die bisherigen, sogenannten wissenschaftlichen Ansätze, weisen erhebliche Mängel auf, was sogar Laien erkennen können.

Die Wahlen in der USA zeigen, wie daneben die USA Politik gegenüber der Bevölkerung in den letzten 4 Jahren war. Das spiegelt ein eindeutiges Wahlergebnis wider. Bei den Wahlen im Frühjahr in Europa werden die Menschen hier, das nicht vergessen haben.
gastli
Neue Methode sagt Erderwärmung genauer voraus.

Die alten Modelle aus den siebziger Jahren, mit aller ihrer Unvollkommenheit und Vereinfachung [es gab damals nicht so viel Rechenleistung] haben zwar den grundsätzlichen Trend auch ganz brauchbar vorhergesagt, aber wenn das jetzt noch genauer geht, ist das sehr gut.