Also Meta, vergiss bitte nicht, dass die Journalisten dramatisieren, um Auflage zu schaffen. Ich hatte Dir schon geschrieben, warum das Kaspische Meer nicht austrocknen kann.
(Es sei denn, Aschemännl fährt hin und säuft das Wasser der Wolga aus...)
Solange dieser Zufluss weiterhin Wasser liefert, wird es nicht austrocknen.
Am Aralsee sieht die Sache anders aus.
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Meta hat am 23. September 2023 um 23:04 Uhr folgendes geschrieben:
Letztendlich stellt sich der Menschheit die Frage: Wie will man die Zukunft gestalten? Soll Kasachstan zu einem Wüstenstaat werden, oder zu einer blühenden Landschaft? Die Kasachen und die Russen haben es in der Hand wie es werden soll. Soll Kasachstan zu einer blühenden Landschaft oder zur Wüste werden? |
Also Russland hat mit dem Aralsee garnix zu schaffen.
Die Sowjetregierung hat seinerzeit die Antwort auf Deine Frage gegeben. Man hat den Karakumkanal gebaut und große Teile der Karakum-Wüste begrünt und landwirtschaftlich nutzbar gemacht. Ja, das ist eine blühende Landschaft geworden.
Die Folge: Der Amudarja, der den Aralsee früher mal mit Wasser gespeist hat, erreicht diesen See heute nicht mehr, weil dessen Wasser für die Baumwollfelder und die Begrünung der Wüste gebraucht wird. Über den Syrdarja kommt noch etwas Wasser in die Senke, die früher einmal den Aralsee gebildet hat. Aber das reicht nur für eine Wasserlache.
Das Wasser kann nur einmal benutzt werden, für Landwirtschaft oder für die Verdunstung in einem abflusslosen See.
Mit dem Kaspischen Meer kann das nicht passieren. Dieses wird hauptsächlich von der Wolga gespeist. Die fließt nicht durch Wüstengebiete. Die Landwirtschaft an den Ufern der Wolga und deren Nebenflüsse ist lange nicht so durstig, wie die in der Karakum-Wüste. Keinesfalls werden die riesigen Wassermassen verbraucht, die durch die Wolga fließen. Dieses Meer könnte zwar etwas kleiner werden, doch nicht versiegen, weil immer Wolgawasser hinein fließen wird.
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Das Einzige was gegen eine Versteppung Kasachstans usw. hilft ist eine Verbindung zwischen Kaspischen und Schwarzem Meer. |
Muss ich jetzt noch einen Refrain singen - Salzwasser, Salzwasser, Salzwasser!
Wenn hier eine Abhilfe geschaffen werden kann, dann eher mit dem
Dawydow-Plan, denn der würde Süßwasser in diese Region bringen. Aber auch das wäre eine ökologische Katastrophe.
Pfiffikus,
der Dir ans Herz legt, mal nachzulesen, was mit dem Wasser des Syrdarja und des Amudarja passiert, welches früher mal den Aralsee gespeist hatte