Sagt euch Lavabit was? Das ist ein US-Freemail-Service. Der ist vor ein paar Jahren von einem Typen gegründet worden, der mit der Privatsphäre bei Google Mail nicht zufrieden war.
This experience has taught me one very important lesson: without congressional action or a strong judicial precedent, I would _strongly_ recommend against anyone trusting their private data to a company with physical ties to the United States.
Also lieber Forum-Admin bitte meinen Forum-Account nicht löschen, bis ich wieder einen Freemail-Service gefunden habe.
Für Hinweise auf einen Freemail-Service der die Daten seiner Nutzer besser schützt als der übliche Schrott [Googlemail, GMX, Web.de, Hotmail ....] bin ich dankbar.
gastli
UPDATE Golem meldet dazu: Verbrechen gegen das Volk
Edward Snowden soll zumindest die Dienste von Lavabit verwendet haben. Der E-Mail-Provider speichert über seine Dienste verschickte E-Mails verschlüsselt auf seinen Servern. Sie können nur von den Kunden selbst entschlüsselt werden. Der Lavabit-Gründer und -Betreiber Ladar Levison schreibt, er habe schweren Herzens entschieden, den Dienst ab sofort einzustellen, statt sein Unternehmen zum Komplizen des US-Geheimdiensts zu machen und damit ein Verbrechen gegen das US-amerikanische Volk zu begehen. Mehr könne er aufgrund der aktuellen Rechtslage nicht sagen.
Server zerstört
Silent-Circle-Chef Michael Janke sagte der New York Times, das Unternehmen werde weiterhin verschlüsselte Telefonie- und SMS-Dienste anbieten. E-Mails seien aber ohne weiteres für Geheimdienste zugänglich. Deshalb habe seine Firma im Interesse seiner Kunden gleich die Server mit den dort gespeicherten E-Mails zerstört. Sie seien unwiderruflich weg. Phil Zimmermann, der Schöpfer der Verschlüsselungssoftware PGP, hatte Silent Circle Mitte 2012 gegründet, um eine abhörsichere Kommunikation zu bieten.
* Es gibt noch Menschen mit Verantwortungsgefühl und Anstand.
Meta
Warum betrachten Sie das Internet nicht einfach als öffentliche Beichtmöglichkeit bei der man sich fast anonym fühlen kann?
Wen stören schon die paar Leute die da beruflich mithören?
orca
Zitat:
Meta hat am 09. August 2013 um 16:17 Uhr folgendes geschrieben:
öffentliche Beichtmöglichkeit bei der man sich fast anonym fühlen kann
Geniales Kopfkino! Ein Beichtstuhl mit mehr Kameras und Mikrophonen als bei der Eröffnungsrede einer Fußball-WM für Jeden, direkt zuhause!
"Ein Engel kommt nach Babylon (Eine fragmentarische Komödie in drei Akten): In dem gemormten Leben der Weltstadt Babylon ist der Bettler Akki der einzige Mensch, der sich die Freiheit des Abenteuers bewahrt hat - und zu bewahren gedenkt. Alle anderen Bettler hat der reformsüchtige König Nebukadnezar zu pensionsberechtigten Steuereinnehmern gemacht. Um Akki von der Sinnlosigkeit seines anachistischen Lebenswandels zu überzeugen, verkleidet sich der König als Bettler aus Ninive und tritt mit Akki in einen Bettlerwettstreit, den Akki haushoch gewinnt. Die erbettelte Summe wirft der Siegreiche in den Fluß. Es ist ihm um ein freies Leben voller Poesie zu tun, nicht um materiellen Besitz. Nun flattert ein Engel auf die Erde hinab, mit ihm das Gotteskind Kurrubi, das die Gnade verkörpert und dem ärmsten Menschen von Babylon zugesprochen werden soll. Dieser ärmste Mensch ist aber nach der Wette nach der verkleidete König. Auftragsgemäß liebt Kurrubi den Bettler von Ninive. Also ruft der gekränkte Nebukadnezar den Henker herbei, Kurrubi den Kopf abzuschlagen. Akki hat mit dem Henker längst die Rollen getauscht und zieht mit Kurrubi von dannen. Der enttäuschte König erkennt: Gott läßt ihn fallen, Gott ist sein Feind.
Das Geschnüffel erinnert mich an das Märchen wo sich der König als Bettler verkleidet unter das Volk begibt um zu erfahren was es denkt und fühlt.
gastli
[Tagesschau] BND rechtfertigt Weitergabe von Handynummern
Bedingung: Nicht foltern, nicht töten
Die Zusammenarbeit zwischen den deutschen Sicherheitsbehörden und dem US-Geheimdienst sorgt weiter für Konflikte. Der Bundesnachrichtendienst bezeichnete die Weitergabe von Mobilfunknummern terrorverdächtiger Personen an ausländische Geheimdienste inzwischen als rechtmäßig.
...
Die Übermittlung erfolge zudem auf der Grundlage des BND-Gesetzes. Die Weitergabe sei an die Bedingung geknüpft, dass auf ihrer Grundlage nicht gefoltert werde oder eine Verurteilung zum Tode erfolge.
...
Solche Daten könnten etwa bei Drohnenoperationen zur gezielten Tötung benutzt werden.
* Na sind sie nicht niedlich beim BND?
Und der liebe gute Friedesnobelpreisträger Obama hat euch ganz bestimmt erzählt, dass er nicht foltere, sondern nur intensive Verhöre zur beschleunigten Informationsakquise durchführen lässt, und dass er sich schon gar nicht beim Töten erwischen lasse, sondern nur ein paar unerwünschte Personen aus dem Verkehr zieht.
61diddi
Zitat:
gastli schrieb am 11.08.2013 um 10:10 Uhr:
Die Weitergabe sei an die Bedingung geknüpft, dass auf ihrer Grundlage nicht gefoltert werde oder eine Verurteilung zum Tode erfolge.
Spätestens hier wird man es mit der weltweiten Überwachung nicht all zu genau nehmen.
Oder, wer will nach dem Deal mit den Amerikanern die Einhaltung der Zusagen kontrollieren?
Viel Spaß sag ich da nur.
Nun gut, in Sachen Ahnungslosigkeit und Wegschauen kennt man sich ja aus.
Zitat:
gastli schrieb am 11.08.2013 um 10:10 Uhr weiter:
Solche Daten könnten etwa bei Drohnenoperationen zur gezielten Tötung benutzt werden.
Es wird immer ekelerregender. Und wie sich das für unseren vorbildlichen Rechtsstaat gehört, hat keiner der Verantwortlichen mit nennenswerten Konsequenzen zu rechnen. Wen von diesen Berufsverbrechern interessiert schon Völkerrecht.
gastli
[SZ] Pofalla erklärt NSA-Affäre für beendet
Die Regierung hat ihr Ergebnis zur Causa NSA vorgestellt: Der Kanzleramtschef bestritt im Parlamentarischen Kontrollgremium eine millionenfache Grundrechtsverletzung.
Die Vorwürfe seien "vom Tisch", sagte Kanzleramtsminister Roland Pofalla (CDU) in Berlin. Er bezog sich auf Versicherungen der USA und Großbritanniens. Unter Verweis auf laufende Anfragen bei den Regierungen beider Länder hatte die Bundesregierung bislang erklärt, keine Auskunft über das Ausmaß der Bespitzelung geben zu können.
* Aha, also wenn die Pofalte erklärt Die Vorwürfe seien "vom Tisch" ist alles wieder gut.
Da liest dieser Kackvogel die Lügen der geheimdienste von einem Blatt Papier ab. Wer einen relativ kotzresistenten Magen hat kann sich das Gesabbel hier anhören.
Und dann schaut noch einmal oben in dem Artikel der SZ auf die Bidunterschrift des zweiten Bildes.
Dieser Typ ist echt unfassbar furchtbar. Typen wie der und Missfelder prägen mein Bild der CDU.
61diddi
Tri tra trallala, euer Profalla ist auch noch da!
Ja ja, der Herr Profalla hat endlich ein Machtwort gesprochen, hat dem Spuk ein Ende bereitet.
Alles halb so schlimm, es ist erledigt, geklärt, abgeschlossen, soll nicht mehr im Gespräch sein, oder nicht weiterverfolgt werden.
Beim deutschen Michel verfängt so etwas, ist genau der richtige Satz zur richtigen Zeit.
Hatten wir da nicht mal so 'n Oberkasper, der wurde auch der Basta-Kanzler genannt?
Und jetzt mal ganz ehrlich. Brauchen wir nicht wieder Persönlichkeiten zu denen wir aufschauen, sie anhimmeln und unser ganzes Vertrauen schenken können?
Na klar! Keine Frage, immer nach dem Motto: "Führer, befiehl! Wir folgen dir"; und das ist alternativlos, auch, "Wenn alles in Scherben fällt". "Basta!"
Ich weiß ja nicht, aber war es nicht auch Profalla der auf Grundrechte scheißt? "Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen. Ich kann deine nicht mehr hören",
soll Profalla Bosbach laut Medienberichten an den Kopf geworfen haben. Als dieser sich auf das Grundgesetz berief, muss Profalla mit den Worten nachgetreten haben: "Lass mich mit so einer in Ruhe".
Und daher kann ich nur abschließend sagen: "Der rechte Mann, am rechten Ort, zur rechten Zeit"
gastli
61diddi
Hallo gastli,
Deine Bilder haben voll eingeschlagen.
Das erste Bild ist voll der Hammer.
Schön abgelacht,
von mir aus kann das Wochenende kommen.
--- Geprüft mit Duden Technologie
Bernhard P.
Obama wirft Nebelkerzen
14.08.13 - Nach der weltweiten Empörung über das bisher ungekannte Ausmaß der millionenfachen Datenüberwachung durch den US-Geheimdienst NSA versucht US-Präsident Obama Schaden zu begrenzen.
In einem 4-Punkteplan will er mehr „Transparenz“ schaffen: Die Überwachung der Telefondaten in den USA soll neu geregelt werden. In einem geheim tagenden Gericht, das die Überwachung anordnet – sollen künftig auch Kritiker das Wort erheben dürfen. Bisher wurde nur die Regierungsposition vertreten. Und auf ihren Web-Seiten sollen die Geheimdienste doch tatsächlich mehr über ihre Arbeit berichten. Außerdem soll eine Expertengruppe das Beschnüffelungssystem bewerten!
Die „Transparenz“ ist in Wirklichkeit vor allem Kosmetik und stellt den Versuch dar, Schaden zu begrenzen. An der weltweiten Bespitzelung ändert sich nichts. Im aktuellen Interview mit der "Roten Fahne" geht Stefan Engel darauf ein: "Eine revolutionäre Entwicklung möglichst frühzeitig zu erkennen und im Keim zu ersticken, das ist die Aufgabe der Geheimdienste. Wenn es gegen die zunehmende Kritik der Massen und deren begonnenen Widerstand geht, dann sind sich die Geheimdienste aller imperialistischen Mächte einig und arbeiten eng zusammen." (Das Interview ist gestern auf "rf-news" erschienen.)
Auch die Bundesregierung will die Gemüter beruhigen. Nun tritt Pofalla vor die Presse und leugnet schlicht alles. Sein Beweis: Die Geheimdienste haben es ihm versichert. Das ist so, wie wenn ein Dieb beteuert, nichts geklaut zu haben. Der Regierung wäre am Liebsten, alles würde sich in Wohlgefallen auflösen.
Dagegen wird die Rede von Stefan Engel bei der Kundgebung zum Wahlkampfauftakt am Samstag, 17. August, in Kassel sicherlich die Regierung und die bürgerlichen Parteien ins Visier nehmen!
Quelle: rf-news
gastli
[Zeit online] Friedrich hält Vorwürfe in NSA-Affäre für ausgeräumt
Der Bundesinnenminister sagt, in der Ausspähaffäre habe es viel Lärm um falsche Behauptungen und Verdächtigungen gegeben. Diese hätten sich in Luft aufgelöst.
* Wie kann es eigentlich passieren, dass so wertvolle Menschen wie Gustl Mollath sieben Jahre rechtswidrig in der Psychiatrie festgehalten werden und offensichtlich Irre wie der Friedrich frei herumlaufen dürfen?
Schlimmer noch.
Wie kann es sein das so einer Minister wird?
Welchen Zustand muss ein Land haben, in dem so etwas möglich ist?
[Golem]
In einer symbolischen Machtdemonstration haben Geheimdienstler den britischen Guardian gezwungen, Festplatten zu zerstören, um die Berichterstattung aus dem Snowden-Archiv zu beenden. "Wir können die schwarzen Hubschrauber wieder zurückziehen", witzelte ein GCHQ-Agent.
Der britische Geheimdienst Government Communications Headquarters (GCHQ) hat den Guardian gezwungen, im Keller der Redaktion Festplatten und ein Macbook Pro zu zerstören. Das berichtet der Guardian-Chefredakteur Alan Rusbridger. Die Regierung habe massiv gedroht, juristisch gegen die Zeitung vorzugehen, um die seit Monaten publizierten Enthüllungen über die weltweite Internetüberwachung durch Geheimdienste zu beenden.
* Der Unterdrückungsstaat hat sich mit Vehemenz demaskiert. Arschlöcher wo hin man auch schaut. Unfassbar. Daran sieht man wie panisch die alle sind, wenn endlich mal jemand wie Snowden auspackt.
Der Chefredakteur des Guardian bloggt diese Nachrichten privat und übernimmt persönlich persönlich die Verantwortung für die Veröffentlichung. Hut ab, danke Herr Rusbridger!
Apropo Arschlöcher. Natürlich auch bei uns. Die Bundesregierung hat auf einen umfangreichen Fragenkatalog zur NSA-Affäre geantwortet. Darin hält sie eine komplette Erfassung von Kommunikation für rechtens.
gastli
Alles wurde inzwischen von Nachrichtenagenturen so bestätigt.
In England sind sie jetzt also soweit, dass Faschisten von der staatlichen Geheimpolizei in die Verlage einfallen und dort Menschen zwingen ihre Daten zu vernichten; dass Menschen in Sippenhaft genommen werden, weil ihre Lebenspartner als Journalisten ungesetzliche antidemokratische diktatorische Machenschaften aufdecken. Wir sprechen hier von Journalisten, die ihren Job machen. Diese werden behandelt wie Terroristen, ihre Arbeitswerkzeuge wie die Waffen des Feindes. Dieses verdammte Dreckssystem wird immer aggressiver und widerlicher.
gastli
Spruch des Tages
Russland warf Großbritannien vor, die Maßnahmen gegen den "Guardian" stünden im Missverhältnis zu den eigenen Erklärungen über die universelle Gültigkeit von Bürgerrechten. Sie hätten die Pressefreiheit, den Datenschutz und die Rechte der Journalisten verletzt.
[gefunden bei Reuters]
nicht mehr hören", 
