as65
ich hatte deinen text so gelesen dass es schon ein fehler war überhaupt zu bauen.
aber so hat man für die nötigen sanierungen sogar geld gespart.
Meta
Die Straßenbahn hat bisher jährlich ca. 4 - 5 Mio. € von der Stadt erhalten. Die hatten noch nie Geld im Sparschwein. So viel mir bekannt ist soll auch erst 2015 mit dem Bau begonnen werden, bis dahin muß man in die Gänge kommen, denn sonst drohen Geldrückzahlungen an die EU und damit die nächste Pleite.
Mark3Dfx
Warum der Thalman so am 5min Takt in der zerfahren Wiesestr. festhält weiß ich auch nicht. 7,5min ala Ferienfahrplan tuns doch auch....
(Ruf)Busse nur noch alle 2 Stunden in die nördlichen Stadtgebiete?
Aber gleichzeitig will man die Line 4 dort hin bauen?
Und diese komische Mini-Linie 2 (welche Sa-So, Feiertags) eh nicht fährt ist doch nur eine bessere Werksbahn für die GVB Mitarbeiter und zur Arbeit zu kommen.
Adeodatus
Zitat: |
as65 hat am 06. Juli 2014 um 08:05 Uhr folgendes geschrieben:
ich hatte deinen text so gelesen dass es schon ein fehler war überhaupt zu bauen.
aber so hat man für die nötigen sanierungen sogar geld gespart. |
Nein so hatte ich das nicht gemeint, sondern das es im Nachhinein betrachtet ein Fehler war. Denn die Schulden bei der Stadt und den Stadtwerken sind ja nicht allein in den letzten zwei Jahren entstanden. Ich bin der Meinung das schon vor mehr als 8 Jahren gegengesteuert werden musste somit sehe ich ebenfalls in der BUGA einen Fehler obwohl sie gemessen an der Entwicklung der Infrastruktur positive Entwicklungen gebracht hat.
@ Meta in keiner Kommune fährt der ÖPNV Gewinne ein, aufgrund das der ÖPNV zu der im Grundgesetz verankerten „Daseinsfürsorge“ des Staates gehört wird er auch dementsprechend bezuschusst. Natürlich ist der Fall das ein Kommunales Unternehmen das der „Daseinsfürsorge“ dient in die Insolvenz gehen muss bisher der einzige Fall aber er wird in der Zukunft nicht der einzige bleiben.
Weggezogener
ich kann lesen und an richtigen Stellen:
Auszug aus den Geschäftsbericht SHR Holding
Abschluss der Generalsanierung des Wald-Klinikums Gera
Wir haben 167 Mio. Euro in die Generalsanierung des SRH Wald-Klinikums Gera investiert. 100 Mio. Euro davon wurden nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) vom Freistaat Thüringen gefördert. Im März 2013 wurde der Neubau eingeweiht. Das größte Krankenhaus Ostthüringens versorgt 99.000 Patienten pro Jahr.
Das sind 67 Millionen die die Stadt aufwenden hätte müssen . Man kämpft um 30 Millionen und will Tafelsilber verscherbeln. Dein Einwand hinkt mächtig. Die Stadt hat da wo andere Städte ihre Chance ergriffen haben , geschlafen. Welcher Investor der eine Recherche über ein zukünftigen Standort macht und nur negative Einträge liest will mit so einer Stadt was zu tun haben. Jeder der hier nur negative Einträge verfasst ist mitverantwortlich für das negative Image dieser Stadt.
Mittlerweile sagt man von Geraern das wären alles "Nölärsche" irgendwo wenn hier das liest scheint es so zu sein.
Noch was es bringt euch was alles an eure neue OB´jn fest zu machen. Das glaubt euch doch in Thüringen keiner, deshalb hält sich das Mitleid auch in Grenzen. Es kommt komischerweise nicht zum großen Aufschrei in den Thüringer Kommunen. Die Fehler wurden gemacht wo als Herr Vornehm Chef der Stadtwerke war und Prestigeprojekte bei der absehbaren demographischen Entwicklung ihren Anfang fanden. Später wurde er dann von Die Linke und SPD er zum Oberbürgermeister gekürt, und der Wahnsinn nahm seinen Lauf . Doch noch dazu schauten Aufsichtsräte aus diesen beiden Parteien zu wie die systematisch ruiniert wurden. Es tut mir leid euch zu sagen die Frau Hahn war zu dieser Zeit Finanzamtvorsteher in Jena .
as65
Zitat: |
Mark3Dfx hat am 06. Juli 2014 um 08:40 Uhr folgendes geschrieben:
Warum der Thalman so am 5min Takt in der zerfahren Wiesestr. festhält weiß ich auch nicht. 7,5min ala Ferienfahrplan tuns doch auch.... |
für mich als straßenbahnnutzer würde sogar auch ein 15min-takt reichen. :-) damit gebe ich dir recht.
vor nicht so langer zeit wurde beschlossen nur noch jede zweite bahn nach zeulsdorf zu lassen.
es gab viel gemecker darüber. ich vermute dass er auch deswegen befürchtet dass damit auch die einnahmen stark zurückgehen und der sinn des ganzen nicht erreicht wird.
ein klein wenig liegt es aber auch daran dass für 30 minuten stoßzeit die bahnen schon im streckennetz sein müssen. und eine fahrt bis bieblach dauert halt ein wenig.
eventuell denkt man auch etwas an die fahrer die nicht mehrfach am tag für 2 stunden auf arbeit kommen sollen.
(sind alles nur vermutungen, jedoch für mich halbwegs nachvollziehbar)
Zitat: |
Mark3Dfx hat am 06. Juli 2014 um 08:40 Uhr folgendes geschrieben:
(Ruf)Busse nur noch alle 2 Stunden in die nördlichen Stadtgebiete?
Aber gleichzeitig will man die Line 4 dort hin bauen?
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für die zuschüsse bei der sanierung der wiesestraße braucht man laut fördergesetze, wie ich es gelesen habe, u.a. eine bestimmte %-zahl stadtbahnnevau, bestimmte %-zahl gleise außerhalb des straßenbereichs usw. erreichbar nur mit einer neuen strecke. und da ist langenberg die einfachste variante die später auch noch betriebskosten spart.
ich vermute dass als nördlich gebiete nicht langenberg selber zählt. und wenn schon rufbus, dann einmal pro stunde. wer da einmal wieder auf auto umsteigt bleibt da.
Zitat: |
Mark3Dfx hat am 06. Juli 2014 um 08:40 Uhr folgendes geschrieben:
Und diese komische Mini-Linie 2 (welche Sa-So, Feiertags) eh nicht fährt ist doch nur eine bessere Werksbahn für die GVB Mitarbeiter und zur Arbeit zu kommen. |
und als querverbindung lusan/zeulsdorf > zwötzen/liebschwitz/kauern mit geringerer zeit und weniger umsteigen
Meta
Um das Straßenbahnnetz zu schonen wäre es auch günstig über eine Verringerung der Haltestellenanzahl nachzudenken. 1 Km sollte der Haltestellenabstand schon betragen, die läuft man als Fußgänger in 10 Minuten. Die Bahn kann man dann weiter im 5 Minutentakt fahren lassen. Mit weniger Haltestellen verkürzt sich jedoch die Fahrzeit, so man kann bei gleicher Bereitstellungsleistung Straßenbahnen einsparen, ohne weniger Fördermittel zu erhalten.
Ich sehe darin eine Chance die Bevölkerung gesund zu erhalten (etwas mehr Bewegung) und gleichzeitig die Straßenbahn rentabler zu machen.
Wie wäre es wenn alle Geraer dazu einmal ihre Vorschläge unterbreiten und so der Stadt unter die Arme greifen.
Adeodatus
Zitat: |
Das sind 67 Millionen die die Stadt aufwenden hätte müssen . Man kämpft um 30 Millionen und will Tafelsilber verscherbeln. |
Du bringst da ein paar Kleinigkeiten durcheinander, denn zwischen dem Verkauf des Klinikums liegen zehn Jahre, der Verkauf erfolgte weil der damalige OB Rauch der Stadt die BUGA bescheren wollte.
Bei meinem Einwand das die Stadt das Klinikum mit den Steuergeldern hätte auch selbt sanieren können ging es mir um folgendes Deiner Aussage.
Zitat: |
Da steckt Geld von Anteilseignern den ihr größtes Interesse darin liegt das sich ihr Geld vermehrt und nicht verbrannt wird. |
Denn damit vermittelst Du den Eindruck das die SRH Holding das Klinikum vom Geld der Anteilseigner gekauft und saniert hätte.
Im übrigen hätte man bei einer Sanierung auf den Protzbau verzichten können eine Sanierung der bestehenden Gebäude wäre übrigens auch dem Steuerzahler günstiger gekommen. Und nicht zu vergessen das die SRH Holding in Kürze das ehemalige Wismut Krankenhaus der Stadt wiede vor die Füße schmeißt.
Zitat: |
Mittlerweile sagt man von Geraern das wären alles "Nölärsche" irgendwo wenn hier das liest scheint es so zu sein. |
Ja ich weiß, ich bin öfter in Jena da ist alles Friede Freude Eierkuchen, da nörgelt niemand in der OTZ und anderen Zeitungen ließt man keine negativen Leserbriefe usw.
Zitat: |
Noch was es bringt euch was alles an eure neue OB´jn fest zu machen. |
Das Problem ist das die OB seit ihrem Amtsantritt unprofessionell handelt das hat begonnen als sie Geld für ein Gutachten zur Stadtbahnlinie 4 ausgegeben hat um sich nochmals bestätigen zu lassen das diese Rentabel wäre, kurze Zeit später die Beurlaubung des ehemaligen Finanzbürgermeister und das hinausposaunen von einem Finanzengpasses bei den GVB was unter anderem sofort zur folge hatte das die Banken den Geldhahn zudrehten und Arbeiten an der zukünftigen Trasse nach Gera Langenberg und Vorbereitungen der Sanierung in der Wiesestraße ohne sichere Finanzierung begonnen wurde. usw. usf.
Niemand wirft ihr vor das sie die Alleinverantwortung für die Schulden der Stadt und die der Stadtwerke trägt, aber eben ihr unprofessionelles Handeln was am Ende ebenso Schädlich war wie die vorherigen Schuldenanhäufungen. Im Übrigen trägt auch das LVA in Weimar eine gewisse Mitschuld weil sie die Rechenkünste für den Kommunalen Haushalt in den letzten 15 Jahren offensichtlich nicht richtig hinterfragt haben. Denn und das ist Fakt war die Stadt Gera schon vor 15 Jahren finanziell am Limit, trotzdem wurde zugestimmt das durch die Stadt kommunales Eigentum zur Sicherung des Eigenanteils an der BUGA verkauft wurde und nicht um Schulden zu tilgen.
Zitat: |
Die Fehler wurden gemacht wo als Herr Vornehm Chef der Stadtwerke war und Prestigeprojekte bei der absehbaren demographischen Entwicklung ihren Anfang fanden. |
Ja und nein, wie ich schon angesprochen habe ist der Bau der Straßenbahn nach Zwötzen offensichtlich im Nachhinein Betrachtet zwar ein Fehler gewesen aber trotzdem hat dieser Fehler insbesondere positive Effekte für die gesamte Infrastruktur der Stadt gebracht. Denn ansonsten könnte man heute in vielen Straßen noch nicht einmal mit einem Jeep mit Schrittgeschwindigkeit fahren.
Zitat: |
Doch noch dazu schauten Aufsichtsräte aus diesen beiden Parteien zu wie die systematisch ruiniert wurden. |
Das das Unsinn ist brauche ich Dir ja nicht erst zu sagen, denn die Aufsichtsräte aus den anderen Parteien und Vereinigungen haben ebenso zugeschaut oder sich an der Nase herumführen lassen. Die Misere der Stadt ist ein Überparteiliches Projekt und jeder der Verantwortlichen damals und heute ob im Stadtrat oder in der Verwaltung hat auf seine ganz spezielle Art und Weise dazu beigetragen.
Meta
Wenn ich so lese was Sie schreibseln wird mir eines klar hinter dem Ganzen muß ein Lehrer stecken, anders kann ich es mir nicht vorstellen.
gastli
Zitat: |
Meta hat am 06. Juli 2014 um 10:46 Uhr folgendes geschrieben:
Um das Straßenbahnnetz zu schonen wäre es auch günstig über eine Verringerung der Haltestellenanzahl nachzudenken. 1 Km sollte der Haltestellenabstand schon betragen, die läuft man als Fußgänger in 10 Minuten. |
Das ist eine Maßnahme um den ÖPNV für Fahrgäste unattraktiv zu machen. Mehr nicht.
Die Folge ist eine von Fahrgästen gemieden unrentable Straßenbahn.
Zitat: |
Meta hat am 06. Juli 2014 um 10:46 Uhr folgendes geschrieben:
Ich sehe darin eine Chance die Bevölkerung gesund zu erhalten (etwas mehr Bewegung) ...
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Das wird niemals diesen Effekt erzielen.
Meta
Wo sind Ihre Sachargumente? Wem nützt schon nutzloses Geplapper?
FelixKaiser
Ich will euch nochmal ein paar Dinge erläutern: Die rund 4,5 Mio Zuschuss sind kommunale Betriebskostenzuschüsse für Bus und Straßenbahn, wovon ca. 10% auf die Straßenbahn fallen und 90% auf den Stadtbus. Der 5 Minuten Takt auf der 3 ist im morgentlichen Berufsverkehr unerlässlich und auch am Nachmittag gibt es nochmal einen Stoß. Gerade am Nachmittag ist die Schwierigkeit, dass dieser Stoß nicht jeden Tag zur selben Zeit stattfindet, sondern variiert, am Freitag sogar sehr weit in Richtung Mittag rutscht. In Berlin hatte man versucht zu sparen, in dem man für Freitag einen gesonderten Fahrplan einsetzte. Das wurde von den Fahrgästen allerdings nur schlecht angenommen. Ein weiteres Problem in Gera ist, dass es im Zentrum keine Abstellmöglichkeiten mehr gibt, um wenigstens tagsüber den Takt etwas zu reduzieren. Ein Umlauf auf der 3 dauert schließlich ganze 80 Minuten. In Jena gibt es diese Möglichkeiten und davon wird auch Gebrauch gemacht. Das hat allerdings auch den Effekt, dass die Fahrzeiten nur schwer zu merken sind, was dort durch die massiven Linienüberlagerungen noch zusätzlich verschärft wird. Morgens nach dem Stoß Schüler- und Berufsverkehr setzt bis mittags in der Regel eine Nachfrage ein, die mehr Platz benötigt: Kinderwägen und Rollatoren. Hier fällt uns auf die Füße, dass wir noch die alten hochflurigen Tatras haben. Sonst könnte man genügend Niederflurraum anbieten auch bei 7,5 Minuten Takt. Bei den hohen Fahrpreisen muss man einfach auch bestimmte Erwartungen erfüllen. Es gilt schließlich auch ein Kampf um jeden Fahrgast, man kann es sich einfach auch nicht leisten Fahrgäste zu verlieren. Dass die Gelder im VMT nach Fahrgästen aufgeteilt werden macht das auch zwingend notwendig. Denn gerade durch den VMT sind die Pendlerzahlen gestiegen und konnten so vorallem Einnahmen generieren, während der innerstädtische Verkehr weiter rückläufig ist. Und noch bekommt der GVB ein kleines Sümmchen aus dem VMT heraus. Das muss auch dringend so bleiben. Ein weiteres Problem sind die landesseitigen Betriebskostenzuschüsse. Die sind für die Straßenbahn höher als für den Bus. Und die sind nach Blöcken gestaffelt. Wer weniger fährt, bekommt mitunter nicht nur anteilig weniger, sondern viel weniger. Leistungskürzungen können Einspareffekte bringen, die dadurch wieder aufgefressen werden und am Ende sogar noch drauf gezahlt wird.
Unterm Strich gilt es: Auch der Insolvenzverwalter kann jetzt nicht einfach irgendwelche Schnellschüsse starten. Der Betrieb muss gesichert werden. Und Maßnahmen, die am Ende mehr Geld kosten als sie einsparen, sind abzulehnen. Da gibt es genug, in die sich die ganzen Anwälte da erst einmal einzuarbeiten haben. Aber inzwischen hat man ja auch Erfahrung damit, wenn man Dritte im Haus hat und sich vor denen nackig machen muss. Gewohntes Bild seit rund 2 Jahren.
Meta
Felix, Du bist mit dem Beitrag echt über Dich hinausgewachsen. Bleib immer so sachlich, das finde ich ok. Ich will damit aber nicht sagen das hier alles spaßfrei verlaufen soll, dafür sind wir Menschen und es muß auch mal zusammen gelacht werden können. Gera hat das Glück einen der deutschlandweit besten Insolvenzverwalter bekommen zu haben. Wenn man sich in Gera bemüht das die Zusammenarbeit gut läuft wird man am Ende sehr zufrieden sein können.
Adeodatus
Zitat: |
Nach Insolvenz der Stadtwerke Gera: Schwierige Lage schon seit Jahren bekannt
Mancher Politiker aus Gera reagiert überrascht auf die Insolvenz der Stadtwerke Gera AG. Doch wer die Jahresabschlüsse aufmerksam studiert hatte, kannte die Risiken. Schon 2006 waren alle Risikofaktoren, die nun eingetreten sind, im Jahresbericht festgehalten.
Gera. "Davon habe ich nichts gewusst." Auf diese Floskel ziehen sich Politiker gern zurück, wenn es um die Insolvenz der Stadtwerke Gera AG geht. Jeder schiebt die Schuld auf den anderen: Doch über die schwierige wirtschaftliche Lage waren sie alle informiert - zumindest, wenn sie die öffentlich verfügbaren Lageberichte gelesen haben.
So zeigt der Jahresabschluss 2006 im Kapitel "Risiken der künftigen Entwicklung" eine interessante Aufstellung. Das Risikomanagement-System der Stadtwerke-Holding gebe für alle Beteiligungen einheitliche und verbindliche Richtlinien vor, heißt es darin: "Damit werden auch in Zukunft alle Risiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage potenziell bedrohen könnten, systematisch erfasst und bewertet. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass frühzeitig Präventivmaßnahmen ergriffen werden, um nicht vermeidbare Risiken zu begrenzen."
Quelle: OTZ
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Ja was soll man dazusagen, da wussten alle Bescheid das es schon damals richtig mau aussah aber keiner kam auf die Idee die Notbremse zu ziehen. Man hat mit Gottvertrauen weitergemacht und hat offensichtlich darauf gehofft dass es schon gut gehen wird.
Meta
Das was Du schreibst zeigt mir nur das der Informationsfluss nicht stimmte. Die einen wollten die Notbremse nicht ziehen, die anderen hat man nicht darüber informiert. Um wessen Vorteil ist es dabei wohl gegangen?
gastli
Gera, das deutsche Detroit.
Volker Pispers hatte das mal so schön benannt:
"Für 50 Prozent aller US-Amerikaner wäre der Lebensstandard der ehemaligen DDR eine deutliche Verbesserung."
Und zugleich gefragt, wem da noch vor einer "sozialistischen Misswirtschaft" Angst gemacht werden soll, wenn die kapitalistische Misswirtschaft deutlich schlimmere Zustände hervorruft?
Adeodatus
Zitat: |
Geraer Stadtwerke steuern auf endgültige Insolvenz zu
Gera. Der Stadt Gera läuft offensichtlich die Zeit davon, um eine endgültige Insolvenz der Stadtwerke und Verkehrsbetriebe abzuwenden. Zwar erklärte Oberbürgermeisterin Viola Hahn (parteilos) am Montagabend, dass sie die Insolvenz unbedingt verhindern wolle. Konkrete Schritte, wie dies in den verbleibenden gut zwei Wochen erreicht werden könne, blieb sie in der dringlichen Sondersitzung des Stadtrates schuldig.
Die Verkehrsbetriebe hätten ihr bisher keine Summe genannt, die nötig sei, um Forderungen abzudecken und damit die Insolvenz abzuwenden. Stadträte verschiedener Fraktionen warnten, dass durch eine Insolvenz die Stadt viel Vermögen verlieren könnte.
Oberbürgermeisterin Hahn äußerte sich zumindest optimistisch, dass die Betreibergesellschaft des Flugplatzes Gera-Leumnitz mit Hilfe eines Investors aus der Insolvenz herausgelöst werden könne. Zudem lote eine Arbeitsgruppe Möglichkeiten für einen Neustart der Stadtwerke aus.
Quelle: OTZ
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Na dann die Lippenbekenntnisse der Landesregierung dienten dazu die Wähler milde zu stimmen damit die CDU nicht allzu viele Stimmen verliert, hat auch geklappt und nun lässt man die Stadt samt ihren Einwohner mit Vollgas gegen die Wand fahren.
Meta
Bevor die Regierungsbildung nicht durch ist Können keine Entscheidungen für Gera aus Erfurt erwartet werden, vermute ich mal. Bis dahin müssen die Chefs der Stadtwerke, für ihr Geld das sie erhalten, zeigen was sie wert sind.
Adeodatus
@ Meta wie aus dem Artikel hervorgeht ist in knapp zwei Wochen Zapfenstreich und die Stadtwerke nebst GVB gehen in die endgültige Insolvenz. Also wenn man in Erfurt wirklich gewollt hätte dann wären die versprochenen 1,5 Mio. geflossen. Also hat die Landesregierung ein weiteres Mal bewiesen das nach der Wahl vor der Wahl ist.