Die Schuld der Mitläufer: Anpassen oder Widerstehen in der DDR

Moon
Hier mal ne Kurzbeschreibung des Buches "Die Schuld der Mitläufer: Anpassen oder Widerstehen in der DDR"

Zitat:
Das Schweigen der Mehrheit

Man musste kein Held sein, um in der DDR zumindest passiven Widerstand zu leisten. Ohne die Mitläufer hätte die Diktatur nicht vierzig Jahre lang so funktioniert. Das Regime konnte sich auf das Schweigen der Mehrheit verlassen. Dieses Buch vereint zwei Dutzend Geschichten von Staats-Hörigkeit und Aufbegehren inmitten einer angepassten Umwelt.

Die Mehrheit der DDR-Bürger passte sich stärker an, als sie tatsächlich musste. Sie wollten »einfach ganz normal leben« in der SED-Diktatur. Sie ließen alltägliche Möglichkeiten des gefahrlosen Widersprechens und Widerstehens ungenutzt. So hat man es sich und den Herrschenden bequem gemacht. Der Satz »Es war nicht alles schlecht in der DDR« bedeutet auch: Wir haben es uns gut gehen lassen, als es anderen schlecht ging – den Unangepassten, den politischen Häftlingen, den gescheiterten Flüchtlingen und ihren Angehörigen.

In diesem Buch wird von Anpassung und Verweigerung in der DDR erzählt – kurze Geschichten, charakteristische Alltagsepisoden aus den vierzig Jahren der Diktatur. Auch das mitunter eigene Versagen der Autoren wird benannt. Die Anthologie vereint zwölf bekannte Autoren wie Wolf ...


Das Buch sollte mal von den "Hobbykommunisten" hier gelesen werden.
Meta
Analysiert das Buch denn wer was war und wer in Wirklichkeit dahinter steht? Ich habe in der DDR 2 Arten von Kommunisten kennen gelernt; die einen waren eine Verbrüderung von Stalinisten, Faschisten, bürgerlichen usw. eine kleine Gruppe von Anständigen hatte gegen diese keine Chance. Nur deshalb war 1961 die Mauer möglich. Wie war damals eigentlich die Stimmungslage unter den Kommunisten zum Mauerbau, wo die Diktatur doch alles unterdrückte?
gastli
Die Mehrheit der BRD-Bürger passt sich stärker an, als sie tatsächlich muss.
Sie wollen "einfach ganz normal leben" in der BRD-Diktatur. Sie lassen alltägliche Möglichkeiten des gefahrlosen Widersprechens und Widerstehens ungenutzt. So hat man es sich und den Herrschenden bequem gemacht. Der Satz "Es ist nicht alles schlecht in der BRD" bedeutet auch: Wir lassen es uns gut gehen lassen, egal wenn es anderen schlecht geht – den Unangepassten, den politisch gewollt Armen, den Flüchtlingen und ihren Angehörigen.

Das sollte jeder Kapitalismusapologet bedenken.
Strubbi
Die Stimmung die laut wurde war ja auch überschattet Meta oder. Denn da galt ja noch Deutschland einig Vaterland als Zielsetzung. Nicht nur in der Hymne auch der Verfassung. Sogar bei der Linken Führung gesagt das es Besatzer vorderten. In den 70er Jahren wurde es erst in der Verfassung geändert und in der Hymne nur noch Instrumental gebracht. Spielt das nicht auch eine Rolle?
Bernhard P.
Deutschland hat keine Verfassung, lediglich ein Grundgesetz!
Strubbi
Was erzählst Du da. Natürlich bestand zum Mauerbau eine Verfassung.! In der DDR. Wo noch die Einheit als Ziel war. Sogar in der Nationalhymne. War schon so richtig.
Moon
@ Strubbi: Genauso sieht es aus.

Ich frage mich aber warum einige die Beiträge nicht richtig lesen. Was hat hier eine sogenannte "BRD-Diktatur" und das Grundgesetz der BRD in diesen Thema zusuchen?
Nochmals zum mitmeiseln .... hier geht es um Mitläufer in der DDR.
Strubbi
Vor allem ging es um Mauerbau ja bei Meta. Sinngem. was Kommunisten dazu sagten.
Erstaunt schon das man da mit Deutschland kommt und gab keine Verfassung in der DDR sondern Grundgesetz. Man hat was gelernt aber richtig abrufen klappt nicht.

Aber ist doch egal jedem seine Meinung. Ich denke man will was nur die Menschen passen Ihnen nicht dazu.