orca
Ich leide nicht.
Dies sind die folgerichtigen Konsequenzen menschlichen Handelns. Fahrlässige Bebauung, kaputtgekürzte Katastrophenvorsorge und Klimawandel durch Profitgier.
Die Menschheit brauchte schon immer drastische Denkanstöße, damit sie etwas verändert.
Nachdem aus dem Hochwasser 2002 wieder mal nichts gelernt wurde, ist die nächste Lektion folgerichtig und notwendig. Und zwar auf vielen gesellschaftlichen Ebenen.
Wie ich hörte, wurde Katastrophentouristin Merkel bei ihrer Rundreise für paar blöde Sprüche und leere Versprechen im Wahljahr immer noch freudig begrüßt statt verkloppt.
Menschen lernen eben nicht besonders schnell - und Deutsche ausgesprochen langsam. Wie's im Moment aussieht, wird auch diese Flut nicht für Veränderungen reichen.
Bernhard P.
Leider sind auch hier viele Menschen wieder mal das Opfer von Profitgier geworden.
Aus den vergangenen Katstrophen hat man offenbar nicht viel gelernt. Was geht das schließlich auch die Kanzlerin an, solange ihr eigener Schreibtisch im Trockenem steht?
Verbesserungen des Katastrophenschutzes und der Infrastruktur in Deutschland sind mehr als überfällig.
Bedarf es etwa noch einer weiteren Lektion?
timabg
Wenn man von der politischen Reichweite dieses Problem´s absieht, wenn diese auch Anstöße zu Diskusionen bieten, möchte ich ledeglich auf das Leid der von der Flut betroffenen Menschen aufmerksam machen und nich deren Ursachen einer Diskusion würdigen.
Ich denke nicht das dieses Thema mit einer politischen Diskusion zu hinterlegen(missbrauchen) ist.
Moon
Zitat: |
timabg hat am 07. Juni 2013 um 17:23 Uhr folgendes geschrieben: ... Ich denke nicht das dieses Thema mit einer politischen Diskusion zu hinterlegen(missbrauchen) ist. |
Ja da sind sie gross, ein Thema mit ihren seltsamen Zeug zu zuspamen. Da kommt kein bissel Mitleid, NUR hohle Politblasen.
Bernhard P.
Ich glaube kaum, das irgend ein Thema vollkommen unpolitisch betrachtet werden kann. Schließlich ist die Politik verantwortlich für alle gesellschaftlichen Bereiche des Lebens.
Das so viele Menschen durch das Hochwasser leiden müssen ist bedauerlich. Aber sie sind letztendlich auch das Opfer einer verfehlten Politik.
Meta
Nun haben die den Salat, wegen der verfehlten Politik ist der natürliche Klimawandel nun politisch das von den Politikern mit Schuldgefühlen beladene Volk schlägt mit dem Argument unfähige Politiker zurück.
Das hätte man sich bestimmt nicht träumen lassen, bei den Pharaonen hatten doch solche Tricks ja noch geklappt.
orca
Die Ausgaben für Klima- und Katastrophenschutz sind unpolitisch? Während maroden Banken Multimilliarden für neue Spekulationen hinterhergeschmissen werden.
Merkel und das übrige Gesindel sind wie eine Mutter, die ihr Kind in den Brunnen schmeißt, ein Klagelied anstimmt, während es ersäuft und hinterher verkündet "Die Brunnen sind sicher!", ohne irgendwas zu ändern.
timabg
Das Thema ist ohnehin versaut, DANKE!!!
Aber mal ganz am Rande erwähnt. Jeder von euch profitiert auf die ein Oder andere Art von dieser Politik.
Könntet ihr sonst an einem PC schreiben was ihr denkt, hättet ihr sonst eine Decke für die Nacht, zu essen, vier Wände um euch, einfach die elementarsten Dinge die man benötigt. Ob man Arbeit hat oder nicht, jeder hat die Möglichkeit staatlich organisiert zu leben und das nicht zum Zweck in die Hand zu beisen die euch füttert.
Danke nochmal das dieses Thema, genau wie viele andere, Zweckentfremdet habt, ich hoffe das der von euch so verhasste Kapitalismus zuschlägt, und alle Förderungen streicht. Dann seid ihr die ersten die nach Hilfe schreien. UND TSCHÜS !!!
orca
Zitat: |
timabg hat am 07. Juni 2013 um 18:41 Uhr folgendes geschrieben:
Das Thema ist ohnehin versaut |
Was wolltest Du denn damit? Eine Tränenspende? Über die böse Natur heulen? Die Merkel auf ihrer (selbstverständlich kostenfreien) Opfersegnungstour lobpreisen?
Ich bin froh, daß ich nicht zu den unverhofften Eigentümern eines Wassergrundstücks und Stuben-Swimmingpools gehöre.
Aber viele Betroffene sind jetzt wieder betroffen, während oft die Aufbaukredite vom Letztenmal noch laufen und kein Versicherer sie noch annimmt - oder zu Wucher"prämien" (schon der Begriff "Versicherungsprämie" ist ein ganz böser Witz!).
Sie haben fast alle seit der letzten Flut nichts unternommen, außer schön staatskonform wieder mit dem eigenen Arsch an die Wand zu kommen. Hat nicht geklappt und wird auch bei der nächsten Flut nicht klappen.
Warum sollte sich die Gemeinschaft jetzt um sie kümmern, solange sie das nicht für die Gemeinschaft tun?
Vor 2 Wochen vertrieb mich so ein Privateigentumsfanatiker im Elbsandsteingebirge mittels Hund von "seiner" Elbwiese. Weil nirdergetretenes Gras schwer zu mähen sei. Tja, der dürfte im Moment ganz andere Probleme als hohes Gras haben. Ganz privat, wie er's so gern hat.
Bernhard P.
Jedes Thema ist irgendwo auch politisch. Das übrigens ganz unabhängig von dem jeweils herrschendem Gesellschaftssystem.
Klar sind wir dem Kapitalismus auch immer irgendwo zu Dank verpflichtet, das er immer wieder neue Vorlagen liefert, um seine Unmenschlichkeit unter Beweis zu stellen. So lange dies so ist, wird man sich wohl auch immer wieder Kritiken gefallen lassen müssen.
Herasun
Zitat: |
felixed hat am 07. Juni 2013 um 19:27 Uhr folgendes geschrieben:
Vor 2 Wochen vertrieb mich so ein Privateigentumsfanatiker im Elbsandsteingebirge mittels Hund von "seiner" Elbwiese. Weil nirdergetretenes Gras schwer zu mähen sei. Tja, der dürfte im Moment ganz andere Probleme als hohes Gras haben. Ganz privat, wie er's so gern hat. |
Die heimliche Schadenfreude, die du momentan empfinden magst, ist unverkennbar!
Bis zu einem gewissen Grad teile ich sie sogar.
Aber:
Wenn du tatsächlich `ne bessere Gesellschaft wünschst, dann solltest du deine persönlichen Befindlichkeiten einfach mal hintenanstellen und dich so verhalten, wie du es von Anderen erwartest.
Auch du bist ein Teil dieser Gesellschaft, deshalb bleibt dir nichts als bei dir selbst anzufangen.....
Ja, mein Lieber, schwerer, als bekloppte Zeitgenossen anzuprangern, ist mit Sicherheit, sich edler bzw. besser als diese zu verhalten.
Schadenfreude ist jedenfalls keine gute Voraussetzung für eine gute Gemeinschaft.
orca
Zitat: |
Herasun hat am 07. Juni 2013 um 21:35 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn du tatsächlich `ne bessere Gesellschaft wünschst, dann solltest du deine persönlichen Befindlichkeiten einfach mal hintenanstellen und dich so verhalten, wie du es von Anderen erwartest. |
Warum sollte ich für solche Typen Sandsäcke schleppen? Bis zur persönlichen Katastrophe hätte der sich immer wieder asozial verhalten und mich von "seiner" Wiese, die er nicht gemäht hatte, mit der Begründung vertrieben, daß ihm das beim vorher unterlassenen Mähen Probleme macht.
Hätte der Eigentumsfanatiker sich mit mir unterhalten und einen Rasenmäher mitgebracht, hätte ich die verwilderte Wiese auch selbst gemäht. Hätte, wäre, wenn. Er hatte seine Chance.
Für solches asoziales Gesindel schleppe ich bestimmt keine Sandsäcke und werde nichtmal das Schwarze unter dem Nagel meines Kleinfingers spenden.
Kleine Sünden bestraft der liebe Gott (fast und manchmal) sofort.
Wer's wissenschaftlicher mag: Aufgrund seiner Kooperationsverweigerung hat er das Anrecht auf meine Hilfe verspielt. Und auf die für Seinesgleichen. Siehe Spieltheorie.
Mag er mit "seiner" Wiese und seinem Haus so glücklich werden, wie er das ohne Kooperation mit Anderen kann.
Moon

So ein Phycho bla bla bla ... mich hat mal EINER von seiner Wiese vertrieben, warum sollte ich deshalb helfen, sollen sie ruhig ALLE absaufen.
Was bist du nur für ein
Arsch ähhh guter Kommunist!
birke
Herasun:
Zitat: |
Schadenfreude ist jedenfalls keine gute Voraussetzung für eine gute Gemeinschaft. |
Wie Recht Du hast. Dabei ist noch anzumerken, daß es für derartige, sich häufende Ereignisse, viele "Väter" gibt. Die Politik ist in verschiedener Hinsicht und regional unterschiedlich, nicht unschuldig , aber man sollte die umfangreiche Mitschuld von Otto-Normalverbraucher nicht unerwähnt lassen. Mangelndes Umweltbewusstsei ist die hauptursache und macht sich in der Häufung der Ereignisse deutlich bemerkbar. Die weiteren Sünden kann ich mir sicherlich sparen. Hochwasserschutzmaßnahmen sind nicht endlos möglich.
Von felixed Anderes zu erwarten würde sein Niveau überfordern. Er hat es nicht anders gelernt. Man sollte bei seinen Kommentaren immer den Charakter seiner ehemaligen "firma"
berücksichtigen. Er sollte einfach nur froh sein, daß die Hultschiener Straße trocken blieb. Allerdings traue ich ihm zu, daß er vom Fenster aus den anderen Leuten beim Sandsackfüllen verärgert zugeschaut hätte, da sie ja etwas fürs verhasste Land getan hätten.
Meta
Sandsäcke oder Foliendämme?
Wenn man schnell einen Damm erhöhen will dann sind Sandsäcke keine brauchbare Methode. Besser ist es man baut einen Folienschichtdamm, wie er auch im Erdbau eingesetzt wird. Die Schichten sind ca. 30 cm dick und werden auf die Folie geschüttet, welche dann nach innen umgeklappt wird. Das gibt der Schichtung den Halt. Die Folie bildet dabei die Außenseite des Dammes.
Andererseits sollte man sich mal mit der Geschichte zB. von Brandenburg beschäftigen, woraus man viel für die neue Zeit lernen kann.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Brandenburg)
Die Beschreibungen der Mark Brandenburg zu seiner Zeit zeigen ein sumpfiges Gebiet (Berlin müsste eigentlich Bärlin heißen). Die vielen Regenfälle der Damaligen Warmzeit machten es förmlich unpassierbar. Die Veneter, welche ca. 4500 v.d.Z. aus dem Donaudelta kommend im heutigen Irak Zuflucht suchten waren die späteren Sumerer, welche Ursprünglich aus den heute überschwemmten Gebieten Chinas stammten, durch welche der Gelbe Fluss floss. Durch sie kam Ackerbau und Landwirtschaft nach Europa und sie verstanden es trefflich sich in Überschwemmungsgebieten einzurichten. Zu Beginn unserer Zeitrechnung nannte man sie verbliebenen Veneter in Europa Slaven. Auch Venedig ist so eine Siedlung der Veneter.
Ohne künstliche Entwässerung wird man in Brandenburg nicht weiter kommen. Die Gebiete, in denen das nicht möglich ist, werden sich in Regionen wie der Spreewald verwandeln.
Die sogenannten Urstromtäler sind nichts anderes als die von den Flüssen einst, während der Warmzeiten, innegehabten Flussbette. Welche die nun beginnende Warmzeit zurückfordert. Die Standartwassermassen in den Flussbetten werden ungefähr auf das 3 bis 4 fache anwachsen. Diesen Raum muss man den Flüssen wieder einräumen, anders geht es nicht, denn die Katastrophengebiete zu erhalten ist eine unbezahlbare Aufgabe.
Politiker welche das nicht wahr haben wollen werden sehr viel Lehrgeld zahlen müssen und die Bevölkerung hat dann darunter zu leiden. Besser ist es sofort mit der Beräumung dieser Gebiete zu beginnen und anderweitig entsprechenden Wohnraum zu schaffen, alles andere ist rausgeschmissenes Geld. Eine Ausweisung von Bebauungsgebieten in solchen Flusstälern ist nichts weiter als Charlatanerie den Menschen gegenüber. Eine Alternative wäre die Häuser gleich auf Stelzen zu stellen und für die Fahrzeuge der Anwohner ausreichend hoch aufgeschüttete Großparkplätze einzurichten. Zu jeder Häusergruppe sind dann entsprechende Rettungs- und Versorgungsbote erforderlich.
Siehe:
Parazelsus, Theofrastus Bombastus der Jüngere.
Die Charlatanerie und ihre Parteigänger. Eine naturwissenschaftlich-kommerzielle Studie.
Wien. R. Lechner.1858.
Reizendes Büchlein über die Charlatane aller Zeiten und aller Gebiete. Sarkastische Betrachtungen vieler Berufsstände.
timabg
Eine sehr biblische Erzählung. Aber auch für die Gegenwart zutreffent.
Du hast Recht wenn du sagst das es einige nicht wahr haben wollen, das sie diese erdzeitliche Geschichte nicht ändern oder gar beeinflussen können.
Aber du wirst sehen, der Mensch, der ja immer "alles besser weis" denkt es zu können. Das Ergebnis dieser Versuche wird warscheinlich nicht mehr von mir zu ereben sein aber den Weg dorthin sehe ich.
In Deutschland sind wir, "denke ich zumindest" vom ökologischen Standpunkt ein ganzes Stück weiter als andere Länder. Doch das Geld und dessen Erwitschaftung sind ebend von vielen an erste Stelle gestellt.
Aber wie du schon sagst, das Ergebnis dieses Denkens wird eine hohe Rechnung sein.
Meta
Du hast also auch meinen Beitrag:
Unwetterkatastrophe oder Genesis
gelesen wie ich sehe. Ich schätze mal da ist sehr viel wahres dran, uns wird nur immer etwas anderes vorgemacht und damit die Sicht auf ältere Tatsachen, welche durch gesellschaftliche Umstände bedingt etwas kompliziert verfasst sind, so dass sie erst erkannt werden können wenn die Zeit da ist, verstellt.
Es wird uns mitgeteilt wann die Zeit reif und die Gelegenheit gut ist etwas neues zu schaffen; sozusagen der geeignete Zeitpunkt für einen bestimmten gesellschaftlichen Wertewandel.
timabg
Ich muß dir sagen das ich nicht gläubig bin.
Aber nüchtern betrachtet hat die Erdgeschichte einige Ereignisse zu bieten die mit dem jetzigen vergleibar sind und meist war es das Geld welches die Überlebenschance verringerte, ich glaube erlichgesagt nicht das sich daran etwas ändert. Auch wenn es einige zu wissen glauben, denen rechne ich eine gehörige Potion Optimismus zu.
Herasun
Zitat: |
felixed hat am 07. Juni 2013 um 22:03 Uhr folgendes geschrieben:
Mag er mit "seiner" Wiese und seinem Haus so glücklich werden, wie er das ohne Kooperation mit Anderen kann. |
Was hat dich nur so verbittert gemacht?
Wegen so`n bissel Wiese und so`nem Kleingeist den Glauben an die Menschen im Allgemeinen zu verlieren, halte ich für übertrieben.
Aber du hast ganz sicher deine Gründe, die du uns hier nicht verrätst und natürlich auch nicht verraten mußt.
Schade nur, daß hier generell so`n rüder Ton herrscht!!
Den hast du nicht verursacht oder zuerst angeschlagen, da gibt es der Verursacher viele.
Wildes Umsichschlagen hilft aber weder dir noch Anderen, denke ich.
Im Übrigen glaube ich auch nicht, daß du verärgert von irgendwelchen Fenstern aus den Anderen beim Sandsackfüllen zugeschaut hast.