Lust auf Fleisch ? (nicht für zart besaitete Personen)

SirBernd
gastli
[Phoenix]
Schweine für den Müllcontainer
Warum es zu viel Fleisch gibt

55 Millionen Schweine werden jährlich in Deutschland geschlachtet. Bis zu einem Drittel davon landet niemals in einer Bratpfanne, sondern auf dem Müll. Trotzdem boomt die industrielle Schweinezucht, es entstehen riesige neue Tierfabriken. Und die sind politisch offensichtlich gewollt. Der Film wirft einen kritischen Blick hinter die Fleischproduktion.
EU, Bund und Länder fördern eine industrielle Massentierzucht, die zu Überproduktion führt. Für die großen Züchter lohnt sich dieses Geschäft selbst dann noch, wenn der Markt längst übersatt ist. Der Film nimmt die Zuschauer mit auf die Suche nach den vielen Geldquellen, die die Politik für immer mehr Billigfleisch erschließt. Und er zeigt die Folgen. 20.000 Mastschweine in einem Stall, das bedeutet: Dahinvegetieren in Schmutz, Enge und Dunkelheit, ständig geplagt von Krankheitserregern. "Der Gestank ist entsetzlich, der Mensch hält es nur kurze Zeit in den Ställen aus", berichtet ein Tierschützer, der Zustände in deutschen Zuchtbetrieben mit der Kamera dokumentiert.

http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen...mentId=13391162
timabg
Da vergeht einem die Lust!

Bevor ich etwas dazu von mir geben kann und möchte, muß ich sagen das es auch möglich ist "Fleisch zu produzieren" also Tiere groß zu ziehen ohne derart gegen die Regel des Lebens zu arbeiten.
Artgerechte Haltung ist ohnehin ein Streitthema, und die Definition von "Artgerecht" spielt mit in die Diskusion ein.
Bevor man allerdings über die Haltung ansich spricht ist es doch die Geldgier der Menschen, die dem zu Grunde liegt. Es ist auch möglich Fleisch in erschwinglicher Preislage anzubieten. Zwar teurer als derzeit in der Kühltheke, aber günstiger als derzeitige Bioprodukte. Nur die Geld-/Provigier einzelner Menschen lässt dem Weg nur wenig Platz. Bei derart preislichen Bedingungen ist es schwer Fleisch vom "glücklichen" Vieh zu kaufen, auch wenn man es will. Das lässt der Geldbeutel einfach nicht zu.
Adeodatus
@ timabg es wird niemals Fleisch von glücklichen Tieren geben, denn kein Tier wird vor Freude Purzelbäume schlagen wenn es wüsste wie und wo es enden wird.
timabg
@Adeodatus, ich schrieb "glücklichen", die Anführunsstriche hatten ihre Bedeutung.
Karli82
Zitat:
Bei derart preislichen Bedingungen ist es schwer Fleisch vom "glücklichen" Vieh zu kaufen, auch wenn man es will. Das lässt der Geldbeutel einfach nicht zu.


Es wird wohl stimmen dass -mangels Angebot- das Biofleisch teurer ist als es sein müsste. Aber deswegen auf das normale, mit Medikamenten und Hormonen vollgepumpte und unter abscheulichen Bedingungen gezogene zurückgreifen kann auch nicht die Lösung sein... Und wenn man seinen Fleischkonsum auf ein realistisches und gesundes Maß von ca. 1 mal die Woche reduziert dann kann man sich auch das überteuerte Biofleisch leisten.

(schon witzig eigentlich dass man das naturbelassene(re) Essen mit der Vorsilbe Bio und nicht das heutzutage normale als Chemo-Essen bezeichnet...)
Meister
Fleisch essen ist das eine, aber zerfleischen das andere.

Ist aber letztendlich Egal was für Fleisch und in welchen Mengen, ......wenn man seine Zähne in der Hosentasche trägt. Ja






Meister
Adeodatus
@ Karli82 die Bedingungen für die Tierhaltung auf sogenannten Biohöfen unterscheidet sich nur geringfügig von der konventionellen darüber wurde schon mehrmals berichtet denn auch bei Bio geht es am Ende nur um die Gewinnmaximierung, es ist inzwischen eine Bioindustrie entstanden die mit dem kleinen Biobauern im Nachbardorf so viel zu tun hat wie ein Schwein mit Stabhochsprung.
Meister
Vielleicht ist es aber auch so, das früher die meisten, welche die Möglichkeit hatten, ihre Bio-Sau und ihre Bio Hühner selber aufgezogen haben.
Die Sauerei dauerte mit Kartoffeln und Schroot gefüttert, mindestens ein Jahr und man hatte nach dem killen, kein Wasser im Topf.

Bei Bio Hühnern würde ich ein Fragezeichen setzen.
Das klingt doch eher nach Bioleck. großes Grinsen
Immerhin und außerdem fraßen die sich zum Teil auf dem offenen Misthaufen satt.
Außerdem hat der Goggel manchmal die Hühner mit den Enten verwechselt, verwirrt dieses Ferkel.


Meister
Adeodatus
Na ja das ist schon ein Himmelweiter Unterschied ob Du Dir ein Schwein für den Eigenbedarf hällst, oder ob Du Deine Brötchen mit der Schweinemast verdienst. Heute bekommst Du nicht mehr so viel Geld je kg Schweinefleisch wie zu DDR Zeiten. Wir hatten zu DDR Zeiten auch eine Nebenerwerbslandwirtschaft, das war damals ein einträgliches Geschäft heute würde ich dabei nur draufzahlen.
Meister
Zitat:
Adeodatus hat am 27. Februar 2014 um 17:06 Uhr folgendes geschrieben:
Na ja das ist schon ein Himmelweiter Unterschied ob Du Dir ein Schwein für den Eigenbedarf hällst, oder ob Du Deine Brötchen mit der Schweinemast verdienst. Wir hatten zu DDR Zeiten auch eine Nebenerwerbslandwirtschaft, das war damals ein einträgliches Geschäft heute würde ich dabei nur draufzahlen.


Ja so war es.
Die waren ja auch nicht ganz dichte,....die LKW und da kullerte Weizen und Kartoffeln ausgerechnet Nachts im Schatten meines Angesichtes, vor der Haustür runter.



Meister